Hotelzimmer von Emilia

Kurz darauf zuckte Emy und es wurde eng um seine Erektion. Genau das hatte es gebraucht um auch seinen Orgasmus auszulösen. Er drang noch einmal in sie ein und ergoss sich mit ihrem Namen auf den Lippen in Emy. So etwas hatte er noch nie erlebt. Viel nachdenken konnte er nicht, aber es fühlte sich unglaublich an, wie das Sperma nicht gestoppt wurde sondern in sie floss. In seine Freundin.

Als Emilia sich wieder ein bisschen beruhigt hatte, sah sie noch die letzten Auswirkungen von Marios Orgasmus. Sie lächelte leicht, weil er einfach wunderschön dabei aussah. Das war ihr bei den letzten Malen gar nicht so aufgefallen. Aber das war eben der Unterschied, zwischen Sex aus Liebe und Sex zur Ablenkung.
Emilia streckte ihre Hand aus und strich Mario ganz sanft über die Wange.

Mario atmete schwer und keuchte unruhig, er war noch vollkommen überwältigt von seinen Gefühlen und dem gerade passierten. Er zog sich noch nicht zurück, wollte weiter diese Vertrautheit zwischen ihnen, wollte nicht, dass schon alles vorbei war. Ihre Berührung nahm er nur am Rande war, doch die Zärtlichkeit dieser Geste blieb auch ihm nicht verborgen. Er streckte seine Hand ebenfalls aus und malte zittrig ihre Lippen und ihre Nase nach. Sie war so wunderschön.

Emilia lächelte, als Mario sie endlich ansah. Er strich ihr über die Lippen und sie legte ihre andere Hand auf seine. "Das war unglaublich.", nuschelte sie gegen seine Finger und setzte dann einen Kuss darauf. "Du bist unglaublich."

Mario schüttelte ganz leicht den Kopf, ohne sich zu bewegen. Er wollte sie noch nicht wieder frei geben. "Du... du bist viel... unglaublicher", keuchte er atemlos. Und das war sie wirklich. "Ich habe das noch nie so gespürt... Das war... der beste... der beste Sex meines Lebens." Das war nun schon wirklich ein Kompliment. Immerhin hatte er schon einigen gehabt.

Emilia wurde ein bisschen rot und sah Mario verlegen an. Was sie sagen sollte, wusste sie nicht. Deshalb zog sie seinen Kopf einfach zu sich und küsste ihn ganz liebevoll. Sie steckte alles was sie für ihn fühlte hinein.

Emy küsste ihn liebevoll und noch immer konnte Mario nicht richtig atmen. Heiße Luft strömte in ihren Mund, verhindern konnte er das nicht. Nur langsam kam er wieder zum Atmen und strich ihr eine verschwitzte Strähne hinter das Ohr. "Wenn ich... wenn ich raus soll sagst du ja?" Er hoffte allerdings, dass es ihr noch nicht unangenehm war. Denn er wollte sie noch ein bisschen so intensiv spüren.

Emilia nickte und lächelte Mario an. Sie würde es ihm schon sagen, wenn er raus sollte, doch gerade wollte sie es noch nicht. Sie wollte noch die Nähe zu ihm genießen. Es war so unglaublich gewesen, deshalb sollte das jetzt noch nicht vorbei sein.

Mario strahlte sie an und vergrub seinen Kopf in ihren weichen langen Haaren. "Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?", flüsterte er ihr ins Ohr. Er liebte das Buch mit dem kleinen und mit dem großen Hasen. Und er liebte Emy. Mehr als alles auf der Welt. Nie mehr wollte er ohne sie leben. Das wurde ihm immer bewusster.

Emilia lächelte immer noch und zog Mario noch enger in ihre Arme. "Ich kann es nur erahnen.", sagte sie leise, aber glücklich. Eigentlich liebte sie ihn auch schon, aber sagen konnte sie es irgendwie noch nicht. Irgendwas in ihr blockierte das noch.

"Bis zum Mond und wieder zurück haben wir uns lieb", hauchte Mario und drückte seine Lippen auf ihre. Ganz sanft bewegte er sie gegen ihre, verteilte anschließend hauchzarte Küsse auf ihrem Gesicht. "Bis zum Mond und wieder zurück haben wir, du und ich und die beinen Kleinen in dir, uns lieb." Mario beschloss das Buch morgen früh bei Amazon zu bestellen. Wenn er den Expressversand nahm, würde es hoffentlich schnell ankommen.

Emilia verstand zwar nicht so ganz, was Mario genau wollte, aber gegen ein Liebesgeständnis hatte sie natürlich nichts einzuwenden. "Ich dich auch.", flüsterte sie. Das war ja auch ein Liebesgeständnis, aber eben nicht das typische 'Ich liebe dich'.

Mario legte einen Finger auf ihre Lippen. "Du musst nichts sagen, Schatz", flüsterte er und versank in dem schokoladigen Braun ihrer Augen. "Ich weiß, dass du mich liebst. Lass dir Zeit mit allem. Das eben war doch ein erster guter Schritt in die richtige Richtung oder?" Zumindest sah er das so. Sie vertraute ihm mehr und mehr und das war das Wichtigste.

Emilia lächelte einfach nur und nickte. Ja es war ein guter Anfang gewesen und es wurde immer besser. Sie war sich inzwischen wirklich sicher, dass alles gut werden würde und Manuel würde auch noch einen Partner finden, mit dem er glücklich werden würde.

Sie sagte nichts, doch Mario hätte einfach gerne gewusst, was gerade in ihr vorging. "Woran denkst du?", fragte er flüsternd und sah ihr in die Augen. War es Glück, Sorge oder etwas vollkommen anderes? "Ich wüsste einfach gerne, wie es gerade in dir aussieht", schob er als Erklärung hinterher.

Emilia sah Mario wieder tief in die Augen und lächelte ihn an. "Es wird jetzt alles gut.", erklärte sie leise und glücklich. "Wir werden eine große Familie mit Manu zusammen." Sie kam aus dem Lächeln gar nicht mehr raus, was natürlich auch daran lag, dass Mario noch in ihr steckte.

"Natürlich", flüsterte er und malte kleine Kreise auf ihrer Stirn. Zwar passte ihm der Zusatz 'mit Manu' nicht so richtig, aber das würde er jetzt bestimmt nicht sagen. Stattdessen umschlang er sie mit seinen starken Armen und schmiegte sich eng an sie. "Wenn wir in Deutschland zurück sind, dann planen wir alles. Das verspreche ich dir." Er strahlte und drückte ihr wieder die Lippen auf den Mund.

Emilia lächelte und kuschelte sich so gut es ging an Mario. Sie bemerkte jetzt, wie müde sie eigentlich war und dass schlafen jetzt vielleicht nicht ganz so schlecht wäre. Aber sie war hin und her gerissen. So konnte sie nicht schlafen, dafür musste Mario aus ihr raus. Dach wiederum wollte sie aber auch nicht. Dafür fühlte es sich immer noch viel zu toll an, ihm so nahe zu sein.
Als sie dann aber ein weiteres Mal gähnen musste und ihr auch immer wieder die Augen zu fielen, blieb ihr nichts anderes mehr übrig. "Lass uns schlafen, ok?", fragte sie lächelnd und strich Mario über die Wange.

Mario lächelte leicht und umschloss ihre Hand mit seiner. "Natürlich", flüsterte er und rutschte ein wenig von ihr weg, sodass er aus ihr hinausgleiten konnten. Zunächst fühlte sich das ein wenig komisch an, so als gehörten er und sie einfach zusammen. Doch bevor es ihr weh tat, würde er das ändern wollen. Ein wenig Sperma floss auf das Laken, was Mario grinsen ließ. Dann hatten sie morgen noch eine Erinnerung und die Gewissheit, dass diese Nacht wirklich stattgefunden hatte. "Du bist einfach unglaublich", flüsterte er und schlang seine Arme um sie.

Irgendwie fühlte es sich komisch an, als Mario aus ihr raus war. Ihr wurde ein bisschen kalt und sie bekam eine leichte Gänsehaut. Diese verschwand jedoch schnell wieder, als Mario sie in den Arm nahm.
Emilia schloss die Augen und kuschelte sich an Mario. Ein bisschen frisch war es immer noch, weshalb sie sich nochmal kurz von ihm löste und sie beiden zudeckte. Dann kuschelte sie sich in seine Arme.

Mario merkte, dass sie fror. Kurzzeitig schoss ihm in den Kopf, ob er ihr einen Wärmflasche machen sollte, doch das ließ er dann doch bleiben. Er würde hoffentlich Wärmflasche genug sein. Mario blieb einfach auf dem Rücken liegen und bettete ihren Kopf auf seine Brust. Er umschlang sie fest mit seinen Armen und drückte ihr immer wieder sanfte Küsse auf ihr Haar. "Ich liebe dich", hauchte er ihr ins Ohr.

Emilia kuschelte sich noch enger an Mario und legte dann auch ihren Kopf auf seiner Brust ab. Sie konnte jetzt seinen Herzschlag hören und das beruhigte sie ungemein. Sie war gerade einfach nur glücklich und wusste, dass jetzt alles gut werden würde. Mario war einfach toll und er liebte die Kleinen jetzt schon, obwohl sie noch nicht auf der Welt waren und es auch nicht seine leiblichen Kinder waren.
Lange dauerte es nicht mehr, da war Emilia schon im Land der Träume angekommen.

Mario streichelte ihr noch über das Haar, bis auch er langsam wegdämmerte. Sie war die wundervollste Frau auf der Welt und sie würde die wunderschönsten Kinder der Welt bekommen. Und das wundervollste überhaupt: Sie war seine Freundin. Endlich. Nach allem, was passiert war. Irgendwann würde ihr Schmerz wegen Ron und sein Schmerz verschwinden. Und dann lag vor ihnen eine wunderbare Zukunft.

Als Emilia am nächsten Morgen aufwachte, hatte sie ein Lächeln im Gesicht. Sie lag immer noch in Marios Armen und war einfach nur glücklich. Sie drehte sich um und strich ihm dann sanft über die Brust. Ganz vorsichtig fuhr sie darüber, sodass sich eine leichte Gänsehaut bildete.

Tief und fest schlief Mario bis zum nächsten Morgen. Auch dann merkte er nicht, wie Emy ihn sanft reizte. Irgendwann aber wachte er auf, weil er erst etwas sehr Angenehmes und gleichzeitig etwas sehr unangenehmes spürte. Nur zögerlich öffnete er die Augen und sah auf seine Freundin, die einmal mehr ganze Arbeit geleistet hatte. Er grinste verschlafen und sah an sich herunter. "Schatzi...", murmelte er verlegen. "Musst du mich schon am frühen Morgen so verwöhnen?" Eigentlich hatte er da ja ganz und gar nichts gegen. Aber sie würde es vermutlich nicht so lustig finden...