Hotelzimmer von Clemens und Per

Rico lächelte Per herzlich an und sagte:

"Ach Per, mach dich doch nicht so schlecht. Du bist doch durchaus ein interessanter, liebenswerter Mann, mit schönen Augen und einem unheimlich gewinnenden Lächeln. Aber du bist ja auch nicht auf der Suche, ebenso wenig wie ich, und das werden die dann schon spüren."

Dann grinste er:

"Ja, ich hab alles bekommen und getan, wozu ich beauftragt wurde. Zudem hab ich mir noch was überlegt. Eine Überraschung für euch alle, also die, die beim Team-Day mitgemacht haben. Hatte da so eine spontane Idee...!"

Dabei zwinkerte er Per zu, stand auf und ging mit einem:

"Aber was das ist, wird erst gleich verkündet. Ich bin jetzt erstmal duschen!"

ins Bad, wo er sich seiner Strandklamotten entledigte und sich unter die Dusche stellte.

Nach fünfzehn Minuten stellte Rico aber die Dusche ab, ergriff sein Handtuch, rubbelte sich damit trocken und trat dann aus der Dusche. Danach ging er zurück ins Zimmer, wo Per telefonierte und zog sich einfach an. Als er damit fertig war, machte er die Umschläge fertig und verklebte sie sorgfältig, bevor er sie ebenfalls in seine Tasche steckte.

Dann setzte er sich noch ein bisschen in einen Sessel, bis es Zeit war mit Per zusammen nach unten zum Strand zu gehen.

tbc Strand / Meer

Endlich im Zimmer angekommen, stellte Rico leise seine Tasche ab und schaute nach, ob Per schon da war. Und tatsächlich, dieser lag friedlich schlafend in seinem Bett. Lächelnd sah sich Rico das einen Moment an, dann zog er sich aus, schmiss seine verschwitzten Sachen auf den ersten, besten Stuhl und ging dann duschen. Dabei ließ er sich aber nicht allzu viel Zeit. Schließlich hatte er Basti versprochen nicht zu trödeln. Daher stellte er das Wasser auch keine fünf Minuten später schon wieder ab, trocknete seinen Körper gründlich und lief dann splitterfasernackt ins Zimmer, wo er sich schnell bequeme Sachen aus seiner Tasche nahm, diese anzog und sich dann auch schon wieder auf den Weg nach unten machte.

tbc Speisesaal

Dort schlüpfte er dann auch nur schnell aus seinen Schlappen, zog sich bis auf die Unterhose aus und kuschelte sich dann in seine Decke ein. Und kurz darauf war er auch schon eingeschlafen.

(hm sorry für die längere abwesenheit... ich war mit meiner Familie spontan für ein paar Tage weg. Meine Klausur wurde verschoben und deswegen konnte ich doch mit und da bin ich leider nicht zum posten gekommen...)

Noch etwas verschlafen reckte Per sich und sah sich im Zimmer um. Rico lag noch im Bett und schien noch tief und fest zu schlafen. Es war schon ziemlich hell, also griff er nach seinem Handy und stellte fest, dass er mal wieder das Frühstück verschlafen hatte. Wurde wohl langsam zur Gewohnheit...
Er beschloss erstmal duschen zu gehen, um etwas wacher zu werden. Das warme Wasser tat auch wirklich gut. Heute war ja ihr freier Tag. Mal sehen, was sie da cooles unternehmen konnten. Er beschloss, erstmal zu fragen, ob sich die anderen schon was überlegt hatten, aber er hätte tierisch Lust sich mal die Umgebung etwas genauer anzusehen. Vielleicht konnten sie ja auch irgendwie nen Ausflug mit nem Schiff machen oder so.
Mit einem Handtuch um die Hüften kam er wieder ins Zimmer, um sich da anzuziehen.

Irgendwann, es war bestimmt schon Mittag, wachte Rico auf und reckte sich erstmal ausgiebig, noch mit geschlossenen Augen. Dabei knackte es an der einen, oder anderen Stelle an seinem Körper "bedrohlich" und seufzend murmelte er:

"Ich glaube, ich werde langsam zu alt für solche Sachen. Und das mit vierundzwanzig. Es ist eine Schande!"

Dann schlug er vorsichtig die Augen auf, schloss sie aber sofort wieder und drehte sich so, dass er mit dem Gesicht nicht mehr in Richtung Fenster lag. Erst danach startete er einen neuen Versuch und schaffe es tatsächlich die Augen offen zu halten. Erleichtert tastete er nun nach seinem Handy und schickte eine SMS an René:

"Hi Großer! Hoffe, es ist alles so gelaufen, wie du es dir vorgestellt hast und ihr hattet eine wunderbare Nacht. Sehen wir uns heute im laufe des Tages?

Hab euch lieb,

Rico!

erst als er damit fertig war und die Nachricht abgeschickt hatte, sah er sich nach Per um.

"Auch mal wach?" fragte er grinsend. Er hatte sich inzwischen angezogen, eine SMS nach Hause geschickt und vorhin mit Entsetzten festgestellt, dass er die Regeneration verpasst hatte. Hoffentlich würde das kein Nachspiel haben, aber es war ja das erste Mal, dass er ein Training ausließ. Irgendwas würde ihm da schon einfallen...
"Und habt ihr schon irgendwas geplant? Die freie Zeit müssen wir schließlich ausnutzen." Er ließ sich neben Rico aufs Bett fallen und sah ihn neugierig an.

Rico lächelte Per entschuldigend an, sagte aber dann ebenfalls grinsend:

"Nun gönn mir doch auch mal ein bisschen Schlaf! Ich bin zwar am Strand eingepennt, aber erholsam war das nicht. Außerdem, ich hab Urlaub und kann es mir leisten mal richtig auszuschlafen."

Dann zuckte er mit den Schultern und fuhr fort:

"Hm, also ich weiß von nichts. Unser Traumpaar hat sich noch nicht gemeldet. Die kuscheln wahrscheinlich noch immer, oder schon wieder im Bett oder an einem lauschigen Örtchen. Aber wir können ja gleich mal bei ihnen vorbeischauen. Vorher würde mich nur mal interessieren, wo du dich rumgetrieben hast! Irgendwie hab ich dich nach der Preisverleihung nämlich aus den Augen verloren."

Neugierig richtete Rico sich auf und sah Per an.

"Ja, wir sollten wohl gleich mal rübergehen. Den Tag müssen wir schließlich ausnutzen. Aber vorher solltest du dich mal duschen und ich könnte uns noch was zu essen besorgen."

Er grinste und meinte dann noch auf Ricos Frage hin:

"Ich war nicht ganz so lange mehr da, deshalb ist das gut möglich. Hatte plötzlich ziemliche Kopfschmerzen aber geht schon wieder. Vielleicht brauchte ich nur ne große Mütze Schlaf. Ich geb ja zu, ich hab fast genauso lange geschlafen wie du und sogar das kurze Training verpasst. Ich hoffe das gibt nicht noch Ärger... Wie lange warst du denn noch da? Hab ich noch irgendwas wichtiges verpasst?"

Rico schnupperte an seinen Klamotten, schwang dabei die Beine aus dem Bett und sagte:

"Hm, ich hab zwar heute schon, aber wenn du meinst. Oh, und verpasst hast du eine rührende Verabschiedung von Miro und Rons anderen Freunden für Ron, meine herausragenden Gesangskünste...und jede Menge "Gekuschel".

Dann lief er ins Bad und rief Per noch zu:

"Schreibst du den beiden mal eine SMS. Nicht, dass wir sie bei irgendwas stören. René hat nämlich auf meine Nachricht bisher noch nicht geantwortet. Das gibt mir zu denken!"

und verschwand dann wieder einmal unter der Dusche. Natürlich erst, nachdem er sich noch schnell ausgezogen hatte.

Als Rico aus dem Bad kam, stellte er fest, dass Per verschwunden war. Vermutlich in Richtung Speisesaal. Schmunzelnd trocknete er sich ab, zog frische Klamotten an und nahm dann sein Handy zur Hand um nachzusehen, ob sie Clemens und René in der Zwischenzeit mal gemeldet haben.

Und tatsächlich fand er eine neue SMS im Nachrichteneingang, die ihm zunächst eine Sorgenfalte und dann doch noch ein erleichtertes Lächeln auf das Gesicht trieb.

Da die Sorge die Erleichterung aber ein Stück weit übertraf, entschied er sich zwei SMS zu schreiben. Die erste ging an René:

SMS von Rico an René:

"Hallo mein Lieblingsbruder!

Schön, dass dein Plan zu gut funktioniert hat und ihr eine wunderbare Nacht hattet. Nur der erste Teil deiner Nachricht gefällt mir nicht wirklich und ich glaub, ich möchte gerade gar nicht wissen, was vorgefallen ist. Macht ihr euch mal lieber einen schönen Tag zu zweit und wenn ihr irgendwann Sehnsucht habt, dann meldet ihn euch einfach..., oder auch nicht. Lasst es euch's einfach gutgehen. Das habt ihr euch verdient!

Liebe Grüße,

"Euer" Rico

die zweite ging an Clemens:

"Hallo Schwagerchen!

Ich hoffe, ihr hattet noch einen schönen Abend!

Aber weswegen ich eigentlich schreibe: René meinte, dass schon wieder irgendwas vorgefallen ist, etwas Schlimmes. Daher möchte ich ihn auch ungern fragen. Sorgen mach ich mir aber natürlich trotzdem und deshalb möchte ich dich bitten mich gleich, oder später, wenn du die Möglichkeit hast mir ein paar kurze Infos zu geben. Nur soviel, dass ich keine Angst mehr um René mehr haben muss.

Würdest du das tun? Ich wär dir echt dankbar. Aber jetzt macht euch erstmal eine schöne Zeit!

Bis später!

Das "Brathähnchen"

PS: Bitte pass auf René auf, meld dich aber wenn irgendwas mit ihm ist! Vielen Dank!

Dann steckte er sein Handy ein, setzte sich mit einer Flasche Wasser und Renés Ipad auf den Balkon und grübelte ein bisschen über die mysteriöse Nachricht nach.

Irgendwann fiel ihm aber im Hotel die Decke auf den Kopf, weswegen er zurück ins Zimmer ging, das Ipad sorgfältig im Safe verstaute, sich ein Handtuch, sowie eine Badeshorts in seine Tasche stopfte und noch ein bisschen nach unten ging. Zunächst einmal brauchte er dringend einen Kaffee, weswegen er zunächst den Speisesaal aufsuchte.

tbc Speisesaal

cf Speisesaal

Etwas blass schlich Per zurück in sein Zimmer. Irgendwie war ihm das Brötchen wohl nicht gut bekommen. Was war denn nur los mit ihm? Gestern Abend diese furchtbaren Kopfschmerzen und jetzt war ihm ganz plötzlich schrecklich schlecht. Brütete er etwa irgendwas aus?
Vielleicht sollte er mal bei Müwo vorbeischauen, aber doch nicht heute an ihrem freien Tag. Ein plötzlicher Würgereiz ließ ihn jedoch zögern. Vielleicht war es doch das beste, wenn er sich erstmal ins Bett verkrümelte. Langsam zog er sich um und kroch dann unter die Bettdecke, jedoch dachte er noch daran eben Rico eine SMS zu schreiben und für heute abzusagen.

SMS an Rico:
Hey du! Irgendwie gehts mir nicht so gut. Ich muss mich heute wohl leider ausklinken, sorry. Leg mich jetzt erstmal für ne Weile hin.
[i]

SMS von Rico:

"Hey Per, das tut mir leid! Wenn du was brauchst, ich bin für dich da!"


LG Rico

cf Adlerzimmer

Leise, um Per nicht zu wecken, öffenten sie die Tür und traten ein.
Rico ging zielstrebig zu seiner Tasche, öffnete den Schrank und legte seine Sachen hinein, bevor er im Badezimmer verschwand und dort ebenfalls seine privaten Dinge zusammensuchte. Clemens sah den schlafenden Per traurig an. Er würde seinem besten Freund wehtun, das wusste er und trotzdem war es das einzig richtige.

Langsam ging er zu dem Schreibtisch hinüber, holte ein Blatt Papier aus der Schublade, setzte sich und schrieb einen Brief an Per.

Rico war bereits fertig mit packen und sah Clemens fragend an. Als Clemens fertig war mit schreiben, steckte er den Brief in einen Umschlag, stand auf und ging langsam zu Per hinüber, sah in noch einmal an und legte dann den Brief neben ihn auf den Nachtschrank.

Rico, der nun neben ihm stand, legte ihm einen Arm um, sah Per ebenfalls an und murmelte:

"Es tut mir leid Per und ich hoffe, dass du uns das irgendwann verzeihst. Du bist nämlich echt ein toller Freund und ich möchte dich nicht verlieren. Wir haben uns doch gerade erst "gefunden"."

Clemens merkte, wie Tränen in seinen Augen aufstiegen. Schnell drehte er sich herum und ging Richtung Tür. Rico schnappte sich seine Tasche und folgte ihm.

tbc. Lobby


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Brief an Per:

Hey Langer,

du wirst dich wahrscheinlich wundern, warum ich dir schreibe.

Die Sache ist, dass hier einiges absolut nicht so läuft, wie ich (oder wir) es uns vorgestellt haben.

Es war mein Traum, noch einmal eine WM zu spielen, bevor dann irgendwann mit dem Fußball Schluss für mich ist. Aber so, wie sich die Dinge hier entwickelt haben, ist das nicht möglich.

Diese ganze Situation unter den Mitspielern, der fehlende Teamzusammenhalt, den wir nicht einmal mit dem Team-Day retten konnten und diese allgemeine Null-Bock-Einstellung, das geht gar nicht.

Daher haben René und ich uns entschieden aufzuhören. Ja, wir werden abreisen oder besser gesagt, wenn du das ließt, sind wir bereits weg.

Bitte mach dir keine Sorgen, es geht uns gut!

Wir mussten das einfach tun und so leid es mir tut, ich werde dir nicht sagen, wohin wir gehen. Glaub mir, es ist besser so.

Ich hoffe, du kannst unsere Entscheidung akzeptieren und vielleicht auch ein bisschen verstehen.

Es tut mir wahnsinnig weh, dich hier zurückzulassen auch, weil wir uns sowieso kaum noch sehen, aber wenn du nichts dagegen hast, würden wir (also auch der Miniadler) dich gerne in England besuchen kommen, denn unsere Freundschaft bedeutet mir wahnsinnig viel und ich möchte sie unter keinen Umständen aufgeben.

Vielen Dank für alles.

Dein Clemens (und René und Rico)

An Pers Zimmer angekommen klopfte MüWo, doch niemand machte ihm auf. Daher hinterließ er nur frustriert einen Zettel und entschied sich, dass er doch direkt in sein Zimmer gehen wollte.

Nachricht an Per:

Hallo Per,

wenn du dies liest, komm bitte umgehend in mein Sprechzimmer. Ich mache mir Sorgen, weil du heute weder beim Frühstück, noch beim Training oder der Abschlussbesprechung warst. Und bring deine Freunde Clemens und René mit.

Vor allem Letzteren, denn eigentlich hatte ich mit ihm eine Vereinbarung, an die er sich dringend zu halten hatte.

Vielen Dank!

MüWo

tbc MüWos Sprechzimmer