Hotelzimmer von Emilia

Als Emilia plötzlich verschwand ging Manu ihr hinter her. "Hey, was los?" fragte er sie sanft und setzte sich neben sie. Er zog sie in seine Arme, was sich ziemlich schwer gestaltete, da sein Eisbeutel ja immer noch an seiner Wange halten musste.
"Wir werden das alles schaffen Emy und das mit Mario bekommen wir auch irgendwie hin. Ich weiß noch nicht wie, aber irgendwie schon. Das wird sich alles regeln, bestimmt!" versuchte er sie ein wenig zu beruhigen und zu trösten. "Und ich hatte es verdient, glaub mir!" fügte er noch hinzu.

Emilia warf sich in Manuels Arme und weinte. Sie ließ einfach alles raus, was ihr gerade weh tat. Einfach nur weinen, was anderen wollte sie gerade nicht. Manuel hielt sie im Arm und versuchte sie mit leises Worten zu trösten, doch Emilia bekam nicht mit, was er sagte.
Als sie sich wieder ein bisschen beruhigt hatte, sah sie auf ihr Handy. Mario hatte nicht geantwortet. Warum nicht? War es doch das Falsche gewesen, was sie geschrieben hatte? Sie wollte ihm noch eine SMS schreiben, aber wusste nicht, was sie rein schreiben sollte. Trotzdem begann sie zu Tippen. Doch immer wieder löschte sie ihre Worte, weil sie ihr unpassend erschienen.

"Es tut mir so leid Mario. Es ist nicht so, dass ich dich nicht mehr sehen will, ich will dir nur nicht mehr weh tun. Aber genau das mache ich, wenn wir etwas zusammen machen."

Manu versuchte Emilia so gut es ging zu trösten, sie war echt fertig. "Emy.. ich meine.. sicher das du nichts für ihn fühlst? Wenn dich das so fertig macht?" fragte Manu unsicher. Konnte ja sein das da doch war war auf Emilias Seite. "Und wenn euch das wirklich beide so runter ziehst.. dann sollte du auf Abstand gehen. Wäre vielleicht nicht das leichteste sondern einfach das beste..!"

Emilia sah Manuel an und nickte. "Ich... also ich fühl ja schon was für Mario, aber mehr als Freundschaft ist es nicht und erst Recht nicht genug für eine Beziehung. Also... also es kann schon sein, dass da irgendwann mal was draus werden könnte. Aber jetzt noch nicht. Dafür ist das mit Ron einfach noch nicht lange genug vorbei.", erklärte sie leise. "Und ich will Mario doch keine falschen Hoffnungen machen. Wenn ich ihm das jetzt sag und dass wird doch nichts draus, ist er doch noch viel viel mehr enttäuscht oder?", fragend sah Emilia ihn an.
"Ich hab ihm vorher gesagt, dass wir uns nicht mehr sehen sollten.", sagte sie leise und traurig.

SMS zurück:

Du hast nicht die geringste Ahnung, was mir weh tut und was nicht. Ich kann dir hier nicht aus dem Weg gehen und will es auch nicht. Ich nehme die Schmerzen gerne in Kauf, denn sie sind nichts im Vergleich zu den Schmerzen, die ich hab, wenn du nicht bei mir bist.
"And I will always love you.
I will always love you.
You my darling you mhhh"

Manu nickt verstehend. "Also.. ich kann dich verstehen, dass das mit Ron noch nicht lang genug entfernt ist, aber das musst du halt auch irgendwie abschließen. Du kannst ja nicht dein ganze Leben lang Ron nachtrauern, vor allem nicht,wenn er sich wie ein Idiot verhalten hat!" murmelte Manu und und strich ihr eine Träne aus dem Gesicht.
"Das ist auch gut so.. der Arme muss ja nicht leiden! Aber ich meine.. wenn du ihm sagst das eventuell Hoffnung besteht?! "

Emilia sah Manuel an. "Aber... meinst du dann nicht, dass ich ihm dann weh tue?", fragte sie ihn. Weil das wollte sie auf keinen Fall. "Hmm... vielleicht hast du Recht.", sagte Emilia gerade, als ihr Handy piepste. Eine SMS von Mario war angekommen. Sie las sie und hatte wieder Tränen in den Augen. Mario war einfach so süß. Sie wusste nicht, was sie jetzt machen sollte.
Also hielt sie einfach Manuel die SMS hin. "Was... was mach ich denn jetzt?", fragte sie ihn hilflos.

Manu schaute die SMS an und musste Grinsen, doch seine Wange machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Alter.. das nervte.. er wollte doch nur Grinsen, das machte er immer. Manu überlegte einen Moment. "Ich würde es ihm wirklich sagen, schau.. jetzt ist er auch verletzt. Ich meine, sag ihm das so, dass das mit Ron noch zu nah ist und das du Zeit brauchst, aber das eine kleine Chance bestünde und wenn nicht könnt ihr doch Freunde bleiben. Ganz auf Abstand geht bei euch ja scheinbar nicht!"

Emilia überlegte kurz. "Aber... aber das kann ich ihm doch nicht in einer SMS schreiben oder?", fragend sah sie Manuel an. Wartete jedoch keine Antwort hab. "Nein, das muss ich ihm persönlich sagen.", beschloss sie.

"Mario? Können wir nochmal reden? Es ist wirklich wichtig und ich kann dir das nicht per SMS schreiben."

Sie schickte die SMS ab und lächelte Manuel dann leicht an. "Gehen wir wieder rein? Es wird ein bisschen frisch.", sagte Emilia und stand auf.

Manu und Emilia gingen wieder zurück ins Zimmer. Sein Blick viel auf die Uhr. Es war schon verdammt spät-. "Vielleicht sollte ich gehen, wenn ihr reden wollte?" fragte er unsicher. ER musste sich überlegen wo er schlafen könnte, hatte irgendwie keine Ahnung. In der Lounge standen doch so Sofas rum.. vielleicht da.

SMS an Emy:

"Klar, wann immer du willst. Wann und wo? Was kann denn so wichtig sein, dass du es mir nicht schreiben kannst?!"

Emilia sah Manuel an. "Aber weißt du denn, wo du jetzt hin kannst?", fragte sie. "Ich denke nicht, dass du zu Thomas willst, also dann bleib doch hier. Ich kann mit Mario auch wo anders hin gehen. Ist schon so spät, da können wir auch raus oder so.", sagte sie und lächelte Manuel an.
Als sie eine SMS bekam, lächelte sie und antwortete gleich.

"Am besten so schnell wie möglich. Ich finde SMS ist da einfach zu unpersönlich."

"Ich werd schon was finden, ich will dich auch nicht stören hier!" murmelte Manu und schaute auf den Boden. Er wurde leicht rot. Man wollte Emilia einfach nicht stören, vor allem wen sie mit Mario reden wollte. "Und wenn dann verzieh ich mich und nicht ihr!" murmelte er.

"Nein Manuel, du bleibst hier.", sagte sie mit fester Stimme. "Du legst dich hier schön ins Bett und schläfst hier. Und ich geh mit Mario irgendwo raus. Ich will sowieso nicht mit ihm hier reden. Ich will das an einem neutralen Ort machen.", erklärte Emilia und sah Manuel lächelnd an.

Manu stockte. "Aber.. ich nehm dir nicht das Bett weg, Emilia..ganz sicher nicht. Wenn dann penn ich auf dem Boden auf dem Sofa oder so.. oder du schläfst mit ihm Bett.. aber ich werde dich nicht um das Bett bringe!" murmelte Manu und verzog etwas das Gesicht. Außerdem war er noch nicht mal müde. Er musste mal wieder an seinen Laptop, aber Thomas war ja wahrscheinlich im Zimmer.

Emilia lachte ein bisschen. "Ich hatte nicht vor, wegen dir auf mein Bett zu verzichten." Sie zwinkerte Manuel zu. Irgendwie war ihre Laune merklich besser geworden. Sie würde Mario nicht verlieren. "Und da wir ja jetzt beide nüchtern sind, wird auch nichts passieren." Sie lächelte Manuel an.

Manu nickte ergeben und setzte sich auf das Bett. "Okay.. danke Emy.. aber ich will dann noch kurz rüber. Ich hoff das Thomas nicht da ist, oder schläft! Ich brauch wenigstens was zum drin schlafen und meinen Laptop!" murmelte Manu. "Danke.. wirklich.. ich könnt auch in der Lounge pennen oder so..!"

cf: Marios Zimmer

Mit klopfendem Herzen und feuchten Händen stand er vor Emys Zimmertür. Er trat von einem Bein auf das andere und traute sich nicht zu klopfen. Aber wie sollte sie sonst wissen, dass er da war. Deshalb hob er den Arm und klopfte nun fest an die Tür. Während er wartete, richtete er sich noch schnell die Haare. Er wollte schließlich nicht stubbelig aussehen.

Emilia nickte "Ok, aber komm auch wirklich wieder. Es ist ok so.", sagte sie und lächelte Manuel an. "Und für was brauchst du deinen Laptop? Du sollst doch schlafen." Sie zwinkerte ihm zu. "Und wie gesagt, ich vertraue dir und glaub nicht, dass du gleich über mich her fällst." Emilia grinste und bevor sie noch etwas sagen konnte, klopfte es an der Tür. Sie sah Manuel verwirrt an und ging zur Tür.
Als Emilia die Tür öffnete, war sie erstaunt. Mario hatte nicht geantwortet, sondern stand jetzt einfach da. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. "Hallo Mario.", sagte sie. "Warte ich zieh mir schnell was an und dann können wir wo hin gehen."

Manu nickte nur und verdrehte die Augen. Wenigstens mal E-Mails checken würde doch wohl erlaubt sein und sein Handy verlangte schon wieder nach Strom. Er rappelte sich von dem Bett auf und lächelte Mario, der an der Tür stand ein wenig gequält an. "Dann viel Glück!" murmelte er und verzog sich.

tbc Manus Zimmer

Als Emy die Tür öffnete, zuckte Mario zusammen. Sie lächelte, weshalb sich auch ihm ein Lächeln ins Gesicht schlich. Er ging auf sie zu und drückte sie an sich, bevor er sich eines besseren besann. "Sorry", murmelte er und sah zu Boden. "Okay... Wollen wir rausgehen?", fragte er noch, bevor er ein Geräusch hörte und in ihr Zimmer sah. Dort stand.... "Manu?", fragte er überrascht. In ihm zog sich etwas zusammen. Würde sie ihm jetzt sagen, dass sie Manu liebte? Er machte sich auf alles gefasst, sein Herz schlug ihm bis zum Hals.

Mario lächelte sie an und umarmte sie stürmisch. Emilia lächelte daraufhin noch mehr. "Ja ich will mir wie gesagt nur schnell was anziehen und dann können wir." Sie ging wieder ins Zimmer.
"Bis dann Manuel.", sagte Emilia und sah Manuel kurz hinterher. Lief aber dann gleich zu ihrem Schrank und holte sich eine Sporthose und eine Jacke heraus. Sie zog sich schnell beides über. Sich richtig anzuziehen tat sie nicht, weil sie so schnell wie möglich mit Mario reden wollte.
Als sie wieder bei ihm stand, lächelte er nicht mehr. Das ließ auch gleich ihr Lächeln verschwinden. "Ist irgendwas Mario?", fragte sie unsicher.

Mario war unsicher, als Emy wieder bei ihm stand. "Also wenn du mir sagen willst, dass du in Manu verliebt ist... Das hättest du auch per SMS machen können", murmelte er und sah zu Boden. Er wusste, dass er Emy unrecht tat, aber dass Manu hier war hatte ihn einfach sehr getroffen. Womöglich hatten sie sich zusammen über seine SMS lustig gemacht.
Er verscheute den Gedanken aus seinem Kopf und sah sie schüchtern an. "Wollen wir vielleicht zum Meer?", fragte er.

Emilia sah Mario fragend an. "Wie kommst du denn jetzt drauf, dass ich mit Manuel etwas haben könnte?" Nur weil er jetzt bei ihr gewesen war?
"Hmm, ja gehen wir ans Meer.", sagte sie und schloss ihre Tür.

tbc Mario und Emilia: Meer

cf Mario und Emilia: Meer

Emilia hatte die ganze Zeit protestiert, dass sie nicht krank sei und laufen könne, doch es half nichts. Mario hatte einfach ignoriert, was sie gesagt hatte.
Vor ihrem Zimmer ließ Mario sie wieder runter und sie schloss die Tür auf. Drinnen ging sie gleich ins Bad und spülte ihren Mund aus.