Hotelzimmer von Leo & Mo

Saskia traute sich nicht Leo anzusehen. Sie kannte ihn ja gut genug, damit sie wusste, wie sein Gesichtsausdruck gerade war. "Ich hab ihn natürlich erst mal weggestoßen, aber er hat sich nicht abwimmeln lassen. Aber in meinem Zimmer wollte ich nicht mit ihm reden, also meinte er, er läd mich später zum Essen ein und ich soll mich schick machen. Da ich mit ihm reden wollte habe ich wieder zugestimmt. Und als wir essen waren, kam ein Reporter und hat ihn erkannt und Fotos von uns gemacht. Und auf einem der Fotos hat er mich wieder geküsst." Die Worte sprudelten jetzt nur so aus ihr heraus. "Und da ich erstmal erschrocken war, habe ich den Kuss kurz erwidert. Aber dass ich ihn dann weg geschubst hab, ist eben nicht auf dem Foto drauf."

Leo atmete vorerst auf. Immerhin war außer Küssen nichts zwischen den Beiden vorgefallen. Trotzdem spürte er, wie die Wut in ihm aufstieg. "Das hat der Arsch mit voller Absicht gemacht! Der wusste doch, dass da Reporter sind! Jetzt denken wieder alle, ihr seid zusammen! Verdammt, ey! Wieso... wieso hast du mich nicht angerufen, Sassy? Du hättest doch nicht mit ihm essen gehen müssen, ich versteh das einfach nicht."

"Ich... ich wollte das aber mit ihm klären. Du warst doch sowieso irgendwie am Zweifeln und... und ich hatte Angst, dass du mich dann verlässt.", sagte sie traurig und ihr liefen die Tränen runter. "Ich hab ihm dann auch eine Ohrfeige gegeben und gesagt, dass ich ihn nie wieder sehen will und bin weg gerannt. Er hat dann zwar noch ein paar Mal versucht mit mir zu reden, aber dann hat er mir einen Brief geschrieben, dass er nach Hause fliegt."

Leo seufzte und ließ sich auf das Bett fallen. "Wieso sollte ich dich verlassen? Du kannst mich immer anrufen, vor allem, wenn so ein widerlicher Typ vor deinem Hotelzimmer steht, ja?" Er rutschte wieder zu ihr und nahm sie in den Arm, als er ihre Tränen sah. "Die Ohrfeige hat er aber auch mehr als verdient. Und wenn er sich noch mal bei dir blicken lässt, bekommt er von mir noch was ganz anderes..."

Saskia lehnte sich an Leo. "Du... du bist mir nicht böse?", fragte sie und sah ihn dann an. Sie war wirklich froh, dass Leo so reagierte. Sie hatte schon mit dem Schlimmsten gerechnet. "Ich... ich will ihn nie wieder sehen. Der Einzige, der wichtig ist, bist du Leo. Ich liebe dich und niemand anderen."

"Ich... ich bin nur ein bisschen verwirrt und enttäuscht, dass du mich nicht angerufen hast, bevor du überhaupt mit ihm Essen gegangen bist. Aber gut, du wolltest das beenden, das muss ich akzeptieren." Bei ihren letzten Worten lächelte er breit und zog sie fest an sich. "Ich liebe dich auch. Und ich bin froh, dass du mir das erzählt hast, das bedeutet mir wirklich eine Menge."

Im Saskias Gesicht bildete sich wieder ein breites Lächeln. Sie wischte sich die Tränen weg. "Ich verspreche dir, dass ich ab sofort immer zu dir komm, wenn irgendwas ist.", sagte sie ernst und sah Leo an. Dann rutschte sie auf Leos Schoß. "Ich will nur, dass alles wieder so wird wie früher. Als wir wie frisch verliebt waren und zusammen durch dick und dünn gegangen sind.", flüsterte sie, bevor sie sanft ihre Lippen auf Leos legte.

"Gut, mehr will ich doch gar nicht", antwortete er zufrieden und legte seine Hände an Sassys Hüften, als sie auf seinen Schoß rutschte. "Das wünsche ich mir auch... Und ich bin mir sicher, dass wir das hinkriegen. Ich meine, was soll uns noch groß passieren? Wir haben schon so viel durchgestanden.."

Saskia zog Leo noch näher an sich. Sie genoss den Kuss und sog Leos Geruch ein. Ein leises Seufzen entwich ihr. Sie löste den Kuss und legte ihren Kopf auf Leos Schulter. Sie hatte ihre Arme um Leos Oberkörper geschlungen und drückte ihn ganz fest an sich.

Leo erwiderte den Kuss glücklich und behielt ebenfalls beide Arme um die geschlungen. "Was machen wir jetzt?", murmelte er leise, da er die angenehme Stille zwischen ihnen nicht unterbrechen wollte.

Saskia hatte die Augen geschlossen und lächelte. "Kuscheln.", sagte sie nur und gab Leo dann einen Kuss auf die Wange. Sie wollte ihn jetzt einfach nur bei sich haben. Mehr wollte sie aber gerade auch nicht. Sie wollte das Gefühl genießen, Leo neben sich zu spüren.

"Hm, okay", murmelte er lächelnd und zog sie fester in seine Arme. "Irgendwie ist der Ort verhext und schleudert uns dauernd durch unsere Beziehung", überlegte er mehr für sich selbst. "Also... bei uns hat es ja ein gutes Ende, aber es geht hier so viel schief", fügte er hastig hinzu, damit sie es nicht am Ende noch falsch verstand.

"Ach Leo.", sagte Saskia nur und hielt ihn einfach nur fest. Sie war gerade so froh, dass sie Leo hatte und dass er ihr verzeihen konnte. Sie schloss ihre Augen und gab Leo einen Kuss auf die Wange und noch einen und noch einen. Ihr Mund wanderte immer weiter zu seinem Mund, bis sie ihre Lippen sanft auf seine legte.

Leo lächelte und schloss seufzend die Augen, als Sassy sich bis zu seinem Mund küsste. "Ich liebe dich", murmelte er leise und bewegte seine Lippen leicht gegen ihre. "Und ich werde dich nicht mehr gehen lassen", fügte er lächelnd hinzu und schlang beide Arme um sie, um sie fest an sich zu ziehen.

Saskia lächelte in den Kuss. "Ich dich auch Leo. Mehr als alles andere.", nuschelte sie und schlang ihre Arme um ihn. "Ich will auch nicht mehr weg. Nie wieder."
Dann war genug geredet und sie konzentrierte sich auf den Kuss. Sie bewegte ihre Lippen gegen Leos und seufzte leicht.

"Nicht mehr weg? Aber irgendwann müssen wir wieder zurück nach Deutschland", zog er sie grinsend auf und streckte ihr die Zunge heraus, als er den Kuss unterbrach.
"Sorry, aber das war einfach zu verlockend", entschuldigte er sich gleich und strich durch ihre Haare.

Saskia sah Leo erst empört an und boxte ihm dann grinsend gegen die Schulter. Sie streckte ihm die Zunge raus und lehnte sich dann aber wieder an seine Schulter. "Und was, wenn ich lieber hier bleiben will? Weg von allem, was Probleme macht?", nuschelte sie.

Leo seufzte und zog Sassy wieder in seine Arme. "Dann stecke ich dich in meinen Koffer und lasse dafür meine gesamte heißgeliebte Kleidung zurück", antwortete er und wartete einen Moment, bevor er lachte. "Nein... dann... keine Ahnung... dann müsste ich mir hier einen Verein suchen und am Besten den Namen und mein Aussehen ändern, weil meine Mama mich umbringen würde."

Saskia begann zu lachen. "Bist du sicher, dass ich in deinen Koffer passe?", fragte sie ihn und strich dabei über seinen Arm.
"Hmm, dann fliegen wir nach der WM halt doch wieder nach Hause.", sagte sie und stockte dann. "Also ähm, wenn... naja... wenn ich wieder bei dir einziehen darf.", fragend und schüchtern sah sie Leo an.

"Hmm, wenn ich dich auseinanderschneide? Aber zusammenkleben wird schwierig, ich war beim Puzzlen nie so gut... Oder ich kauf mir n größeren Koffer." Er grinste und nickte zustimmend. "Ja, das wird wohl das Einfachste sein, wir fliegen einfach beide." Er lächelte, als sie ihn zögerlich ansah. Dass sie es nicht als selbstverständlich sah, einfach wieder bei ihm einzuziehen, als wäre nichts gewesen, gefiel ihm. "Ich finde es echt super, dass du fragst und... wenn du willst, kannst du gerne wieder einziehen, ich brauch ne Frau im Haus." Er lachte frech und strich ihr besänftigend durch ihre Haare. "Nur n Scherz, ich weiß wie man Wäsche wäscht..."

"Oha." Geschockt sah Saskia Leo an. "Du willst mich auseinander schneiden? Tzzz. Ich wäre da wenn dann schon eher für die zweite Idee." Am Ende begann sie zu lachen.
Erst lächelte sie doch dann sah sie ihn beleidigt an. "Pfft, nur deshalb soll ich also bei dir einziehen? Na danke." Beleidigt drehte sie sich von Leo weg, damit er ihr Grinsen nicht sehen konnte.

"Wie, ich soll also alles hier lassen? Dann muss ich ja stundenlang Shoppen gehen, um mich wieder einzukleiden, nein danke..." Er runzelte verwirrt die Stirn und piekste sie mit seinem Finger in die Seite. "Ich weiß, dass du lachst, Sassy... Und du weißt, dass du nicht deshalb einziehen sollst. Nicht nur, die Küche gibt's ja auch noch..." Er rollte sich lachend zur Seite, um sich in Sicherheit zu bringen. "War nur n Scherz, wirklich."

Saskia quietschte, als Leo sie piekste. Grinsend drehte sie sich um. Sie wollte ihn schon lächelnd küssen, da redete er weiter. Empört sah sie Leo an. "Du... du... du...", sie überlegte, wie sie ihn jetzt nennen sollte, doch ihr fiel nichts ein. Deshalb krabbelte sie zu Leo und setzte sich auf seinen Bauch. Sie beugte sich nach vorne, um seine Hände über dem Kopf festzuhalten. "Wir werden ja sehen, wer dann in der Küche steht.", sagte sie grinsend und streckte Leo die Zunge raus.

"Ich.. ich... ich... was?", konterte er frech und ließ es zu, dass sie seine Arme festhielt. "Nö, ich steh aufm Platz und du kochst mir dann was Leckeres, richtig?" Er grinste sie herausfordernd an und seufzte zufrieden. "Ich finde, das hört sich doch wirklich gut an."

Auf Leos Provokation reagierte sie nicht.
Saskia gefiel es, dass sie die Kontrolle hatte. Dass Leo die Situation jeder Zeit ändern konnte, wusste sie, aber sie freute sich, dass er es zuließ.
"So hast du dir das vorgestellt?" Fragend sah sie ihn an. "Dann muss ich dich aber leider enttäuschen, mein Lieber. Aber so läuft das bestimmt nicht ab." Sie grinste Leo frech an.