Hotelzimmer von Clemens und Per

(bin mal kurz für ca 20 min weg. überspringt mich sonst einmal )

René schüttelte den Kopf, lächelte Per zu, presste Clemens sofort wieder an sich und sagte:

"Nicht so wichtig. Ist...Vergangenheit. Macht euch keine Sorgen! Ich...hatte niemals damit anfangen sollen und dich schon wieder aufregen. Und Per, der arme Kerl sieht auch ganz geschockt aus. Es...tut mir so leid. Komm, du solltest dich hinlegen und ausruhen hat MüWo gesagt."

Damit löste er sich von Clemens, ergriff aber statt dessen seine linke Hand und zog ihn fürsorglich zum Bett, auf das er ihn sanft stubste. Dabei fiel das Tablett mit dem lecker aussehenden Frühstück ihm ins Auge und liebevoll sagte er:

"Schau mal, Per hat auch schon etwas zu essen für euch besorgt, der Liebe! Lasst euch das mal schmecken und ich..., ich schaue später noch mal vorbei. Wollte mich ja auch eigentlich nur davon überzeugen, dass es wirklich nur ein dummer Traum war, und es dir den Umständen entsprechend besser geht. Hätte mir auch eigentlich klar sein müssen. Bist ja bei Per in den allerbesten Händen."

Bei diesen Worten ließ er Clemens Hand los, beugte sich zu ihm runter, küsste ihn einmal voller Liebe auf den Mund und machte sich dann dran das Zimmer von Per und Clemens wieder zu verlassen.

Dabei holte er noch schnell das Handy von Rico und sagte:

"Bis nachher, ihr zwei! Das hier ist Ricos. Das nehme ich ihm mal mit!"

Mittlerweile war er schon fast an der Tür.

René war schon auf dem Weg zur Tür trotzig saß Clemens auf dem Bett, verschränkte die Arme vor der Brust und sagte: "Ach, und ich soll nicht alles runterspielen? René! WAS IST LOS? Oder besser gesagt, was war los? Rede mit uns!"
René stand noch immer vor der Tür, rührte sich nicht.
Clemens sah Per an, der genau so verwundert guckte und mit den Schultern zuckte.
"RENÈ!" brüllte Clemens.

Erschrocken über die Schärfe in Clemens' Stimme blieb René stehen, drehte sich zu Per und Clemens um und sagte:

"Clemens ich..., das ist wirklich vorbei und es ist alles andere als schön. Es..., ich hab halt damals viel Mist gebaut, Ewigkeiten viel zu heiß geduscht, mir immer an einer bestimmen Stelle Verletzungen zugefügt, die mich aber beim Spiel nicht eingeschränkt haben, Autofahren ohne Licht, nachts auf der Autobahn mit Tempo 200, so was halt. Ist aber nie jemandem außer dem Lütten aufgefallen, weil ich es immer so gemacht hab, dass es nicht auffallen konnte.

Erst als das mit dem Knie unerträglich wurde, kam der totale Zusammenbruch, so dass ich die Reißleine ziehen musste. Daher, wie gesagt, ich hab das im Griff und gehe schon seit vielen Jahren zur Therapie. Hat Rico eben ja auch schon erwähnt.

Ihr braucht euch also echt keine Sorgen mehr zu machen. Und jetzt solltet ihr wirklich mal was essen. Per muss doch gleich noch zum Training, und du könntest auch etwas vertragen, nach der ganzen Aufregung! Zudem hat Per sich solche Mühe gegeben!"

Bei den letzten Worten lächelte er Clemens und Per besonders warm und fürsorglich an.

Erschrocken sah er René an. So etwas hätte er ihm nie zugetraut. Sie waren zwar nie die innigsten Freunde aber er hatte trotzdem gedacht, das er den anderen eigentlich gut genug kannte...
Aber solange es vorbei war, wollte er ihn jetzt auch nicht verurteilen. Außerdem war er mittlerweile eh schon so durcheinander, dass alles so hinnehmen würde. Aber er nahm sich fest vor bei Gelegenheit nochmal mit Rico darüber zu sprechen. Dann sah er zu Clemens. Hoffentlich nahm ihn das Ganze nicht zu sehr mit. René hatte Recht: Müwo hatte doch gesagt er solle sich ausruhen! Angespannt beobachtete er genau Clemens Reaktion.

(DRAMA-AUFTRITT!!!!! )

"Clemens ich..., das ist wirklich vorbei und es ist alles andere als schön. Es..., ich hab halt damals viel Mist gebaut, Ewigkeiten viel zu heiß geduscht, mir immer an einer bestimmen Stelle Verletzungen zugefügt, die mich aber beim Spiel nicht eingeschränkt haben, Autofahren ohne Licht, nachts auf der Autobahn mit Tempo 200, so was halt. Ist aber nie jemandem außer dem Lütten aufgefallen, weil ich es immer so gemacht hab, dass es nicht auffallen konnte."
Immer wieder hallten Renés Worte in seinem Kopf. Verdammt, René war einer seiner besten Freunde. Er kannte ihn wie kein anderer und doch...wusste er eigentlich gar nichts. Wusste nicht, was René all die Jahre durchgemacht hatte. Und warum? Alles nur wegen ihm sturen Esel, der sich seine Gefühle nicht eingestehen konnte und nicht bemerkte, wie viel René wirklich für ihn empfand. Scheinbar gefasst stand er vom Bett auf und ging an seinen beiden Freunden vorbei, die ihn beide hoffend ansahen. Er ging an René vorbei und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor er weiterging. An der Tür angekommen hielt er einen Moment inne und sagte dann: "Seid mir nicht böse ja? Aber ich muss mal kurz frische Luft schnappen!" Dann drückte er die Türklinke herunter, ging aus dem Zimmer und schloss die Tür vorsichtig.
Ein paar Meter ging er normal durch den Flur des Hotels. Dann fing er an zu rennen. Wohin wusste er auch nicht genau.

tbc. Meer

René fluchte laut, sah Per einen Moment verzweifelt an und stürmte dann ebenfalls aus dem Zimmer. Dass er dabei keine Schuhe trug, bemerkte er nicht. Jetzt zählte nur Clemens, den er vermutlich mit seiner brutalen Offenheit sehr verletzt hatte. Vermutlich machte dieser sich jetzt auch noch Vorwürfe, dass er nie etwas gemerkt hatte, aber das war Blödsinn, denn er hatte nicht nur aufgrund seiner Verliebtheit so gehandelt, sondern auch weil er mit den vielen sportlichen Rückschlägen nicht klargekommen war.

Doch bevor er den Flur mit den Zimmern endgültig verließ, erinnerte er sich noch, dass er vielleicht Rico vorher noch schnell zu Per schicken sollte.

tbc Hotelzimmer René und Rico

An der Zimmertür angekommen hielt sich Rico nicht damit auf vor dem öffnen wenigstens einmal zu klopfen, sondern öffnete sofort mit der Schlüsselkarte die Tür. Im Zimmer sah er sich direkt nach Per um, der kreidebleich und total abwesend auf dem Balkon stand und in dem Himmel starrte. Innerlich fluchend, aber nach außen hin besonders ruhig und mit einem freundlichen Lächeln trat er zu Per und legte ihm liebevoll einen Arm um. Dabei sagte er mit beruhigender Stimme:

"Per, Großer alles ist gut, hörst du? René..., das...du hättest es nie erfahren dürfen. Aber jetzt ist es zu spät und..., also wenn du reden willst, ich bin für dich da. Wobei du wissen musst, dass René es mittlerweile wirklich verhältnismäßig gut im Griff hat. So etwas wie damals, das würde er heute nicht mehr machen. Das garantiere ich dir! Eben..., als ihr weg wart, da hätte er die Gelegenheit dazu gehabt, denn ich war einige Zeit nicht im Raum. Aber...er hat wirklich nur geduscht und sich dann ins Bett gelegt.

Das...hätte er früher nie gemacht. Selbst ein verlorenes Spiel hat ihn manchmal schon aus der Bahn geworfen. Denn...der Fußball war im Grunde immer seine 2. große Liebe. Er war regelrecht besessen davon. Irgendwomit musste er sich ja ablenken und...er hatte ja auch immer irgendwie Skrupel, wegen der Menschen, die er als "Ersatz" für Clemens "benutzt" hat.

Teilweise war das wirklich nichts anderes..., wobei ich mir bei Simon hätte vorstellen können, dass es ihm möglich gewesen wäre, Renés Herz von seiner Liebe zu Clemens zu befreien. Wenn...er denn schwul gewesen wäre. Aber Simon...hat sich für Jenny und für Familie entschieden, was im Nachhinein betrachtet gut war.

Bitte Per, komm mit mir rein! Schau, auf dem Tablett steht sogar ein Glas Nutella, das ich aus dem Speisesaal stibitzt habe. Das ist nur für dich, genau wie die Croissants."

Flehend drehte Rico Per zu sich, legte seine Hände auf Pers Gesicht und zog es nach unten, so dass er Per in die Augen sehen konnte.

(ihr seit furchtbar wisst ihr das lasst mich einfach so dastehen^^ )

Er stand da und starrte ins Leere. Irgendwann war wirklich genug! Er kam da nicht mehr mit, verstand das alles nicht. Sein Kopf war voll und doch bekam er keinen klaren Gedanken zustande. Zuerst überlegte er Clemens nachzulaufen, aber er konnte es nicht. Wahrscheinlich würde René ihn suchen und überhaupt... Er musste sich erst selber darüber klar werden, wie er das ganze angehen sollte.
Irgendwann kam Rico zu ihm, es dauerte einen Moment, bis er ihm überhaupt zuhören konnte. Nicht einmal die Erwähnung von Simons Namen machte ihn stutzig.
"Ich... ich hab keinen Hunger",beantwortete zuerst Ricos Einwand. Nicht einmal die Erwähnung von Nutella konnte verhindern, dass sich beim Gedanken an Essen sein Magen umdrehte.
"Rico?" verzweifelt sah er seinen neuen Mitbewohner an. "Ich weiß nicht, was ich tun soll! Ich will Clemens helfen, aber das hier... ich kenn mich da nicht aus. Außerdem lässt er mich gar nicht an sich ran... Ich weiß nicht wie ich ihm helfen soll... Ich... Was René passiert ist ist schrecklich, aber wieso wirkt es so, als würde Clemens sich dafür noch die Schuld geben? Ich habe... Ich weiß... Sie haben mir ja gesagt, dass René diese Gefühle schon lange hat aber... Wieso redet er nicht mit mir? Glaubst du, dass sie sich wirklich so ähnlich sind?"
Die Worte sprudelten alle nur so aus ihm heraus. Er wollte stark sein, wollte helfen. Aber allein fühlte er sich mit dieser Situation einfach überfordert. Er schaffte das so nicht. Er musste einfach mit jemandem darüber reden, um sich erstmal selbst wiederzufinden, bevor er Clemens helfen konnte.

(Soory Langer )

(und nun wieder so kommen du Dramaqueen aber dir sei ausnahmsweise noch ein letztes mal verziehen aber ich muss nun ins Bett. Morgen früh raus. Gute Nacht ihr zwei Hübschen )

(Schlaf gut! Müsste eigentlich auch mal pennen, aber hier wird's abends immer so spannend!)

cf: Zimmer von René

Philipp klopfte. Vielleicht machte ihm ja hier jemand auf. Sonst würde er einfach mal das Hotel absuchen. Oder er schloss sich doch Holger an und ging in die Stadt. Aber nein, er konnte nicht immer nur mit ihm rumhängen. Er musste sich langsam wieder dem Rest der Mannschaft widmen. Dazu war er nun mal da.

(Ist jetzt noch wer wach? )

Rico seufzte, verstärkte die Umarmung noch und sagte leise:

"Ach Per, ich kann verstehen, dass du total verwirrt bist. Das wäre ich an deiner Stelle auch. Daher versuche ich auch dir zur Seite zu stehen.

Und was Clemens und René angeht. Soweit ich weiß hatte Clemens auch vor vielen Jahren schon Gefühle für René, hat sie aber im Gegensatz zu meinem Bruder immer verleugnet. Vielleicht des Fußballs wegen, weil er Angst hatte als schwuler Fußballer aufzufliegen, womöglich auch weil René damals, als sie in Leverkusen zusammengespielt haben, noch so jung war. Das hat er mir nicht erzählt. Aber ich glaube, er macht sich eben diese Vorwürfe, weil er noch nichtmal versucht hat sich damit auseinander zu setzen, zu überlegen "Was wäre wenn!". Anders als René, der es einfach zugelassen hat. Klar, das hat es nicht unbedingt besser gemacht, aber er konnte wenigstens bei mir er selber sein.

Nur in einem sind sich die beiden erschrecken gleich, und das meinte ich auch, als ich sagte, dass sie sich so ähnlich sind.

Sowohl René, als auch Clemens reden eigentlich nicht über ihre Gefühle. Sie fressen lieber alles in sich hinein, anstatt sich mal mit jemandem zusammen zu setzten, und zu reden.

OK, bei René hat sich das zumindest nachdem ich bei ihm eingezogen war, gebessert, aber Clemens...der ist so verschlossen wie eine Auster und gibt immer den fröhlichen, starken, schönen, intelligenten Fußballstar. Wie es aber in ihm aussieht, ich glaube, das würde er noch nichtmal René offenbaren. Ihm wohl am allerwenigsten.

Und das macht mir eben solche Sorgen. Weil ich eben erlebt habe, wie sich das zuspitzen kann.

Auch die Sache mit dem Fußball macht mir Sorgen. Clemens ist 33. Das Ende seiner Karriere ist abzusehen. Aber was dann? Kann er damit umgehen, wenn diese unendlich dicke Säule in seinem Leben auf einmal wegbricht? Gibt es noch eine weitere Säule und wenn ja, ist sie stark genug Clemens zu halten?

Könnte René diese neue, starke Säule werden? Über all das mache ich mir Gedanken. Vor allem jetzt, wo die beiden zusammen sind."

Nachdenklich "kuschelte" sich Rico fast schon an Per und ignorierte dabei das klopfen an der Tür. Per war jetzt wichtiger als, wer immer auch da stehen würde.

Wieder nichts.
"Dann eben nicht", seufzte Philipp. Wo waren die denn bloß alle? Er beschloss einfach mal das Hotel abzusuchen. Die Lobby war sicher ein guter Start dafür.

tbc: Lobby

Langsam beruhigte er sich wieder. Ricos Nähe tat ihm gut und interessiert lauschte er seinen Erklärungsversuchen. Ja Clemens und das bevorstehende Karriereende... Darüber zumindest hatte er sich schon seit längerem Gedanken grmacht. Hoffentlich konnte Renè ihm da helfen. Das Clemens seinen Kummer immer einfach runterschluckte wusste er ja auch. Nur irgendwie hatte er das Gefühl, dass seine Sorgen diesmal einfach zu groß waren. Jedenfalls konnte er sich nun zb gut vorstellen, dass er sich Vorwürfe machte weil er sich schuldig an Renès Problem fühlte, obwohl dieser Gedanke natürlich vollkommen schwachsinnig war. Es tat ihm gut die Sache wenigstens etwas nachvollziehen zu können.
"Danke. Das war nur etwas viel auf einmal." Er setzte sich auf und sah Rico dankbar an. Er war froh, dass er ihn unterstützte. "Das macht mich einfach verrückt. Ich würde ihm so gerne helfen, aber er lässt mich einfach nicht an sich ran. Du kennst das dann ja wohl..."
Er seufzte und hing kurz seinen Gedanken nach.
"Mit Clemens ist das so eine Sache... Wenn er etwas verdrängen will, dann schafft er es oft sogar sich selbst etwas vorzuspielen. Manchmal merke ich einfach nicht wie schlecht es ihm eigentlich geht und dass obwohl ich mittlerweile eigentlich ziemlich geübt darin bin. Aber er schafft es oft genug ja sogar sich selbst zu täuschen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er seine Gefühle jahrelang verleugnet hat. Aber wie soll dass denn weitergehen, wenn die beiden sich niemandem anvertrauen... Es ist ja jetzt schon einmal eskalliert in Clemens Zusammenbruch und anstatt sich auszuruhen... Ach er bringt mich manchmal echt um den Verstand! Ich mache mir nur Sorgen... Irgendwie muss man ihm doch helfen können."

Froh dass er Per wenigstens ein bisschen hatte beruhigen können, lächelte er ihn sanft, aber aus traurigen Augen an und sagte: "Ach Per, ich verstehe nur zu gut, wie du dich fühlst. Mir ging es ja jahrelang auch nicht anders, und dass es bei Clemens jetzt auch SO schlimm ist, das schockt mich genauso wie dich.

Ich weiß auch nicht, ob wir ihm da so viel helfen können, so weh wie das tut. Aber ich denke, wenn dann schafft das am ehesten René. Trotzdem dürfen wir beiden keine Vorwürfe machen, oder sie gar fallenlassen! Im Gegenteil, wir müssen immer signalisieren, dass wir da sind. Auch, wenn wir nicht in der Nähe wohnen. Aber sie müssen merken, dass sie trotzdem geliebt werden und ihnen zeigen wie schön es ist, wenn man sich gegenseitig vertrauen kann. Ihnen quasi das Gefühl geben, gebraucht zu werden"

Dann dachte er einen Moment nach und fuhr fort:

"Und was die Sache mit dem Karriereende angeht, also jetzt, wo René und Clemens endlich zusammen sind, gehe ich davon aus, dass René gemeinsam mit Clemens aufhört und dass er sich dann outen wird.

Und dann wäre es glaube ich ganz gut, wenn die beiden für eine Weile wegfahren. Freunde besuchen, Arne zum Beispiel in Chicago, und ganz viel einfach für sich tun.

Dabei können sie dann auch in Ruhe überlegen, was sie machen, vor allem Clemens. Ich könnte mir zum Beispiel gut vorstellen, dass er auch studiert, Literatur zum Beispiel. Das würde gut zu ihm passen. Und Fußball spielen könnten sie ja weiter hobbymäßig, an der Uni, oder in einer Schwulenmannschaft.

Es gibt so viele Möglickeitrn und wenn sie sich nichtmehr verstecken müssen, dann erstrecht. Dann ist ja auch der Druck weg.

Mach dir keine Sorgen Per, das wird schon alles, und die beiden sind ja nicht allein. Sie haben uns, Conny, sicher auch bald Engel und unsere Familien...!"

(sitze im Zug und kann daher nicht so ausführlich schreiben.)

Traurig nickte er. "Ich denke da hast du recht. Auch wenn gar nichts tun mir echt schwer fallen wird...."
Nachdenklich lauschte er Ricos Ideen über die Zukunft der beiden. Der Ausblick gefiel ihm. Clemens würde sicher einen guten Studenten abgeben!
"Ich hoffe das es so ähnlich ablaufen wird." Während er so nachdachte ging er schließlich doch an das Tablet und beschmierte ein halbes Brötchen mit Nutella. Hunger hatte er zwar immer noch keinen aber ein bisschen im Magen konnte im Hinblick auf das Training ja nicht schaden.
"Irgendwie mache ich mir doch etwas Sorgen um Clemens... Sollte ich gleich nochmal nach ihm schauen?" überlegte er laut.

Rico sah Per erleichtert nach, als er sich etwas zu essen holte und sagte nachdenklich:

"Hm, also ich weiß nicht so recht. Wir wissen ja noch nichtmal, ob René Clemens schon wiedergefunden hat. Und wenn, ob sie nicht irgendwo zusammen hocken und zur Abwechslung mal miteinander reden. Ich glaube, das würde ihnen auch mal guttun. Also Großer, auch wenn es schwer ist, lass ihnen noch ein bisschen Zeit. Zumal...MüWo vermutlich ja auch gesagt hat, dass besonders Clemens noch viel Ruhe braucht.

Aber..., vielleicht hast du ja Lust mit mir ein bisschen in die Stadt zu kommen? Ich wollte schonmal die Gutscheine für die Preise besorgen, und Sachen für die Spiele bestellen, damit es rechtzeitig geliefert wird. Zudem brauche ich deine Hilfe beim Design für das Plakat. Du bist doch Papa, da kennst du dich sicher mit so künstlerischen Sachen besser aus! Was meinst du, ist das eine Idee?"

Fröhlich schaute Rico Per an, in der Hoffnung ihn so ein bisschen von seinen Sorgen ablenken zu können.

Ihm gefiel zwar nicht, dass er nicht nach den beiden sehen sollte aber er nahm den Vorschlag von Rico trotzdem dankbar an. Er war froh etwas sinnvolles zu tun zu bekommen und es würde ihn sicher helfen, sich etwas abzulenken. Außerdem hieß es ja, dass viele Dinge mit etwas Abstand gar nicht mehr so kompliziert zu beweltigen waren, da man danach einen viel klareren Blick hatte.
"Es ist echt lieb von dir, dass du mich mitnimmst. Ich mache mich gleich fertig und wegen mir können wir dann auch schon los. Allerdings... wenn du Stress mit Jogi vermeiden willst wäre es von Vorteil, wenn wir pünktlich zum Training wieder da sind." Er konnt sogar schon wieder lächeln. Er war Rico wirklich dankbar. Er hatte es wirklich geschafft ihn zu beruhigen und sogar etwas abzulenken. Er fasste von Minute zu Minute mehr Vertrauen in ihn.

Rico strahlte, froh dass er Per dazu bringen konnte mit ihm zu kommen.

"Prima, da freu ich mich! Und ich passe auch gut auf dich auf. Nicht, dass du dir noch irgendwo was anstößt, umknickst, oder sonst was. Also dann, ziehe ich mich auch noch schnell um und dann können wir auch schon los. Ärger mit Jogi brauche ich nämlich auch nicht! Bin ja froh, dass er mich hier so klaglos akzeptiert.

Ach und Per, wenn es dich beruhigt, können wir ja, bevor wir gehen, noch einen kurzen Blick in Renés Zimmer werfen. Vielleicht liegen sie ja auch friedlich miteinander kuschelnd im Bett. Das wäre mit Sicherheit nicht das Schlechteste!"

Dann löste er sich von Per, stand auf und lief schnell ins Bad, wo er sich nur schnell auszog, abduschte und bereits 5 Minuten später wieder erfrischt aus der Dusche trat. Auch das anziehen erledigte er sehr schnell, denn er wollte Per nicht allzu lange warten, und vor allem grübeln lassen.

Dementsprechend stand er nach noch nichtmal einer Viertelstunde fröhlich lächelnd, und fertig angezogen vor Per stand und ihn mit einem herzlichen "Fertig Großer? Handy und Geldbeutel eingesteckt dann lass uns mal losziehen!"

aufforderte ihn aus dem Zimmer zu begleiten.

tbc Hotelzimmer René (Clemens)

(Gib mir noch ne Sekunde!!!)

(Von mir aus könnt ihr!!!)

Zurück im Hotelzimmer verstaute Rico zunächst einmal die zahlreichen Gutscheine gründlich in seiner Tasche. Schließlich sollte nichts damit passieren. Dann fragte er Per, der sich bereits für das Training umzog:

"Hey Per, hättest du was dagegen, wenn ich mich ein bisschen unter die Dusche verziehe? Irgendwie fühl ich mich gerade ein bisschen "müffelig" und könnte eine Erfrischung gut vertragen!"

Per nickte nur freundlich und so nahm Rico eine lange, erfrischende Dusche. Als er damit fertig war trocknete er sich ab, ging zurück in Pers, und sein Zimmer und suchte sich bequeme, aber nicht ganz so "gammelige" Kleidungstücke wie René sie oft trug, aus seiner Tasche. Diese zog er schnell an, bevor er zu Per sagte:

"Per, ich bin noch mal unten. Hab irgendwie Kaffeedurst und der hier, der ist vermutlich mittlerweile ungenießbar! Alles Gute für's Training. Ich bin mir sicher, du wirst eine super Leistung abliefern und im nächsten Spiel eingesetzt werden. Gerade gegen England können wir deine "Insider Kenntnisse" gut gebrauchen."

Dann schnappte er sich noch schnell das Ipad von René und verließ, nachdem er Per noch ein fröhliches:

"Bis später!" zugerufen hatte, den Raum

tbc Speiseraum

"Bis nachher!" rief er ihm nach, bevor er seine Schuhe und eine Flasche Wasser schnappte. Jetzt hatte er aber wirklich alles zusammen. Da er aber noch kurz Zeit hatte, warf er noch einen Blick auf sein Handy.
Clemens hatte sich nicht nochmal gemeldet, dafür aber Ulli:

'Ja uns geht es gut. Ich war heute morgen mit Ellen frühstücken. Freue mich auf deinen Anruf und bin schon gespannt, was alles passiert ist (klang ja wichtig). Tausend Küsse, auch vom kleinen Mann neben mir!'

Wehmütig lächelnd legte er das Handy wieder zur Seite. Ja, er vermisste seine beiden Schätze doch ziemlich! Aber so schlecht ging es ihm hier ja auch nicht und die anderen hielten ihn ja auch ziemlich auf Trapp. Bei Freunden sein war schließlich auch immer schön.
Dann schnappte er sich jedoch seine Sachen und machte sich auf den Weg zum Trainingsplatz.

tbc Trainingsgelände