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Hotelzimmer von Philipp Lahm

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Hotelzimmer von Philipp Lahm - Seite 19 Empty Re: Hotelzimmer von Philipp Lahm

Beitrag von Gast Fr März 07, 2014 5:39 am

„Achso das.“ Schelmisch grinsend unterdrückte Holger ein Kichern, was ihm aber nicht mehr gelang, als Philipp ihn so ernst ansah. „Jetzt schau doch nicht so. Ich hab das nur gemacht, weil du ohne diese blöden Stoppeln im Gesicht besser aussiehst. Außerdem hab ich dir die Möglichkeit gegeben es selbst zu tun. Du hast es also nicht anders gewollt“, verteidigte er sich amüsiert.
„Wir wussten es nicht besser“, zuckte er mit den Schultern. Es war doch auch so. Anfangs war es etwas seltsam mit ihnen beiden, weil es keiner so richtig wahrhaben wollte, wie stark die Gefühle wirklich waren. „Bei und so haben wir uns auch immer wieder neue Limits gesetzt“, merkte er belustigt an. „Wir waren schon echt verklemmt, aber es war gut so“, fand Holger. Er würde sich das nicht anders wünschen. Schließlich wäre es nur halb so schön gewesen, wenn sie wie wilde Tiere gleich übereinander hergefallen wären. Nein, da wollte Holger und bestimmt auch der Gartenzwerg lieber in romantischer, ruhiger Atmosphäre erste Erfahrungen sammeln. Und eben das war ja auch unbeschreiblich toll.
Das Zupfen in seinen Haaren und die Unterhaltung, welche Filme sie ansehen würden, gefiel Holger sichtlich gut. Das Grinsen wollte gar nicht mehr aus seinem Gesicht verschwinden. „Schneewittchen stellen wir wegen den Zwergen ganz oben auf die Liste“, nickte Holger bestimmend. „Danach Plusle und Minun und dann Susi und Strolch. Ach ja...“ Da fiel dem Innenverteidiger noch was ein. „Wir brauchen die neusten Pokemon Editionen. Damit können wir uns dann die ganze Nacht beschäftigen.“ Holger malte sich das richtig schön aus, wie sie dicht aneinander gekuschelt im Bett lagen. Schneewittchen und die sieben Zwerge würde im Hintergrund laufen und sie spielten Pokemon.
Auch wenn Holger das Seufzen gefiel, was er Philipp immer wieder entlockte, brach er es ab, als der Ältere den Wunsch äußerte, dass er wieder zu ihm hochkrabbeln sollte.
„Na hoffentlich nicht nur auf essen“, kommentierte er belustigt die Andeutung und kuschelte sich neben den Älteren. Sein Arm fand den Weg über Philipps Brust und zog ihn dichter an sich ran. „Aber egal, was Müwo sagt. Ich fliege mit“, stellte er nochmal klar. Am Ende würde der Kapitän ihm noch raten, dass er doch hier bleiben sollte, weil ein Einsatz nicht ausgeschlossen wäre.

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Beitrag von Gast Sa März 08, 2014 3:23 am

„Ach Holger, red dich nicht raus. Das war eine dumme Aktion, gib es doch einfach zu“, er wollte tadelnd klingen, aber Philipp konnte nur grinsen. Im Nachhinein war es ja auch ganz lustig gewesen. Jetzt rasierte er sich ja auch immer brav für ihn. Er wollte nichts tun, was Holger vielleicht dazu veranlassen könnte, von ihm abzulassen. Nie würde er auf diese Idee kommen.
Recht hatte er wiederum mit dem nächsten Satz. Sie hatten es wirklich nicht besser gewusst und sie waren mehr als verklemmt gewesen. „Erinnerst du dich an die Szene im Meer?“, Philipp kicherte leicht. „Da haben wir uns gegenseitig ganz verrückt gemacht. Zu dem Zeitpunkt war das alles schon sehr gewagt. Aber ich finde es echt gut, dass es Stück für Stück ging bei uns“, bestätigte er dann. Wenn er da an Manu und Thommy dachte, die direkt miteinander ins Bett gehüpft sind… nee, nee, so hatte er das wirklich nicht gewollt. Sonst wäre es auch nichts Besonderes mehr gewesen. Und bei ihnen war jeder Schritt etwas Besonderes gewesen.
„Ich dachte eigentlich Schneewittchen steht wegen dir ganz oben“, schmunzelte Philipp dann. „Aber das können wir immer noch gucken. Erst mal besorgen wir uns die ganzen Filme und dann sehen wir einfach, wonach uns dann abends ist.“
Er ging wirklich davon aus, dass sie fahren würden. Er hoffte es aber auch einfach so, denn es würde bedeuten, dass Julian wieder gesund wäre. Mehr wollte er eigentlich gar nicht. Okay, Holger… aber Julians Gesundheit ging vor, egal, wie sehr er den Innenverteidiger auch liebte.
„Am besten wir machen eine Bestellung bei amazon. Die Filme und die Spiele. Dann haben wir alles, oder?“
Langsam wurde es wirklich bescheuert, aber sie fanden es toll und es würde eh nie jemand erfahren, also war es vollkommen okay. Sogar mehr als das.
„Ich meinte das Essen gerade auch nur an zweiter Stelle“, gab Philipp schmunzelnd zurück und legte ebenfalls einen Arm um Holger, genoss es, dass er sich so an ihn kuschelte.
„Okay“, hauchte er leise und nickte. Der Kapitän wusste, dass er Holger nicht von der Idee runterkriegen würde. Wenn dieser Müwo sagte, dass er sich wegen dem Knie richtig unwohl fühlte, würde er ihn wohl eh nach Hausen schicken, immerhin belastete eine nicht ganz so schöne Vergangenheit das Knie.
„Ich bin froh, dass ich hier gelernt habe, dich mit anderen Augen zu sehen, Schatz“, hauchte Philipp und drückte ihm einen Kuss aufs Haar. „Das war das schönste an Brasilien und deswegen wird das immer die WM bleiben, an die ich am liebsten zurückdenke. Trotz dem ganzen drum herum.“ Und vor allem trotz Julian. Stumm seufzte Philipp beim Gedanken an seinen Sohn. Es tat weh zu wissen, dass er litt. Er aber war ja bald bei ihm.
„Schlaf gut.“

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Beitrag von Gast Sa März 08, 2014 1:40 pm

Philipps Stimme und sein Gesichtsausdruck sprachen beide das komplette Gegenteil. Dennoch fand er seine Aktion alles andere als blöd. Sie zeigte doch auch nur, dass sie zusammen gehörten. Er schaute Philipp verliebt an, während er an seiner verletzten Wange entlang fuhr und daran dachte, wie er die selbe Verletzung auf der anderen Seite davon trug. Es stimmte alles. Hätte nur der Ältere die Schnittwunde, wäre die Aktion nur halb so perfekt gewesen.
Die Frage ließ ihn fast schon empört den Kopf schütteln. Wie könnte er sowas denn vergessen? Philipp erinnerte sich scheinbar auch noch ganz genau daran, so wie dieser kicherte.
„Wir gingen gerade mal bis zum Bund der Shorts“, überlegte Holger. Wenn er wiederum daran dachte, wie weit sie jetzt schon ihre Hände über den Körper des anderen huschen ließen, verfärbten sich seine Wangen sogar leicht rötlich. Aber Philipp konnte es wohl nicht sehen, da Holger sich in diesem Moment dichter an ihn kuschelte und seinen Kopf an dessen Brust neigte.
„Wegen den Zwergen und Schneewittchen“, betonte er das ''und'' ganz besonders, um zu verdeutlichen, dass es dabei um beide Märchenfiguren ging. „Also sind wir uns einig, dass wir uns erst Schneewittchen ansehen“, murmelte Holger und war damit voll und ganz zufrieden.
Als Holgers Ohren der Vorschlag erreichte, entfernte er sein Gesicht etwas von Philipp, damit er ihn ansehen konnte. „Jetzt? Das können wir ja morgen während dem Packen machen. Aber ja, bestellen wir alles auf einmal.“ Zumal es etwas blöd wäre als erwachsene Männer, aber vor allem als Prominente, in München Disney Filme zu kaufen. Und er freute sich darauf. Allgemein fieberte er morgen entgegen, auch wenn es für sie beide das Ende der WM bedeutete. Für Holger war es wichtiger bei Philipp zu sein. Sein Wohl stellte er auch über einen Titel mit der Mannschaft. Glücklich seufzte er auf, als der Ältere einen seiner starken Arme um ihn legte und auch nicht widersprach. Er schien zu wissen, dass es zwecklos gewesen wäre.
Holger sah Philipp mit großen Augen an, hörte jedem Wort, gar jeder Silbe genau zu und lächelte von Wort zu Wort mehr. Er strahlte den Kapitän regelrecht an, als wäre er die Sonne, die nach ewig langen Regentagen sich wieder hinter den Wolken hervortat. Wie und wann genau der Zeitpunkt war, an dem es funkte, wusste Holger nicht. Er fragte sich, ob er die Frage einfach stellen sollte. Aber er bezweifelte, dass Philipp den genauen Zeitpunkt bestimmen konnte. War er wichtig? Nein, eigentlich weniger. Womöglich lag schon die ganze Zeit eine gewisse Anziehungskraft zwischen ihnen. Vielleicht sogar schon, als Holger von der zweiten in die erste Mannschaft aufstieg, allerdings hatte sie sich da sehr gut versteckt, das musste der Blonde zugeben.
„Dass du mich jetzt liebst, ist mir wichtiger als irgendein Titel“, hauchte er glückselig. „Brasilien wird immer für uns besonders bleiben, weil du besonders bist.“ Holger lächelte, wollte die Traurigkeit bekämpfen, die Philipp mit dem letzten kleinen Satz ausdrücken wollte. Er musste es nicht mehr zu Brasilien zählen. Julian war Deutschland, München. So als ob er seine Gedanken lesen konnte, flüsterte er ganz leise, als er sich wieder an ihn kuschelte. „Bald bist du bei ihm... und dann wird alles gut.“ Er hoffte es für Julian, in gewisser Weise auch für Claudia, aber vor allem für Philipp... und für sich selber. Holger wollte diesen Urlaub mit Philipp!
„Du auch, kleiner Gartenzwerg“, schmunzelte er und setzte liebevoll einen Kuss auf die starke Brust, an die er sich wohl behütet kuschelte.

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Beitrag von Gast So März 09, 2014 12:15 am

„Ja“, nachdenklich nickte Philipp. „Wir sind echt Stück für Stück vorgegangen… ich würde ja glatt sagen, wie zwei Teenager, die das alles erst lernen und erkunden mussten, aber im Endeffekt war es ja auch so. Das alles war neu für uns. So mit einem anderen Ma-…“, er brach ab und schüttelte kurz den Kopf. „So mit einem Zwerg und einem Hasen“, korrigierte er sich schmunzelnd.
„Also sind wir uns einig, dass wir uns erst Schneewittchen ansehen.“
„So machen wir das“, stimmte Philipp erst mal zu. Dagegen einzuwenden hatte er ja nichts, aber planen konnten sie das immer noch genauer, wenn es denn dann so weit war.
Holgers Frage irritierte ihn. „Wann habe ich von jetzt gesprochen? Das reicht auch noch in Deutschland morgen oder übermorgen. Die liefern ja schnell und bis zum Urlaub ist eh noch Zeit. Ich meinte nur, dass wir das generell am besten so machen.“
In ihm kam die Frage auf, ob es vielleicht sinnvoll war, wenn sie sich auch um Dinge wie Gleitgel bemühen sollten. Mit der Creme ging das zwar auch, aber es gab solche Dinge ja schließlich nicht umsonst… oder? Er wurde leicht rot, wenn er daran dachte. Er beschloss Holger einfach mal in einer ruhigen Minute zu fragen. Oder eben morgen, wenn er wirklich morgen schon bestellen wollte.
Gerade war er eh wieder mit den Gedanken woanders. Es gab in diesem Moment nichts Schöneres als Holgers strahlendes Gesicht. Momente wie diese zeigten ihm, dass das alles richtig war, dass sie mit allem richtig gehandelt hatten und es so kommen sollte, weil sie einfach zueinander gehörte. Was vielleicht mit einer Verliebtheit, vielleicht sogar einfach nur Sehnsucht nach Geborgenheit anfing, wurde so schnell so viel mehr. Wahre Liebe, die Philipp für kein Geld in der Welt wiederhergeben wollte.
„Dass du mich jetzt liebst, ist mir wichtiger als irgendein Titel. Brasilien wird immer für uns besonders bleiben, weil du besonders bist.“
„Das hast du süß gesagt“, hauchte Philipp und lächelte Holger glücklich an. „Aber du bist doch genau so besonders.“ Sanft strich er durch seine Haare. Das Lächeln schwand etwas bei seinen weiteren Worten. Es wunderte ihn nicht, dass Holger wusste, worauf er anspielte. Mittlerweile kannte er ihn viel zu gut. Philipp nickte. „Ja… ja, ich weiß.“ Er musste sich das einfach vor Augen halten. Es würde alles gut werden. Es musste alles gut werden.
„Du auch, kleiner Gartenzwerg.“ Holger küsste seine Brust und kuschelte sich wieder an ihn.
Eine Weile lag Philipp noch wach und hing seinen Gedanken nach. An was genau er alles dachte, konnte er im Nachhinein gar nicht mehr sagen, aber es war nicht wichtig, denn es zählte, das er mit den Gedanken bei Holger glücklich einschlief.

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Beitrag von Gast So März 09, 2014 8:58 am

Holger hörte Philipp zu, stockte aber erst, als er sein Gesagtes abbrach. Ihm war schon klar, was er sagen wollte, aber hätte er sich nicht sofort selber verbessert, hätte ihn Holger korrigiert. Sie waren in dem Sinne ja auch nicht schwul.
„Ich fand vor allem toll deinen Körper genau zu erkundigen“, gab er raunend zu. Es wunderte ihn auch nicht mehr, dass er nicht genug davon bekommen konnte. Egal, wie oft er eine Hautpartie schon liebkoste, seine Lippen und seine Hände wollten automatisch wieder dorthin. Wie als wäre der ganze Körper des Kapitäns ein einziger Magnet, der ihn mächtig anzog.
Holger grinste ertappt. Er hatte Philipps Aussage direkt als ''jetzt'' interpretiert. „Wir können es ja morgen am Flughafen machen, wenn wir noch warten müssen.“ Das klang für den Blonden nach einem guten Plan, dem Philipp sicherlich zustimmen würde.
Ihm entging die Röte im Gesicht des Älteren nicht, sagte aber vorerst nichts. Erst als er sich fest an ihn kuschelte, wagte er die Nachfrage. „Weswegen bist du eigentlich vorhin rot geworden?“ Ein amüsiertes Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. An was er wohl gedacht hatte? Zu gerne würde Holger es wissen und versuchte die vorherigen Gespräche in Gedanken durchzugehen. Sie hatten sich gerade geeinigt Schneewittchen allen anderen Filmen vorzuziehen, oder? Holger überlegte, dachte weiter nach und spekulierte solange, bis ihm müde seine Augen zufielen. Das war definitiv besser und anstrengender als Schäfchen zählen, weswegen er auch in einen ruhigen Schlaf fallen konnte. Allerdings bezweifelte er, dass es ausschließlich an den Gedanken lag. Der warme Körper neben ihm und der Arm um ihn ermöglichten ihm diese Geborgenheit beim Schlafen. Wie sollte es auch anders sein, wenn man neben einen Menschen liegen konnte, den man liebte und in dessen Augen man etwas besonderes war? Die ganze Nacht über war ein glückliches Lächeln in Holgers Gesicht gepinselt, welches er erst am frühen Morgen ablegte, als er anfing das Knie wieder zu spüren. Nicht nur, dass es ihm solche Probleme bereitete, störte ihn, denn das Knie ließ damit auch nicht zu, dass er den schlafenden Kapitän eine Weile verträumt beim Schlafen betrachten konnte. Um Vorsichtig bemüht rutschte er ein kleines Stück von Philipp weg, legte den Arm, den er um ihn legte, zaghaft auf die Matratze und brachte sich in sitzende Position, um zu sehen, ob er mit dem Bein wenigstens laufen beziehungsweise humpeln konnte.

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Beitrag von Gast So März 09, 2014 11:34 am

Er fand es toll, seinen Körper zu erkunden? Also Philipp fand es immer noch toll und er war noch lange nicht damit fertig. Das würde er ihm in ihrem gemeinsamen Urlaub zeigen. Philipp nahm sich gerade vor Holger einen Abend lang nur zu verwöhnen. Und warum? Als Dank für seine Unterstützung, für seinen Halt, dafür, dass er einfach da war. Dafür, dass er ihn liebte.
„Ja, wir gucken morgen einfach mal… zumindest einen Merkzettel können wir uns ja erstellen“, stimmte Philipp zu. Sie brauchten sich nicht unter Druck setzen oder so was. Sie mussten sich nur von diesem positiven Gedanken leiten lassen.
„Weswegen bist du eigentlich vorhin rot geworden?“
Philipp zuckte kurz, lachte dann auf und räusperte sich. „Na ja… das ist nicht so wichtig. Lass uns schlafen, ich erzähle es dir morgen.“ So war es besser. Er war müde und heute wollte er Holgers Lachen nicht mehr hören, denn er würde sich darüber amüsieren, dass es ihm peinlich war, da war er sich sicher.

Am nächsten Morgen erwachte Philipp, weil es plötzlich kühl wurde. Seine Augen zuckten, ehe er sie blinzelnd öffnete, um sich an das Licht zu gewöhnen. Er spürte, dass Holger nicht da war, aber er erkannte Umrisse, also saß er neben ihm.
„Hey“, Philipp suchte ihn mit seiner Hand und bekam Stoff zu fassen. Seine Shorts? „Was ist los?“
Er setzte sich ebenfalls auf, gähnte und rieb sich die Augen. Langsam hatte er sich an das Licht gewöhnt und suchte gezielt Holgers Blick. „Alles okay?“, hakte er nach. Sorge schwang in seiner Stimme mit.

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Beitrag von Gast So März 09, 2014 1:08 pm

Holger übte gerade etwas Druck auf sein rechtes Bein aus, als er zusammen zuckte, da er mit dem Ziehen an seinen Shorts nicht rechnete. Mit einem milden Lächeln drehte er sich zu Philipp um und beobachtete ihn in seiner Aufwachphase. „Ja“, nickte er direkt. „Ich teste nur gerade, was geht und was nicht.“ Danach wandte er sich wieder nach vorne und atmete erstmal tief durch. Erneuter Versuch, den er sich aber hätte sparen können. Das unangenehme Pochen und der stechende Schmerz deuteten doch eigentlich darauf hin, dass es nicht vom Vorteil war es zu belasten. Da er Philipp die Sorge nehmen wollte, drehte er sich erneut mit dem Oberkörper zu ihm. „Was war das denn nun eigentlich, was du mir gestern nicht mehr erzählen wolltest?“ Der Grund für das plötzliche rot werden. Da war er mal gespannt und lenkte ihn hervorragend ab.
Holger wagte es, stemmte sein Gewicht kurzzeitig auf ein Bein, wodurch ihm schmerzlich bewusst wurde, dass er es wohl nicht bloß überanstrengte. Seufzend ließ er sich ins Bett zurückfallen und legte sich auf den Rücken. „Naja... dann hab ich wenigstens einen offiziellen Grund zurückzufliegen“, versuchte er sich an einem Lächeln. Man konnte der Presse ja nun wirklich nicht erklären, dass er lieber seinem Gartenzwerg beistand, als eine Weltmeisterschaft zu spielen. Auch wenn das nun mal Fakt war. Aber es genügte, wenn Philipp und er es wussten, was der wahre Grund für das Mitreisen war.
„Erst Müwo oder Frühstück?“, richtete er die Frage an Philipp, ehe er schmunzelte. „Aber erst will ich wissen, woran du gestern noch gedacht hast, wegen dem du dann so rot geworden bist.“

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Beitrag von Gast So März 09, 2014 10:36 pm

Philipp beobachtete Holger mit leichter Sorge. Zumindest anfangs. Er reagierte auch gar nicht auf die Frage, sondern fixierte sich regelrecht auf den Innenverteidiger, der anscheinend kaum stehen konnte, weswegen die Sorge direkt größer wurde.
Holger ließ sich zurückfallen und legte sich auf den Rücken. Philipp beugte sich über ihn. Er wusste nicht, ob er sich über den Grund freuen sollte oder nicht. Eigentlich eher weniger.
„Erst Müwo oder Frühstück? Aber erst will ich wissen, woran du gestern noch gedacht hast, wegen dem du dann so rot geworden bist.“
Philipp musste eine Sekunde überlegen, ehe er direkt wieder leicht rot wurde. „Erst Kuss“, verlangte er schmunzelnd und beugte sich näher zu Holger, küsste ihn quasi über Kopf. So wie in Spiderman, bloß, dass Holger auf dem Bett lag und nicht von einer Hauswand runterhing.
Ganz sanft bewegten sich ihre Lippen aneinander und Philipp strich außerdem über die raue Wange Holgers. Da war er aber nicht der einzige, der sich heute rasieren musste.
Als Sie sich lösten, grinste Philipp direkt verlegen. „Weißt du… ich hab gedacht, wenn wir eh was bestellen, ob wir uns vielleicht... also mit der Creme das ging ja auch, aber ob wir uns vielleicht vernünftiges Gleitgel zulegen wollen.“ Er lehnte seine Stirn an Holgers, damit er ihn nicht ansehen musste. Der Ältere wusste zwar, dass ihm das nicht peinlich sein musste, aber trotzdem war es das irgendwie.

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Beitrag von Gast Mo März 10, 2014 4:41 am

Als er die beiden Optionen erstmal offen ließ und stattdessen einen Kuss verlangte, war Holger auch zufrieden. Gegen einen Kuss von Philipp hatte er nie etwas einzuwenden. Der Innenverteidiger betrachtete den Älteren genau, wie er sich über ihn beugte und seine Lippen näher kamen. Aus dieser Perspektive hatte er den Kapitän noch nie gesehen, weswegen es nicht verwunderlich war, dass sein Blick automatisch über dessen Gesicht und Brust schweifte, nachdem sie den zarten Kuss lösten. Aufs neue war er von Philipps Körper mehr als nur beeindruckt. Egal, aus welchem Blickwinkel er ihn beobachtete, der Kapitän war perfekt so wie er war. Holger runzelte aber etwas irritiert die Stirn, als er feststellte, dass Philipp wieder etwas rot geworden war. Jetzt war er erst recht gespannt, was er da gleich zu hören bekommen würde.
„Jetzt sag schon“, drängelte er auf das verlegende Grinsen hin und erhielt auch prompt seine Antwort. In Philipps Gesicht schauen konnte er gar nicht, da dieser seine Stirn an ihn lehnte und das Gewicht seines Kopfes so auf ihn übertrug. Es war dem Gartenzwerg also tatsächlich unangenehm... Holger schmunzelte leicht wegen dieser ''Idee''. „Wir haben über die Bestellung von Disney Filmen und Pokemon geredet... und du kommst auf Gleitgel.“ Holger winkelte seinen Arm an, damit er zärtlich über Philipps Kopf streicheln konnte, lachte dabei leise auf. „Ich finde die Idee gut, sowas ist bestimmt besser als eine Creme. Aber ich bezweifle, dass wir das alles beim selben Anbieter finden werden.“ Wieder konnte er einen lachenden Laut nicht unterdrücken. Doch im Hinblick darauf, dass dem Kapitän darüber zu reden etwas peinlich zu sein schien, bemühte Holger sich, sich nicht weiter darüber zu amüsieren. Es war ja nicht so, dass er so ein Thema sonderlich normal fand. Sanft zupfte er an den Haarsträhnen, zog leicht daran, damit Philipp den Kopf wieder anhob. „Das muss dir nicht unangenehm sein. Außerdem müssen wir jetzt gar nicht mehr drüber reden, wir kaufen eines und dann benutzen wir es nur noch, anstatt sich drüber zu unterhalten.“

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Beitrag von Gast Mo März 10, 2014 5:07 am

Es war ja so klar gewesen. Wieso musste sich Holger auch immer über ihn lustig machen? Okay, Philipp gab ihm auch ziemlich viel Angriffsfläche, wenn er ehrlich war.
Kurz zuckt er erschrocken über die Berührung an seinem Kopf, da sie so unerwartet kam. Dann genoss er es aber. Auf seinen Lippen bildete sich sogar ein Lächeln, aber als Holger lachte, musste er die Augen verdrehen und verfluchte sich selber für diese große Angriffsfläche.
„Ich finde die Idee gut, sowas ist bestimmt besser als eine Creme. Aber ich bezweifle, dass wir das alles beim selben Anbieter finden werden.“
„Darum geht es doch auch gar nicht“, gab Philipp zurück. Außerdem bei amazon konnten sie das bestimmt in einen Einkaufswagen packen. Aber ob amazon so was hatte? Ob er es dort bestellen wollte? Na ja… wohl eher nicht.
Holger zupfte energischer an seinen Haaren, weswegen Philipp den Kopf anhob und ihn erwartungsvoll ansah.
„Das muss dir nicht unangenehm sein. Außerdem müssen wir jetzt gar nicht mehr drüber reden, wir kaufen eines und dann benutzen wir es nur noch, anstatt sich drüber zu unterhalten.“
Wieder wurde er rot. Dieses mal waren aber die Worte Schuld. Er lächelte bloß und küsste ihn dann. Das war Antwort genug, oder? Er ließ sich Holgers Worte noch mal durch den Kopf gehen. Es war schön zu wissen, dass sie es verwenden würden. Es war nicht so als hätte er nicht damit gerechnet, aber die Gewissheit war einfach schön.
Als er den Kuss löste, gab er ihm noch einen Kuss auf die Stirn, ehe er sich aufsetzte. Er warf einen Blick auf die Uhr. Dadurch, dass sie sich keinen Wecker gestellt hatten, hatten sie kolossal verschlafen und das Frühstück wunderbar verpasst. „Erst Müwo?“ Danach konnten sie sich dann in Ruhe etwas zu essen bestellen und während sie darauf warteten, packen.

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Beitrag von Gast Mo März 10, 2014 8:46 am

„Ich darf doch wohl einen Witz machen“, schmunzelte Holger. Es war ihm schon klar, dass er darauf nicht hinauswollte, nur fand der Blonde die Vorstellung des selben Anbieters für Disney Filme, Pokemon Spiele und Gleitgel recht amüsant.
Erst erwartete er sich von seinen Worten, dass sie Philipp halfen nicht mehr rot zu werden, aber er wurde es direkt wieder. Holger kam nicht umher deshalb zu grinsen. Diese rötliche Farbe stand ihm aber auch nicht so schlecht. Passte jedenfalls zum FC Bayern Heimtrikot.
Das Grinsen wurde ihm aus dem Gesicht geputzt, als der Kapitän ihm seine Lippen aufzwang. Sanft stupsten seine Lippen gegen Philipps und sah dies als Bestätigung für seine Worte. Dass es gut so war, dass sie es eben bestellten und nicht mehr großartig darüber redeten, sondern es nutzten. Nach dem Küsschen auf die Stirn betrachtete Holger den Älteren verträumt. Ja, diese Perspektive gefiel ihm auch wirklich gut.
„Erst Müwo?“
„Okay“, nickte Holger, verrutschte sich nur ein kleines Stück, damit er zu seinem Handy greifen konnte, um den Mannschaftsarzt zu kontaktieren. Indes kam ihm eine Idee. „Wir könnten eigentlich auch am Flughafen was essen oder so...“ War ja auch gemütlich sich mit Philipp in ein Lokal zu setzen. Bevor er aber eine Antwort erhalten konnte, erklärte er Müwo die Lage und er versprach sofort vorbei zu kommen.
„Und? Was sagst du zu dem Vorschlag?“, fragte er nochmals nach, als er das Handy wieder weg legte.

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Beitrag von Gast Mo März 10, 2014 11:56 am

„Du machst oft genug Witze“, brummte Philipp, schmunzelte aber dabei. Leider gingen diese Witze viel zu oft auf seine Kappe. Eigentlich gingen sie immer nur auf seine Kappe, oder?
Während Holger dann Müwo anrief, dachte er über seine Idee nach. Das Hotel schon direkt verlassen? So sparten sie sich fragen und das Mitleid, was sie beide bekommen würde. Philipp wollte kein Mitleid. Es würde ihn bloß traurig machen und er wollte vor den anderen nicht weinen. Es war schon schlimm genug, wenn er es vor Holger tat. Wobei es bei ihm okay war. Er war seine bessere Hälfte, sein Seelenverwandter, bei dem er sein konnte, wer er war, ohne sich verstellen zu müssen oder Angst haben zu müssen, dass er nicht sein konnte, wer er war.
„Und? Was sagst du zu dem Vorschlag?“
„Ja, von mir aus“, Philipp nickte. Es fiel ihm zwar irgendwie schwer, aber er wusste ja, wofür er das alles hier zurückließ. Für Julian. Für seinen Sohn, den nichts und niemand auf der Welt ersetzen könnte, sollte ihm etwas passieren.
Nachdenklich starrte er aus dem großen Fenster raus in den blauen Himmel. „Irgendwie war hier nichts, wie es sein sollte.“

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Beitrag von Gast Mo März 10, 2014 12:17 pm

„Lieb gemeinte Witze“, fügte er an, musste Philipp aber wohl oder übel recht geben. Durchschnittlich war es eigentlich gerade Holger der die Witze riss, obwohl er für griesgrämig galt. Philipp sollte doch der Heitere von ihnen sein. Aber das komplette Gegenteil traf ein. Holger musterte den Kapitän und setzte sich auf. „Du klingst ja sehr begeistert“, merkte er an und zuckte mit den Schultern. „Wir müssen nicht, wenn du nicht willst.“ Es war letztendlich nur ein Vorschlag, den er auch hätte ablehnen können, wenn er nicht begeistert davon war. Noch weniger überzeugt war er dann von Brasilien allgemein. Oder kam ihm die Aussage und der wehmütige Blick nur so vor. „Ja... aber das ist doch oft so, oder nicht? Der Mensch plant, das Schicksal lacht, oder wie hieß der Spruch?“ Holger fasste an Philipps Wange, streichelte einen Moment lang zärtlich darüber. „Aber es war nicht alles schlecht hier in Brasilien. Vieles lief falsch, aber ...“ Der Innenverteidiger brach ab und seufzte. Philipp wusste es doch, was er sagen würde. Und er wusste doch auch, dass nicht alles in Brasilien Mist war. Gut, das einzige, was nicht in die Kategorie zählte, war, dass sie zueinander fanden, aber das genügte auch. Holger zumindest.

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Beitrag von Gast Di März 11, 2014 11:42 pm

„Weiß ich doch“, seufzte Philipp. „Was sich liebt, das neckt sich, oder?“ Er schmunzelte leicht. Gut, er neckte Holger nicht genauso viel, aber das änderte ja nichts an seinen wahnsinnig starken Gefühlen für ihn.
„Nein“, Philipp schüttelte den Kopf. „Wir können es gerne so machen. Nur… ach, es fällt mir halt schon schwer zu gehen, deswegen. Die Idee ist aber gut.“ Er suchte Holgers Blick und schenkte ihm ein ehrliches Lächeln.
„Ja... aber das ist doch oft so, oder nicht? Der Mensch plant, das Schicksal lacht, oder wie hieß der Spruch?“ Sanft legte der Jüngere eine Hand an seine Wange, was Philipp zum Lächeln brachte. „Aber es war nicht alles schlecht hier in Brasilien. Vieles lief falsch, aber ...“
Holger brach ab, aber er musste nicht mehr sagen. Philipp wusste Bescheid. Er nickte und beugte sich vor, um ihn hauchzart zu küssen. „Ich weiß“, hauchte er gegen seine Lippen. „Das mit uns lief nicht falsch. Das lief genau richtig.“ Und das meinte er auch genau so. Nicht mal den Weltmeistertitel würde er gegen Holger eintauschen wollen. Er brauchte doch seinen Hoppelhasen. Der Kapitän hob eine Hand und fuhr durch Holgers weiche Haare. „Ich bin froh, dass ich dich habe.“ Es folgte ein weiterer zarter Kuss, ehe es schon an der Tür klopfte. Philipp stand schweren Herzens auf und öffnete Müwo die Tür.

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Beitrag von Gast Mi März 12, 2014 12:56 am

„Dann solltest du mich wohl mehr necken“, schmunzelte Holger. Das tat Philipp ja fast schon zu wenig, aber gut, wenn er ehrlich war, erschien er ihm eigentlich gar nicht so der Typ dafür zu sein. Er war ja schon älter und reifer.
Holger nickte verstehend. Was hatte er auch anders erwartet? Er saß hier kurz vor der Abreise mit dem Kapitän der deutschen Nationalmannschaft bei einer Weltmeisterschaft. Wen würde es da nicht schwer fallen. Dennoch fragte sich der Blonde, ob er sich nicht schlecht vorkommen müsste. Denn ihm fiel es bei weitem nicht so schwer das hier zurücklassen zu müssen. Womöglich lag es aber daran, dass Holger ohnehin froh war, mit dabei gewesen zu sein. Philipp hingegen ging doch davon aus dabei zu sein, fest zum Kader zu gehören.
„Ich weiß“, nickte er abermals, legte seine Hand an seinen Hinterkopf und zog ihn zu sich, um ihm einen zärtlichen Kuss auf die Stirn zu geben. „Aber es soll so sein. Du machst jetzt das einzig richtige.“ Philipp sollte sich deswegen nicht schlecht fühlen, weil er Weltmeisterschaft hinter sich ließ. Die Hand rutschte vom Hinterkopf zur Wange, ehe er das ehrliche Lächeln auf dem Gesicht des Kapitäns erblickte. Er freute sich jedes Mal aufs neue, wenn er das schaffte. Genauso wie er jedes Mal das Bedürfnis verspürte ihn fest zu umarmen, wenn er betonte, dass das mit ihm richtig war und er froh war ihn zu haben. Holger ging es da nicht anders, was er ihm mit einem innigen Kuss zeigen wollte. Aber das Klopfen an der Tür unterbrach sie... na, dann mussten sie das eben nachholen. Als Philipp an die Tür stiefelte, fiel ihm allerdings auf, dass es seltsam aussehen musste, wie sehr das Bett zerwühlt war und beide nur Shorts trugen. Er suchte unter leichten Schmerzen ihre beiden Shirts, warf eines davon dem Älteren hin und danach zog er seines an. Wie er aber feststellte – gerade als Müwo eintrat – dass das gar nicht sein Shirt war, sondern Philipps.
Seufzend, aber mit einem leichten Lächeln suchte er den Blick des Älteren. Zum Glück war es ja nur Müwo und nicht jemand von der Presse.

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Beitrag von Gast Fr März 21, 2014 11:36 am

„Ich soll dich mehr necken? Na ja… ich kann es ja mal versuchen“, Philipp nahm sich das wirklich vor. Wenn er wüsste, dass ihm das Jahre später mit Hilfe ihrer Kinder richtig gut gelingen würde, würde er jetzt vielleicht breit grinsen. Aber zu diesem Zeitpunkt war ja nicht mal abzusehen, ob Julian die nächsten Tage oder Wochen überleben würde.
Diese schwere Zeit überstand Philipp nur wegen Holger, dem war er sich sicher. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann wusste er, dass er nur mit Holger nach Deutschland reisen konnte, weil er es anders nicht schaffen würde.
Der Kuss auf seine Stirn ließ ihn lächeln. Er war von Zärtlichkeit und Liebe geprägt, wie er sie nur bei dem Jüngeren bekam. Und nur von ihm bekommen wollte.
Als er jetzt zur Tür ging, bekam er aber erst mal etwas anderes. Das T-Shirt, welches ihm entgegen flog, zog er sich einfach fix an. Dabei trug er ein Grinsen auf den Lippen, da er selber nicht darüber nachgedacht hatte sich vielleicht etwas anzuziehen.
Philipp ließ Müwo also rein, der direkt besorgt wirkte. Als er den Kapitän aber musterte, warf er im Anschluss direkt einen Blick auf die Uhr. „Keine Lust auf Frühstück gehabt?“
„Wir sind beide nervlich angespannt und wollten ausschlafen, ehe wir später zurückfliegen. Holger wird wohl mitkommen… müssen“, hängte er noch hinten dran.
„Na, das wollen wir erst mal sehen“, meinte der Arzt. „Guten Morgen, Holger, zeig mir mal dein Knie. Wie sieht es denn aus? Schmerzen beim Bewegen? Beim Beugen? Kannst du auftreten?“ Müwo sprach es nicht an, dass er fand, dass Holgers Shirt ihm etwas zu eng war, während Philipp ja ein großes anhatte, was er eigentlich nicht verwunderlich gefunden hatte. Nur gerade… er dachte da einfach nicht näher drüber nach.
Philipp hielt sich im Hintergrund auf und schaute besorgt der Untersuchung zu. Ob Müwo wohl schon eine Diagnose verfassen konnte? Bestimmt nicht. Also war die Reise nach Deutschland doch nicht verkehrt.

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Beitrag von Gast Fr März 21, 2014 11:39 am

Holger hatte so seine Zweifel, was das Necken anbelagte, ahnte er doch auch noch nicht, was in einigen Jahren auf ihn zukommen würde. Aber er wäre froh drum gewesen. Dann hätte Philipp keine Angst mehr Julian zu verlieren. Und Claudia auch nicht. Im Prinzip wäre alles perfekt. Sie mussten sich nicht trennen und beide konnten trotzdem ganz normal mit ihren Familien leben. Eine Idylle, von der sie leider noch nichts wussten.
Holger fluchte in sich hinein, als er den Stoff so eng an seinem Körper spürte. Gut, er konnte es schon tragen, aber sein Stil war einfach etwas anders und außerdem sah es merkwürdig aus, dass er so ein enges Shirt trug, wogegen Philipps lässig an ihm runterhing.
Wie am Vortag betastete Müwo das Knie, streckte und beugte es eigenständig und versuchte es leicht nach links und rechts zu drehen. Dass die Bewegungen leichte Schmerzen verursachten, konnte man anhand Holgers Gesichtsausdruck erkennen.
Vorsichtig legte der Mannschaftsarzt das Bein wieder ab, blieb aber auf der Bettkante sitzen. „Meine Befürchtung bestärkt sich leider, dass dein Kreuzband angerissen sein könnte. Das ist nicht gerade unüblich, da dein letzter Kreuzbandriss noch nicht lange zurück liegt. Ist der Flug schon für dich gebucht, oder nur für Philipp?“ Kurz sah er zu dem Kapitän, ehe er wieder Holgers Blick suchte, der ihm antwortete. „Nein, für uns beide.“
„Das ist gut. Es ist wichtig da so schnell wie möglich etwas zu machen, auch wenn es mir für dich und für die Mannschaft leid tut, dass sie jetzt auf zwei hervorragende Spieler verzichten müssen. Ein alter Bekannte, Dr. Steadman, ist gerade in München zu Gast. Ich werde einen Termin für dich vereinbaren, er ist ein Spezialist auf dem Gebiet der Kniechirurgie.“
Holger nickte und verabschiedete sich von Müwo, der ihm noch alles Gute wünschte. Der Blonde redete sich konsequent ein, dass es schlimmeres gab. Es hätte ja auch komplett gerissen sein können und nicht nur angerissen. Außerdem versprach er sich viel von diesem Spezialisten. Und mitgeflogen wäre er so oder so.

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Beitrag von Gast Fr März 21, 2014 11:40 am

Irgendwann fiel Philipp auf, dass er nervös von einem Fuß auf den anderen getreten war. Er nahm sich lieber einen Stuhl und setzte sich dazu, hoffte so ruhiger zu werden.
Aber dafür war der Blick von Müwo viel zu besorgt. Philipp ertappte sich dabei, wie er die Luft anhielt als dieser anfing zu reden. Sofort huschte sein Blick rüber zu Holger, als der Arzt das Ticket ansprach und nickte ebenfalls. Kurz erlaubte er sich zu atmen, dann hielt er wieder den Atem an. Müwos Worte schmerzten. Es war ja nicht so, dass er nicht etwas Schlimmes erwartet hätte, aber er fühlte sich einfach schlecht und vor allem verantwortlich.
Mit gesenketem Kopf saß er da, hob ihn erst wieder als sich der Arzt erhob. Sobald die Tür ins Schloss gefallen war, wechselte er zu Holger aufs Bett. Mit Tränen in den Augen, die er zuvor gar nicht bemerkt hatte, sah er ihn an, strich zitternd über seine Wange. „Es tut mir so leid“, hauchte er, bemerkte nicht mal, dass er es war, der viel stärker als Holger reagierte. Eigentlich sollte er dem Jüngeren auch Hoffnung bereiten und optimistisch sein, aber er gab sich viel zu sehr die Schuld daran, weswegen er gar nicht anders konnte.

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Beitrag von Gast Fr März 21, 2014 11:44 am

Müwo sagte ihm noch, dass er ihn Krücken vor die Tür stellen würde, bevor er das Zimmer verließ. Holger sah ihm noch seufzend hinterher. Natürlich konnte er sich die Frage stellen, warum ausgerechnet wieder sein Kreuzband, aber er ließ es bleiben, da es dafür keine Antwort gab. Genauso wenig auf die Frage, warum Julian so krank wurde und Philipp das alles ertragen musste. Er blickte erst wieder zu Philipp, als sich die Matratze senkte und die Hand des Älteren über seine Wange strich. Mit einem Lächeln im Gesicht drehte er den Kopf, stockte aber sofort, als er die mit Tränen gefüllten Augen erblickte. Nun fiel ihm auch das leichte zittern seiner Hand auf, weswegen er versuchte im Blick des Älteren zu lesen. Was war denn jetzt? Was tat ihm Leid? Für den Anriss des Kreuzbandes, was ja auch noch nicht mal richtig bestätigt war, konnte Philipp doch nichts. Holger legte seine Hand auf Philipps und lächelte aufmunternd. „Dir muss doch nichts Leid tun, mein Knie sollte sich mal entschuldigen, aber du doch nicht, Gartenzwerg.“ Er wollte den ernst aus der Situation nehmen, küsste ihn kurz und intensivierte sein Lächeln. „Das schlechte ist eben jetzt, dass du mir beim Packen helfen müsstest. Und...“ Er stoppte kurz und streichelte mit der freien Hand über Philipps Arm. „Bevor wir anfangen Trübsal zu blasen, sollten wir erst abwarten, was Dr. Steadman in München sagt. Vielleicht ist es doch harmloser als angenommen. Müwo hat ja keinen Röntgenblick.“ Gut, es könnte auch schlimmer als gedacht sein, aber den Gedanken daran schob Holger beiseite. Er durfte den Teufel nicht an die Wand malen, so wie er es Philipp schon mal geraten hatte. „Wein doch nicht“, flüsterte er, beugte sich vor, um die Lippen des Älteren zu einem sanfteren Kuss einzufangen. „Bitte. Wir fliegen zusammen zurück, das ist doch schön.“ Grausamer wäre es doch, wenn einer von ihnen in Brasilien bleiben musste und somit dem anderen alleine lassen würde.

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Beitrag von Gast Fr März 21, 2014 11:44 am

Philipp sah ihm an, dass Holger wohl überrascht sein muste. Sogar das Lächeln wischte sich wie von selbst aus seinem Gesicht als er in das Gesicht des Kapitäns sah. Die Hand auf seiner brachte Philipp dazu die Augen zu schließen, weswegen ihm auch entging, dass Holger wieder lächeln konnte. Einzig und allein seinte Worte verrieten ihm das. Er hörte regelrecht wie Holger lächelte, weswegen er die Augen wieder öffnete. Just in dem Moment küsste Holger ihn. Philipp hielt die Augen offen und studierte die Haut vor ihm. Lange hielt der Kuss nicht an, weswegen es nicht lange dauerte und er wieder in den blauen Meeren versank.
„Das schlechte ist eben jetzt, dass du mir beim Packen helfen müsstest. Und... Bevor wir anfangen Trübsal zu blasen, sollten wir erst abwarten, was Dr. Steadman in München sagt. Vielleicht ist es doch harmloser als angenommen. Müwo hat ja keinen Röntgenblick.“
Ja, vermutlich hatte Holger recht. Philipp nickte träge und rang sich ein Lächeln ab. Holger bat ihn nicht zu weinen und küsste ihn erneut. Er hatte ja so recht mit seinen Worten, dennoch was es nicht schön.
„Ich weine nicht, versprochen“, lächelte er traurig. Noch weinte er ja nicht, denn die Tränen blieben in seinen Augen. Philipp beugte sich von sich aus nach vorne und fing Holgers Lippen zu einem zärtlichen Kuss ein, ehe er sich löste. Ganz löste. Er zog Holgers Koffer hervor und fing an die Sachen dort zu verstauen. Als er fertig war, sah er rüber zum Bett. „Gibst du mir meine Mini-Version? Er muss immerhin auch mit da rein… ach, die Sachen im Bad.“ Ohne eine Antwort abzuwarten verschwand er im Badezimmer und packte Holgers Kulturbeutel. Sein Blick fiel auf das Lavendelöl, was er einfach auch mal einsteckte. Es gehörte ja eigentlich dem Hotel, aber das war doch bestimmt so Zeug, was man mitnehmen durfte, oder? In diesem Fall war es ihm aber auch egal. Er packte es ein und fertig. Plötzlich stockte er. Was machte er denn da? Sie hatten sich ja noch gar nicht fertig gemacht.
Seufzend und Haare raufend trat Philipp aus dem Bad heraus. „Ich bin irgendwie durch“, gab er zu. „Ich dusche schnell und mache mich fertig“, verkündete er, schnappte sich frische Kleidung verschwand mit allem anderen wieder im Bad.
Philipp merkte selber, dass er sich gerade wie der letzte Idiot verhielt, aber war halt so. Er duschte schnell, rasierte sich, putzte sich die Zähne, zog sich dann an und packte alle seine Sachen wieder ein, ehe er das Bad verließ.

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Beitrag von Gast Fr März 21, 2014 11:51 am

So ganz kaufte Holger Philipp das Versprechen nicht ab. Nicht mit diesem traurigen Gesichtsausdruck und den traurigen braunblauen Äuglein, die ihm entgegen blickten. Sehnsüchtig erwiderte er den Kuss, versuchte ihn so lange wie möglich hinauszuzögern, aber der Kapitän schien anderes vorzuhaben.
„Gibst du mir meine Mini-Version? Er muss immerhin auch mit da rein… ach, die Sachen im Bad.“
Und schon war er wieder verschwunden, noch bevor Holger überhaupt den Mund öffnen konnte. Zögerlich nahm er den Plüsch-Phil an sich und legte ihn auf seine Beine, als er das Herumwuseln und Kramen im Badezimmer hörte. Dachte der Kapitän noch daran, dass er einige Sachen noch brauchte? Immerhin war er noch nicht geduscht. Dennoch wartete der Blonde ruhig ab und sah ihn ohne Erwartungen oder Vorwürfe an. Wieder war der Kapitän nur kurz angebunden, nahm sich frische Kleidung aus dem Koffer und war ratzfatz wieder im Badezimmer. „Aber Phil, wir -“, wollte er noch sagen, aber da schlug die Tür schon zu. Seufzend ließ er Kopf und Schultern hängen und nahm Philipps Plüschversion wieder von seinen Beinen und richtete das Kuscheltier auf, um es lächelnd zu betrachten. Nein, eine Ähnlichkeit gab es da wirklich nicht. Höchstens in der Größe. Ein Schmunzeln huschte über seine Lippen, ehe er den Kopf schüttelte. Brasilien war schön, das mit Philipp war toll, aber jetzt war er nur froh darüber, dass er mit ihm zurück nach Deutschland konnte. Aber zuerst musste er kontrollieren, ob sich im Schrank nicht doch noch ein Kleidungsstück von ihm versteckte. Vorsichtig erhob er sich, hielt sich an verschiedenen Möbelstücken fest, um seinen rechten Fuß nicht belasten zu müssen. So kam er tatsächlich zu Schrank und Koffer, kontrollierte die Leere der Fächer und nahm sich noch frische Sachen aus dem gepackten Koffer. Er wollte sich gerade wieder aufrichten, als Philipp wieder aus dem Bad kam.
Sanft lächelte er ihn an, da er wusste und es ihm auch anzusehen war, dass er durch die ganze Situation überfordert war. Er hoffte nur, er würde sich an seiner mutmaßlichen Verletzung keine Schuld mehr geben. „Du hast dich sogar brav rasiert“, stellte er fest, als er sich aufraffte und zu Philipp humpelte. In seinen Händen hatte er frische Wäsche. Holger erkannte es schon an, dass er sich für ihn rasierte, immerhin war er nun mal durch den Wind, weswegen er es ihm auch nicht sonderlich übel genommen hätte, wenn er es dieses eine Mal vergessen hätte. Allerdings stellte er so auch fest, dass sich auch seine eigenen Wangen ziemlich rau anfühlten.
„Den Kulturbeutel nehm ich dann mit raus. Danke für deine Hilfe.“ Holgers Lippen streiften Philipps Wange, ehe er im Badezimmer verschwand. Dort suchte er in seinem Beutel nach einer Bodylotion, fand aber zuerst das Lavendelöl. Hatte Philipp es etwa eingepackt? Grinsend schob er es ganz nach unten in den Beutel, holte das Duschgel heraus und hüpfte unter die Dusche.

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Beitrag von Gast Fr März 21, 2014 11:55 am

Seufzend sah Philipp Holger nach. Er merkte selber, dass er überhaupt nicht richtig bei der Sache war. Er war irgendwie durch, aber ändern konnte er daran halt auch nichts.
Während im Bad das gleichmäßige Rauschen der Dusche erklang, suchte er im Zimmer alle anderen Sachen zusammen. Er öffnete jeden Schrank noch mal und verstaute auch die Laptops ordentlich. Dann fehlte nur noch sein Nachtschränkchen. Er öffnete die oberste Schublade und entdeckte eine Speicherkarte und ein paar Zeitschriften. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen als er sie hervorholte und über das Cover strich, was ihn mit Holger darstellte.
Damals hatten Sie sich zwar schon „Schatz“ genannt, allerdings lief da noch nichts zwischen ihnen. Gefühle waren aber irgendwie schon da gewesen, das konnte er nicht leugnen. Bloß hatte er sie nicht als solche wahrgenommen… wie hätte er denn auch ahnen können, dass er sich mal in Holger Badstuber verlieben würde? Vor der WM hätte er wohl jemanden ausgelacht… wobei… die Fotos von der Triplefeier, die Manuel hatte, sprachen eine andere Sprache.
Aber es war egal, oder? Sie hatten sich hier gefunden und nur das zählte. Trotzdem wollte er nicht auf diese Erinnerungen verzichten, weswegen er sich erhob und die Zeitungen und die Speicherkarte in der Innenseite seines Koffers verstaute.
Im Badezimmer war es ruhig geworden. Holger war bestimmt fertig mit Duschen. Philipp rief einfach schon mal bei der Rezeption an und orderte ein Taxi. Sie würden in etwa fünfzehn bis zwanzig Minuten unten sein. Und wenn nicht sollte es halt warten.
Danach stand er unschlüssig im Zimmer rum und beschloss auf den Balkon zugehen. Ein letztes Mal die Luft Brasiliens einatmen, bevor es zurück ging. Nie hätte er sich träumen lassen, dass er mal eine WM vorzeitig verlassen würde. Nie hätte er sich aber auch träumen lassen, dass sein Sohn mal im Sterben liegen würde. Kinder sollten nicht vor ihren Eltern sterben. Das war eine verkehrte Welt. Hoffentlich war die Welt bei ihm richtig…

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Beitrag von Gast Fr März 21, 2014 11:56 am

Holger brauchte unter der Dusche seine Zeit, bevor er sich abtrocknete, rasierte und alles was sonst noch dazu gehörte, hinter sich brachte. Wie angekündigt brachte er den Kulturbeutel mit raus und legte ihn zu sich in den Koffer. Doch sehr zu seiner Verwunderung war das Zimmer leer. Komplett leer. Keine Sachen mehr, die sagten, dass sie hier noch die Zeit solange die Weltmeisterschaft andauerte, wohnten. Suchend glitt sein Blick zum Balkon, auf dem er Philipp ausmachen konnte. Ein trauriges Lächeln erschien auf seinem ohnehin meist finster wirkenden Gesicht. Langsam und vor allem leise schleichend humpelte er hinaus auf den Balkon und legte von hinten die Arme um den kleinen Kapitän. Man musste kein Profi auf zwischenmenschlichen Ebenen sein, um zu wissen, um welche neusten Ereignisse sich Philipps Gedanken drehten. Holger lehnte seinen Kopf gegen Philipps, nachdem er ihm einen kleinen Kuss aufs Haar gehaucht hatte. „Komm...“ Sanft löste er sich, vermied den Blick in den schönen blauen Himmel über ihnen und zog Philipp hinter sich her ins Zimmer, nur um dicht vor ihm stehen zu bleiben und sein Gesicht zwischen seine Hände zu nehmen. „Ich liebe dich“, wisperte er dicht vor seinen Lippen. „Egal, was auch kommt, ich werde dich immer lieben. Das verspreche ich dir“, schwor er ihm. Das würde er einhalten, was wusste er. Dieses kleine Männchen vor ihm, bedeutete ihn so unglaublich viel, dass er eigentlich gar keine Worte für ihn fand. Kein Wort würde seinen Gefühlen für ihn gerecht werden können. Ein letztes Mal in Brasilien verschmolzen ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss, bevor sie sich schweren Herzens voneinander lösten. Jetzt, in der Öffentlichkeit, waren sie wieder nur zwei Freunde, die zufälligerweise eben gemeinsam zurück reisten. Als grundverschiedene Kollegen verließen sie das Hotelzimmer. Holger schnappte sich die Krücken, die Müwo an die Wand im Flur gelehnt hatte, schulterte seine Tasche, während Philipp leider die zwei Koffer hinter sich herziehen musste. „Wir haben schon alles, oder?“, vergewisserte sich Holger nochmal. Philipp nickte und erklärte ihm, dass er noch in alle Schübe gesehen hatte, bevor sie ins Taxi in Richtung Flughafen stiegen.

tbc: Flughafen

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