Hotelzimmer von Leo & Mo

"Ah okay... du magst ihn? Wie sehr magst du ihn? Liebst du ihn?" Er schloss Manuel wieder in seine Arme und grinste entschuldigend. "Sorry... ich bin glaube ich wirklich zu neugierig und.. na ja, Marc hat schon recht mit der großen Klappe, das hör ich nicht zum ersten Mal."

Manu zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung.. ich weiß auch nicht was das ist.. ich.. weiß, dass ich ihm nicht abgeneigt bin, aber was genau das ist.. und deshalb muss ich mal mit ihm reden.. um auch selber.. Klarheit zu bekommen!" erklärte Manu weiter. "Und ne große Klappe ist nicht immer schlecht!"

"Okay... aber wenn da irgendetwas ist, will ich der Erste sein, dem ihr es sagt, klar?" Er sah ihn unschlüssig an und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht, ich hatte hier deswegen auch schon Streit mit Mario. Also Götze... und das... ich will das ja eigentlich auch gar nicht, weil ich dadurch noch kindischer wirke."

"Klar!" grinste Manu, auch wenn er nicht glaubte, dass das was wird... irgendwie.. er bekam das noch nicht in seinen Kopf, dass sie eine Beziehung führen könnten. Klar..er mochte ihn, aber... eine Beziehung? "Klar.. man wird damit wohl immer etwas Ärger machen, aber.. es hat auch seine guten Seiten!"

SMS an Manu-Schnuckel


Ich weiß, dass Leonardo bei dir ist. Es tut mir leid und es wird nicht wieder vorkommen. Falls er i-wann will, können wir darüber reden

"Hmm... stimmt... es ist manchmal gut, wenn man selbstbewusst ist, aber... manchmal würde ich es gerne abschalten", murmelte er und zuckte zusammen, als Manus Handy vibrierte. "Du hast ne SMS."

Manu nickte und zog sein Handy hervor. (Wo auch immer der das versteckt hatte xD) Verwirrt öffnete er die SMS. Marc?! Was wollte der verdammt?! Auch wenn er keinen Bock hatte, öffnete er die SMS. Der Inhalt überraschte ihn dann doch. "Schau mal.. ich würde sage, du antwortest!" Manu schob Leo das Handy hin.

Leo sah ihn geschockt an, als er nur den Absender las und schüttelte den Kopf. "I-ich... ich will das nicht lesen!" Er versuchte das Zittern zu unterdrücken und zwang sich dazu, immerhin einen Teil zu lesen. Verwirrt las er sie zu Ende und sah Manu wieder an. "Glaubst du, ihm tut es echt leid?"

Manu nickte. "Ja.. das glaub ich echt! Schau mal.. Marc, ist ein Mensch, ich glaube, wenn er sich entschuldigt, dann meint er es auch so... für ihn war es sicherlich eine große Überwindung das hier überhaupt zu schreiben.. ich finde, er hat eine Antwort verdient! Und.. schau mal.. er hat sich entschuldigt, er sagt, es kommt nicht wieder vor.. ich.. ich glaube ihm!" Manu sah auf die SMS. Auch wenn es relativ kalt klang.

"Hm, glaubst du?" Er drehte Manuels Handy nachdenklich in seinen Händen und seufzte. "Ich sag ihm, wo wir sind. Wenn es ihm wirklich ernst ist, kann er herkommen und mit mir reden. Aber nur, wenn du neben mir bleibst. Alleine traue ich mich das nicht." Er klickte auf Antworten und atmete tief durch, bevor er anfing zu tippen: Hey, ich bin's... Ich bin auf meinem Zimmer, falls du wirklich reden willst. Leo. Er wusste, dass es nicht gerade nett war, aber allein dieser eine Satz kostete ihn schon mehr als genug Überwindung.

Manu lächelte zufrieden. "Dann zieh dir mal was an, Kleiner!" Auch Manu stand auf und schlüpfte etwas missmutig in seine noch ein wenig nassen Shorts. "Wenn wir Marc nackt gegenüber treten, will ich nicht wissen, was er macht!" Manu hatte da eine Vorahnung, aber lieber nicht.. erst wenn sich Marc entschuldigt hatte, war er zu normalen Gesprächen und.. eventuell Sex bereit.

SMS vom großen Marc


Ich bin auf dem Weg

Leo nickte langsam und setzte sich müde auf. Das dauernde Geheule hatte ihn ziemlich erschöpft, aber als Marcs SMS ankündigte, dass er bereits auf dem Weg war, sprang er schnell aus dem Bett und zerrte Boxershorts, T-Shirt und Jogginghose aus dem Schrank. Danach zog er die Sachen hastig über und sah Manu an, der in seiner nassen Badehose ziemlich unglücklich aussah. "Uhm... von Mo wird dir auch nichts passen, oder? Willst du vielleicht ein Handtuch, oder so? Oder ne Jacke von Mo für deinen Oberkörper, oder geht das?"

Cf Zimmer von Mesut und Marc

Nervös erreichte Marc das Zimmer und klopfte dann laut und deutlich an. Gut, dass er sich so viel überlegt hatte...

Manu nickte. "Handtuch klingt ganz gut!" grinste er. Aber als er klopfte, stand er selber auf, holte sich schnell eines aus dem Bad und legte es sich ein wenig um die Schulter. "Ich bin bei dir.. denk dran!" Er schlang seine Arme um Leo und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Auf machen?"

Leo begann schlagartig damit, zu zittern, sobald er wusste, dass Marc vor seiner Tür stand. Er schmiegte sich an Manuels Seite und nickte. "M-mach d-du bitte auf...", murmelte er leise und versteckte sich etwas hinter ihm.

"Okay.. du brauchst keine Angst habe.. erinner dich an vorhin! Ich bin da und ich beschütze dich." Manu ging langsam zur Tür und öffnete sie. "Marc.. schön das du zur Besinnung gekommen bist.. komm rein!" Manu bemühte sich ein kleines Lächeln auf zu setzten und setzte sich auf das Bett. Dort hielt er Leo weiter fest in seinen Armen, der immer noch zitterte.

"Ähm, ja", war alles, was ihm auf Manuels Aussage hin einfiel.
Unbehaglich folgte er ihm ins Zimmer und sah dann Leonardo auf dem Bett sitzen. Eigentlich hing der eher in Manuels Armen, aber gut...
"Hör zu, es tut mir wirklich leid", entschuldigte er sich und blieb mitten im Zimmer stehen. Näher kommen hielt er bei dessen Leibwächter für selbstmörderisch.
Der sah zwar immer noch sehr gut aus, aber da er Marc gemocht hatte, konnte er da wohl keine Gnade erwarten, falls er was Falsches tat.

Leo klammerte sich fester an Manuel, als er Marc sah, wie dieser in sein Zimmer kam. Was auch immer sie sich aufgebaut hatten, er würde Marc auf jeden Fall nie wieder hundertprozentig vertrauen können. Er schluckte, damit er überhaupt einen Ton rausbekam, bevor er ihn ansah. "W-wieso... wieso hast du das gemacht? Wieso passiert MIR das dauernd?"

Manu hielt Leo fest in seinen Armen. "Alls ist gut, Kleiner..ich bin da..beruhige dich!" Manu streichelte ihm ein wenig durch sein Haar und über seinen Rücken. Er wusste sich nicht anders zu helfen, außer so Leo zu zeigen, dass er für ihn da war und ihn nicht loslassen wurde.

"Dauernd?", fragte er verblüfft nach.
Den ersten Teil ignorierte er erst mal, wie sollte er das begründen, wenn er es selber nicht so genau wusste?
Ihn so zu sehen, verursachte ihm doch ein ziemlich schlechtes Gewissen. Er hatte nicht gedacht, dass es so schlimm sein könnte, aber scheinbar hatte der Kleine ein Trauma.
Marc wusste nicht so genau, wie er helfen könnte, deshalb ließ er es bleiben. Dafür war wohl Manuel zuständig, bei ihm hätte das wohl eher den gegenteiligen Effekt.

"Ja... na ja... Marco halt auch und... ich hab das Gefühl, keiner hier nimmt mich Ernst... Ich bin KEIN Spielzeug!" Er schmiegte sich Manuels Berührungen entgegen und seufzte. "Also... wieso hast du das gemacht?"

Nachricht von Marco an Marc - Grund? Braucht es einen Grund?

Wir sollten mal reden. Ich bin eh krank und langweile mich zu Tode - aber fickten kannst du wen anders!

Na Wahnsinn, noch eine Gemeinsamkeit mit Höger. Zum Glück war er nicht genau so dumm, sonst würde er sich langsam Sorgen machen.
Natürlich wollte der Kerl trotzdem eine Erklärung, war ja abzusehen gewesen. Jetzt musste er improvisieren, denn "Ich weiß es nicht" klang nicht nur ziemlich dämlich, sondern auch recht unglaubwürdig.
"Deine Worten haben mir weh getan." Was hatte der nochmal gesagt? "Und dann die Ohrfeige, das war irgendwie, ich weiß nicht..." Wow, eine wahre Aussage. Marc war richtig überrascht von sich.
"Zu viel. Ich hab einen Moment die Kontrolle verloren und dich dann sofort losgelassen, als mir klar wurde, was ich da mach." Stimmte sogar auch, er war verblüfft.
"Es tut mir leid", wiederholte er sich und blickte verlegen auf den Boden.
Eigentlich war nur das Erste gelogen, von daher war er auf der sicheren Seite. Er konnte gut genug lügen, um einen Satz als Wahrheit zu verkaufen, der Rest war eh okay...

"Ich.... sie haben...? Oh..." Leo sah ihn schuldbewusst an und stand vom Bett auf, wobei er Manuel sicherheitshalber mitzog. So ganz vertrauen konnte er Marc irgendwie immer noch nicht. "Das... das tut mir Leid. Vor allem die Ohrfeige... ich hatte einfach... na ja... weiß nicht, in dem Moment hattest du die irgendwie schon verdient...", murmelte er und seufzte. "Ich glaube dir, dass es dir Leid tut, aber... ich habe immer noch Angst... dass... dass dich irgendetwas, das ich sage, wieder so aufregen könnte, dass du es nochmal versuchst."