Hotelzimmer von Emma

„Danke für das Kompliment, Miss FIFA.“ Er küsste sie erneut. "Das wolltest du doch hören", nuschelte sie in den Kuss. Wieder zuckte sie zusammen, als er über ihre Seiten strich. Als er mit seiner Zunge gegen ihre Lippen stupste, fuhr ein wohliger Schauer über ihren Rücken. Nur zu gerne gewährte sie seiner Zunge Einlass und vertiefte den Kuss. Irgendwie hatte sie damit nicht gerechnet, aber das er das von sich aus tat, ließ noch mehr Wärme durch ihren Körper strömen. Dabei war es hier draußen schon so unglaublich heiß.

„Das wolltest du doch hören.“ Er schüttelte leicht den Kopf, löste den Kuss aber nicht. Als sie den Kuss vertiefte, seufzte er leise. Unbewusst verstärkte er die Umarmung und beendete den Kuss erst, als ihnen die Luft ausging. Er drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich habe dich unsagbar lieb“, flüsterte er ihr ins Ohr und verschränkte seine Hand mit ihrer.

„Ich habe dich unsagbar lieb“, flüsterte er. Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich dich auch", gab sie ebenso leise zurück. Das war zwar immer noch keine angemessene Beschreibung für das, was sie fühlte. Sie schmiegte sich noch näher an ihn. Anders konnte sie gerade nicht ausdrücken, was sie fühlte.

„Ich dich auch.“ Lächelnd drückte er ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. Als sie sich eng an ihn schmiegte, strich er ihr mit der freien Hand über die Haare und dann über den Rücken. Er konnte sich gerade nichts Schöneres vorstellen, als mit ihr hier zu liegen. Die Sonne schien, bis auf ein paar Vögel war nichts zu hören und Emma und er hatten sich wieder. Es war noch nicht ganz so wie vorgestern…aber sie waren auf dem richtigen Weg. Der Streit war wie ein Gewitter gewesen…danach war die Luft gereinigt. Ähnlich war es wohl auch bei Emma und ihm. Geistesabwesend spielte er mit ihren Haaren und malte kleine Kreise auf ihren Handrücken.

Sie liebte diese ruhigen Momente zwischen ihnen. Die liebevollen Gesten waren einfach nur schön und halfen ein bisschen von dem Berg an Arbeit, die noch vor ihnen lag, abzulenken. Während er ihr durch die Haare strich, schloss sie die Augen. Sie brauchte nie wieder zu einem Masseur. Joachim war hundert mal besser. Während er sie so streichelte, hauchte sie immer wieder kleine Küsse auf seinen Hals, wenn sie nicht gerade ihr Gesicht dort vergrub.

Die kleinen Küsse, die Emma auf seinem Hals verteilte, quittierte er mit einem leisen wohligen Seufzen. "Weißt du eigentlich, wie viel Lust ich gleich auf das Training habe?", murmelte er kaum hörbar. Er wusste, dass das reines Wunschdenken war, und doch fand er den Gedanken gar nicht so schlecht. Gerade wollte er einfach nur für immer mit Emma hier in der Hängematte liegen bleiben und die gegenseitige Nähe genießen.

Sie seufzte. Zum Training wollte sie ihn jetzt auch nicht gehen lassen. "Dann bleib einfach hier", flüsterte sie. Auch wenn sie wusste, das natürlich nicht möglich war. Doch das wollte sie gerade nicht hören, deswegen drückte sie ihm einen Kuss auf die Lippen. Ihre Hände wanderten in seinen Nacken und zogen ihn näher zu sich.

„Dann bleib einfach hier.“ Lächelnd zog er Emma enger an sich. Sie wusste genauso gut wie er, dass das nicht ging. Er musste das nicht nochmal extra erwähnen. Sie ließ ihn auch gar nicht dazukommen, denn sie drückte ihm einen Kuss auf. Leise aufseufzend erwiderte er den Kuss und strich ihr über die Seiten. Dass er später zum Training musste, war klar. Doch die Zeit bis dahin konnten sie noch für sich nutzen.

Sie spannte sich ein wenig an, als er ihr über die Seiten strich. Da war und würde sie immer empfindlich sein. Langsam intensivierte sie den Kuss und strich mit ihrer Zunge über seine Lippen. Das Training war gerade wirklich total fehl am Platz. Trotzdem war ihre Zweisamkeit gerade im Vordergrund. Später würde sie sich dann wieder hinten anstellen.

Nur zu gerne öffnete er seine Lippen und nahm ihre Zunge in Empfang. Er spürte, dass sie sich anspannte, deshalb schob er seine Hand weiter auf ihren Rücken und strich sanft darüber. Zögernd tastete sich ein Finger unter ihr Shirt und streichelte über die warme Haut. Seufzend löste er den Kuss und warf einen Blick auf die Uhr. In einer Viertelstunde müsste er spätestens los. „Kommst du gleich eigentlich mit?“ Fragend sah er zu Emma.

Als er sich von ihr löste, seufzte sie frustriert. Als er ihr das gleichtat, lächelte sie nur vor sich hin. „Kommst du gleich eigentlich mit?“ Dann könnte sie Mario vielleicht fragen, wenn sie ihn denn überhaupt sah. Für ihre Berichte könnte sie auch mal wieder etwas tun. Also nickte sie. "Ich denke schon." Hoffentlich würde das alles nicht so lange dauern. Sie würde hiermit später liebend gerne weitermachen. Aber wenn die Mannschaft mal wieder rief, musste sie das eben akzeptieren.

„Du denkst schon?!“ Empört richtete er sich auf und sah Emma an. „Ich erwarte hier eigentlich die Einstellung 'Natürlich Herr Bundestrainer. Ich freue mich auf das Training'.“ Grinsend piekste er ihr in die Seiten. „Wo kommen wir denn da hin, wenn alle so denken würden?“ Leise lachend kitzelte er Emma weiter. Erst als die Hängematte bedrohlich schwankte, ließ er von ihr ab.

„Ich erwarte hier eigentlich die Einstellung 'Natürlich Herr Bundestrainer. Ich freue mich auf das Training'.“ Sie bekam überhaupt nicht die Möglichkeit zu antworten, da er es schon wieder auf ihre Seiten abgesehen hatte. „Wo kommen wir denn da hin, wenn alle so denken würden?“ Sie zuckte nur zusammen und versuchte seine Hände irgendwie zu entfernen. Aber irgendwie war er dafür zu schnell. Vermutlich lag das an ihren Lachanfällen. Nach einer gefühlten Ewigkeit lehnte sie sich schwer atmend gegen ihn. "Natürlich Herr Bundestrainer. Ich freue mich auf das Training", sagte sie beabsichtigt genervt.

Emma versuchte, sich zu wehren, doch irgendwie schien ihr das nicht zu gelingen, obwohl sie halb auf ihm lag. Als er ein Einsehen hatte und sie sich auf ihn fallen ließ, ließ er ihr einen Moment, um wieder zu Atem zu kommen. „Natürlich Herr Bundestrainer. Ich freue mich auf das Training.“ Über ihren genervten Ton musste er lachen. „Du bist blöd“, lächelte er und küsste sie sanft auf die Stirn.

„Du bist blöd.“ Sie erwiderte sein Lächeln. "Danke, du auch." Damit stand sie vorsichtig von seinem Schoß auf und reichte ihm danach die Hand. "Komm. Der Bundestrainer will sich doch wohl nicht verspäten." Er ergriff ihre Hand, zog sich aber wohl aus eigener Kraft hoch. Sie zog ihn das letzte Mal für einen langen Kuss zu sich und ging dann mit ihm Richtung Trainingsplatz.

tbc: Trainingsplatz

cf: Trainingsplatz

Mit einer unglaublichen Motivation diese Texte zu schreiben, kam sie in ihrem Zimmer an. Als sie keine Minute später an ihrem tisch saß und auf die Blätter an Papieren vor sich starrte, stöhnte sie genervt. Was sollte man denn da schreiben? Sie war doch so unglaublich voreingenommen. Und dann durfte sie den ganzen Mist auch noch handschriftlich machen.
Seufzend machte sie sich an die Arbeit. Stichpunkte sollten für den Anfang reichen. Ausformulieren würde sie das, wenn sie wieder in Deutschland war.

Sie sah auf die Uhr. Das sollte für heute reichen. Seufzend griff sie nach ihrem Handy und war irgendwie ein wenig enttäuscht, dass er sich nicht gemeldet hatte. Aber das könnte sie ja auch mal tun. Also schrieb sie schnell eine SMS und verkroch sich dann in ihr Bett. Sie war schon wieder müde und Kopfschmerzen hatte sie auch schon wieder. Als sie unter der Bettdecke lag, war ihr allerdings immer noch nicht richtig warm.
Irgendwann nickte sie ein. Als sie allerdings wieder aufwachte, fühlte sie sich kein Stück besser. Im Gegenteil. Sie bekam schlecht Luft und durfte prompt husten. Na das würde ja noch ne schöne WM werden. Kurz sah sie auf ihr Handy. Er hielt es wohl wieder nicht nötig ihr zu antworten.

Es tut mir leid

Hey
wenn ich dich geweckt habe, tut es mir leid.
Aber ich war bis gerade bei Marco und...egal...
Magst du vorbeikommen?
:*

Als ihr Handy piepste, drehte sie sich davon weg. Wer auch immer das war, konnt kurz warten. Ihre Neugierede siegte schließlich doch.

Hey
wenn ich dich geweckt habe, tut es mir leid.
Aber ich war bis gerade bei Marco und...egal...
Magst du vorbeikommen?
:*

Bei Marco? Was war denn jetzt mit dem los? Das hatte bestimmt was mit Mario zu tun. Hatte der nicht mal was davon erwähnt, dass sie sich gestritten hatten?
Na ja, ging sie vielleicht auch nichts an. Das mit dem vorbeikommen hielt sie für eine gute Idee. Das es ihr nicht so gut ging, würde sie schon ein bisschen runterspielen können. Schnell verschwand sie im Bad und betrachtete sich Minuten später im Spiegel. Das ging so in Ordnung. Sie ging davon aus, dass Joachim sich in seinem Zimmer befand. Also machte sie sich auf den Weg dorthin.

tbc: Hotelzimmer von Joachim

cf: Speisesaal

Schon auf dem Weg liefen ihr Tränen über die Wangen. Sie wollte nicht weinen. Nicht schon wieder. Konnte sie das nicht einmal lassen. Sie brauchte ein paar Anläufe bis sie die Tür geöffnet hatte. Dann knallte sie diese zu und stampfte wütend in den Raum. Dabei blieb ihr Blick an dem Spiegel hängen. Wo war sie denn bitte hübsch? Sie war viel zu klein und trotz dem Titel als Halbspanierin konnte man ihr kein wirkliches Temperament ansehen. Keine hübschen Lippen oder gebräunte Haut oder große Brüste. Marios Lieblingsthema. Sie weinte weiter vor sich hin. "Man scheiße", fluchte sie und ärgerte sich einfach nur über sich selbst.

cf: Speisesaal

Nachdenklich kam er an Emmas Zimmer an. Er hoffte, dass sie hier war. Wenn nicht, würde er sie das mit Mario klären lassen. Leise klopfte er an. Er musste schmunzeln, als er daran dachte, wie viele Arten des Anklopfens es gab...fordernd, unsicher...als ließe sich jedes Gefühl auch so darstellen. Er schüttelte den Kopf. Das war Schwachsinn.

Sie hörte ein leises Klopfen. Wer auch immer das war, musste sie nicht so sehen. Schnell bereinigte sie das Schlimmste und ging dann zur Tür. Nein. Nicht jetzt. Warum musste er nur immer so lieb sein und ihr nachlaufen und sie war so blöd? Sie ließ die Tür einfach offen und schlurfte selbst zum Bett. Frustriert seufzend warf sie sich auf das Bett und vergrub ihr Gesicht in den Kissen. Das war doch alles Mist.

Emmas Anblick, als sie die Tür öffnete, ließ ihn schwach lächeln. Mittlerweile konnte er ihre Mimik ganz gut deuten. Sie sagte nichts, sondern trottete zurück ins Zimmer und er war so frei und folgte ihr. Leise schloss er die Tür und sah sie auf dem Bett liegen.
Er atmete einmal tief durch und trat dann zu ihr. Vorsichtig setzte er sich auf die Bettkante und strich ihr durch die Haare. Wenn sie reden wollte, würde sie das tun. Solange würde er einfach sitzen bleiben und ihr zeigen, dass er für sie da war.

Sie zuckte kurz zusammen, als er ihr über ihre Haare strich. Kurz gab sie sich dem schönen Geühl hin. Er war immer da, egal wie schlecht es ihr mal wieder ging. Sie machte hingegen nur dumme Sachen. Sie setzte sich ein Stück auf und rutschte zu ihm. Dann vergrub sie ihr Gesicht in seinem Schoß. Er sollte nicht das Gefühl haben, dass sie ihn hier nicht haben wollte. Sie wünschte sich nichts mehr. Aber irgendwie hatte sie das nicht verdient. Stumm liefen ihr wieder die Tränen über die Wangen. Sie fühlte sich einfach nur elend.

Er hielt inne, als Emma zu ihm rutschte. Erst als sie wieder still lag, nahm er die Berührungen wieder auf. Er konnte sich eigentlich nicht vorstellen, dass Mario sie mit irgendetwas so sehr verletzt haben könnte. Die beiden waren doch befreundet. Vielleicht hatte Emma einfach nur etwas falsch verstanden? "Shh", machte er leise. Er spürte, wie ein leichtes Zittern durch ihren Körper lief. Weinte sie etwa? Vorsichtig schob er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und seufzte leise, als er die Tränen sah. Sanft strich er ihr über die Wange. "Ich bin doch da", murmelte er.