Hotelzimmer von Leo & Mo

cf: Kabine

Immer noch wütend erreichte er sein Zimmer und blieb wie angewurzelt stehen, als er Sassy erkannte. Auch das noch. "Sassy, nicht jetzt, ich bin echt nicht gut gelaunt, ja?" Er schüttelte den Kopf und stieß wütend die Zimmertür auf. Allerdings lehnte er sie nur an, bevor er sich auf das Bett warf. Sollte sie selbst entscheiden, ob sie ihm folgte, oder es lieber sein ließ.

Verwirrt sah Sassy Leo hinterher. Klar er war schlecht gelaunt, wegen des Spiels, aber trotzdem. Irgendetwas war doch schon vor dem Spiel gewesen. Langsam schob sie die Tür auf. "Leo, darf... darf ich rein kommen?", fragte sie vorsichtig und blieb aber in der Tür stehen.

"Mhm", nuschelte er in das Kissen, machte aber keinerlei Anstalten, aufzustehen. Er hab lediglich einen Arm und winkte so, dass es halbwegs einladend aussah.
Inzwischen war er sich gar nicht mehr so sicher, ob er Sassy wirklich von seinen Bedenken erzählen wollte.

Leo antwortete zwar nichts, aber zeigte ihr, dass sie durfte. Langsam lief sie zum Bett. Sie war irgendwie unsicher. Vorsichtig setzte sie sich zu Leo, aber traute sich nicht ihn zu berühren. Es kann nicht einfach nur das sein, dass sie verloren haben. Da war Leo normal anders. Langsam streckte er seine Hand aus und strich ihm über die Schulter. "Leo, was ist denn los?" Irgendwie bekam sie ein komisches Gefühl.

Leo spannte sich an, als Sassy über seine Schulter strich. Trotzdem stieß er ihre Hand nicht weg, so sehr wollte er sie nicht zurückweisen. "Ich... ich weiß nicht. Ich hab vorhin mit Thomas geredet und da... Mann, ich bin doch viel zu schnell schwach geworden, oder? Ich meine, ich wollte doch erst mal auf Nummer sicher gehen und dann... jetzt tun wir so, als wäre nie was passiert..."

Ihr komisches Gefühl bestätigte sich, als Leo zusammen zuckte. Als Leo anfing zu reden, bildeten sich Tränen in Saskias Augen. Sie hatte ja schon vermutet, dass es darum ging, aber das jetzt so direkt gesagt bekommen tat ihr weh.
"Willst... willst du jetzt wieder Schluss machen? Also soll... soll ich gehen und wieder nach Hause fliegen.", fragte sie traurig und schluchzte leise.

Als er Sassys Schluchzen hörte, zerriss es ihm das Herz und er setzte sich seufzend auf. Genau so etwas hatte er verhindern wollen. "Nein, nicht weinen. Das meinte ich damit nicht, nur... ich... im Moment zweifle ich einfach alles an, meine Fußballfähigkeit, die Sache mit uns, meine Freunde, einfach alles! Es geht bei uns doch einfach viel zu schnell, hast du geplant, wie du mich um den Finger wickelst?!"

Anfangs beruhigte Leo sie mit seinen Worten und sie wollte ihm auch widersprechen, dass er nicht an sich zweifeln sollte. Doch dann kam der letzte Satz von Leo. Geschockt sah sie ihn an. "Leo ich liebe dich und ich will mit dir zusammen sein. Das hat nichts mit 'Um den Finger wickeln' zu tun. Aber wenn du das von mir denkst, dann sollte ich vielleicht wirklich gehen. Saskia stand von Leos Bett auf und ging zur Tür.

"NEIN!" Panisch sprang er auf und erreichte vor ihr die Tür, um sie abzuschließen. "Du bleibst hier!" Er atmete kurz durch, damit seine Stimme etwas ruhiger wurde, bevor er weitersprach: "Das habe ich nicht gemeint, echt nicht! Es ist nur... Du hast mich so verletzt und dann bist du gerade mal einen Tag hier und ich knicke ein. Bin ich echt so leicht zu haben?" Er senkte den Kopf und starrte auf seine Füße.

Saskia war froh, dass Leo sie aufhielt. Wenn er es nicht gemacht hätte, hätte sie nicht gewusst, ob sie nochmal zu Leo gegangen wäre. Traurig sah sie Leo an. "Ich weiß, dass ich dich verletzt habe und es tut mir unendlich leid. Ich weiß doch selbst nicht, was mit mir los war. Es war ein riesen Fehler. Das wird nie nie wieder passieren Leo. Ich verspreche es dir. Ich weiß das sagt sich so leicht, aber ich meine es wirklich ernst. Ich weiß dadurch, dass DU der Richtige bist und dass ich nur dich will.", erklärte sie leise, aber mit fester Stime. "Und... nein, also ich glaube nicht dass du leicht zu haben bist, aber... aber du liebst mich doch, oder? Da ist das immer etwas anderes."

Leo fuhr sich seufzend durch seine Haare. "Natürlich liebe ich dich, ich habe nie damit aufgehört. Und genau deshalb knicke ich immer so schnell ein. Ich will ja, dass das zwischen uns funktioniert, aber ich habe Angst, dass wenn wir es so schnell wieder handhaben wie früher, dass... dass das dann nicht klappt."

Saskia sah Leo traurig an. "Aber unsere Liebe ist beruht doch auf Gegenseitigkeit. Da ist es doch egal, wer wie schnell einknickt oder nicht?", fragte sie.
"Und warum sollte es da nicht klappen?" Fragend sah sie ihn an. "Leo, was lässt dich denn plötzlich wieder so zweifeln? Hab ich irgendwas gemacht?"

"Na ja, schon..." Er ließ von der abgeschlossenen Tür ab und warf sich stattdessen wieder auf das Bett. "Nein, du hast nichts falsch gemacht, ich habe ... na ja, ich hab halt mit Thommy geredet und ihm so ein bisschen von uns erzählt. Und da ist mir aufgefallen, dass es eigentlich etwas.. na ja unlogisch ist, dass wir schon wieder so miteinander umgehen, wie früher. Er hat mir gesagt, dass wir noch mal darüber reden sollten", erklärte er ihr.

cf: Trainingsraum

Er war gerade dabei die Tür aufzuschließen, da bemerkte er, dass sie sch nicht öffnen ließ. Abgeschlossen und dann auch noch von innen. Na danke auch. Wie sollte er denn so in sein Bett kommen? Genervt lehnte er sich in den Türrahmen. Da hätte er auch auf dem Boden liegen bleiben können.

Maya sah ihn an, natürlich merkte sie das die Tür vonn innen abgeschlossen war. "Willst du bei mir schlafen?" fragte sie vorsichtig nach. Hier konnte er ja schlecht bleiben, mitten auf dem Flur. Maya lächelte ihn sanft an, vielleicht würde ihn das ein wenige beruhigen.

SMS an Leo

Hey Leo..
es tut mir Leid was heute passiert ist..
können wir da bitte drüber reden..
wir haben es uns doch versprochen..
und ich weiß das ich ein Arsch war und mich nicht dran gehalten habe
Meld dich mal
Manu

Leo runzelte die Stirn, als er Geräusche an der Tür wahrnahm und stand wieder vom Bett auf. Seufzend schloss er wieder auf und öffnete die Tür, um nachzusehen, wer draußen stand.
Als er Mo erkannte, wurde sein schlechtes Gewissen nur noch größer. "Sorry, Mann. Ich... egal, komm rein", murmelte er und schlurfte niedergeschlagen zurück zu seinem Bett, wo er sich auf seine Seite warf. Auf sein Handy, das auf dem Nachttisch lag, warf er lediglich einen kurzen Blick, ignorierte es aber, als er den Absender erkannte.

Als Leo plötzlich aufstand, sah Saskia ihm hinterher. Vor der Tür saßen Mo und Maya. Sie fühlte sich jetzt merklich unwohl.
Sie stand auf und sah Leo an. "Ähm, ich geh dann wohl besser.", sagte sie traurig. "Du weißt ja, wo du mich findest.", meinte sie noch in Richtung Leo und ging dann aus der Tür.

tbc: Zimmer Saskia Löhr

Bevor Leo reagieren konnte, war Sassy bereits verschwunden. "Nein, jetzt warte doch, Mann! Scheiße!" Er sah ihr geschockt hinterher und schlug wütend auf das Kissen ein. Jetzt hatten sie das nicht einmal zu Ende besprochen! Verzweifelt vergrub er sein Gesicht in seinem Kissen, ignorierte die Tatsache, dass Maya und Mo immer noch im Zimmer standen. Es wäre nicht das erste Mal, dass Mo in heulen sehen würde.

SMS an Leo:

"Hey Leo, es tut mir leid, dass ich einfach gegangen bin. Aber ich kann so ein Gespräch nicht führen, wenn Mo dabei ist. Es tut mir leid. Können wir uns vielleicht irgendwo anders treffen? Sassy"

Er zuckte zusammen, als sein Handy vibrierte und zog es aus der Hosentasche, bevor er sich auch noch die Decke über den Kopf zog. Zwei Nachrichten. Die erste, von Manu, überflog er schnell und lächelte leicht.
"Hey, Manu... Schon okay, wirklich. Klar, können wir, nur grad is schlecht... Sorry, mir geht's nicht so gut. Wir sehen uns dann beim Essen... Leo."
Um die zweite SMS zu lesen, musste er sich wirklich zwingen und er hatte keine Ahnung, was er antworten sollte. Er war einerseits sauer, weil sie versprochen hatte, mit Mo klarzukommen, außerdem konnte er nicht schon wieder abhauen, andererseits konnte er sie ja verstehen.
"Hey... Wieso nicht? Er ist mein bester Freund! Ich kann hier jetzt nicht weg, ich hab schon wegen dem Abendessen richtig Ärger mit Jogi bekommen, sorry. Können uns später irgendwo auf dem Hotelgelände treffen, wenn du willst. Leo."
Als er die Nachrichten abgeschickt hatte, schob er das Handy unter sein Kopfkissen und wickelte sich komplett in die Decke.

SMS an Leo:

"Können wir das später besprechen? Es geht nicht darum, dass Mo und ich jetzt nicht gerade die besten Freunde sind, sondern einfach, weil wir das unter vier Augen besprechen sollten. Melde dich einfach wenn ich kommen soll und sag dann wohin."

Leo blinzelte die Tränen weg, damit er die SMS lesen konnte und seufzte.
"Wenn du meinst. Ja, mach ich, bis dann."
Danach warf er sein Handy unter der Bettdecke hervor und zog sich diese wieder über den Kopf.

SMS an Leo, einfach weil wegen und so

Oh, das mit dem Reden steht noch Leo und wenn du willst erzähl ich dir auch einiges..
wir sehen uns ja dann gleich..
Bis später und fress bitte nicht alles in dich rein..
Manu

Mo saß immernoch vor der Tür wohl zu schwach um aufzustehen. Leo lag auf dem Bett und vergrub sich in seiner Decke, gut das Männer das starke Geschlecht sind. Langsam ging sie ein Stück in das Zimmer. "Leo? Was ist los?" fragte sie ihn vorsichtig, er war immerhin Mos bester Freund und sie wollte sich wirklich mit ihm verstehen, vielleicht könnte das ein anfang sein. Ihr Blick ging immer wieder zu Mo der ihr hinterher sah.