Hotelzimmer von Emilia

Mario wusste nicht, was er tun sollte, deshalb stand er etwas verloren im Zimmer. Ins Bad sollte er besser nicht. Da sah er in der Ecke einen Wasserkocher stehen und auf dem Fußboden sah er noch die Wärmflasche, die er Emy einmal geholt hatte. Er setzte Wasser auf und machte ihr eine Wärmflasche, die sie sich auf den Bauch legen konnte.
Er legte sie schonmal in ihr Bett und wartete darauf, dass sie aus dem Bad kommen würde.

Emilia hatte sich im Bad noch ein bisschen frisch gemacht und die Zähne geputzt. Als sie wieder raus kam, legte Mario gerade etwas in ihr Bett. Sie lief auf ihn zu und sah darauf. Es war die Bettflasche. "Hast du die gerade warm gemacht?", fragte sie ihn erstaunt.

Sie sah ihn erstaunt an und er lächelte leicht. "Leg sie dir auf den Bauch. Das tut deinem Magen bestimmt gut." Er fasste sie sanft am Arm und legte sie in ihr Bett. Die Wärmflasche legte er ihr auf den Bauch und deckte sie zu. Dann kniete er sich neben das Bett und strich ihr durch die Haare.

Als Emilia dann in ihrem Bett lag, grinste sie. "Hey Mario. Ich bin wirklich nicht krank." Sie sah ihn an. "Und sitz doch da nicht auf dem Boden rum. Mein Bett ist groß genug und Stühle stehen da auch noch rum.", sagte sie grinsend.

"Maaan, ich mach mir halt Sorgen um dich", grummelte er ein wenig verstimmt. "Aber wenn ich dir nicht helfen soll, kann ich auch gehen", fügte er hinzu.
Dann kam er der Aufforderung aber nach und legte sich neben Emy ins Bett. Mehr traute er sich nicht.

"Das brauchst du aber nicht Mario." Sie lächelte Mario an. "Und ich find es ja nett, aber du musst mich nicht behandeln, wie ein rohes Ei. Mir geht es wirklich wieder gut." Sanft strich sie Mario über den Arm.
Als er um das Bett rum lief und sich neben sie legte, drehte sie sich um. Sie lächelte ihn an. So langsam spürte sie wirklich die Müdigkeit in sich aufkommen. "Mario, bleibst du heute Nacht hier?" Fragend sah sie ihn an. "Also ähm... ich meine, also dass... ich will hier nicht alleine sein.", verbesserte sie sich dann etwas verlegen.

"Aber... ich... ich dachte halt, dass dir ne Wärmflasche gut tun könnte...", murmelte er und schämte sich in wenig. Was hatte er auch gedacht. Er musste unbedingt seinen Helferinstinkt abstellen. Damit machte er die Menschen um sich herum nur wahnsinnig.
Als er sich hinlegte, drehte sich Emy um und überraschte ihn mit dieser direkten Frage. So süß, wie sie sich auch noch verhaspelte beim Sprechen. Er zog sie sanft in seine Arme und streichelte über ihre Haare. "Wenn du möchtest, dass ich bleibe, bleibe ich bei dir. Ganz wie du willst..." Er lächelte leicht. "Keine Angst, ich tu dir auch nichts, was du nicht willst..."

"Das war ja auch toll Mario und die Wärmflasche tut wirklich gut.", sie lächelte Mario immer noch an.
Als er sie zu sich zog, kuschelte sie sich an ihn. "Danke Mario." Sie lächelte und schloss die Augen. "Ich brauche gerade einfach jemand der mich in den Arm nimmt und der für mich einfach nur da ist.", sagte sie leise.

Mario liebte das Gefühl von Emy in seinen Armen. Sie schloss die Augen und auch Mario ließ sich nun voll fangen. "Ich bin immer für dich da, Emy. Das weißt du doch", flüsterte Mario. Er legte Emys Kopf auf seinen Bauch und strich ihr immer wieder beruhigend über den Kopf. Eine Hand verirrte sich auf ihren Bauch und sie streichelte ihn kurz. "Schlaf du auch Süßes", nuschelte er.

Emilia bekam im Halbschlaf noch mit, wie Mario sagte, dass er immer für sie da sei. Sie kuschelte sich enger an Mario. Er legte seine Hand auf ihren Bauch und ihre wanderte auch dort hin. Dann war sie auch schon in die Welt der Träume verschwunden.

Eng an Emy gekuschelt und mit ihrer Hand in seiner, lag er da. Emy war schon eingeschlafen und er selbst war auch schon richtig müde. Seine Gedanken glitten noch einmal zu Marco und Schü. Das machte ihm ein schlechtes Gewissen, er sollte sich wenigstens noch schnell melden.
Ohne sich großartig zu bewegen, zog er sein Handy aus der Tasche und tippte schnell eine Meldung an Marco:

Sei nicht böse, ich musste noch schnell zu ihr. Mir geht es gut, wir sehen uns morgen beim Frühstück, ja? Mario

Als Emilia am nächsten Morgen aufwachte, lag sie immer noch an Mario gekuschelt da. Das zauberte ein kleines Lächeln auf ihre Lippen. Jedoch änderte sich das schnell, als ihr schlecht wurde. Sie sprang schnell auf und ging ins Bad. Dort übergab sie sich. Nachdem sie ihren Mund ausgespielt hatte, sah sie in den Spiegel. Obwohl sie ziemlich blass war und nicht gut aussah, lächelte sie leicht. Jetzt schien es so, als würde doch alles gut werden.

Mario wurde erst von einem großen Ruckeln wach und von der fehlenden Wärme, die er urplötzlich nicht mehr spürte. Er öffnete die Augen und bemerkte gerade noch, dass Emilia von ihm weglief. Er erschrak und wurde urplötzlich traurig. Was hatte er getan, dass sie wieder vor ihm weggelaufen war? War er einfach so schrecklich? Dann hörte er jedoch ein Würgegeräusch aus dem Badezimmer und etwas Erleichterung machte sich in ihm breit.
Er stand langsam auf und tapste zur Badezimmertür. Vorsichtig klopfte er an. "Alles ok, Emy? Geht es dir gut?" Er sah auf sein Handy und bemerkte, dass er keine Meldung von Marco bekommen hatte. Enttäuscht schluckte er. Das würde wohl noch viel Ärger zwischen ihnen geben.

Emilia hörte Marios Stimme vor der Badezimmertür. "Ja ist alles ok.", rief sie nach draußen. "Ich komme gleich wieder. Das ist nur die normale Schwangerschaftsübelkeit Mario."
Sie warf sich noch einen Schwall Wasser ins Gesicht und ging dann wieder nach draußen. Sie lächelte Mario leicht an.

Diese Sorge um sie wird mich noch umbringen, dachte Mario. Ständig machte er sich Sorgen und das Brechen machten ihn ganz nervös. "Ich mache mir halt Sorgen", murmelte Mario verlegen und steckte seine Hände in die Hosentaschen, als sie ihn leicht anlächelte.
"Wollen wir... also wir müssen langsam mal zum Frühstück." Er sah sie an und lächelte schwach. Durften sie jetzt zusammen zum Essen gehen? Oder fragten dann alle blöd, was sie ja verhindern wollte?

Als Mario da so schüchtern herum stand, konnte Emilia nicht anders, als zu ihm zu gehen und ihn zu umarmen. "Ist doch ok Mario." Sie lächelte ihn an.
Emilia sah auf die Uhr. "Ähm ja sollten wir, aber ich will mich noch anziehen.", erklärte sie Mario und ging zu ihrem Schrank. "Und du? Willst du so gehen oder dich auch noch umziehen?"

Mario lächelte leicht, als sie ihn umarmte. "Wenn es nervt sagst du es mir ja?", fragte er noch bevor er an sich herunter sah. Er hatte seine Trainingsklamotten vom Vortag an.
"Also, darf ich noch kurz bei dir ins Bad? Klamotten lass ich an, nur ähem...", er grinste verlegen, "ich würde mir gerne noch schnell die Haare machen. Dann kannst du dich in der Zeit umziehen."

Mario verschwand im Bad, als Emilia nickte. Sie selbst zog sich schnell an und kämmte ihre Haare vor dem Spiegel. Schminken wollte sie sich jetzt nicht.
Nachdem Mario wieder aus dem Bad raus war, lächelte Emilia ihn an und gemeinsam gingen sie dann in den Speisesaal.

tbc Mario und Emilia: Speisesaal

cf: Hängematten

Als Emilia in ihrem Zimmer ankam, warf sie sich weinend aufs Bett. Gestern Abend war doch alles noch so toll gewesen und jetzt war wieder alles zusammen gebrochen.

cf: Zimmer von Ana

Sebi ging zu Emilias Zimmer. Dort angekommen klopfte er zaghaft gegen die Tür. Immerhin wusste er nicht, in welcher Verfassung er sie gleich antreffen würde.

Emilia hörte irgendwann ein leises Klopfen. Sie stand ganz langsam auf und schleppte sich zur Tür. Insgeheim hoffte sie, dass Mario da stehen würde und alles würde gut werden. Aber glauben tat sie das nicht. Zaghaft öffnete sie die Tür und sah schüchtern nach draußen. "Sebi, was machst du denn hier?", fragte sie erstaunt.

SMS an Emy:

"Cause I cant stop loving you. No I wont stop loving you." Ich schließe mich Phil Collins an. Emy, ich kann und werde dich für Marco nicht aufgeben. Das kann er nicht von mir verlangen und das wird er auch nicht. Jedenfalls haben mir deine Worte sehr wehgetan. Ich war doch so glücklich seit letzter Nacht. Ich will nur, dass du weißt, dass ich dich nicht aufgebe. Eine Umarmung, Mario

"Sebi, was machst du denn hier?", fragte Emilia erstaunt. "Hey Emilia, ich wollte nur mal nach dir schauen. Marco, hat von einer unschönen Begegnung von Mario, ihm und dir im Speisesaal geredet -dabei wohl vergesen, dass wir befreundet sind- und da sich das Ganze unschön angehört hat, dachte ich mal ich guck nach dir.", sagte Sebi. Die Tränen, die immer noch in Emilias Augen standen, gaben ihm Recht, dass das die richtige Aktion war. "Lässt du mich rein?", fragte er dann noch.

Marco hatte im Speisesaal über sie geredet. Na danke. Da konnte sie sich ja vorstellen, was er gesagt hatte. Emilia ging einen Schritt zur Seite, damit Sebi eintreten konnte. Sie schloss hinter ihm die Tür und warf sich wieder auf ihr Bett. Die Tränen liefen ihr immer noch die Wangen hinab. Dass sie eine SMS bekommen hatte, bemerkte sie nicht.

Wortlos schloss Emilia die Tür hinter ihm und warf sich aufs Bett. Wielleicht hätte ich das nicht sagen sollen, dachte Sebi bei sich und eilte Emilia zum Bett hinterher. "Hey Emilia, nicht weinen.", sagte er sanft, setzte sich neben sie und begann ihr leicht über die bebenden Schultern zu streicheln.