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Hotelzimmer von Philipp Lahm

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Hotelzimmer von Philipp Lahm - Seite 12 Empty Re: Hotelzimmer von Philipp Lahm

Beitrag von Gast So Dez 15, 2013 2:53 pm

„Ach was“, erwiderte Holger flüsternd, ein schwaches Lächeln verschleierte die Traurigkeit, die sich dahinter verbarg. Der Gedanke daran, dass Philipp nicht mehr in diesem Zimmer sein würde, behagte ihm nicht. Es fiel ihm unglaublich schwer, ihn loslassen zu müssen.Wenn auch nur bis Ende der Weltmeisterschaft. Vielleicht stimmte es, dass er gut für den Kapitän war, aber ebenso gut, war Philipp auch für Holger. Vor allem übte er unsagbar guten Einfluss auf ihn aus. Anfangs unbemerkt und unterdrückt schlich sich ein Gefühl, das sich Liebe nannte, bei Holger ein und kämpfte sich einen Weg durch die steinerne, schüchterne Fassade, die sich der Innenverteidiger nach und nach aufbaute. Der intensive Kontakt mit Philipp hatte ihn verändert. Zum Positiven.
„Am liebsten würde ich dich mitnehmen.“ Seine erste Reaktion war Überraschtheit, die sich auch in seinem Gesichtsausdruck abzeichnete, bevor ein Schmunzeln auf seine Lippen schlich. „Ich hoppel einfach in deinen Koffer und komm mit.“ Wenn er es könnte, würde Holger es tun. Die Tränen, die der Blonde wegküsste, schmeckten salzig, zeigten ihm, in welche Situation sie geraten waren und trotzdem zusammenhielten. Er beobachtete, wie Philipp sich löste, nur um sich näher zu kuscheln. Vorsichtig lehnte er seinen eigenen Kopf gegen Philipps und zupfte weiter an seinem Shirt, wollte ihn ablenken, ihm die Sorgen nehmen und was er nicht abstreiten konnte, beruhigte es auch ihn, wenn er an seinem Shirt spielte. Für Außenstehende mochte es belanglos sein, doch für Holger hatte es eine Bedeutung, es beruhigte ihn. Diese Ruhe versuchte er auf Philipp zu übertragen.
„Klingt doch nach einem Plan, oder?“
„Ja...“ Holger schluckte schwer, nickte ganz leicht und schmiegte sich an seinen Kopf, während sein Blick starr wurde. „Aber zögere die unvermeidliche Entscheidung nicht zu lange hinaus. Das Schicksal wartet nicht und fragt, ob du bereit bist.“
„Danke, danke, dass du da bist.“
„Schon gut. Du musst dich nicht bedanken. Wirklich nicht“, antwortete der Blonde ohne zu zögern und streichelte ganz sanft über Philipps Seite hoch, um durch die flauschigen, braunen Haare zu streichen. Auch wenn er sich wünschte, dass Philipp nicht in so einer Situation wäre, in der Holger auf diese Art und Weise da sein musste. Aber es änderte nichts daran, dass er gerne für den Kapitän da war.

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Beitrag von Gast Mo Dez 16, 2013 12:55 am

„Ich hoppel einfach in deinen Koffer und komm mit.“
„Das wäre schön“, hauchte Philipp, wusste nicht mal, ob Holger ihn verstand, weil er so leise sprach. Der Gedanke war aber nicht realisierbar, oder? Philipp hatte einen triftigen Grund abzureisen und Holger? Der nicht. Der Kapitän wollte ihm aber auch nicht die Chancen nehmen Weltmeister zu werden. Das sollte er nicht wegen ihm aufs Spiel setzen. Außerdem brauchte die Mannschaft ihn doch. Er aber auch. Wer brauchte ihn dringender?
Wenn Holger so weiter machte, brauchte Philipp auf jeden Fall ein neues Shirt, denn seines wäre dann ausgeleiert. Er lächelte leicht über dieses verspielte Verhalten von Holger. Irgendwie war das auch etwas, was er an ihm liebte. Es passte zu ihm und es gehörte zu ihm, wie seine blauen Augen. Es lenkte zudem wunderbar ab.
„Aber zögere die unvermeidliche Entscheidung nicht zu lange hinaus. Das Schicksal wartet nicht und fragt, ob du bereit bist.“
Beklommen schluckte Philipp und nickte. Dachte Holger da an seinen Vater? Sprach er da aus Erfahrung? Es klang beinahe so. Selbst, wenn er nicht daran gedacht hatte, so hatte es bestimmt sein Unterbewusstsein getan. Wie konnte er so etwas auch vergessen? Holger hatte zudem vollkommen Recht mit seinen Worten. Vielleicht würde Philipp nicht seine Entscheidung bereuen, sondern eher die Tatsache, keine Entscheidung getroffen zu haben. Oder war das Zögern eine Entscheidung für Brasilien? Er wusste es nicht.
Philipp seufzte auf als Holger durch seine Haare strich. Sie saßen immer noch am Boden zwischen Bad und Zimmer. Aber es war egal. Es war egal, wo sie waren, Hauptsache sie waren zusammen.
Obwohl der Kapitän sich fragte, ob er Holger damit eigentlich wehtat. Mit seinem eigenen Schmerz und der Überlegung abzureisen. Vermutlich war dem so. Aber er konnte es nicht verhindern, davon durfte er sich nicht beeinflussen lassen. Vor allem, da sie sich ja wiedersehen würden. Nach der WM. In München. Mit ihrem und so.
Philipp fiel auf, dass er irgendwann angefangen hatte kleine Muster auf Holgers Brust zu malen. Ein richtiges Konzept konnte er nicht dahinter erkennen, aber das war egal. Lächelnd sah er auf, versank in den blauen Meeren und beugte sich dann hoch, um ihn zu küssen. Diese Kuss tat unsagbar gut. Keine Angst war dort enthalten, keine Angst vor dem Ende. Denn das gab es noch nicht.

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Beitrag von Gast Mo Dez 16, 2013 3:54 am

Holger verstand lediglich das letzte Wort und konnte sich vorstellen, wie der Satz lautete. „Schneeflocke wird es auf jeden Fall so machen“, schmunzelte er. Hätte er einen Blick aufs Bett erhaschen können, hätte er dem weißen Hasen einen fast schon neidischen Blick zugeworfen. Das Stofftier konnte so einfach mitreisen, während es bei ihm so kompliziert war. Er konnte eine vorzeitige Abreise gar nicht rechtfertigen, weswegen er wohl oder übel hier zu bleiben hatte. Oder? Er überlegte hin und her, dachte sich unmögliche Ausreden aus, aber das wäre kindisch. Dennoch änderte es nichts daran, dass er gerne mitkommen wollte. Sanfte Berührungen hinderte ihn daran diese Gedanken weiterzuspinnen. Sein Blick richtete sich auf Philipps Hand, mit der er Muster auf seine Brust zeichnete.
„Wenn du malen willst, kann ich dir auch ein Blatt holen“, merkte er neckend an, aber er wusste doch genau, dass es eine von den Zärtlichkeiten ihres und so war. Dennoch war die Aussage ein kläglicher Versuch eine andere Stimmung zu begünstigen. Auch wenn Holger die Atmosphäre nicht als schlecht oder traurig bezeichnen würde. Eher als melancholisch. Philipp schien da eine bessere Idee zu haben, wie er das ändern konnte. Sein Blick zwang ihn dazu auch in seinen Augen zu versinken. Ab wann war dieser Blickkontakt so intensiv geworden? Sie hatten sich auch vor der Weltmeisterschaft schon angesehen, aber weder war ihm da aufgefallen, dass Philipps Augen, dessen Farbgebung sich wohl nicht direkt einigen konnte, so viel Wärme und Geborgenheit ausstrahlten, noch dass dieser kleine Kapitänszwerg unglaublich hübsch war. Erst als sich ihre Lippen zart berührten, schloss Holger die Augen und verwehrte dem Kapitän den Blick in das tiefe Blau. Als sie den Kuss lösten, vergewisserte sich der Blonde ob alle Tränen getrocknet waren. Sich vergewissernd strich er über mit der Hand, die eben noch in seinen Haaren war, über Philipps Wangen, ehe sie an dessen Oberarm ablegte. Fast so als wollte er das nutzen um sich näher heranzuziehen, um ihre Lippen erneut zu einem Kuss zu verschließen. Auch wenn sie sich schon so oft küssten, gefiel Holger jeder einzelne davon. Das wurde ihm jedes Mal bewusst, wenn er sie leicht gegen Philipps bewegte und dieser seine Tat erwiderte.

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Beitrag von Gast Mo Dez 16, 2013 5:02 am

Schneeflocke und der Mini-Phil… sie mussten also noch keinen Ersatz spielen nach Brasilien. Das war echt schön.
„Du bist das schönste Blatt“, schmunzelte Philipp. „Und ja, das war ein Kompliment.“
Es war schön, dass Holger ihn direkt in einen zweiten Kuss zog, nachdem er ihn mit Streicheleinheiten verwöhnt hatte. Nur zu gerne erwiderte er den Kuss, schnappte gierig nach den Lippen des Jüngeren. Zwar hatten sie ihre Zeitspanne erweitert, aber dennoch wusste er nicht, wie er jemals davon loskommen sollte.
Ungern löste er den Kuss, aber es musste sein. Sanft lächelte Philipp Holger an und strich über seine Wange, dann durch seine Haare, den Nacken hinunter über den Rücken, die Seite und über die Brust wieder nach vorne.
„Was hast du eigentlich angestellt, dass du mich so in deinen Bann gezogen hast?“, flüsterte er verträumt und strich nun andächtig mit den Fingerspitzen jede Falte seines Gesichtes nach. Auch die Lippen, die er so gerne küsste, ließ er nicht aus. Er wollte alles berühren.
Philipp lächelte leicht als er wieder in Holgers blaue Augen blickte und in ihnen versank. Als würde er in ein wunderschönes Meer stürzen und umgeben von azurblauem Wasser sein.
Ohne es zu merken, beugte er sich vor und küsste ihn wieder sanft, während seine Hand an Holgers Wange verweilte.

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Beitrag von Gast Mo Dez 16, 2013 4:47 pm

„Wieviele hast du mir heute eigentlich schon gemacht?“, erwiderte Holger auf das Kompliment, schluckte aber im nächsten Augenblick beklommen, wenn er sich vorstellte, dass das vorbei war. Oder würde Philipp ihn anrufen und ihm sieben Komplimente ins Ohr flüstern? Das wäre eine Möglichkeit, auch wenn der Blonde wusste, dass der Kapitän in München anderes zu tun hatte als sein Ego zu pushen. Das liebevolle Streicheln verjagte die bedrückenden Gefühle, die er hegte bei der bloßen Vorstellung Philipp ins Flugzeug steigen zu sehen. Er wollte Brasilien nicht ohne Philipp. Holger sehnte sich nach Deutschland, nach München, nach ihrem und so, dass sie in vertrauter Umgebung fortführen konnten.
Wegen der Frage konnte er nur schmunzeln. „Ich könnte dir die selbe Frage stellen. Aber ich mach es nicht, weil ich die Antwort eigentlich kenne.“ Sein Schmunzeln schwand und wurde zu einem vergnügten Lächeln, während er sanft mit seinen Fingern dem Oberarm entlang fuhr und die starken Muskeln ertastete. „Es ist ganz einfach. Du hast mich unaufhaltsam in deinen Bann gezogen, weil du einfach du bist. In München habe ich dich zu sehr missachtet, als dass es mir irgendwie hätte auffallen können, wie perfekt du für mich bist.“ Holger beobachtete seine Hand dabei, wie sie sich weiterhin zärtlich mit Philipps Arm beschäftigte. Sie waren doch perfekt füreinander, oder? Glichen sich in den richtigen Momenten aus, traten sich mit Verständnis und Respekt gegenüber und übten gegenseitig einen guten Einfluss aufeinander aus. Zumindest Philipp auf Holger. Vergleichbar mit Sonne und Mond, die gehörten auch zusammen.
Als der Ältere seinen Lippen, die immer noch zu einem Lächeln geformt waren, entlang fuhr, erinnerte er sich daran, dass Philipp ihm schon einmal sagte, dass er sein Lächeln mochte. Er hauchte einen kleinen Kuss auf die raue Haut des Fingers und suchte anschließend Philipps Blick. „Ich muss dir was gestehen.“ Noch bevor er ''beichten'' konnte, zog der Ältere ihn erneut in einen Kuss, der durch die Hand an seiner Wange intensiver war. Wenn das überhaupt noch möglich war. Gespielt tadelnd sah Holger ihn an: „Unterbrich mich doch nicht.“ Die ernste Miene konnte er aber nicht lange beibehalten. Keck drückte er Philipp wieder seine Lippen auf und hauchte gegen diese. „Ich steh total auf deine starken Arme.“

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Beitrag von Gast Di Dez 17, 2013 12:37 am

„Wieviele hast du mir heute eigentlich schon gemacht?“
„Der Tag ist ja noch nicht um“, gab Philipp zurück. Er war sich bewusst darüber, dass er noch lange nicht bei sieben angekommen war. Aber was nicht war, konnte ja noch werden. Wobei es doch eigentlich schon ein Kompliment war, dass er nicht von Holger loskam, oder? Eines, was gar nicht mehr zu toppen war. Trotzdem überlegte Philipp sich gerne jeden Tag neue Komplimente, weil er wusste, dass es ihm gefiel, dass er es genoss, wenn der Kapitän sein Ego puschte.
Es wunderte ihn allerdings, dass Holger die Antwort auf diese Frage kannte, denn er kannte die definitiv nicht. Aufmerksam sah er ihn an, wartete gespannt darauf, dass er weitersprechen würde, während sich eine leichte Gänsehaut auf seinen Armen ausbreitete.
„Perfekt?“, fragte er nach. Die Antwort brachte ihn ins Grübeln. War er das? Perfekt? Perfekt für Holger? Oder sah der ihn nur als perfekt an, weil er die rosarote Brille aufhatte? Möglich wäre es doch, oder? Ob Philipp in seinen Augen dann auch noch perfekt war, wenn er sie abgehegt hatte? Oder der Alltag in München sie einholte und sie nicht immer im Bett – bzw. in diesem Fall auf dem Boden – rumlungern konnten? Eine Frage, die nur die Zeit beantworten konnte.
Holgers nächste Worte hielten Philipp nicht davon ab, ihn zu küssen, denn das hatte er just in dem Moment vor.
„Unterbrich mich doch nicht.“
„Sag mir nicht, du beschwerst dich gerade über den Kuss“, schmunzelte Philipp, just im nächsten Moment wurde er aber geküsst und somit hatte er in gewisser Weise seine Antwort.
Als sie sich lösten, offenbarte Holger sein Geheimnis: „Ich steh total auf deine starken Arme.“
„Was?!“, irritiert sah Philipp ihn an. „Willst du mich verarschen oder so?“ Irgendwie war das sein erster Gedanke. Er konnte nicht ganz glauben, dass Holger von „starken Armen“ und nicht von „Zwergenarmen“ oder so sprach. „Das meinst du doch nicht ernst.“ Und wenn brauchte er eine Erklärung dazu.

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Beitrag von Gast Di Dez 17, 2013 9:38 am

„Zum Glück“, flüsterte Holger, auch wenn es ihm in diesem Fall ausnahmsweise nicht um die Komplimente ging. Wenn der Tag schon vorbei wäre, hätte Philipp schon eine Nacht darüber geschlafen und hätte sich dann dafür entschieden Julian beizustehen, wodurch er ihn dann automatisch zurückließ. Aber hieß es nicht immer „Kurz und schmerzlos“, sei besser als es hinauszuzögern? Jetzt war der Schmerz auf jeden Fall unterbewusst da, ohne dass Holger etwas dagegen unternehmen konnte. Verständnis gab es, aber dass er keine Party feiern würde, wenn Philipp abreiste, war wohl auch verständlich. Im Grunde dachte er nicht einmal an die Weltmeisterschaft, was ihm jetzt erst so richtig klar wurde. Philipp schien nicht begeistert über seine Worte, aber Holger revidierte seine Aussage trotzdem nicht. Er meinte es genau so wie die Worte auch über seine Lippen kamen. Auch wenn der Kapitän außer ein Wort zu wiederholen nichts antwortete, nickte er bestätigend, um seine Wortwahl zu unterstreichen.
„Was?! Willst du mich verarschen oder so? Das meinst du doch nicht ernst.“ Jetzt war es an Holger überrascht seinen Kopf etwas zurückzuziehen und Philipp entrüstet zu mustern. „Nein, will ich nicht.“ Warum sollte er das nicht ernst meinen, dass er Gefallen an den starken Oberarmen fand? „Ich mag solche schlanken Arme, die nur dezent Muskeln aufweisen und trotzdem tastbar sind. Genau wie deine eben“, erklärte er sich und fuhr zur Verdeutlichung spielerisch über einen Arm und folgte seinen Fingern mit seinem Blick. Sein entrüsteter Gesichtsausdruck wurde automatisch weicher, bis es in ein Lächeln überging. „Und behaart sind sie auch nicht.“ Als so eine Art i-Tüpfelchen war das schon nicht schlecht. Während Holger seinen Blick hinter Philipp dirigierte, ließ er von den Berührungen nicht ab und sah sich um. Bestimmt gaben sie ein seltsames Bild ab, wie sie hier auf dem Boden saßen. „Willst du aufstehen und aufs Bett oder auf den Balkon?“

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Beitrag von Gast Di Dez 17, 2013 10:37 am

"Kannst du mir das erklären?", bat Philipp Holger. "Warum bin ich perfekt für dich?" Er verstand es nicht, aber er wollte es gerne verstehen. Er wollte weiter perfekt für ihn sein.
Die Erklärung über seine Arme nahm er schmunzelnd zur Kenntnis. Erst bei der Aussage über die Haare verdrehte er die Augen. "Ich bin nur ohne Bart perfekt für dich, oder?", stellte er fest. "Aber... das hast du schön gesagt", ein ehrliches Lächeln lag auf seinen Lippen. "Und es freut mich, dass es etwas an mir gibt, was dir gefällt. Das ist ein schönes Gefühl." Philipp schaute auf Holgers Hände, ehe er aufsah. Ein leicht nachdenklicher Ausdruck lag auf seinem Gesicht. "Ja, das freut mich wirklich", stellte er fest, lächelte über diese Erkenntnisse.
Die nächste Frage ließ ihn mit den Schultern zucken. "Irgendwann wird es unbequem, oder? Ich sollte eh Claudia mal antworten. Aber... ich weiß nicht was", gab er zu, drückte sich direkt wieder näher an Holger. "Wie kommst du auf auf den Balkon? Sonst verschwinden wir doch auch immer ins Bett." Dort war es weich und sie konnten ungestört kuscheln. Frische Luft täte vielleicht auch gut, aber sie konnten auch die Tür öffnen. Philipp wäre das Bett lieber. Denn Bett bedeutete Holger. Holger bedeutete kuscheln. Kuscheln bedeutete und so. Und so bedeutete inzwischen Liebe.

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Beitrag von Gast Di Dez 17, 2013 12:18 pm

Es schien ein langer Moment zu sein, in dem Holger Philipp nach seiner Frage schweigend in die Augen blickte. Er wusste, dass er den neugierigen Zwerg damit etwas gutes und etwas schlechtes tat. Er gab ihm die Möglichkeit in den blauen Augen zu versinken, doch er ließ ihn auch auf eine Antwort warten.
„Der Bart spielt dabei eine große Rolle, Schatz“, zwinkerte er ihm zu. Das stimmte irgendwie auch, aber selbst, wenn da ein paar Stoppeln waren, nahm er das halt hin. Solange er nicht eines Tages wie der Weihnachtsmann durch die Gegend laufen würde. Aber er würde Philipp das gar nicht erst mitteilen, sonst dachte dieser noch, er müsse sich eigentlich gar nicht rasieren.
„Wenn mir nichts an dir gefallen würde, säßen wir dann hier so eng beieinander?“, schmunzelte er und griff bestimmend nach Philipps Hand, hob sie hoch und setzte einen dicken Kuss auf dessen Handrücken, bevor er ihn leicht von sich drückte, um aufzustehen. Den Kapitän zog er so mit hoch. „Warte erstmal ab, bevor du ihr antwortest, vielleicht schreibt sie nochmal und bringt dich auf den neusten Stand“, riet er ihm ruhig. Es brachte nichts, wenn Philipp sich hier verrückt machte.
Holger zog ihn hinter sich her zum Bett und drückte ihn dann in gewohnter Sanftheit in die Kissen.   „Ich wollte nicht, dass du mich für ein Betthäschen hältst, wenn ich immer nur das Bett vorschlage“, witzelte er und lachte leicht wegen des Wortwitzes, aber eigentlich fragte er sich selber gerade, wie er auf den Balkon kam. Holger rutschte an Philipp ran, bettete seinen Kopf an dessen Schulter und ließ ganz flink seine Hand unter Philipps Oberteil schlüpfen „Warum du für mich perfekt bist, wolltest du wissen?“ Lächelnd sah er zu dem Kapitän auf, gab ihm einen kurzen Kuss und beobachtete dann seine Hand dabei, wie sie andächtig den Bauchmuskeln entlang strich.
„Du bist mein Ruhepol. Wenn ich ausflippe, bist du da, um mich wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen.“ Wohlwollend streichelte er der warmen, weichen Haut entlang, fuhr zärtlich seiner Seite entlang und hoch zur Brust. „Du gibst mir immer das Gefühl, dass ich nicht alleine bin. Deshalb mag ich auch deine Arme so, sie haben mich schon so oft festgehalten, wenn es ich bitter nötig hatte.“

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Beitrag von Gast Mi Dez 18, 2013 4:27 am

„Natürlich spielt der eine große Rolle. Du hättest mich deswegen immerhin fast umgebracht“, er strich schmunzelnd über die noch leicht sichtbare Spur des Schnittes an Holgers Wange. Auch, wenn er das niemals sagen würde, aber wenn er Holger damit eine Freude und sich für ihn attraktiver machen konnte, rasierte er sich gerne.
„Wir könnten hier auch so sitzen, weil du Mitleid hast.“ Eine Überlegung, ja, aber er wusste, dass dem nicht so war. Mitleid empfand Holger vielleicht auch, aber er hatte ihn im Arm, weil er ihn liebte. Diese Gewissheit tat unbeschreibbar gut. Die Bestätigung, dass da jemand war, der ihn immer wieder aufs Neue auffing, wenn es sein musste.
Philipp ließ sich mit hochziehen und aufs Bett drücken. „Aber keine Antwort scheint wie Desinteresse. Als würde ich nie auf mein Handy gucken… aber Juli ist mir nicht egal, könnte er nie sein“, hauchte er traurig und seufzte leicht. Aber er wusste nicht, was er schreiben sollte. Was war besser? Gar nichts oder etwas falsches schreiben? Er hatte quasi die Qual der Wahl.
„Ich bin auch dein Bettzwerg, also kann du auch das Betthäschen sein“, schmunzelte Philipp. Seine Hand fand den Weg in Holgers Haare und fuhr dadurch als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt. Genauso lag Holgers Hand unter seinem Shirt. Sie gehörte dahin, es war einer ihrer Stammplätze.
Genau wie seine Lippen auf Holgers Lippen gehörten. Der kurze Kuss ließ ihn lächeln, dann hörte er andächtig zu, während Holgers Berührungen eine angenehme Gänsehaut verursachten.
Philipp ließ die Worte einen Moment wirken, ehe er darauf antwortete. „Du machst mich immer wieder sprachlos, weißt du das? Das hast du so wunderschön gesagt… und es tut so gut, das zu hören.“ Er schob Holger sanft von sich runter, beugte sich über ihn und lächelte selig, ehe er ihn sanft küsste und mit einer Hand seine Wange entlang fuhr. „Ich glaube, es wird keinen Tag mehr geben, an dem ich dich nicht lieben werde. Egal, was passiert.“ Seine Worte unterstrich er noch mal mit einem liebevollen Kuss.

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Beitrag von Gast Mi Dez 18, 2013 11:23 am

„Aber auch nur fast“, nuschelte Holger verlegen. „Ich hab die ganze Zeit, während du geschlafen hast, wach gelegen. Der Bart ließ mir keine Ruhe.“ Er spürte, wie Philipp an eben jene Stelle an seiner Wange strich und schmunzelte nur. Zum Glück schmerzte es nicht mehr, wenn man darüber strich und richtig sichtbar war es auch nicht mehr. Auch bei Philipp nicht, wobei es ihm trotzdem leid tat es nicht nur beim Rasieren belassen zu haben. Dieser Schnitt hätte nicht sein müssen, aber wie hieß es so schön? Kleine Sünde, bestrafte der liebe Gott sofort. Genau deshalb prangte auch auf Holger Wange die Wunde.
Auf Philipps Vermutung, sie säßen nur aus Mitleid hier, beließ er es bei einem bloßen Kopfschütteln, da er sich sicher war, dass er das nicht ernst meinen konnte. Der Kapitän wusste nur zu gut, dass Holger nicht aus Mitleid bei ihm war. Und wie er das wusste.
„Das weiß ich doch.“ Beruhigend strich Holger über das Köpfchen, das mit flauschigen, braunen Haaren bestückt war. „Deine Frau weiß es, alle wissen es. Was sollst du ihr auch antworten, das einzige, was sie in diesem Moment interessieren wird, ist, ob du kommst. Dass du dich um Julian sorgst, weiß sie auch so.“ So viel klaren Menschenverstand traute er Claudia schon zu, auch wenn es in ihrer Ehe kriselte. Aber daran wollte er nicht denken, es war jetzt sein Philipp und nicht Claudias Philipp. Solange der Kapitän selbst wusste, dass er nicht desinteressiert gegenüber seinem Sohn war, war alles gut. Es gab niemanden, den er etwas beweisen musste.
„Da kann ich mir ja was drauf einbilden, wenn ich es geschafft habe den Mannschaftskapitän Philipp Lahm die Worte zu rauben“, raunte Holger und wandte keine Sekunde den Blick von den Augen des Kapitäns ab. Es war fast so als läge eine Fessel um ihn, von der er sich nicht losreißen konnte. Und auch niemals losreißen wollen würde. Wüsste er nicht, dass er Philipp die Luft nehmen würde, hätte er ihn ganz fest an sich gedrückt. Bereitwillig ließ er es geschehen, dass der Ältere sich nun über ihn beugte und er es war, der in den Kissen lag. Zärtlich erwiderte der Blonde den Kuss und legte eine seiner Hände auf Philipps, die auf seiner Wange ruhte. „Wenn du lächelst, machst du auch mich glücklich.“ Er musste auch nicht aussprechen, dass er es hasste, wenn dessen Mundwinkel nach unten hingen. Das stand dem heiteren Zwerg auch gar nicht.
„Ich glaube, es wird keinen Tag mehr geben, an dem ich dich nicht lieben werde. Egal, was passiert.“
Holger löste diesen intensiven Kuss, der folgte, nicht. Auch wenn er notgedrungen nach Luft schnappen wollte, denn dieser Satz war verantwortlich dafür, dass sein Herz plötzlich viel schneller als zuvor schlug. Schöner hätte Philipp es nicht ausdrücken können. Beim Lösen des Kusses bildete sich ein von Liebe geprägtes Lächeln in dem markanten Gesicht des Innenverteidigers. „Jetzt und hier für immer“, hauchte er und zog Philipp mit sanfter Gewalt weiter über sich, damit er nun schön unter ihm lag. Seine Hand schob sich abermals unter sein Shirt, ließ seine Finger über die Haut an seiner Seite tänzeln und legte seine Hand dann dort ab. Fast schon ausgehungert schnappte Holger nach Philipps Lippen, stupste mit seiner Zunge in den Mund des Älteren und vertiefte diesen Kuss, in den er kurz darauf seufzte.

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Beitrag von Gast Do Dez 19, 2013 12:08 am

Solange es nur der Bart war, bei dem Holger etwas zu meckern hatte, war doch alles gut. Da würden sie sich schon irgendwie einig werden. Immerhin wollte Philipp nicht noch mal nachts überfallen werden. Wobei… war das überhaupt möglich in München? Konnten sie jemals wieder gemeinsam in einem Bett schlafen? Aneinandergekuschelt einschlafen und nebeneinander aufwachen. Wie sollte das gehen? Er könnte es Claudia nicht erklären. Sollte er sich also dazu entscheiden zu fliegen, könnte die kommende Nacht ihre letzte Nacht werden. Oder ihre vorletzte.
Ihm behagte dieser Gedanke ganz und gar nicht. Irgendwie hatte er das Gefühl als wäre er noch nicht bereit dazu. Noch nicht bereit Holger loszulassen. Zumindest zum Teil. Ihm gefielen diese gemeinsamen Nächte so gut und er fühlte sich einfach immer so unglaublich wohl in seinen Armen.
Und wieder mal hatte Holger mit seinen Worten vollkommen Recht. Eigentlich wusste jeder, dass Julian ihm am Herzen lag und vor allem Claudia wusste es auch. Es brachte ihr nichts, wenn er ihr schrieb, dass er ebenfalls Angst hatte. Sie wollte nur lesen, dass er den nächsten Flieger nach Hause nehmen würde, alles andere wäre eh verkehrt in ihren Augen.
„Du hast ja Recht“, murmelte er. Dennoch wollte er Claudia irgendwie mitteilen, dass sie nicht alleine war. Aber das war sie.
Philipp stellte sich die Frage, ob diese Krankheit sie wieder zusammenschweißen würde. Es könnte natürlich auch das totale Gegenteil der Fall sein. Es lief immerhin nicht so gut, weil Claudia sich nur noch um Julian kümmerte. Würde sie das verstärken, wenn er gesund werden würde? Würden sie sich zusammenraufen können, wenn er… es nicht schaffen sollte? Wenn Philipp ehrlich war, wusste er nicht mal, was ihm lieber wäre. Versöhnung oder Streit? Da war Holger. Aber der hatte auch Sarah. Und wenn man mal ganz ehrlich und realistisch war, dann musste ihr und so irgendwann ein Ende haben. Dann wäre Holger bei Sarah… und er? Wäre allein. Aber nur mit Claudia zusammen bleiben, um nicht allein zu sein? Richtig erschien ihm das auch nicht. Aber irgendwie war das auch kein Thema, über das er ausgerechnet jetzt nachdenken musste.
Lieber genoss er auch den Kuss mit Holger. Er lächelte automatisch als er die Hand auf seiner spürte.
„Wenn du lächelst, machst du auch mich glücklich.“
Und diese Worte verstärkten sein Lächeln. Es war ein gutes Gefühl zu wissen, dass er Holger so wichtig war, dass der glücklich war, wenn er es war. Philipp lächelte aber auch viel lieber als traurig zu sein. In Holgers Gegenwart war ihm aber auch fast nichts anderes mehr möglich.
Ebenso gab es immer wieder Momente in denen er nicht anders konnte und ihn regelrecht küssen musste.
Als sie den Kuss lösten, lächelte Holger ihm entgegen. Philipp glaubte darin zu sehen, wie sehr der Innenverteidiger ihn liebte.
„Jetzt und hier für immer.“
Wahre Worte. Philipp nickte, während er sich näher an Holger ziehen ließ. Nur zu gerne spürte er den engen Körperkontakt und die Hand des Jüngeren unter seinem Oberteil. Der folgende Kuss war geprägt von der Sehnsucht und der Leidenschaft, die sie für den jeweils anderen empfanden. Philipp genoss ihr Zungenspiel und wollte, dass es nie endete. Holgers Seufzen war Bestätigung, dass es ihm genauso ging. Es war wirklich erstaunlich, wie sie dort gleicher Meinung waren. Zum Glück aber auch.
Bis zum letzten Moment zögerte Philipp den Kuss hinaus, keuchte Holger regelrecht ins Gesicht, weil er so schwer atmete. Er lächelte weiterhin, versank in den wunderschönen blauen Augen, von denen er sich gar nicht mehr lösen wollte, wenn es nicht sein müsste.
Jetzt allerdings musste es sein, denn es gab etwas, was er noch lieber tat und zwar Holgers Lippen wieder zu einem sehnsüchtigen Kuss einfangen. Er brachte direkt seine Zunge ins Spiel, strich über die weichen Lippen und wollte ihn noch intensiver spüren. Er wollte gerade nichts anderes außer Holger spüren und ihm nah zu sein.

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Beitrag von Gast Do Dez 19, 2013 8:35 am

Holger stellte nachdenklich fest, dass Philipp sich über etwas Gedanken zu machen schien. Mittlerweile erkannte er es recht gut, wenn er nicht zu hundert Prozent bei der Sache war. Aber wen wunderte es beim Reden über seinen Sohn und die Frage, ob er Claudia antworten sollte?
„Du hast ja Recht“, murmelte der Kapitän, klang aber nicht sonderlich überzeugt. „Aber?“, erwiderte der Innenverteidiger ruhig, streichelte beruhigend über die Wange des Kapitäns. „Bitte...“ Er beugte sich das kleine Stück, was sie trennte, hoch und küsste ihn, sah ihn dabei eindringlich und vor allem bittend an. „Bitte zerbrich dir dein hübsches Köpfchen deshalb nicht. Es geht nur um Julian und nicht darum, ob du zurückschreibst. In dieser Situation kannst du nichts richtig machen... aber zum Glück auch nicht falsch. Es gibt nur den Mittelweg, jeder geht damit auf seine eigene Art um, verstehst du?“ Holger lächelte ihn an. Konnte es Philipp helfen? Er wollte mit dem Lächeln zeigen, dass er da war, dass er ihn stützen würde und er Halt finden konnte. Eigentlich sprachen genau seine Taten, seine Worte seine Mimik ein und die selbe Sprache. Sie sollten dem Älteren Liebe, Geborgenheit und Verständnis vermitteln.
Anscheinend schaffte er es, denn das Lächeln von Philipp wurde breiter und irgendwie auch überzeugender.
„Ich lass dich heute Abend nicht mehr los“, flüsterte er entschlossen. Selbst wenn sie noch Training hätten, würde er nicht aufstehen. Er wollte bei ihm sein, wenigstens diese Nacht noch. Dann würde eh eine Weile erstmal Julian im Vordergrund stehen, aber so war es eben, wenn man sich einen Papazwerg angelte. Allerdings fragte er sich einen Moment, wie es wohl morgen werden würde, wenn Philipp verkündete, dass er zurück nach München fliegen würde, um bei Julian zu sein. Holger würde auf dem Zimmer bleiben, diese Verabschiedungen lagen ihm nicht, besonders in dem Fall nicht. Die Umarmungen, die Philipp bekommen würde, zeigten ihm nur, wie alleine er in Brasilien sein würde. Es war gut, dass der Kapitän ihn küsste, das vertrieb diese Gedanke so schnell, wie sie gekommen waren.
Der Blonde spürte die Sehnsucht, die im nächsten Kuss lag. Ihn ging es nicht anders. Wie auch? Philipp war wie eine Droge für ihn, von der er nicht loskommen wollte. Aber im Gegensatz zu Crystal, Marihuana oder all dem anderen Zeug war der Kapitän nicht schädlich. Ganz im Gegenteil. Philipp hatte auf eine gesunde Art die Möglichkeit Holgers Stimmung zu heben und ihn die ganze Zeit über glücklich zu machen. Seine bloße Anwesenheit schaffte es ihm ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Ohne zu zögern erwiderte er den leidenschaftlichen Kuss, neckte ihn mit seiner Zunge und intensivierte die Zusammenkunft ihrer Lippen, da er seine Hand in den Nacken des Kapitäns legt und leichten Druck neben dem liebevollen Kraulen ausübte.
„Kleiner Nimmersatt“, keuchte er, nachdem er auch den schweren Atem Philipps auf seiner Haut spürte. Er hatte ihn schon länger nicht mehr so genannt. Aber bei all den Zwergen-Spitznamen musste er erst den Überblick behalten. Holger entschied sich dafür doch noch ein kleines Notizbuch anzulegen, damit er keinen einzigen mehr vergessen konnte.
Holger schob Philipps Hemd so hoch, wie es ihm nur möglich war, damit sein Rücken entblößt war. Mit fahrigen Bewegungen fuhr er mit seiner Hand der Wirbelsäule entlang, wieder hinauf und ließ dieses mal seine Finger dem Rücken hinab tänzeln. Er liebte es, wenn er durch solch Berührungen ein Seufzen hervorrufen konnte. Oder ein Stöhnen. Oder Lächeln. Ihm war es egal welche Reaktion, Hauptsache Philipp gefiel es. Das war für Holger von enormer Wichtigkeit.

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Hotelzimmer von Philipp Lahm - Seite 12 Empty Re: Hotelzimmer von Philipp Lahm

Beitrag von Gast Fr Dez 20, 2013 12:06 am

„Aber?“
Gab es ein aber? Irgendwie schon, aber irgendwie auch nicht. Er machte sich einfach so viele Gedanken darum. Zu viele Gedanken vermutlich schon. Das war aber nun mal seine Natur. Und es ging hier um seinen Sohn und seine Frau, egal wie das Verhältnis gerade zwischen ihnen war.
„Bitte...“ Etwas überrascht ließ Philipp sich von Holger küssen und sah ihn danach fragend an. Der Blick des Größeren war bittend und nach den nächsten Worten verstand er auch warum. Er konnte die Worte sogar nachvollziehen, aber gab es da wirklich diesen Mittelweg? In seinen Augen konnte er eigentlich nur falsch handeln. Egal, was er schreiben würde, egal was er nicht schreiben würde, es wäre eh falsch.
Philipp seufzte und Holgers Lächeln wollte sich auf seine eigenen Lippen übertragen. Das gelang sogar. Er nickte stumm, suchte dabei wie so oft Holgers Augen. Nie war er von Augen so fasziniert gewesen und vor allem nicht angezogen worden. Er lernte an Holger und vor allem mit Holger ganz neue Seiten kennen. Das war einfach nur toll.
„Ich lass dich heute Abend nicht mehr los.“
„Das will ich auch gar nicht“, flüsterte Philipp liebevoll zurück. „Ich will auch nicht mehr runter heute Abend. Ich will hier bleiben. Mit dir. Und die Zeit ausnutzen und genießen.“ Wer wusste denn, wann sie wieder hier liegen würden. Selbst wenn die Abreise aus Brasilien nicht gleichbedeutend mit dem Ende war, so stand doch Julian im Vordergrund. Philipp würde nicht die Zeit haben zu Holger zu fahren. Wenn er aber so darüber nachdachte, stellte er fest, dass er sich die Zeit nehmen müsste. Er brauchte den Innenverteidiger mehr als er womöglich dachte. Vor allem wenn Holger erst später nachkam.
Ein komischer Gedanke. Jetzt hatte er hier die starken Arme, die ihn umschlossen und ihm Halt gaben und in Deutschland? Er musste da erst mal alleine durch. Womöglich musste er stark sein für Claudia. Holger konnte ihm da nicht helfen. War er wirklich schon so abhängig von ihm geworden? Es war Philipp wirklich ein Rätsel, wie das alles generell passieren konnte und das in so kurzer Zeit. Immer wieder stellte er fest, dass es echt Wahnsinn war. Aber er konnte entschlossen sagen, dass er nicht eine Minute, nicht nur die kleinste Sekunde davon bereute. Ganz im Gegenteil. Eigentlich wollte er diese Zeit nie missen wollen.
Da das aber Wunschdenken war, genoss er lieber die Zeit, die er hier hatte und gab sich mit allem, was er hatte, Holger hin.
„Kleiner Nimmersatt.“ Auch der Jüngere war außer Atem, was Philipp leicht grinsen ließ. „Das müsstest du doch inzwischen wissen, dass ich von dir nicht genug bekommen kann.“
Holgers Augen fesselten ihn wieder an sich als dessen Hände über seinen Rücken strichen. Er seufzte wohlig auf und konnte nicht als ihn wieder zu küssen. Er schnappte wirklich wie ein Nimmersatt nach diesen sündigen Lippen, würde den Kuss am liebsten gar nicht lösen, aber er musste. Vielleicht er doch erst mal wieder Luft holen, bevor er weiter machte.
Holgers Hand strich immer noch andächtig über seinen Rücken. Zumindest dort, wo es ihm möglich war. Philipp wollte ihm mehr Platz bieten, setzte sich deswegen auf und entledigte sich seines Oberteils.
„Hab ich schon mal gesagt, dass ich deine Hände auf meinem Rücken liebe? Gut, eigentlich liebe ich sie überall.“ Schmunzelnd beugte er sich wieder über Holger und ließ sein Gesicht nur wenige Millimeter über seins Schweben. Hin und wieder berührten sich ganz leicht ihre Nasenspitzen. Er fühlte den warmen Atem auf seiner Haut und fühlte sich gerade wirklich wohl. Trotz der großen Belastung, die aus Deutschland zu ihm herüber schwappte.
„Ich liebe dich, Holger“, hauchte er selig lächelnd und strich durch die flauschigen Haare des Jüngeren. Er meinte jedes Wort vollkommen ernst.

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Beitrag von Gast Fr Dez 20, 2013 6:10 am

Als Philipp nickte, fasste Holger den Entschluss es gut sein zu lassen. Jedes weitere Wort, was er tun sollte oder eher nicht tun sollte, war zu viel. Im Prinzip musste der Kapitän es selber wissen, er musste sich darüber nur erst klar werden. Aber dazu lenkte Holger ihn zu sehr ab. Wie, als hätte Philipp seine Gedanken gelesen, nickte und lächelte er. Natürlich aus einem anderen Grund, aber der Zeitpunkt zu Holgers Gedanken und dem Nicken passte einfach auch sehr gut. Dennoch war der Innenverteidiger der festen Überzeugung, dass Philipp den Mittelweg finden würde.
„Ich will auch nicht mehr runter heute Abend. Ich will hier bleiben. Mit dir. Und die Zeit ausnutzen und genießen.“
„Ehrlich?“ Positiv überrascht grinste der Blonde. „Ich hab mir schon Fesselstrategien überlegt, wie ich dich dazu zwingen kann, das Zimmer heute nicht mehr zu verlassen wegen dem Abendessen.“ Aber Philipp war ein Nimmersatt. Was die Küsse und das Essen anbelangte. Und hungrig würde der Kapitän sich sicher nicht recht wohl fühlen. Das schelmische Grinsen schaffte Holger nur schwer zu verbergen, aber er sagte nichts dazu, sondern drehte seinen Kopf leicht, um zu sehen, wo das Zimmertelefon stand. Wenn sie nicht zum Essen kamen, sollte das Essen eben zu ihnen kommen.
Holger konnte nicht anders, als über die rasierten Wangen des Kapitäns zu streicheln. „Weißt du, das ist eigentlich das schönste Kompliment, was du mir machen kannst. Du gehst nicht wie üblich zum Essen oder zum Training, stellst den Kapitänszwerg hinten an, nur um bei mir zu bleiben.“ Das zeigte ihm, wie wichtig Holger für ihn war, wenn er sogar seine Pflichten als Kapitän vernachlässigte. Dankbar zog er den Älteren in einen Kuss und lächelte selig hinein. Philipps nächsten Worte bestätigten ihm, dass er wirklich wichtiger war als sämtliche Kapitänspflichten zum Essen zu erscheinen oder sonst was. Es war ein tolles Gefühl ihn nur für sich zu haben.
Anscheinend sah der Ältere das Hochschieben des Shirts als unausgesprochene Aufforderung sein Shirt auszuziehen. Nichts worüber Holger sich je beschweren würde, denn er beobachtete den Kapitän ganz genau dabei, studierte die Muskeln an seinem Bauch, seine starke Brust und prägte sich alles ganz genau ein, bevor sich Philipp wieder über ihn beugte und die Sicht auf seine Vorderseite verwehrte.
„Du liebst sie da besonders, weil sie dich da meistens massieren“, stellte Holger schmunzelnd klar, wodurch ihm aber wieder einfiel, dass er den Kapitän heute doppelt massieren musste. Konnte er haben, war womöglich sowieso das letzte Mal in Brasilien. Den Gedanken erstmal beiseite schiebend streichelte er genießerisch über die nackte Haut am Rücken und war froh, dass das lästige Shirt erstmal weg war. Fast noch mehr Beachtung als dem Rücken schenkte er nun den freien Oberarmen, zu denen er sich hoch beugte und sie mit sanften Küssen verwöhnte. Als er von den Armen abließ und Philipps Blick suchte, stellte Holger glücklich fest, dass dieser ihn auch gerade fixierte. Schon wieder oder immer noch? Egal, beides war gut.
„Ich liebe dich, Holger.“
„Ich liebe dich auch, … Philipp.“ Wann sprach er zum letzten Mal seinen Namen vollständig aus? Ab und zu, wenn andere Leute dabei waren, nannte er ihn ja Phil. Aber Philipp? Sonst war er immer nur Nimmersatt, Schatz, Gartenzwerg, Lieblingsplusle, aber nur in den seltensten Fällen Philipp. Holger grinste, legte seine Arme um Philipps Körper, so als wollte er die magischen drei Worte noch unterstreichen und zog ihn ganz fest an sich. Er schmiegte seinen Kopf an dessen Halsbeuge und atmete befreit durch. Manchmal glaubte er, dass erst Philipp kommen musste, um ihm zu zeigen, was wahre Liebe war, denn so ein intensives Gefühl hatte er noch nie zuvor gespürt.
„Und weil ich dich liebe, weiß ich auch, wie ich dir was gutes tun kann“, ließ er dann etwas locker und lächelte ihn spitzbübisch an. „Wir lassen uns Essen aufs Zimmer bringen und danach gibt es eine Massage für dich.“ Blind tastete seine Hand nach dem Zimmertelefon und griff danach, ehe er auf die Kurzwahltaste eins drückte.
Holger erklärte, dass sie das Essen aufs Zimmer bringen sollten, ehe ein Schmunzeln über sein Gesicht huschte. „Ja... ja, das ist perfekt. Ach ja, und nur einen Teller, dafür mit einer riesigen Portion.“ Das Grinsen ließ sich nicht mehr verbergen, was er Philipp nun entgegen brachte, als er dankend auflegte. Ob der jetzt wohl dachte, dass er ihn für so verfressen hielt, dass er für ihn eine riesige Portion orderte?

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Beitrag von Gast Fr Dez 20, 2013 1:21 pm

„Ehrlich? Ich hab mir schon Fesselstrategien überlegt, wie ich dich dazu zwingen kann, das Zimmer heute nicht mehr zu verlassen wegen dem Abendessen.“
„Fesselspiele? Wollte ich immer schon mal ausprobieren“, schmunzelte Philipp und konnte nicht verhindern, dass seine Mundwinkel sich noch weiter nach oben zogen und zu einem richtigen Grinsen wurden. Ihn freuten die Worte ungemein. Es war ein gutes Gefühl, dass Holger ihn nicht gehen lassen wollte. Man konnte auch denken, dass Holger besitzergreifend war, aber das empfand Philipp gar nicht so. Er konnte ja die Sehnsucht nachvollziehen und das Verlangen zu dem anderen. Vor allem den Wunsch dem anderen nah zu sein. Jetzt, wo das Ende in Brasilien bevor stand und in Deutschland alles anders sein würde.
Die Hand an seiner Wange riss ihn aus den Gedanken und er war froh drum. Sonst hätte er Holgers nächste Worte vielleicht gar nicht so bewusst wahrgenommen.
„Du selbst bringst mich dazu so zu handeln“, hauchte er. Philipp lächelte Holger entgegen. Es tat aber auch unwahrscheinlich gut, das zu hören. Nicht jeder hätte diese Tat so aufgenommen und so interpretiert. Holger wusste aber, was er an ihm, seinem Gartenzwerg, hatte und das machte Philipp unwahrscheinlich froh und irgendwie auch stolz.
Genauso wir den Blick mit dem Holger ihn beachte als er sich das Shirt auszog. Der Jüngere sollte ja nicht glauben, er hätte das nicht mitbekommen, denn er genoss so was. Er wurde begehrt und dieses Gefühl war unbeschreiblich. Vor allem wenn es von der Person kam, die er selber auch begehrte. Einfach ein unglaublich positives Gefühl.
Als Holger von massieren sprach, stutzte Philipp. „Glaubst du mir, dass ich das jetzt glatt vergessen hätte?“ Sofort strahlte er mit freudiger Erwartung. „Ich kriege noch meine Massage. Sogar eine doppelte, oder?“ Oh ja, da freute er sich drauf. Aber ganz richtig lag Holger da nicht. Er liebte seine Hände, weil er Holger liebte und nicht die Massagen. Bzw. die Massagen liebte er, weil er Holger liebte. Machte das Sinn? Für ihn schon.
Genießerisch schloss Philipp seine Augen als der Innenverteidiger seine Arme mit Küssen bedeckte. Seine Arme, die er ja laut eigenen Angaben besonders mochte. Gerade deswegen fand er das toll. Holger unterstrich seine Worte so noch mal.
Es war zugegeben etwas seltsam seinen vollen Namen aus Holgers Mund zu hören. „Du kennst noch meinen richtigen Namen?“, schmunzelte er. Meistens hieß er wie ein Zwerg, Schatz oder neuerdings eben Plusle. Philipp wollte sich da nicht drüber beschweren, weiß Gott nicht! Er liebte diese Spitznamen. Es war einfach ungewohnt seine ganzen Namen zu hören, deswegen aber nicht genauso schön.
Schön war auch die Tatsache, dass Holger ihn noch näher an sich zog. Bereitwillig ließ Philipp das geschehen. Nie könnte er sich dagegen wehren. Wie denn auch? Er wäre dazu gar nicht in der Lage. Nicht mal, wenn man ihm Geld dafür anbieten würde. Für nichts in der Welt… okay, vielleicht für Julians Heilung, aber sonst? Sonst brachte ihn nichts dazu sich gegen Holger Berührungen und Nähe zu wehren.
„Essen aufs Zimmer klingt toll“, bestätigte er ihm und lächelte breit. Er wollte schon eine Diskussion eröffnen, was es geben würde, als Holger schon den Zimmerservice anrief.
Mich hochgezogenen Augenbrauen verfolgte Philipp das Telefonat. „Eine große Portion?“, fragte er nach als Holger aufgelegt hatte. „Willst du mich füttern oder was? Immerhin hat ein Teller ein Besteckt dabei. Und da ja wir beide wohl von dem Teller essen… oder was hast du vor?“ Leichte Skepsis legte sich über Philipps Gesicht. Er wurde aus Holger gerade nicht sonderlich schlau. Aber der würde ihn sicher auch erst aufklären, wenn das Essen da war. „Wann kommt es denn? Jetzt gleich sofort?“, hakte er nach und fast passend dazu knurrte sein Magen. Überrascht schaute er runter auf seinen Bauch und grinste dann verlegen als er wieder aufblickte. „Wäre wohl zumindest nicht ganz verkehrt.“

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Beitrag von Gast Sa Dez 21, 2013 2:30 am

„Ganz neue Erkenntnisse“, kommentierte Holger das Grinsen und schüttelte kurz darauf den Kopf. Es war klar, dass das nur ein Witz war, schließlich würde der Blonde den Älteren nicht anketten, nur damit er bei ihm im Zimmer blieb und sich nicht auf das Team konzentrierte. Obwohl der Gedanke daran etwas hätte.
Es vermittelte Holger ein rundum zufriedenes Gefühl, dass er das gar nicht machen musste, denn Philipp würde auch so da bleiben und seine Zeit freiwillig mit ihm verbringen. „Heißt dass, dass du mich jedesmal, wenn du den Kapitänszwerg ausgepackt hast, nicht ganz so anziehend fandest... wie beispielsweise jetzt?“, stellte er grinsend die Frage. Irgendwie war er gespannt auf diese Antwort, weil er sich fragte, ob er sich jetzt irgendwie anders verhielt als sonst. Er selber merkte da keinen Unterschied, aber vielleicht gab es da ja eine Eigenschaft, die er jetzt an den Tag legte und die dafür verantwortlich war, dass Philipp nicht zu Abendessen gehen wollte. Oder lag es an Julian, weil es ihm dadurch allgemein nicht so gut ging? Das wäre zugegebenermaßen ein ziemlicher Schlag ins Gesicht für den Innenverteidiger, wenn das die Antwort sein sollte.
Es war wohl ganz gut, dass er die Massage erwähnte. „Ich kanns mir gar nicht so richtig vorstellen“, gab Holger zu, aber doch war es ersichtlich, dass es bei der Sorge um Julian in Vergessenheit geraten war. Kein so sonderlich gutes Gefühl, aber Philipp schaffte es mit seiner strahlenden Mimik sofort dieses Gefühl wegzufegen und es gegen ein schöneres einzutauschen, mit dem sich Holger viel wohler fühlte. Grinsend nickte er, obwohl er normalerweise noch diskutiert hätte. Aber nicht heute. Er wollte Philipp lächelnd und zufrieden erleben. „Ja, du bekommst eine doppelte Massage.“
Der Kapitän schien es jetzt schon zu genießen, wie er verwöhnt wurde und unterbrach ihn mit einem Schmunzeln. „Ich musste schon überlegen, wie dein richtiger Name lautet... deshalb die kurze Denkpause“, witzelte er, aber Philipp hatte wohl auch bemerkt, dass es seltsam war ihn „Philipp“ zu nennen. Irgendwie gehörte das der Vergangenheit an. Früher im Training hatte er ihn so genannt, bis es irgendwann zu „Phil“ wurde. Aber Holger hätte nicht erwarten können, dass in Brasilien eine Steigerung möglich war. Und dass er je zu seinem kleinen Gartenzwerg wurde schon mal gar nicht. Umso schöner war es doch, dass es jetzt so gekommen ist.
Er lauschte Philipps offensichtlicher Verwirrung, während Holger sich aufsetzte. Er konnte ein leises Lachen nicht unterdrücken. „Nein, ich füttere dich nicht, also zumindest steht das nicht auf dem Plan. Warts einfach ab.“ Das hätte er wohl eher an Philipps Magen richten sollen. „Ich hoffe, dass sie sich beeilen, sonst fällst du mir noch vom Fleisch.“ Ein Grinsen legte sich in sein Gesicht, als er Philipp unentwegt in die Augen sah. Es viel ihm besonders schwer sich davon loszureißen und erst als es an der Tür klopfte, schaffte er es. Aber auch nur, weil es der Zimmerservice war. Für etwas anderes wäre er nicht aufgestanden. Da auf dem Essenswagen ohnehin mehrere Bestecke lagen, schnappte sich Holger ein zweites, was er auf das Tablett legte und schloss die Tür hinter sich. Machte zwar einen seltsamen Eindruck, da es eigentlich das Zimmer von Philipp Lahm war, aber es war egal.
Mitsamt des Tabletts, das er zu Philipp aufs Bett stellte, setzte er sich grinsend zu ihm und schaute ihn prüfend an. Ihm war die Verwunderung anzusehen, dass er keine Ahnung hatte, was es mit der einen Portion auf sich hatte. Holger zog den Deckel hoch, legte ihn achtlos auf den Boden und offenbarte einen großen Teller voll Spaghetti mit Soße und Fleischbällchen. „Als die Köchin gesagt hat, was es heute zu Abend gibt, musste ich die Gelegenheit einfach nutzen, Strolch“, schmunzelte er, als er erklärende Worte fand. Holger reichte ihm das Besteck, doch noch bevor Philipp danach greifen konnte, zog er diesen in einen Kuss, stupste mit der Nase gegen die des Kapitäns und hauchte ihm weitere Küsse in die Mundwinkel.
„Erst Essen, dann Massage... und danach darf Strolch mit Susi anstellen, was er gerne möchte“, wisperte er lächelnd gegen seine Lippen.

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Beitrag von Gast So Dez 22, 2013 12:47 pm

Philipp runzelte die Stirn über die Frage nach dem Kapitänszwerg. „Wie meinst du das? Glaubst du, weil ich mich nach Terminen und nach dem Team richte, habe ich weniger Interesse an dir? Oder wie?“ Er hatte wirklich seine Probleme mit dem Verständnis der Frage. Er konnte Holger doch gar nicht weniger anziehend finden. Was dachte dieser denn? Das war doch gar nicht möglich. Er würde diesem Mann auch immer wieder aufs Neue verfallen. Genaue Gründe konnte er dafür gar nicht nennen, aber es war ja auch nicht wichtig warum. Es war bloß wichtig, dass dem so war und daran gab es keine Zweifel.
„Ich freue mich schon auf die doppelte Massage“, betonte Philipp noch mal, genau in dem Moment fiel ihm was ein. „Steht eigentlich irgendwo geschrieben, dass es nur eine Rückenmassage sein muss?“ Okay, doofe Frage, sie hatten ja keinen Vertrag aufgesetzt. „Kann ich mir auch eine Ganzkörpermassage wünschen?“ Der Gedanke, dass Holger seinen ganzen Körper verwöhnen würde, erschien ihm gerade einfach wundervoll. Die starken Hände an seinen Armen, seinen Beinen zu spüren… er würde mit jeder Faser seines Körpers fühlen, dass Holger da war.
„Es wäre nicht schlimm, wenn du meinen richtigen Namen vergessen hättest“, Philipp lächelte liebevoll, „es kommt doch nur darauf an, dass ich dein Gartenzwerg bin. Da ist es egal, wie ich eigentlich heiße.“ Und doch durfte Holger es nicht vergessen, denn vor den anderen würde er immer „Philipp“ sein. Oder „Phil“. Aber nie „Kapitänszwerg“ oder „Trainingszwerg“. Wer wusste, was sich Holger noch für Namen ausdachte? Er liebte jeden einzelnen davon und er wurde jetzt schon traurig, wenn er daran dachte, dass er sie nicht mehr so oft hören würde, da sie nicht mehr so oft ihre Zweisamkeit genießen konnten. Aber allein die Gewissheit, dass Philipp immer Holgers Gartenzwerg bleiben würde, tat ihm unbeschreiblich gut. Und das würde er doch immer bleiben, oder? Er würde es sich wünschen. Von ganzem Herzen sogar.
Philipp wollte schon neugierig nachfragen, wie das denn dann mit dem Essen geplant war als es schon an der Tür klopfte. Leider Gottes musste Holger sich von ihm lösen. Philipp setzte sich erwartungsvoll auf und verfolgte mit seinen Augen das Tablett was Holger zum Bett trug. Voller Spannung wartete er darauf, dass Holger den Deckel hochhob. Im ersten Moment konnte er nichts damit anfangen, aber als Holger dann einen anderen Spitznamen benutzt, wusste er es natürlich sofort.
Ihm lag ein „Danke“ auf den Lippen als Holger ihm das Besteck gab, doch ein Kuss verhinderte, dass er die Worte aussprechen konnte. Lächelnd und nur allzu gerne ließ er es auch über sich ergehen, dass sich ihre Nasen berührten und weitere Küsse seine Haut trafen.
„Erst Essen, dann Massage... und danach darf Strolch mit Susi anstellen, was er gerne möchte.“ Holgers Lippen berührten beim Sprechen Philipps und der konnte nicht anders als die sündigen Lippen wieder zu einem richtigen Kuss einzufangen. Er versuchte seine ganze Dankbarkeit damit auszudrücken. Und er war so unendlich dankbar. Für das Essen, für die Gedanken, die Holger sich machte und vor allem dafür, dass er einfach da war.
„Danke“, hauchte er als sie sich gelöst haben und strahlte ihn regelrecht an. „Die Idee ist einfach nur toll. Aber ich will dann auch einen Spaghettikuss. Das habe ich noch nie gemacht.“ Er kicherte leicht und strich Holger über die Wange, ehe er wieder mehr Distanz zwischen sie brachte. Das Essen sah lecker aus und es sollte ja nicht kalt werden.

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Beitrag von Gast So Dez 22, 2013 4:37 pm

Holger schüttelte leicht den Kopf, um zu unterstreichen, dass er das nicht damit aussagen wollte und seine Worte irgendwie falsch oder unverständlich ankamen. „Nein, das habe ich nicht gemeint. Es ist nur so, dass du manchmal nicht von mir lassen konntest und wir deshalb nicht zu Terminen erschienen sind. Wie jetzt eben auch.“ Egal, wie sehr es sich darum bemühte diese Mischung aus schelmischen und selbstgefälligen Grinsen nicht über sein Gesicht huschen zu lassen, war es ihm nicht möglich seine Mundwinkel neutral nach unten zu bewegen. Er konnte in diesem Moment einfach nichts dagegen tun, dass er sich unglaublich gut fühlte von Philipp zu hören, dass er Interesse hatte und dass er ihn begehrenswert fand, das wusste Holger schließlich auch. Dass er für den Kapitän etwas besonderes war, entpuppte sich als sehr präsentes Gefühl in diesem Moment, das ihn zu eben jenen Lächeln brachte.
Allerdings schaffte Philipp es etwas abzuschwächen. Nicht, weil er jetzt weniger glücklich war, sondern er nun eher erstaunt den Kapitän musterte. Jetzt genügte ihm die doppelte Rückenmassage nicht mehr und verlangte nach einer Ganzkörpermassage? Dieser kleine Nimmersatt...
Das Ärgerliche war nur, dass Philipp mit seinem Charme und seinem Liebreiz seine Abwehrhaltung und konstanten Diskussionswillen soweit herabsetzte, dass er ohne zu murren nickte und somit einwilligte, dass er heute Abend eine Ganzkörpermassage genießen durfte.
„Aber erwarte nicht zu viel“, warnte er ihn neckend vor. „Das mach ich zum ersten Mal und sieh es deshalb als Premiere und Besonderheit an. Sowas mache ich nämlich normalerweise auch nicht ohne noch mehr Komplimente für mich rauszuschlagen“, grinste er.
Holger stellte sich die Frage, während er Philipp so angrinste, und seinen freien Oberkörper mit verliebten Blicken bedachte, ob er sich in Deutschland so weit einschränken konnte, dass er ihn ausschließlich in der Öffentlichkeit Philipp nennen würde. Der Name war hübsch, aber Gartenzwerg, Nimmersatt oder Plusle klang da viel besser in Holgers Hasenohren. Es wäre ihm beim Training vor den anderen schließlich fast schon einmal herausgerutscht. „Für mich ist dein richtiger Name kleiner Gartenzwerg und der wirst du für mich auch immer bleiben.“ Das konnte Holger ihm versprechen, dass sich daran nichts ändern würde. Nicht heute, nicht morgen und auch nicht in Deutschland. Hier hatte er gelernt, dass sich große Gefühle nicht verbergen ließen. Wie oft hatte er anfangs versucht diese immer stärker werdende Zuneigung zu dem Kapitän zurückzudrängen? Zu oft, wenn er jetzt darüber nachdachte. Aber das war jetzt egal, auch wenn Holger gerne an die erste Berührung ihrer Lippen dachte, die in diesem Zimmer in der Mitte des Raumes stattfand. Von da an war ihm schon zu sehr klar geworden, dass er nicht von Philipp lassen konnte.
Den Kuss interpretierte Holger als Freude über die Spaghetti. Anders ging es auch gar nicht, so heftig wie der Kapitän seine Lippen einfing und sie zärtlich liebkoste. Das genügte dem Innenverteidiger auch als Dank, sogar ein Lächeln hätte gereicht, wobei er den Kuss natürlich viel schöner fand. Und am besten gefiel es ihm, wenn er beides bekam. Ein Kuss und ein Lächeln und schon war die Welt für Holger in diesem Moment perfekt und zeigte ihm, dass er sich wohl fühlen konnte.
„Ein Spaghettikuss? Gerne doch“, schmunzelte er, da er selber so etwas vor hatte. Wenn sie sich schon als Susi und Strolch bezeichneten, dann richtig. Holger schnappte sich die Gabel, stocherte eine lange Nudel heraus und hielt sie Philipp hin, ehe er sich selbst um das andere Ende der Spaghetti bemühte. „Dein Wunsch ist mir Befehl, Strolch“, bemühte er sich, damit man ihn verstand, während er das Essen im Mund hatte und darauf wartete, dass der Kapitän sich das andere Ende auf der Gabel schnappen würde.

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Beitrag von Gast Mo Dez 23, 2013 1:14 am

Ach so meine Holger das. Ja, da hatte er vollkommen Recht… Philipp erinnerte sich an die Szene im Wasser. So im Nachhinein konnte er nur darüber grinsen. Da waren sie beide unbeholfen und vor allem schüchtern gewesen. Würden sie das jetzt wiederholen, würden sie wohl bis ans Äußerste gehen und sich nicht schämen, nur weil sie etwas an den Shorts des anderen zogen. Ja, das war schon aufregend gewesen damals. Philipp würde es aber nicht anders wollen. Alles hatte sich hier Stück für Stück für sie entwickelt und es war einfach perfekt so. Völlig in Gedanken darüber vergaß er, dass er vielleicht noch etwas darauf erwidern könnte.
Holgers Nicken holte ihn aus eben jenen Gedanken und er grinste breit und vollkommen glücklich. „Ich bin gerne dein Versuchska-… Versuchszwerg“, korrigierte Philipp sich. Das Wort „Kaninchen“ wäre da unangebracht gewesen, immerhin saß das vor ihm. „Ist es nicht schon Kompliment genug, dass ich nicht runter will zum Essen?“, versuchte es Philipp sogar sich um ein paar Komplimente zudrücken. Dabei wusste er, wie gerne Holger sie hörte und das würde er später auch noch zu hören bekommen, aber erst nach der Massage. Er sollte nicht glauben, dass er heute gar nicht verwöhnt werden würde, aber das musste sein Hoppelhase ja jetzt noch nicht wissen.
„Ich könnte beantragen lassen, dass sie das im Perso ändern“, überlegte Philipp gespielt ernst. „Ich glaube das hätte was im Stadion… und mit der Nummer 21 euer Kapitän kleiner… Gartenzwerg.“ Er lachte laut auf. „Stell dir das mal vor.“ Philipp bekam das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. Das war ein ziemlich bescheuerter Gedanke, den er da bekommen hatte. „Nein, ich glaube, da bleibe ich lieber nur dein kleiner Gartenzwerg, da bin ich immer noch am besten mit bedient.“ Eigentlich wollte er auch gar nicht, dass ihn jemand anderes so nannte. Das war Holgers Privileg ganz alleine und niemand anderes würde es je bekommen.
Genau wie er gerade das Privileg hatte Holgers Nähe zu genießen. Erwartungsvoll sah er zu, wie Holger eine Nudel auf eine Gabel packte und ihm diese hinhielt. Philipp zögerte nicht und nahm die Gabel sofort an sich. Jetzt hatten sie beide dieselbe Nudel im Mund schauten sich in die Augen. Langsam versuchte Philipp ein Stück vorwärts zu kommen und auch Holger kam ihm entgegen. Der Kapitän bekam das Grinsen gar nicht aus seinem Gesicht. Es war toll, was sie hier veranstalteten. Kitschig, kindisch vielleicht sogar, aber einfach toll und irgendwie auch romantisch. Ihm gefiel es. Philipp spürte sogar wie die Aufregung wuchs, weil er Holger immer näher kam. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten, stoppten sie und er versank in Holgers blauen Meeren. Allerdings musste er auch einen Blick runter auf die Nudel wagen. „Und jetzt?“, versuchte er zusagen. Ganz blöde Frage, aber wie funktionierte das jetzt? Erst abbeißen, dann küssen oder beim Küssen abbeißen oder… verlegen grinste er Holger an. Er wollte diesen Kuss unbedingt haben, hatte aber selber keine Ahnung, wie das eigentlich ging. Gab es da überhaupt eine Anleitung für? Wenn ja, hatte Philipp sie nie gelesen und wenn nicht, dann hatte Holger aber hoffentlich eine Idee und stellte sich nicht so dösig an wie er.

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Beitrag von Gast Mo Dez 23, 2013 11:41 am

Holger konnte Philipps Grinsen nicht richtig deuten. Woran dachte er denn jetzt genau? Zu gerne hätte er seine Gedanken gelesen, damit er nicht voller Erwartung sein musste, bis dieser seine Sprache endlich wiederfand. „An was denkst du denn, weil du so grinst?“ Er wollte es einfach wissen, obwohl der neugierige Part eigentlich ja dem Gartenzwerg gehörte.
„Jetzt gibst du dir sogar schon selber Zwergenspitznamen“, konnte Holger nicht anders als sein Gesicht zu einem breiten Grinsen zu formen. Es freute ihn irgendwie, dass er auch so viel Gefallen wie er selber an den Spitznamen fand.
„Versuchszwerg... das mir das noch nicht eingefallen ist.“ War das nun guter oder schlechter Einfluss? Definitiv guter Einfluss. Wie konnte etwas, was im Zusammenhang zu ihnen stand, denn auch schlecht sein?
Holger bereute es schon ganz leicht Philipp heute alles durchgehen zu lassen. Erst die Ganzkörpermassage und jetzt auch noch Komplimente auf null reduzieren... Nein, das hatte er heute wirklich nicht ganz geschickt angestellt. „Naja“, murmelte Holger schon etwas quengelnd. „Im Prinzip schon, aber... dir wird doch wohl was positives über mich einfallen.“ Er versuchte empört und vorwurfsvoll zu klingen, aber so ganz gelang das nicht. Nicht nachdem Philipp von seiner Namensänderung anfing. „Und deine Adresse. Am besten ''hinter den sieben Bergen''“, lachte Holger und schüttelte dabei amüsiert den Kopf. Die Vorstellung im Stadion hätte wirklich mal etwas, aber es würde wohl nie so sein können. Leider.
„Das ruf ich dann leise oder flüster es dir ins Ohr, wenn du ein Tor geschossen hast.“ Sein Lachen schwächte ab, bis ein bloßes, stummes Lächeln übrig blieb. Er suchte verliebt Philipps Blick, der darin lesen konnte, dass er das wirklich tun würde. Es würde im Eifer des Gefechts schließlich niemandem auffallen. Holgers Blick wanderte von Philipps Gesicht unwillkürlich zu seinem entblößten Oberkörper. Für ihn war das ein unglaublich toller Anblick ihn so neben sich sitzen zu haben. Die straffen Bauchmuskeln, die rosige Haut und die starken Arme... müsste er sich jetzt nicht auf die Spaghetti konzentrieren, würde er seine Hände jetzt schon dazu nutzen ihn von Kopf bis Fuß zu verwöhnen.
Holger konnte es kaum glauben, was sie hier gerade veranstalteten. Aber er würde das auf keinen Fall ändern oder beenden wollen. Er hätte nur vor der WM niemals damit rechnen können, dass Philipp und er an der gleichen Spaghetti kauten und das ohne eine Wette verloren zuu haben. Oder es auf einen hohen Alkohol zurückzuführen war, auf den man es hätte schieben könnte.
„Und jetzt?“
Holger musste das Lachen unterdrücken. Es gab doch hier kein richtig oder falsch, man machte es einfach so, wie es gerade am besten passte. Holger hatte sich soweit voran gekaut, sodass er Philipps Lippen berühren konnte. Noch während er ihn küsste, biss er das verbliebene Stückchen ab und schluckte es grinsend hinunter, bevor er sich von ihm löste. „Ich bin davon ausgegangen, dass mein Strolch ein Gentleman ist und mir das letzte Stückchen überlässt“, erklärte er sein gieriges Verhalten und zeigte mit der Gabel auf die Nudeln. „Jetzt lass uns aber essen, bevor das alles kalt wird.“ Und das taten sie auch, Philipp hatte schließlich großen Hunger wie es sich für einen kleinen Zwerg gehörte.

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Beitrag von Gast Di Dez 24, 2013 2:39 am

„Darf ich mir selber keine Namen geben?“, hakte er nach und lächelte dabei. So wie Holger grinste konnte er das gar nicht schlimm finden. Das hatte er auch nicht geglaubt, immerhin war es ja eine Bestätigung, dass er das schön fand und Holgeliebte bekanntlich Bestätigung.
„Deswegen denke ich ja mit, wenn du nicht alle Namen kommst“, zwinkerte er schmunzelnd. „Aber ich sollte mal eine Liste machen, nicht, dass ich irgendwann einen von den Namen wieder vergesse“, überlegte er mehr zu sich selbst. Vermutlich waren sie schon bei so vielen Namen, dass er einige gar nicht mehr wusste. Die wichtigsten waren aber noch parat: Gartenzwerg, Kapitänszwerg, Bettzwerg, Duschzwerg und Kuschelzwerg. Trotzdem sollte er gleich mal eine Liste anfertigen.
Philipp konnte auch nur schmunzeln als Holger beinahe wie ein kleiner Junge nach Süßigkeiten, weil er artig gewesen war, nach seinen Komplimenten fragte. „Mal gucken“, Philipp zuckte mit den Schultern, wirkte nicht sonderlich überzeugt von seiner eigenen Aussage. Aber Hauptsache er konnte Holger erst mal schön auf die falsche Fährte führen.
„Wenn ich hinter den sieben Bergen wohne, muss Schneewittchen aber auch vorbeikommen“, säuselte er und strich Holger durch die flauschigen Haare. Seine nächsten Worte brachten ihn zum Lächeln und er erwiderte den sanften Blick. „Dann will ich ganz schnell ein Tor schießen“, hauchte er, hätte diese Augen am liebsten nie losgelassen, aber Holger fand seinen Körper wohl interessanter. Ein gutes Gefühl so begehrt zu werden und es würde immer gut sein. Das war wirklich etwas, wovon er nicht genug bekommen konnte. Wie denn auch? War es nicht das Schönste, wenn der Mann, den er liebte, sich ebenfalls nach ihm sehnte und sich nicht satt gucken konnte? Gut… vielleicht sollte es eine Frau sein und er sollte so über Claudia denken, aber nicht jetzt. Jetzt wäre das falsch.
Besonders toll fand er es aber auch nicht als Holger ihn so belustigt ansah. Man, er wollte hier ja auch keine Sauerei veranstalten mit den Nudeln. Aber Holger wusste ja wohl, was zu tun war. Er genoss dessen Lippen auf seinen und stellte amüsiert fest, dass Holger die Nudel durchtrennt hatte. Er schluckte seinen Teil herunter und grinste. „Strolch ist immer ein Gentleman, hast du mich schon mal anders erlebt?“, gab er zurück, griff aber auch nach der Gabel. „Lass es dir schmecken.“
Wie es sich gehörte drehte Philipp die Spaghetti mit der Gabel auf einem Löffel zusammen und stopfte sie sich in den Mund, bevor er eines der Fleischbällchen durchschnitt und hinterher schob.
„Echt lecker“, mampfte er, schluckte runter und machte sich direkt noch eine Gabel voll. Schnell aufessen hieß die Devise, denn umso schneller kam er an seine Massage. Gut, Vorfreude war bekanntlich die schönste Freude, aber er musste es ja jetzt auch nicht unnötig hinauszögern. Das wäre pure Zeitverschwendung.
„Aber du wolltest wissen, warum ich eben gegrinst habe, ne?“, fing er das Thema wieder auf. Er hatte da gar nicht mehr drauf reagiert vorhin. „Ich hab mich an die Szene im Meer zurückerinnert“, schmunzelte er. „Du hast mich damals ganz schön nervös gemacht, aber jetzt könntest du mich damit nicht mehr schocken.“ War das eigentlich gut? In gewisser Weise gefiel ihm ja dieses nervös machen ziemlich. Er würde es wohl auch dennoch werden, aber er würde sich auch zu wehren wissen. Dafür waren sie sich inzwischen schon zu nah gewesen. Aber hätte er darauf verzichten wollen, nur, damit er bei jeder Berührung starkes Herzklopfen bekam und nicht wusste wo oben und unten war? Moment… wenn er so darüber nachdachte, bekam er das ja trotzdem. Also war doch alles perfekt.

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Hotelzimmer von Philipp Lahm - Seite 12 Empty Re: Hotelzimmer von Philipp Lahm

Beitrag von Gast Do Dez 26, 2013 12:03 am

„Ich werde mir alle Namen in ein Notizbuch schreiben, damit ich ja keinen mehr vergesse“, versicherte er Philipp. Der wollte doch genauso wenig, dass einer der tausend Namen unterging. Selbst wenn es nur eine neue Bezeichnung war, die er an Zwerg dranhängte. Das gleichgültige „Mal gucken“ veranlasste Holger allerdings dazu die Mundwinkel entgeistert nach unten zu bewegen. Er musste erstmal sehen, ob ihm Komplimente einfielen? Holgers Augen formten sich zu Schlitzen, guckte Philipp prüfend an und versuchte zu erkennen, ob er ihn gerade nur veralberte. Er hoffte es ja wirklich, denn Komplimente würden ihm wirklich gut tun. Und wehe ihm fiel dann doch nur ein, dass er gut massieren konnte.
„Das meinst du doch nicht so, oder?“, vergewisserte er sich wegen den Komplimenten nochmals und zeigte sich sogar schon etwas beunruhigt. Er war selber ein wenig überrascht, wie süchtig er danach geworden war. Wie gierig er mittlerweile nach Philipps Bestätigung verlangte, aber auch davon profitieren konnte.
„Schneewittchen wird ganz oft vorbei kommen“, nickte er. Aber wenn er jetzt das Märchen durchdachte, fiel ihm ein, dass die böse Stiefmutter, die Schneewittchen wegen ihrer Schönheit und ihrem Charme nach dem Leben trachtete, eigentlich Philipps Ehefrau Claudia sein müsste, oder? Und wer war dann der Prinz, wenn der Kapitän der Zwerg war? So ganz schloss sich der Kreis dann doch noch nicht. Aber das war egal, vor allem, als Philipp ihm wieder durchs Haar strich. „Das schaffst du bestimmt“, erwiderte Holger mit einem bestätigendem Lächeln im Gesicht. Und wie das sein kleiner Gartenzwerg schaffen würde ganz schnell ein Tor für ihn zu schießen, nur damit der Jüngere ihm ins Ohr flüstern konnte. Natürlich würde er sich auch freuen, wenn er irgendetwas mit Hoppelhase nach seinem Tor zu hören bekam, aber da er das Netz noch verfehlen würde, wenn es ihm entgegen sprang, konnte er diesen Wunsch schon mal eher in den Hintergrund drängen.
Holger tat so, als müsse er wegen der Frage, ob Strolch jemals kein Gentleman war, ernsthaft überlegen. „Du warst bestimmt schon mal ein Schlechte-Launezwerg“, meinte er dann ganz ernst, lachte aber im nächsten Moment. „Aber sonst bist du immer ein Gentleman.“
Philipp fing als erstes zu essen an und Holger schaute ihm kurz dabei zu, wie geschickt und ordentlich er die Nudeln essen konnte. Ja, da erkannte man den Gourmetzwerg in ihm.
Holger liebte Pasta auch, aber bei Spaghetti mit Soße hatte er manchmal noch so seine Probleme. Als er sich einige Gabeln voll in den Mund schob, suchte er bereits nach einem Taschentuch, um sein Gesicht zu säubern. Deshalb aß er Spaghetti immer nur allein zu Hause oder bei seiner Mutter, weil er wusste, dass man ihm im ganzen Gesicht ansehen konnte, was es zum Essen gab. Das ärgerte ihn schon fast ein wenig, aber viel mehr war es ihm peinlich, da Philipp ja normalerweise das Ferkel war und nicht er. Während er also nach einem Tuch suchte, merkte er, wie schnell der Kapitän aß. „Kann es da etwa jemand nicht mehr erwarten?“, neckte er ihn. Verstehen konnte Holger es schon, er würde sich auch auf eine Massage freuen. Nein, diesesmal war es ja sogar eine Ganzkörpermassage.
Voller Erwartung sah er ihn schließlich an, nachdem Holger sich mit einem Taschentuch den Mund säuberte und das Tablett mit dem leeren Teller und benutzten Besteck auf dem Boden stellte. Er war gespannt, woran Philipp dachte und entschied sich im Nachhinein über die Szene im Meer den Kopf zu schütteln. Sein Gesicht war damals total rot geworden, als er an Philipps Shorts zog, dabei hatte er da nicht mal die Absicht wirklich weiter zu gehen. Und jetzt? Jetzt schien sich unbekleidet zu sehen und zu berühren, schon komplett der Normalität anzugehören. Grinsend drehte er sich komplett zu Philipp um, unwissend, dass er noch einen kleinen Klecks der Soße auf der Nasenspitze hatte, und legte ihm eine Hand auf die freie Brust.
„Bist du sicher, dass ich dich nicht mehr schocken kann?“ Holger war sich sicher, dass die Hand, die langsam weiter runter glitt, sorgsam den Kopf seiner Hose löste und auch den Reißverschluss öffnete, nervös machen würde. Dennoch erklärte er sein Handeln. „Für eine Ganzkörpermassage musst du dich noch weiter ausziehen.“

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Hotelzimmer von Philipp Lahm - Seite 12 Empty Re: Hotelzimmer von Philipp Lahm

Beitrag von Gast Do Dez 26, 2013 3:34 am

Eigentlich tat Holger ihm leid, wie er so traurig und vor allem unglaubwürdig guckte, als Philipp ihm nicht sicher Komplimente versprechen konnte. Es war schwer seine Fassade aufrecht zu halten. Und dann guckte Holger ihn auch noch so prüfend an und hakte nach. Philipp wollte ihn ja nicht enttäuschen, aber er wollte ihm später eine Freude damit machen. Er wusste ja, wie sehr sich Holger danach sehnte. Musste der denn so nachhaken? Hätte er es nicht einfach hinnehmen können?
„Massier mich erst mal, dann sehen wir weiter“, winkte er ab und hoffte, dass Holger nicht noch mal nachfragen würde.
„Bei dem Ansporn werde ich mich ganz doll anstrengen“, schmunzelte er und stellte sich ein Interview nach dem Spiel vor. Herr Lahm, Sie machten den Eindruck als würden Sie unbedingt treffen wollen. War das richtig? Ja, das stimmt, ich wollte unbedingt von einem ganz besonderen Menschen hören, dass ich sein kleiner Gartenzwerg bin. Er grinste breit bei der Vorstellung. Damit würde er wohl für ganz schön Aufsehen sorgen.
„Schlechte Laune darf auch mal sein“, gab er zurück, schmunzelte leicht, aber eigentlich war er in den letzten Stunden zu oft ein trauriger Zwerg gewesen. Der Blick huschte kurz zum Handy. Claudia würde ihn hassen, weil er ihr nicht antwortete… aber das war jetzt egal. Jetzt ging es um Holger und um ihren vielleicht letzen gemeinsamen Abend in Brasilien.
„Kann es da etwa jemand nicht mehr erwarten?“
Etwas überrascht drehte Philipp den Kopf, nickte dann fast schon beschämt und schluckte die Nudeln herunter. „Kannst du es mir verdenken?“, fragte er zurück und zwinkerte ihm zu. Nein, konnte Holger nicht, das wusste er.
Zum Glück war dieser auch recht schnell fertig mit Essen, weswegen Philipp ihn erwartungsvoll ansah. Holger legte ihm eine Hand auf die Brust, aber etwas anderes lenkte ihn ab. Da hatte dieser kleine Schmutzhase also noch Soße im Gesicht. Er wollte sie schon wegmachen, als ihn die Hand, die tiefer glitt wieder ablenkte.
„Bist du sicher, dass ich dich nicht mehr schocken kann?“
Philipp schluckte schwer als er der Hand nachsah, die sich direkt an seiner Hosen zu schaffen machte. „Für eine Ganzkörpermassage musst du dich noch weiter ausziehen.“
Er sah wieder auf und wieder zog der kleine Klecks auf Holgers Nase seine Aufmerksamkeit auf sich. Schmunzelnd beugte er sich vor, legte eine Hand in Holgers Nacken und küsste kurzerhand seine Nasenspitze, leckte den Rest Soße ab und grinste Holger dann an. „Sorry, aber ich musste dich erst richtig sauber machen. Jetzt lenkt mich unser Essen auch nicht mehr ab.“
Aber das hatte schon süß ausgesehen, das musste er ja zugeben. Trotzdem gehörte die Soße nicht mehr hierher. Sie war jetzt Vergangenheit. Dafür war seine Nervosität und sein klopfendes Herz Gegenwart.
„Ich weiß nicht, ob du mich schocken kannst“, gab er zu, „aber du hast es drauf mich nervös zu machen.“ Wie konnte er denn auch nicht nervös werden bei den geschickten Händen? Bei den sündigen Lippen und dem perfekten Körper, den Holger hatte? Und vor allem bei den starken Gefühlen, die Holger ihm entgegenbrachte und in ihm hervorlockte.
„Schaffst du das alleine mit meiner Hose oder soll ich dir da entgegen komme?“, fragte er dann und suchte Holgers blaue Augen, in denen er so gerne versank.

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Hotelzimmer von Philipp Lahm - Seite 12 Empty Re: Hotelzimmer von Philipp Lahm

Beitrag von Gast Do Dez 26, 2013 12:41 pm

Holger schnaubte etwas eingeschnappt. Er sollte sich also bei der Massage reinhängen, damit er danach bessere Chancen auf die Komplimente hatte? Aber vereinbarten sie nicht eigentlich etwas? Philipp musste sich rasieren und wollte massiert werden, dafür bekam der Blonde sieben Komplimente pro Tag. Holger nahm sich vor ihn nach der Massage unbedingt nochmals darauf hinzuweisen und daran zu erinnern. Egal, ob sich das dann etwas bedürftig anhörte. Vor Philipp konnte er sich das erlauben.
Wieder musste Philipp wohl an etwas denken, so wie er schmunzelte. Aber lächelte er nicht schon jetzt eine ganze Weile so zufrieden? Holger konnte es selbst nicht glauben, dass er es geschafft hatte ihn so gut aufzubauen, allerdings entging ihm nicht der undefinierbare Blick zu seinem Handy. Er vermutete sogar einen Moment lang, er würde Claudia jetzt antworten, aber stattdessen widmete er sich weiter ihm. Seine Frage war rein rhetorischer Natur, ebenso rhetorisch dann auch die Antwort. Natürlich konnte er es ihm nicht verdenken, er freute sich auch selber, Philipp verwöhnen zu dürfen und dessen weiche Haut mit seinen starken Händen zu berühren. Der Kapitän sollte nicht glauben, dass er die Nervosität, die in ihm anstieg, nicht bemerkt hatte. Anstatt ihm aber in die Augen zu blicken und ihn zu küssen, schien etwas anderes in seinem Gesicht interessanter zu sein. Seine Nase? Holger nahm die Hand an seinem Nacken und die Lippen auf seiner Nasenspitze stirnrunzelnd hin, denn erst als die raue Zunge des Kapitäns sanft über seine Haut strich, verstand er auch warum. Philipps Aussage bestätigte das nur noch und ließ ihn verlegen grinsen.
Überrascht nahm er zur Kenntnis, dass der Kapitän sogar offen zugab, dass er nervös war. Eine Nervosität, die durch seine Berührungen ausgelöst wurde, das war ein tolles Gefühl für den Innenverteidiger und das zeigte sich auch, als die Verlegenheit aus seinem Gesicht schwand. Er fing dessen Blick auf, erwiderte ihn nur zu gerne und lächelte selig, als er den Reißverschluss nun komplett aufgezogen hatte. Neckend streichelte er einmal flüchtig über dessen Schritt. Nun wurde es aber schwieriger, weswegen Philipp berechtigterweise nachfragte, ob er es auch ohne Hilfe schaffte. „Du könntest es auch selber machen, während ich das Massageöl hole“, schlug er schmunzelnd vor und schwang sich vorfreudig vom Bett. Bevor er jedoch ins Badezimmer verschwand, drehte er sich nochmal um und machte eine hetzende Handbewegung. „Na los, ausziehen jetzt. Sonst überleg ich mir das mit der Ganzkörpermassage nochmal. Wenn ich wieder komme, solltest du auf den Bauch liegen.“ Grinsend huschte er ins Badezimmer und entschied sich – wie sollte es auch anders sein – für das wohlduftende Lavendelöl. Er konnte einfach nicht genug davon bekommen, wenn Philipps Haut nach Lavendel roch und dieser hatte scheinbar auch nichts dagegen, sonst hätte er sich schon beschwert. Gespannt darauf, ob Philipp brav das getan hatte, was er ihn in Auftrag gegeben hatte, wuselte er zurück ins Hauptzimmer. Bereit dafür seinen kleinen Strolchzwerg von oben bis unten zu verwöhnen.

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