Hotelzimmer von Emilia

SMS vom besorgten Mario:

Geht es dir gut, Kleine? Ich mach mir große Sorgen um dich. Ist wer bei dir oder soll ich kommen? Ich liebe dich

"Ja ich melde mich nachher bei Müwo ok?" Er seufzte leise, als er ihre leicht genervte Stimme hörte. Er meinte es doch nur gut. "Ok", antwortete er freundlich. Dann drehte er sich zu Toni um. "Und du kümmerst dich um deine Schwester, ja?" Nachdem Toni genickt hatte, lächelte er beiden nochmal aufmunternd zu und verließ dann das Zimmer.

tbc: Jogis Zimmer

Emilia lächelte Jogi noch einmal an und widmete sich dann ihrem Handy, das gerade vibriert hatte. Sie las die SMS von Mario und antwortete schnell.
"Ja mir geht es soweit gut. Toni ist bei mir. Du musst dir keine Sorgen machen. :-*"

"Mario?", fragte er leise nach und wies mit einem Kopfnicken aufs Handy, wartete die Antwort aber gar nicht erst ab, da es sich eh um eine rhetorische Frage gehandelt hatte.
"Hör mal, ich wollte mich nicht mit ihm streiten, okay? Und ich werd das schon irgendwie in Ordnung bringen, okay?", versprach er ihr und schlang leicht einen Arm um sie.
Es wunderte ihn zwar, dass der Dortmunder es scheinbar für wichtiger hielt, Marco hinterher zu rennen, aber er wollte Emilia nicht noch mehr Stress machen. Und er nahm schon an, dass Mario anders gehandelt hätte, wenn seine Anwesenheit wirklich nötig gewesen wäre.

Emilia nickte und lächelte leicht.
"Es ist schon ok Toni. Aber versuch das wirklich in Ordnung zu bringen. Ich will nicht, dass ihr euch streitet.", sie sah ihren Bruder bittend an und lehnte sich an ihn.
Ihre Gedanken gingen zu Mario. Sie hatte mitbekommen, dass er Marco hinterher gelaufen war. Sie wollte wirklich, dass die beiden sie wieder vertrugen. Sollte sie da vielleicht mal etwas machen? Selbst bekamen die beiden es anscheinend ja nicht hin.
"Toni, meinst du, ich sollte mal mit Marco reden? Also weil er und Mario sich doch streiten. Und ich merke, wie Mario darunter leidet.", fragte sie ihren Bruder.

"Ich will das auch nicht", murmelte Toni und fühlte sich direkt noch schlechter, weil das Emilia wohl ziemlich wichtig war.
Ob allerdings wirklich er sich entschuldigen müsste, da war er sich immer noch unsicher, aber wenn nur das half, dann würde er es machen.
Emilias Frage brachte ihn zum Nachdenken.
"Wenn du meinst, dass das wirklich hilft", murmelte er schließlich, er selbst wäre wohl an Marcos Stelle wenig begeistert davon, wenn ihn ausgerechnet der Grund für die Streitigkeiten ansprach. Aber dass Marco und er grundverschieden waren, war ihm spätestens seit gerade klar.

Ana und Sebi cf: Trainingsplatz

Ana und Sebi blieben vor der Tür stehen und klopften dann an.

Basti und meine Wenigkeit: Schweinskizimmer

Als sie bei Emilia ankamen, sahen sie, dass auch Sebastian und seine Freundin vor der Tür standen.
"Hey.", grüßte Lukas.
"Gibt's hier ein Massenauflauf?"

Emilia zog Toni nach seiner Antwort einfach nur in ihre Arme. "Danke Großer.", sagte sie und lächelte.
Als sie gerade antworten wollte, klopfte es an der Tür. Emilia sah Toni ein bisschen verwirrt an. Doch dann rief sie "Herein." Und sah gespannt zur Tür, wer da wohl kommen würde.

Er lächelte Sebi leicht an und öffnete dann die Tür, als er Emilias "Herein" hörte.
Und wie sie es erwartet hatten, war Toni bei seiner Schwester gewesen.
Er lächelte leicht und winkte in die Runde.

Hinter Basti steckte Lukas seinen Kopf durch die Tür.
"Hi, ich wollt' kurz mit Toni sprechen.", trug der Stürmer sein Anliegen vor.
"Und natürlich wollten wir auch sicher gehen, dass es dir gut geht, Emilia."

Toni blickte auf, als es auf einmal klopfte und sah dann Bastian, Lukas, Sebi und Ana da stehen. Was die alle wollten, war ihm nicht so klar, aber das Lukas zu ihm wollte, war ihm schon klar.
"Okay, dann lass uns abhauen. Wohin?", fragend blickte er Lukas an. So richtig wissen, wo man sich in Ruhe unterhalten konnte, tat er nicht.

"Ähm, keine Ahnung. Lounge oder so?", schlug Lukas vor.
Ihm war das wirklich egal.
"Also das heißt, wenn Emilia ihren Bruder kurz entbehren kann." Er zwinkerte ihr zu.

Als gleich 4 Personen auf einmal in ihr Zimmer kamen, sah sie die 4 verwirrt an. Lukas meldete sich und wollte mit Toni reden.
Dieser sagte, dann auch gleich, dass er gehen wollte. Enttäuscht sah Emilia ihn an, doch er bemerkte das anscheinend nicht. Aber wenn er meinte gehen zu müssen, sollte er doch. "Wenn Toni unbedingt will, wie es ja scheint, dann soll er gehn. Viel Spaß euch.", sagte sie gekränkt und sah von Toni weg. Jetzt war ihr Bruder wieder da und sie hatte doch nichts von ihm.

Toni nickte Lukas erst zu, zuckte dann bei Emilias Antwort allerdings zusammen.
Scheiße, das war doch wohl nicht ihr Ernst...
Das jetzt vor allen anderen zu besprechen war echt nicht das, was er wollte.
Aber Emilia schien das ja nicht zu wollen und er wunderte sich schon, warum sie sich die kurze Zeit nicht einfach mit ihrem besten Freund zufrieden gab, der noch gar nicht dazu gekommen war, sein Anliegen vorzutragen.
Schulterzuckend zog er Lukas einfach in eine Ecke des Zimmers mit, er wollte Emilia nicht enttäuschen. Angehen tat sie das gerade trotzdem nichts.
"Warum bist du nicht sauer?", fragte er in gedämpfter Lautstärke nach.

Lukas war schon dabei kerthzumachen, als Toni ihn dann doch plötzlich in eine Ecke des Zimmers zog. Dabei musste er ziemlich aufpassen, dass er nicht über seine eigenen Füße stolperte.
Emilia wollte ihren Bruder scheinbar gerade doch nicht gehen lassen. Gedanklich zuckte Lukas mit den Schultern. Ihm war es recht.
Der Stürmer lehnte sich an die Wand. "Wieso sollte ich denn?"
So richtig hatte er noch immer keine Ahnung, warum er denn jetzt sauer sein sollte. Toni hatte doch nichts gesagt oder getan, was ihn verärgert haben könnte. Und wenn doch, dann hatte er es einfach nicht verstanden.

"Na ja, weil ich mich so blöd verhalten habe und einfach nicht meinen Mund halten konnte und du halt am Ende wütend warst. Also dachte ich", nuschelte Toni vor sich hin und war sich nicht sicher, ob der ihn überhaupt verstand. Wieder fingen seine Wangen an zu glühen und er zwang sich schon fast dazu Lukas' Blick zu erwidern. Das war aber auch peinlich gerade...

"Okay...?!"
Lukas hatte keinen Plan, wovon Toni sprach. "Einigen wir uns einfach auf ein Missverständnis und vergessen den Mist?"
Das klang doch nach einer guten Alternative, fand er.
Grinsend wuschelte der Stürmer Toni erneut durch die Haare und hielt ihm dann die Hand hin, damit er einschlagen konnte.

Bastian runzelte nur die Stirn, als Toni und Lukas sich nach hinten weiter ins Zimmer verzogen und er jetzt etwas planlos mit Sebi und Emy hier rumstand.
"Geht es dir besser Emy? Wenn du quatschen willst.. du weißt ja, wo du mich bzw. uns findest."
Er war sich nicht sicher, wie viel er vor Sebi sagen konnte, beließ es erstmal also bei der formellen Hilfe.

"Klingt gut", murmelte Toni und starrte Lukas unsicher an.
"Also - bist du jetzt nicht mehr wütend auf mich?" Irgendwie klappte das mit dem Vergessen nicht ganz so gut und dass Lukas ihm jetzt seine Frisur zerstörte, trug nicht gerade zu seiner Selbstsicherheit bei. Er musste aussehen wie der letzte Trottel. Trotzdem schlug er ein und lächelte Lukas dann zaghaft an.

Lukas grinste leicht. "Hey, ich beiße nicht.", sagte er, weil er das Gefühl hatte, dass er das erwähnen musste. Toni schaute nämlich wie ein scheues Reh.
"Ich war nie wütend und werde es vermutlich auch nie sein, wenn du wieder deinen Welpenblick aufsetzt."
Mit einem Zwinkern zog er Toni dann noch kurz in eine Umarmung.
Damit war die Sache dann auch für ihn erledigt. Für Toni hoffentlich auch.

Toni nickte nur und beschloss Lukas einfach zu glauben. Das würde es am einfachsten machen und schon der Streit mit Mario hatte an seinen Nerven gezerrt, da wollte er sich nicht noch Sorgen machen müssen, dass er auch mit Lukas Stress hatte. Zu gerne mochte er den Älteren, als dass er nicht gerne Zeit mit ihm verbrachte und jetzt, wo sie das geklärt hatten, war das ja wieder problemlos möglich. Lächelnd erwiderte er die Umarmung und löste sich dann wieder von Lukas.
"Ich würd ja gern noch ne kleine Wiedersehensparty mit euch feiern, aber ich hab das Gefühl, Emilia bringt mich dann um", lächelte er Lukas schief an. Vielleicht war es sowieso klüger, die Zeit, die sie nicht mit Mario verbrachte, auszunutzen, Toni hatte nämlich nicht das Gefühl, dass das viel sein würde. Und sich dazwischen drängen wollte er nun auch nicht, zu viel Streit hatte er schon verursacht.

"Und wenn sie mitfeiert?" Grinsend zog Lukas seine Augenbrauen hoch.
"Nee, kümmer du dich mal um deine Schwester. Sie ist sicher ganz froh, dass du da bist."
Zwinkernd legte der Stürmer Toni einen Arm um die Schulter. "Solltest du allerdings aus unerfindlichen Gründen doch mal Langeweile haben, unser Zimmer ist hier gleich den Gang runter."

Toni lächelte leicht. Das Angebot freute ihn und irgendwie bekam er jetzt Gewissheit, dass zwischen ihnen wirklich alles gut war.
"Ich schau sicher mal vorbei", versprach er, spätestens wenn Mario mal wieder vorbei schaute und sie das geklärt hatten, würde er den Beiden ein bisschen Zweisamkeit gönnen. Und Basti und Lukas boten sich da ideal an.

Sebi war darüber, das Lukas und Bastian auch vor Emilias Zimmer auftauchten überrascht. Dennoch betrat er mit Ana zusammen nach ihnen den Raum, wo Toni und Lukas sich in eine Ecke verzogen und miteinander redeten.
Bevor er überhaupt dazu kommen konnte etwas zu sagen, sprach Bastian Emilia an. "Geht es dir besser Emy? Wenn du quatschen willst.. du weißt ja, wo du mich bzw. uns findest.", waren seine Worte. Sebi nickte zu der Aussage mit dem Kopf. "Ich wollte mich eigentlich nur erkundigen, wie es dir geht...", sprach er dann seinerseits Emilia an. "Aber wenn wir stören, dann gehen wir wieder.", hängte er noch an und blickte sich in dem vollen Zimmer um. Innerlich fragte er sich, wie es dazu gekommen war, dass ihre Freundschaft so abgekühlt war und immer er es war, der wieder zu ihr angekrochen kam.