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Hotelzimmer von Philipp Lahm

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Hotelzimmer von Philipp Lahm - Seite 17 Empty Re: Hotelzimmer von Philipp Lahm

Beitrag von Gast Mo Feb 10, 2014 3:24 pm

Holgers Schmunzeln gefror allmählich, je länger Philipp nicht auf ihn reagierte und nur auf seinen Teller zu starren schien. Hätte er gewusst, womit er ihn ansprechen konnte, hätte Holger es getan, aber er schwieg. Schwieg aus Angst etwas falsches zu sagen, etwas falsches zu tun... und Philipp irgendwie zu verschrecken, weil es eben um diese Vorwürfe ging, von denen der Kapitän nicht verstand, dass er Holger irgendwann sicher solche machen würde. Und auch, wenn er ihn in dieser Lage verstehen würde, wusste er ganz sicher, dass sie ihn verletzen würden.
Überrascht sah er ihn an, traf Philipps erwartungsvollen Blick und musste nun doch wieder lächeln, als der Ältere gar nicht mehr wegsehen konnte. Ihn regelrecht fixierte. Dennoch fiel Holger auf, dass er den Teller beiseite schob. Er kam nicht dazu nachzuhaken, da spürte er schon den warmen Körper neben sich und die starke Hand, die seine umschloss. Kurz sah er auf diese, doch als die ersten Worte über Philipps Lippen kamen, richtete er den Blick mit einem warmherzigen Lächeln auf. Um welches Versprechen er ihn wohl bitten würde? Anfangs erwartete er wirklich etwas anderes, etwas weniger ernstes, als der Kapitän anfing mit seinem Finger Muster auf seine Brust zu zeichnen. Irgendwie war das süß, aber gleichzeitig verunsicherte ihn seine Bitte zusehends. Wie gerne hätte er sofort genickt, ihn stürmisch geküsst, aber er konnte es ihm nicht versprechen. Zumindest nicht unter der Voraussetzung, dass er ehrlich zu ihm sein wollte. Der bittende Blick des Kapitäns machte es nur schwerer für Holger, weswegen er sich ihm entzog. Er setzte sich auf, behielt Philipps Hand aber bei sich. Er brauchte sie einfach.
„Ich würd dir das so gerne versprechen“, offenbarte er und schüttelte den Kopf. „Aber das kann ich nicht.“ Ruckartig drehte er seinen Kopf, um Philipp wieder anzusehen. „Du wärst jetzt auf dem Weg zu Julian, deinem todkranken Sohn, wenn ich nicht gewesen wäre. Verstehst du? Es ist doch nur meine Schuld, dass du noch hier bist.“ Und er liebte diese Tatsache, dass er hier war, er liebte es zu wissen, dass er nur noch seinetwegen in Brasilien verweilte, weil er ihm so wichtig war. Aber gleichermaßen schmerzhaft war dieses Wissen eben auch. Holger verzog traurig den Mund, ehe er sich wieder zu Philipp legte, seine Hand losließ und seine Arme um ihn legte. Fest drückte er ihn an sich. „Ich weiß doch, wie dringend du in Deutschland gebraucht wirst und ich bin doch auch so glücklich, dass du nochmal wegen mir umgedreht bist, aber … ich möchte nicht, dass es für dich die falsche Entscheidung war. Wenn du das dein Leben lang bereust, würd ich mir das nie verzeihen.“ Die erste Träne kullerte über seine Wange, was ihn Philipp noch fester an sich drücken ließ. Trotzdem aber noch sanft und darauf bedacht ihm nicht wehzutun. Nicht seinem Gartenzwerg.

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Beitrag von Gast Di Feb 11, 2014 3:16 am

Philipps Herz schmerzte als Holger ihm nicht antwortete, sich ihm sogar entzog. Beinahe ängstlich beobachtete er, wie der Jüngere sich aufsetzte. Ängstlich und mit Schmerzen erfüllt.
Und doch hielt er weiter seine Hand fest. Das verstand Philipp nicht, aber er traute sich nicht zu fragen, er wartete bis Holger von sich aus etwas sagte. Genau das tat er dann auch. Es war das, was er nicht hören wollte, aber auch das, was ihm klar war, als Holger sich aufgesetzt hatte.
Die blauen Augen fixierten ihn plötzlich wieder. Irgendwie war die Atmosphäre gerade komisch. Am liebsten würde er sie wegwischen, ihm gefiel das ganz und gar nicht.
„Du wärst jetzt auf dem Weg zu Julian, deinem todkranken Sohn, wenn ich nicht gewesen wäre. Verstehst du? Es ist doch nur meine Schuld, dass du noch hier bist.“
„Aber Holger…“ Es war kaum mehr als ein Hauchen, was über seine Lippen kam. Philipp wusste nicht, was er sagen sollte. Das schlimme war, dass Holger sogar Recht hatte, aber trotzdem sollte er sich doch keine Sorgen machen. Nicht jetzt und auch später nicht. Er war immerhin zurückgekommen, weil er es gewollt hatte. Holger hatte ja nicht mit einem Wort nach ihm verlangt.
Stumm ließ er sich in die Arme nehmen und atmete genießerisch den Duft des Größeren ein.
„Ich weiß doch, wie dringend du in Deutschland gebraucht wirst und ich bin doch auch so glücklich, dass du nochmal wegen mir umgedreht bist, aber … ich möchte nicht, dass es für dich die falsche Entscheidung war. Wenn du das dein Leben lang bereust, würd ich mir das nie verzeihen.“
„Holger, ich…“ Er brach ab, wurde noch fester an ihn gedrückt. Philipp konnte nur die Hand heben, wollte über seine Wange streichen aber zuckte zurück. Sofort drückte er Holger etwas von sich. „Nicht weinen“, hauchte er. „Es war meine Entscheidung, dass ich zurückgekommen bin. Nicht deine. Also hör auf die Vorwürfe zu machen. Ich hätte auch schon längst fliegen können, habe es aber nicht gemacht. Es wäre also alles meine Schuld. Bitte mach dir keine Vorwürfe. Es ist unnötig. Es wird doch auch alles gut werden.“
Zärtlich strich er die feuchte Spur von der Wange und lächelt ihn an. „Das bringt doch jetzt alles nichts.“
Er hätte gar nicht davon anfangen sollen… wenn er vorher gewusst hätte, dass er damit so einen wunden Punkt treffen würde, hätte er das wohl nie angesprochen. Aber Holger musste auch wissen, dass er sich keine Vorwürfe machen brauchte. Nicht machen sollte vor alle dem.

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Beitrag von Gast Mi Feb 12, 2014 9:18 am

Es war gut, dass Philipp nicht weitersprach. Es hätte Holger irgendwie aus dem Konzept gebracht, wenn er ihn unterbrochen hätte, ihm erklärt hätte, dass das alles doch nicht sein Verschulden war. Der Innenverteidiger war sich auch ganz sicher, dass Philipp das auch wirklich so sah. Aber nicht mehr, wenn Julian wirklich sterben würde.
„Holger, ich… Nicht weinen.“ Als Philipp seine Hand von seiner Wange so schnell entfernte, als er mit der Träne in Berührung kam, hätte er nicht sofort erwartet, dass der Kapitän ihn etwas von sich drückte. Seine traurigen Augen trafen Philipps aufheiternden, lieben Blick. Sein letzter Satz überraschte ihn, obwohl es ihn eigentlich gar nicht wundern sollte. Philipp war doch ein Plusle; also ein geborener Optimist. Dennoch verwunderte es ihn, wenn er an die Zeit vor dem Flughafen zurückdachte. Da war er alles andere als ein Plusle. Ein zaghaftes Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht, als Philipp die feine Spur seiner Tränen wegwischte und ihm ein Lächeln schenkte. Leicht nickte er. Womöglich hatte er recht. Jetzt brachte sie die Diskussion, wer sich Vorwürfe machen sollte, nicht weiter. Vielleicht war es eh so, dass sie beide eine gewisse Schuld trugen. Hieß es nicht immer, dass geteiltes Leid, dann auch halbes Leid war. Klang verlockend, wenn man es teilen konnte, aber wenn man Holger fragte, würde er das Leid für seinen kleinen Gartenzwerg alleine auf sich nehmen. Mit geschlossenen Augen suchte er seine Lippen und gab ihm einen intensiven Kuss darauf, da er die Bestätigung gerade wieder nötig hatte und sie sich durch diesen Kuss verschaffen wollte. Auch wollte er Philipp damit zeigen, dass er ihn liebte, weswegen er viel Gefühl in die Berührung ihrer Lippen steckte. Deutlich euphorischer als gerade eben nickte er nochmals, als sie sich lösten: „Es wird alles wieder gut. Wenn dein Sohn nur halb so zäh ist wie du, packt er das.“ Sobald er über den Berg war, würden die Vorwürfe, die sich beide unbewusst immer wieder machten, verschwinden, dessen war Holger sich ganz sicher.

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Beitrag von Gast Do Feb 13, 2014 3:22 am

Der Blick, den Holger ihm schenkte, schmerzte. Er wollte nicht so viel Traurigkeit in diesen Augen sehen. Sie sollten strahlen und leuchten. Vor Freude glänzen und nicht vor Trauer.
Er war froh, dass er ihn wenigstens etwas zum Lächeln bringen konnte. Das sah er doch auch so viel lieber an ihm als diese traurige oder grimmige Miene.
Holger nickte und Sekunden später hatte Philipp dessen Lippen auf seinen liegen. Es war aber irgendwie kein normaler Kuss. Es steckte so viel mehr dahinter. So viel Gefühle und so viel Botschaft… ebenso intensiv, wie Holger ihn begonnen hatte, erwiderte Philipp ihn. Abgesehen davon, dass er gar nicht anders konnte, war ihm das gerade verdammt wichtig.
Als Holger den Kuss löste, sah Philipp ihn direkt an, lächelte leicht über das widerholte nicken.
„Es wird alles wieder gut. Wenn dein Sohn nur halb so zäh ist wie du, packt er das.“
„Ist er“, stimmte Philipp dem zu. „Julian wird gesund und mit deinem Knie ist auch nichts Schlimmes und dann… dann können wir uns auch in München unbeschwert treffen.“ Er lächelte unsicher und strich über Holgers Wange. „Keine Ahnung, wie das dann wird und wie wir das hinkriegen, aber wir schaffen das. Ich will nicht mehr ohne dich, Holger. Nie wieder.“
Philipp beugte sich und küsste ihn. Unterstrich damit seine Worte, die er wahrlich ernste meinte. Sie resultierten nicht nur aus einer Laune heraus, nein, es war etwas, was er wirklich ernst meinte.
„Lass uns wieder hinlegen, ja?“, flüsterte er gegen seine Lippen, sah ihn flehend in die warmen Augen. Er wollte sich an ihn kuscheln, während er erneut nach Flügen suchte. Zumindest musste er das. Aber er würde sich Zeit lassen. Auf fünf Minuten kam es jetzt nicht an. Oder zehn. Oder fünfzehn.

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Beitrag von Gast Fr Feb 14, 2014 4:12 am

Es war mittlerweile nicht mehr verwunderlich, dass sie gegenseitig spüren konnten, was der andere mit diesem Kuss ausdrücken wollte und genau dieses Gefühl zurückzugeben. In Form eines zärtlichen, aussagekräftigen Kusses. So etwas hatte Holger noch nie erlebt, dass er so sehr verliebt in einen Menschen war. Sich so sehr nach Berührungen und Küssen sehnte. Nach der Hand, die immer in seiner liegen sollte und jemand der einen immer auffing. Als er dann die Punkte nannte, die wieder gut werden würde und sich der rosa Regenbogenwelt hingab, schmunzelte der Innenverteidiger. Stimmte dem aber zu, denn solche Aussagen vertrieben die bösen Gedanken daran, dass es eben nicht so sein könnte.
„Ich will nicht mehr ohne dich, Holger. Nie wieder.“
Die Worte erreichten direkt Holgers Herz. Das war ein tolles Eingeständnis, Balsam für seine Seele und taten ihr übrigens alle schlechten Gedanken zu vertreiben und nur das Glück dominieren zu lassen. Glück, in Philipp diesen einen besonderen Menschen gefunden zu haben, den er niemals mehr loswerden würde. Und der auch ihn nie wieder lolassen würde. Dieses Wissen, diese glaubwürdige Bestätigung erfüllte Holgers Körper mit unglaublich viel Wärme, dass er sich nach Philipps Aufforderung sofort wieder hinlegte und ihn dicht an sich zog. Nie hätte er ihm diesen Wunsch verwehrt, nachdem ihn die knuffigen braungrauen Augen so bittend angesehen hatten.
„Ich geb dich nie wieder her“, schwor er ihm und griff nach seiner Hand, verschränkte ihre Finger ineinander zur Verdeutlichung dieser Worte, die er ernster nicht meinen konnte.
„Heute nicht, morgen nicht, nie wieder.“ Holger hob ihre Hände an und verteilte viele kleine Küsse auf seinem Handrücken.
„Es ist schön dich nicht mit dem Kapitänszwerg teilen zu müssen“, flüsterte er zwischen den Küssen und schmunzelte leicht. Auch wenn der irgendwie dazu gehörte, gefiel es ihm sichtlich gut, dass der jetzt nicht mehr hier war. „Lass die heute nicht mehr los“, bat er und setzte einen letzten Kuss auf ihre Hände, ehe er diese sinken ließ und Philipp anlächelte.

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Beitrag von Gast Fr Feb 14, 2014 9:42 am

Philipp war sichtlich erleichtert, dass Holger sich ohne Murren oder sonstige Widerworte wieder hinlegte und ihn direkt an sich zog. Hier fühlte er sich doch immer noch am Wohlsten. Hier in Holgers Armen.
„Ich geb dich nie wieder her.“
Sofort bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen und das verstärkte sich als Holger ihre Finger zum wiederholten Male ineinander verschränkte. Es war nicht so als würde er an den Worten zweifeln, aber diese Bestätigung war doch auch einfach nur schön.
Wobei diese Worte alleine schon das Schönste waren, was Holger sagen konnte. Sie erfüllten Philipp mit so viel Glück, Geborgenheit und Liebe, dass er gar nicht wusste, wo er mit diesen Gefühlen hinsollte. Er zweifelte sie in keinster Weise an. Und er wusste genau, dass es immer so sein würde. Direkt nach der WM, nach einem Jahr, nach zehn Jahren… er zweifelte sie in keinster Weise an. Ganz egal, wie es mit Sarah und Claudia weitergehen würde, Holger und Philipp würden sich gegenseitig immer haben.
„Heute nicht, morgen nicht, nie wieder.“
Holger küsste seinen Handrücken und Philipp nickte lächelnd. „Genau das habe ich auch gedacht“, gab er zu. So verschieden sie sich waren, in dem einen Punkt dachten sie gleich und das war gut so. Es war perfekt so.
„Es ist schön dich nicht mit dem Kapitänszwerg teilen zu müssen.“
Philipp schüttelte kaum merklich den Kopf. Das war wirklich typisch Holger. Aber er liebte auch Sätze wie diese, denn auch die sagten ihm, wie seht Holger ihn doch liebte und wie süchtig er nach ihm war. Er wollte ihn nicht teilen. Mit niemandem. Ob Philipp wohl andersrum genauso wäre? Würde er auch wollen, dass Holger bei ihm blieb und nicht zur Mannschaft ging? Vielleicht hätte er das schon früher aus der Perspektive betrachten sollen, denn er verstand den Jüngeren. Vor allem in so einer Situation, in der es schien, als hätten sie doch nur sich und das nur noch für wenige Stunden.
„Lass die heute nicht mehr los.“
Den liebevollen Blick erwiderte Philipp ebenso liebevoll und nickte. Hob nun seinerseits die Hände an, um auf Holgers Handrücken einen Kuss zu setzen. Zärtlich bewegte er kurz seine Lippen an der weichen Haut, ehe er Holger ein Lächeln schenkte. „Mach ich nicht“, erklärte er, ehe er grinste. „Es sei denn ich muss aufs Klo.“ Philipp kicherte leicht und kuschelte sich noch dichter an Holger.
„Ich werde das vermissen“, offenbarte er ihm. „Mich so unbeschwert an dich zu kuscheln und dich ganz alleine nur für mich zu haben.“ Wobei es in Deutschland wohl mehr Menschen waren, die nach ihm verlangten als nach Holger. Aber sie würden es schaffen und sich weiter sehen. Sie würden weiter kuscheln und sich küssen können. Dessen war Philipp sich ganz sicher.

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Beitrag von Gast Fr Feb 14, 2014 3:24 pm

„Genau das habe ich auch gedacht.“
Holger hätte darauf antworten können, dass es ein Zufall wäre, aber das war es nicht. Bei ihnen gab es keine Zufälle mehr, was die Gefühle des anderen betraf. Sie liebten sich und es war nicht verwunderlich, dass Philipp das Gleiche gedacht hatte. Dennoch war es für den Blonden schöner, wenn er die Worte aussprach, wie er es eben jetzt zugegeben hatte, dass er an das selbe dachte. Kombiniert mit diesem niedlichen Lächeln auf seinen Lippen, konnte sich Holger gerade wirklich nicht über sein Leben beklagen. Es reichte doch allein die Tatsache, dass Philipp nur für ihn da war, um den Blonden glücklich zu stimmen. Dass er ihn jetzt im Arm halten durfte, war ein wertvolles Privileg, Holgers Privileg.
Holgers Schmunzeln wandelte sich schon fast zu einem Grinsen, als er das ganz leichte, kaum wahrnehmbare Kopfschütteln erkannte und ganz genau wusste, worauf es sich bezog. Er erwartete Worte, einen kleinen Konter, dazu, aber der kam nicht. Nur der liebevolle Blick, der erwidert wurde und seine Hand, die wieder nach oben bewegt wurde, bevor der Handrücken mit Philipps Lippen in Berührung kamen.
„Mach ich nicht“, versprach ihm Philipp und Holger wusste, dass er es halten würde. Genauso wie der Blonde zu jeder Zeit, in der der Kapitän es verlangte, seine Hand halten würde. Tag und Nacht würde er da sein. Selbst dann, wenn Julian es nicht schaffte und Philipp ihn Vorwürfe machte. Aber er vertrieb den Gedanken wieder, wollte lieber die Nähe zu dem Kapitän genießen.
Stirnrunzelnd lauschte er den Worten des Kapitäns und nun war er es, der den Kopf schüttelte. „Ich werde mir Zeit nehmen, damit wir das nicht vermissen müssen. Ich will das nämlich nicht missen müssen. Auch wenn es in Deutschland anders werden wird, werden wir ganz bestimmt unseren Rhythmus finden. Es muss sich nur einpendeln.“ Ja, davon war Holger wirklich überzeugt. Natürlich gab es da Sarah, ute, seine Mutter, die Vereinskollegen und die Freunde, aber für seinen Gartenzwerg würde Zeit bleiben. Und wenn nicht, würde er sich Zeit für ihn verschaffen, denn auf die traute Zweisamkeit und seine Berührungen konnte er auf Dauer auch gar nicht verzichten.
„Mich wirst du nicht loswerden, selbst wenn ich dich nachts entführen muss“, witzelte er. Obwohl auch ein bisschen ernst dahinter steckte. Für Philipp würde er vermutlich sogar nachts klammheimlich aus dem Bett neben Sarah verschwinden, um mit seinem Zwerg zu kuscheln.

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Beitrag von Gast Sa Feb 15, 2014 5:35 am

Zuerst irritierte ihn das Kopfschütteln von Holger, dann aber lauschte er den Worten und ein glücklicher Ausdruck legte sich in sein Gesicht. Eifrig nickte er. „Ja, ja, du hast sicher Recht.“ Er musste einfach Recht haben. Es ging nicht anders. Sie würden doch beide sonst daran zugrunde gehen oder nicht? Sie brauchten sich doch gegenseitig. Wie die Blumen das Wasser, der Pfeffer das Salz, der Mond die Sonne oder der FC Bayern Uli Hoeneß. Er schmunzelte leicht über diese Vergleiche. Wobei alle nicht ansatzweise aussagten, wie sehr Philipp seinen Holger brauchte.
„Mich wirst du nicht loswerden, selbst wenn ich dich nachts entführen muss.“
Auf Philipps Lippen stahl sich ein Grinsen. „Kommst du dann an meinen Balkon? Wie bei Romeo und Julia? Dann wäre ich sogar mal der weibliche Part bei uns… okay, ich sollte mich zu dir schleichen, damit das wieder ausgeglichen ist.“ Schmunzelnd suchte er Holgers Lippen mit seinen. Aus dem kurzen Kuss wurde ein längerer, intensiverer, aber an Zärtlichkeit verlor er nicht.
„Ich will dich auch gar nicht loswerden“, hauchte er, suchte die blauen Augen mit seinen. „Und sollte ich das irgendwann mal zu dir sagen, dann hau bitte nicht ab. Ich kann das gar nicht ernst meinen.“ Irgendwie hatte er nämlich Angst. Angst, dass er sich dem nicht gewachsen fühlte mit Claudia und Julian und Holger vielleicht zurückweisen würde, nur, um ihn zu schützen. Er traute es sich zu. Er traute es sich wirklich zu und das sollte Holger wissen. Er sollte ihn genau dann nicht alleine lassen. Denn dann würde er ihn erst recht brauchen. „Holger…“, er senkte kurz den Blick, ehe er wieder aufsah. Er wollte diese Worte erklären, damit der Jüngere ihn verstand. „Ich meine das ernst. Ich habe Angst, dass ich den bescheuerten Gedanken bekomme, dass es für dich besser wäre, wenn wir uns nicht mehr sehen. Und dann würde ich dir das sagen und dich zurückweisen, aber ich würde es eigentlich nie wollen. Ich hätte nur dein Glück im Blick und würde selber zurückstecken wollen. Ich… das solltest du einfach wissen, okay?“
Philipp konnte nicht mal einschätzen, ob Holger wirklich verstand, was er ihm sagen wollte. Er hoffte nur, dass er nicht irgendwie sauer war oder so.

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Beitrag von Gast Sa Feb 15, 2014 3:44 pm

Auf Philipps eifriges Nicken, grinste Holger. Na also, ging doch.
„Romeo und Julia? Sagen wir eher Rapunzel und der Prinz.“ Diese dramatische Liebesgeschichte von Romeo und Julia fand er richtig blöd, deshalb lieber nicht mit denen vergleichen, sondern einen märchenhaften Vergleich ziehen. Sich noch weiter dazu äußern, konnte er gar nicht, da er kopfschüttelnd über sich selber lachte. Er war mittlerweile sehr oft der ''weibliche'' Part in ihrer Beziehung, wahrscheinlich schon zu oft, als es ihm lieb wäre. Irgendjemand musste aber eben diesen Teil übernehmen, und bevor er Pumba war, sprach er sich lieber einer Prinzessinnenrolle zu. „Wir wechseln uns mit dem Klettern einfach ab“, machte er amüsiert den Vorschlag, der doch im Grunde die optimale Lösung bot. Schien Philipp genauso zu sehen, als er ihre Lippen zu einem bestätigenden Kuss einfing. Kaum trennten sich ihre Münder, spürte er Philipps Atem auf seinen Lippen, lächelte zart und wollte ihn erneut küssen, als die nächsten Worte ihn zurückhielten. Mit so etwas hatte er nun nicht gerechnet, dementsprechend überrascht sah er Philipp auch entgegen, der den Blick erst abwandte, nur um Sekunden darauf wieder zu ihm aufzusehen.
„Ich meine das ernst. Ich habe Angst, dass ich den bescheuerten Gedanken bekomme, dass es für dich besser wäre, wenn wir uns nicht mehr sehen. Und dann würde ich dir das sagen und dich zurückweisen, aber ich würde es eigentlich nie wollen. Ich hätte nur dein Glück im Blick und würde selber zurückstecken wollen. Ich… das solltest du einfach wissen, okay?“
Holger runzelte die Stirn und starrte sich an Philipp fest, obwohl sein Blick mehr durch ihn hindurch ging als irgendetwas an dem kleinen Mensch in seinen Armen zu mustern. Die Worte wirkten auf ihn ein und er glaubte, sie zu verstehen und sich ihrer Bedeutung klarzuwerden. Allerdings verstand er nicht, wie ein liebender Mensch Zweifel daran haben könnte, dass es nicht das beste war, wenn sie sich nahe waren.
„Okay“, antwortete er langsam und wartete noch einen Moment, legte sich die Antwort in seinem Kopf bereits zurecht. Wenn er denn Philipp richtig verstanden hatte und wenn es wirklich darum ging, an das er vorhin auch erst gedacht hatte. An eben jene Vorwürfe, die ihn zurückweisen würden.
„Du warnst mich also quasi vor? Wird das denn passieren?“, fing er an. An die Zurückweisung in Form von Vorwürfen hatte Holger auch gedacht, aber nicht in Bezug auf anders. In Zusammenhang auf sein Glück aber keinesfalls. Wie sollte sein Glück denn ohne Philipp aussehen? Diese Frage stellte er sich so sehr, dass er den Älteren einfach damit lächelnd damit konfrontierte. Auch wenn es ihm viel bedeutete, dass er sein Glück über sein eigenes stellen würde. „Aber erklär mir mal, wie ich ohne dich glücklicher sein soll. Du müsstest ja kilometerweit neben dir stehen, wenn du jemals an so etwas denkst.“ Er lachte, schüttelte den Kopf dabei und verstärkte den Druck seiner Hand, die er mit Philipps verschränkt hielt. „Keine Angst, okay? Ich lasse mich nicht verjagen. Auch wenn du mal auf diesen irrsinnigen Gedanken kommen solltest. Ich werde dir dann auf jeden Fall versuchen dich vom Gegenteil zu überzeugen und so etwas aus deinem Kopf zu verbannen.“ Vorstellen, wie das werden würde, wollte es sich der Innenverteidiger nicht, aber es war noch nicht präsent, also würde es nichts bringen sich damit zu befassen. Dennoch konnte er aufrichtig sagen, dass er Philipp seine Sicherheit geben könnte, dass er sich nicht zurückstoßen lassen würde, wenn es dazu kommen würde. Daran sollte und brauchte er auch zweifeln.
„Das ist übrigens versprochen“, lächelte er nochmal zur Verdeutlichung. „Versprichst du mir auch was?“

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Beitrag von Gast So Feb 16, 2014 7:04 am

„Romeo und Julia? Sagen wir eher Rapunzel und der Prinz.“
„Rapunzel?“ Philipp zog skeptisch seine Augenbrauen hoch. „Das dauert noch ein paar Jährchen, mein Lieber. Weder deine, noch meine Haare sind annähernd lang genug. Dann müssten wir schon eine Strickleiter benutzen.“ Er schmunzelte leicht. Aber die Vorstellung war schon süß, wie Holger an seinem Balkon stehen würde und nach ihm rufen würde. Wobei dann Claudia sicher wach wurde… sie sollten es wohl lieber ganz anders machen.
„Wir wechseln uns mit dem Klettern einfach ab.“
„Okay“, stimmte Philipp zu, plante aber im Kopf schon, wie sie es sonst machen könnten. Vielleicht… war es bescheuert, wenn sie sich eine Einzimmerwohnung suchten? Dort könnten sie immer hin. Wobei ein einziger Ort vielleicht auch zu auffällig war. Was, wenn ein Paparazzi dahinter kommen würde? Wenn immer nur er und Holger dort verschwanden, konnte der auch Eins und Eins zusammen zählen. Eigentlich konnte er die Idee also ausschließen. Sie mussten das Problem also anders lösen. Hotelzimmer vielleicht? Immerhin brauchten sie einen Ort, wo sie sich hinlegen und kuscheln konnten. Sie wie gerade. Kuscheln und küssen.
Doch er verdrängte den Gedanken vorerst wieder, immerhin gab es da etwas anderes, was er Holger zu sagen hatte. Etwas, was dieser wohl nicht verstand, so wie er ihn ansah. Philipp hatte es ja fast schon befürchtet. Aber er schwieg vorerst. Holger sollte reden, bevor er sich vielleicht weiter erklärte.
„Okay.“ Holger schien zögerlich, weswegen der Ältere weiter schwieg und abwartete. Ganz geduldig sah er den Mann, den er so liebte an. Er hatte jetzt doch nicht alles kaputt gemacht, oder?
„Du warnst mich also quasi vor? Wird das denn passieren?“
„Ich… ich hoffe es nicht. Ich weiß es nicht. Ich weiß ja nicht, wie es wird. Vielleicht steht zu viel auf dem Spiel und wenn zum Beispiel Sarah dich vor eine Entscheidung stellt, weil du so oft weg bist, dann würde ich vielleicht sagen, wie sollten uns nicht mehr sehen“, versuchte er sich zu erklären. Philipp wusste doch selber nicht, ob es passieren würde. Aber er kannte sich und er würde es nicht ausschließen.
„Aber erklär mir mal, wie ich ohne dich glücklicher sein soll. Du müsstest ja kilometerweit neben dir stehen, wenn du jemals an so etwas denkst.“ Holger lachte, was Philipp etwas irritierte, wenn er ehrlich war. Aber er fasste es als gutes Zeichen. Holger war ihm nicht böse, oder? Er drückte sogar ihre Hände etwas fester.
„Keine Angst, okay? Ich lasse mich nicht verjagen. Auch wenn du mal auf diesen irrsinnigen Gedanken kommen solltest. Ich werde dir dann auf jeden Fall versuchen dich vom Gegenteil zu überzeugen und so etwas aus deinem Kopf zu verbannen.“
„Okay“, hauchte er, lächelte beinahe schüchtern und nickte. In diesem Moment war er glücklich. Er hatte die Zustimmung von Holger, dass er sich nicht vertreiben lassen würde. Allerdings würde er lügen, wenn er sagen würde, dass er hoffte, dass es zu so einer Situation kommen würde. Er wollte Holger niemals zurückstoßen, denn er wusste, dass er ihn trotz dieses Wissens verletzten würde.
„Das ist übrigens versprochen.“
„Gut“, er lächelte stärker, glaubte diesen Worten und vertraute Holger da ohne wenn und aber.
„Versprichst du mir auch was?“
„Was denn?“, fragte er irritiert nach, suchte in den blauen Meeren nach Antworten, fand sie aber nicht, weswegen er förmlich an Holgers Lippen hing und hoffte, dass er schnell weiterreden würde.

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Beitrag von Gast So Feb 16, 2014 1:22 pm

„Wofür gibt es Extensions?“, gab er witzelnd zu Bedenken. „Daran sollte es wirklich nicht scheitern.“ Aber es sollte sich dann wirklich nur um ein Haarteil handeln, denn Philipps Haare waren genau so wie sie waren perfekt. Genau die richtige Länge, genau das richtige Volumen, so schwierig es auch war das als ungeschultes Auge zu beurteilen. Ohne hässlichen Bart kamen sie auch viel besser zur Geltung. Aber Holger würde Philipp zutrauen, dass er sich nur um ihn zu ärgern das Haarteil eher vorne an sein Gesicht klippste, anstatt es wirklich an das Kopfhaar zu klammern. Deshalb würde es wohl doch auf eine Leiter hinauslaufen. Holger war das aber egal, selbst wenn er selber eine bauen musste, würde er es tun, um Philipps Nähe genießen zu dürfen.
Holger verstand es nach Philipps Erklärung noch um einiges besser, was er damit meinte.
„Bezweifle ich, dass Sarah das tun wird. Sie engt nicht sonderlich ein, zumindest hab ich das auch von Basti nie gehört, dass sie sowas macht“, erklärte er ihm und lächelte, streichelte dabei über seinen Arm. „ Als Fußballer hat man eben oft Auswärtsspiele und schläft nicht im eigenen Bett.“ Es gab so viele Auswärtsspiele und Trainingslager, da würde sich rein beruflich viele Möglichkeiten für ihn und Philipp auftun. Dennoch verstand er auch gut, dass er sich trotzdem sorgte und bestätigte ihm gerne noch ein weiteres Mal, dass er sich nicht so einfach zurückstoßen lassen würde.
„Ich versichere dir nochmal, dass ich mich nicht so einfach abweisen lasse, selbst wenn du so etwas zu mir sagen solltest.“ Auch wenn er wahrlich nicht hoffte, dass es soweit kommen musste. Sein unsicheres Lächeln fand er zwar süß, aber auch traurig, dass ihn das anscheinend belastete. „Ich wiederhole es auch noch ein paar Mal, wenn du das willst. Und es dir so Sicherheit gibt.“ Er versuchte durch sein eigenes Lächeln die Unsicherheit aus Philipps Mimik zu nehmen. Es schien auch zu klappen, zumindest glaubte Holger, dass seine Worte ihm geholfen hatten. Er hoffte es auch ganz stark, dass er sich deshalb nicht weiter sorgte. Dazu gab es immerhin gar keinen Grund.
Philipp zeigte sich erwartungsvoll, weswegen Holger erst etwas sagte, als eine Hand auf der Wange des Kapitäns lag und sein Daumen zärtlich über die feine Haut streichelte. „In der verbleibenden Zeit, die wir noch haben...“, begann Holger vorsichtig, ehe sein Blick wieder an Festigkeit gewann. „Versprichst du mir, dass weder Jogi, Hansi noch die Mannschaft eines der Themen sein wird, über die wir reden? Bitte, ich will das nicht. Sie sollen jetzt nicht wichtig sein.“
Er wollte nicht hören, dass er Jogi und seine Jungs im Stich ließ. Holger wollte lediglich hören, dass er ihn hier in Brasilien zurückließ. Das andere war zwar auch der Fall, aber es sollte ja nicht vorrangig um die Mannschaft oder die Trainer gehen. Was sollte er da schon dazu sagen? Bei seiner Verletzung dachte er an sich selber, nicht daran, dass die Mannschaft auf ihn als Innenverteidiger verzichten musste.

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Hotelzimmer von Philipp Lahm - Seite 17 Empty Re: Hotelzimmer von Philipp Lahm

Beitrag von Gast So Feb 16, 2014 1:41 pm

Extensions. Mit Sicherheit. Die würde er nicht mal zu Fasching tragen! Aber er beließ es bei einem schmunzelnden Kopfschütteln. Sie wussten ja beide, wie sie es meinten und was sie wollten, da mussten sie nicht über so einen Mist reden.
Wobei es vielleicht angenehmer wäre als über ernste Themen zu sprechen. Aber das gehörte doch auch zu einer Beziehung dazu, oder nicht? Und die führten sie ja… wie nannte man das jetzt? War es eine richtige Beziehung? Aber sie waren ja beide schon vergeben… aber es war so viel mehr als eine Affäre. Das war schwer. Philipp nahm sich vor Holger später danach zu fragen. Später, wenn diese ernsten Themen weg waren.
Auf die Worte hin, dass Sarah das wohl nicht tun würde, nickte Philipp bloß. Es war ja nur ein Beispiel gewesen. Hauptsache Holger verstand einigermaßen, was er hatte sagen wollen. Aber das glaubte er dann denn jetzt doch. Immerhin war sein Hoppelhase nicht auf den Kopf gefallen.
„Als Fußballer hat man eben oft Auswärtsspiele und schläft nicht im eigenen Bett.“
Da hatte Holger Recht. „Ich freu mich schon drauf“, hauchte er, sah lächelnd zu ihm hoch. Es würde aufregend werden und jedes Spiel würde ihn mit einer Vorfreude erfüllen, aber es war gut so. Es war jetzt sein neues Leben und er wollte es so nicht mehr missen müssen.
„Ich versichere dir nochmal, dass ich mich nicht so einfach abweisen lasse, selbst wenn du so etwas zu mir sagen solltest. Ich wiederhole es auch noch ein paar Mal, wenn du das willst. Und es dir so Sicherheit gibt.“
Holger lächelte ihn voller Optimismus an. Eigentlich war das doch sein Part. Er war das Plusle, oder nicht? Aber gerade war es anders. Holgers Lächeln übertrug sich aber auf seine Lippen, weswegen er nickte. Sicher und aus voller Überzeugung nickte. Er glaubte ihm jedes einzelne Wort. Wirklich. Nie würde er seine Worte anzweifeln können.
Allerdings beschlich ihn doch beinahe so etwas wie Angst als er nach seinem Versprechen fragte und Holger ihm erst mal eine Hand an seine Wage legte und ihn streichelte. Er schluckte schwer und sah ihn weiter voller Erwartung an.
„In der verbleibenden Zeit, die wir noch haben... versprichst du mir, dass weder Jogi, Hansi noch die Mannschaft eines der Themen sein wird, über die wir reden? Bitte, ich will das nicht. Sie sollen jetzt nicht wichtig sein.“
Überrascht blinzelte Philipp zweimal, öffnete den Mund, wollte was sagen, aber klappte ihn erst mal wieder zu. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet. Die Trainer und die Mannschaft durften nicht Thema sein? Aber… darum ging es doch. Er wartete auf eine Rückmeldung von Joachim und es ging doch auch darum, ob er vor oder nach dem Spiel fliegen würde und dementsprechend ging es auch um die Mannschaft und er war doch Kapitän und er hatte dich Verantwortung. Er konnte doch nicht einfach nicht darüber reden, oder?
Philipp schluckte beklommen, ehe er zögerlich nickte. Nicht darüber reden, hieß ja nicht, dass er nicht darüber nachdenken dürfte und dementsprechend handeln würde. Dann würde er halt ohne Argumente und andere Überlegungen einen Flug wählen. Also ohne Holger die Argumente zu nennen. Denn er wollte es nicht. Er wollte den Kapitänszwerg also komplett wegsperren. Bis zum Flug. Ob Philipp das konnte?
„Ich… ich will es versuchen“, begann er zögerlich, suchte Holgers Augen mit seinen, ehe er den Blick doch wieder abwandte, weil er es nicht ertrage könnte dort eine Enttäuschung zu sehne. „Du kennst mich. Der Kapitänszwerg ist ein Teil von mir, ein großer und wichtiger Teil. Ich kann dir versprechen, dass ich es versuchen will, aber ich kann dir nicht versprechen, dass ich es schaffe.“ Unsicher hob er den Blick, hatte Angst davor in Holgers Augen lesen zu können, dass ihn diese Worte verletzten.

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Beitrag von Gast So Feb 16, 2014 2:43 pm

Schmunzelnd verfolgte er die Wandlung von Philipps Gesichtsausdruck. Es war ihm fast so, als ob er darauf gar nicht gekommen war, dass sie ja sowieso oft nicht zu Hause schlafen konnten. Selbst, wenn sie es wollten, ging das gar nicht. Diese Bedingung, wenn man Profifußballer war, konnten sie dann natürlich optimal als Vorteil für sich ausnutzen ohne, dass jemand anderes in ihr Geheimnis eingeweiht werden würde.
„Ich mich auch“, hauchte er. Und wie er sich auf die Zweisamkeit nach und vor den Spielen freute.
„Ein sicheres Lächeln steht dir viel besser, als diese Unsicherheit“, merkte er liebevoll flüsternd an, beugte seinen Kopf nach vorne, damit er ihm einen Kuss zwischen Wange und Stirn hauchen konnte. Es war zum einen die traurige Miene, die Philipp nicht stand, zum anderen passte Unsicherheit auch nicht gut zu ihm. Sie gehörte zum Leben dazu, aber der Kapitän sollte nun verstanden haben, dass er das nicht sein musste.
Holger bemerkte aber schon im ersten Moment, wie irritiert Philipp über das verlangte Versprechen war. Der Blonde unterdrückte ein Seufzen, als der Kapitän zweimal zum Reden ansetzte, aber das Sprechen trotzdem bleiben ließ. Er erwartete schon, dass er jetzt wieder den Kapitänszwerg im Zimmer begrüßen durfte. Dass der auch so unglaublich dominant sein musste. Eigentlich sollte doch sein Gartenzwerg Oberwasser haben. Vielleicht hätte er einfach nichts mehr dazu sagen sollen, womöglich wäre es wirklich besser gewesen. Aber er bemerkte selber, dass es für ihn langsam aber sicher immer anstrengender wurde, sich selber vorzumachen, dass er um das Team bemüht war.
„Ich… ich will es versuchen.“ Dieses Zögern war im Grunde Antwort genug, aber erwartungsvoll hörte er weiter zu, was Philipp noch dazu sagen würde.
„Du kennst mich. Der Kapitänszwerg ist ein Teil von mir, ein großer und wichtiger Teil. Ich kann dir versprechen, dass ich es versuchen will, aber ich kann dir nicht versprechen, dass ich es schaffe.“
Das war wirklich nicht die Antwort, die er hören wollte. Er sah sich jetzt schon im Bett liegen, während Philipp sich ständig Gedanken um die arme Mannschaft machte, die ohne ihn nicht klarkam, während er aber trotzdem versuchte nicht darüber zu reden. Wenn man es nach dem spielerischen Können beurteilen musste, hatte der Kapitän womöglich recht. Er konnte ein Spiel durchaus entscheiden.
Als Philipp den Blick nicht mehr standhalten konnte, wagte es Holger die Augen zu verdrehen. Er hätte wissen müssen, dass sich eben nur bei ihm eine angenehme Gleichgültigkeit gegenüber der WM eingestellt hatte.
„Vielleicht hätte ich das einfach nicht von dir, dem Kapitänszwerg, verlangen dürfen“, sagte er wenig enthusiastisch, während seine Hand von Philipps Wange abließ. „Vergiss das einfach wieder.“ Holger rutschte im Bett tiefer und bettete seinen Kopf gemütlich auf dem Kissen. Philipps Hand zog er mit seiner eigenen unter die Bettdecke, während er die Augen schloss und tief durchatmete. Wenn er kein Wort von Trainer, Team oder sonst was hören wollte, musste er wohl zu Sarah. Das Problem an der Sache war, dass er zu ihr eben gar nicht wollte. Philipp war seine Nummer 1, bei der er sich aufhalten wollte, dessen Körperkontakt und Nähe er spüren wollte und dessen Worte ihn erreichen sollten. Nicht Sarah. Seit er die Liebe zu Philipp entdeckte, rückte sie für Holger in den Hintergrund.

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Beitrag von Gast Mo Feb 17, 2014 12:45 am

„Ein sicheres Lächeln steht dir viel besser, als diese Unsicherheit.“
Bei dem Kuss schloss Philipp die Augen. Er genoss die Worte und die Berührung in vollsten Zügen. Er genoss alles, was von Holger kam. Zumindest dachte er das. Im nächsten Moment schien dem nämlich nicht mehr so zu sein.
„Vielleicht hätte ich das einfach nicht von dir, dem Kapitänszwerg, verlangen dürfen.“
Philipp hob den Kopf, wollte etwas sagen als Holger widererwarten die Hand von seiner Wange nahm. Diese Tat schmerzte irgendwie. Er hatte Holger enttäuscht und der konnte ihn jetzt nicht mal mehr berühren, oder wie durfte er das verstehen?
„Vergiss das einfach wieder.“
Stumm beobachtete Philipp Holger dabei, wie er tiefer in die Kissen rutschte und es sich bequemer machte. Die wunderschönen Augen waren geschlossen. Sollte er nicht sehen, wie viel Schmerz sie zum Vorschein brachten? Oder übertrieb er gerade? Sein Blick fiel auf die Wölbung der Bettdecke, unter der ihre Hände lagen. Immerhin hatte er sie nicht losgelassen. Trotzdem fühlte Philipp sich schlecht. Er hob seine freie Hand, wollte Holger über das Gesicht streichen, stockte aber in seiner Bewegung. Der Jüngere hatte selber seine eigene Hand weggezogen… wollte er vielleicht gar keine Berührungen mehr? Hatte Philipp jetzt ernsthaft Angst ihn zu berühren? Das war doch bescheuert.
Er legte also seine Hand an Holgers Wange und beugte sich zu ihm, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. „Ich werde es nicht vergessen, wenn dir das wichtig ist“, hauchte er. „Und du darfst mich natürlich um so etwas bitten, aber… du kennst mich und weißt, dass mir so etwas nicht leicht fällt. Ich… lass mich eben wegen einem Flug gucken wegen morgen, okay? Jogi weiß ja Bescheid und wenn ich meinen Flug gebucht habe, dann gibt es nichts mehr worüber ich nachdenken muss, okay? Dann klappt das mit dem Versprechen eher.“
Der Blick, den er Holger schenkte war liebevoll und vielleicht auch etwas bittend. Er wollte ihn nur nicht enttäuschen und hoffte einfach, dass er es so verstehen würde und es so für ihn okay war. Philipp hatte die Befürchtung, dass das sonst die ganze restliche Stimmung trüben würde und das war nun wirklich nicht das, was er wollte. Im Gegenteil. Es trübte doch eh schon viel zu viel ihre Stimmung, deswegen brauchten sie so unnötige Themen nicht auch noch.
„Ich liebe dich doch“, hauchte er und lehnte seine Stirn an Holgers Schläfe.

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Beitrag von Gast Mo Feb 17, 2014 2:21 pm

Holger bedachte nicht, wie es für Philipp sein musste, wenn er ihm seine Hand entzog. Er dachte nicht daran, dass er es als abweisend empfinden könnte, da er noch seine andere Hand verschränkt hielt. Die würde er auch niemals lösen. Zumindest nicht symbolisch. Hier mussten sie ihre verschränkten Hände spätestens morgen bei Abflug voneinander lösen. Und auch schon vorher, wenn sie kein Aufsehen erregen wollten.
So still wie es nun war, kam es Holger wie Stunden vor, bis Philipps Hand den Weg an seine Wange fand und ihn unwillkürlich ein Lächeln ins Gesicht zauberten. Irgendwie, weil er doch wusste, dass nach der sanften Berührung ein zarter Kuss folgte. Er schmiegte seine Lippen an Philipps und auch sein Gesicht drehte sich mehr in seine Richtung, als er den Druck von Philipps Kopf leicht an seiner Schläfe wahrnahm.
„Schon gut, ich hätte es besser wissen sollen“, flüsterte er. Holger hätte besser nachdenken sollen, was er von Philipp verlangte, bevor er von ihm ein Versprechen forderte. „Es ehrt mich, dass du es für mich versuchen willst.“ Holger öffnete seine Augen, drehte den Kopf ein weiteres Stück um Philipp einen Kuss zu geben. Aber weiter als auf seine Nase kam er nicht, ohne nicht noch weiter hinunter zu rutschten. Lächelnd wandte er den Kopf wieder so, wie sie sich zuvor aneinander schmiegten. Es war egal, welche Stelle seine Lippen berührte, denn die Bedeutung war ein- und dieselbe. Dass er ihn verstand, dass er sich freute, dass er es wenigstens versuchen wollte und dass er sich entschuldigen wollte. Dafür, dass er so etwas von ihm überhaupt verlangte. Auch wenn der Blonde hoffte, dass ihm der Versuch, alles auszublenden gelingen würde.
Vielleicht war es auch wirklich machbar, wenn der Flug gebucht war. Hoffentlich waren da aber noch zwei Plätze frei... das war allerdings etwas, eine Frage, die er erst mal für sich behielt. Er würde sein Handy zur Hand nehmen, wenn Philipp schlief. Dann konnte er nachsehen, ob es einen zweiten Platz gab in der Maschine nach Deutschland. Sofern feststehen würde, was mit seinem Knie war. Wenn die Schwellung nicht zurückgehen würde, wäre er definitiv in Philipps Flugzeug, da er in Brasilien ohnehin nichts mehr verloren hatte.
„Ich dich doch auch“, erwiderte er aufrichtig. Da gab es nichts dran zu rütteln, die Liebe für Philipp hatte sich in seinem Herz festgesetzt und würde da für immer bleiben.
„Ich will dich einfach nur so lange es geht bei mir haben und du nicht durch etwas anderes abgelenkt wirst, das ist es, was mir wichtig ist“, hauchte er, öffnete er erneut die Augen und blickte auf die kleine Wölbung unter der Decke. „Niemand würde mir glauben, wie wohl ich mich immer fühle, wenn du meine Hand in deiner festhältst.“

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Beitrag von Gast Di Feb 18, 2014 7:20 am

„Schon gut, ich hätte es besser wissen sollen. Es ehrt mich, dass du es für mich versuchen willst.“
Irgendwie klang das nicht richtig. Er hätte es besser wissen sollen… Holger war doch enttäuscht, oder nicht? Weil Philipp nicht etwas für ihn machen konnte, was ihm wichtig war. Holger tat alles für ihn und er? Er hatte das Gefühl als würde er nichts tun. Er hielt nur seine Hand. Aber war das nicht auch was? Schon, aber nicht genug. Nicht das, was Holger für ihn tat. Ob er es ihm irgendwann zurückgeben konnte? Das alles hier?
Der Kuss auf seine Nase holte ihn aus seinen Gedanken und er lächelte sanft. Holger war nicht sauer, oder? Er hoffte es einfach nicht. Er hoffte, dass er ehrlich war. Immer ehrlich sein würde.
„Ich dich doch auch.“
Das war etwas, was er ihm versprechen konnte. Er würde ihn immer lieben. Es wäre ein großes Versprechen, aber Philipp wusste, dass er es nie brechen würde. Egal wie kitschig oder auch bescheuert es war, er nahm sich gerade in dem Moment vor, es ihm zu versprechen. Doch Holger kam ihm zuvor.
„Ich will dich einfach nur so lange es geht bei mir haben und du nicht durch etwas anderes abgelenkt wirst, das ist es, was mir wichtig ist. Niemand würde mir glauben, wie wohl ich mich immer fühle, wenn du meine Hand in deiner festhältst.“
„Das versteh ich ja“, hauchte er, folgte dem Blick und verstärkte den Druck ihrer Hände kurz. „Glaubst du, mir geht es anders?“ Er drehte den Kopf wieder und zwang mit seiner freien Hand auch Holger sanft dazu ihn anzusehen. „Holger, ich werde dich immer lieben. Das kann ich dir versprechen. Da gibt es kein ‚versuchen‘ oder ‚vielleicht‘. Keinerlei Zweifel.“ Er lächelte ihn an und überbrückte noch mal die Distanz, um ihn liebevoll zu küssen. „Ich verspreche dir hiermit, dass ich dich immer lieben werde. Egal, was passiert. Egal, wo du bist. Egal, wo ich bin. Egal, was kommt.“ Ganz leicht berührte er beim Sprechen die Lippen des anderen, während er in seinen Augen versank.

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Beitrag von Gast Mi Feb 19, 2014 6:01 am

Dass Philipp es verstand, hatte und hätte Holger niemals angezweifelt, auch nicht, dass es ihm nicht anders ging. Oder zumindest ähnlich. Sie genossen die Zweisamkeit doch gerade mehr denn je, da Brasilien für sie beide nicht mehr lange andauern würde. Philipp würde sicher fliegen, er selber vielleicht auch, aber trotzdem stand dann erstmal Julian im Vordergrund, um den sich der Kapitän kümmern musste. Da wollte Holger wenigstens jetzt noch den ersten Platz auf der Prioritätenliste verteidigen. Selbst wenn es hieß, dass er wie Strolch sein Revier markieren musste. Oder war nicht Philipp Strolch? Holger lächelte, als er sich zurück erinnerte, dass er ja Susi und nicht der männliche Part des Liebespaares war. Und wie machte es eine Susi? Fuhr die Krallen aus?
Die Überlegung, wie das dann aussehen möge, endete prompt. Überrascht ließ er Philipp ihn dazu zwingen ihn anzusehen. Nichts was Holger nicht ohnehin gerne tat. Stundenlang könnte der Blonde den Älteren ansehen und in seinen Augen versinken. Allerdings fragte er sich, was er jetzt zu hören bekommen würde.
„Holger, ich werde dich immer lieben. Das kann ich dir versprechen. Da gibt es kein ‚versuchen‘ oder ‚vielleicht‘. Keinerlei Zweifel.“
Mit den nachfolgenden Worten rechnete er nicht, aber war es deshalb nicht umso besser? Umso erfüllender für den verletzten Innenverteidiger, der sich nichts sehnlicher als Philipps ungeteilte Aufmerksamkeit... und Liebe wünschte. Eben jene wurde ihm durch einen innigen Kuss auf seine Lippen geschenkt, den er mehr als nur genoss. Indes dachte er darüber nach, ob er ihn trösten wollte, ihm beweisen, dass er ihn liebte, auch wenn er ihm das vorherige Versprechen nicht so richtig geben konnte? War ihm das so unangenehm, dass er es nur versuchen konnte, anstatt sich zu entschließen sich wirklich nicht mehr auf Jogi oder das Team zu konzentrieren? Holger konnte nur spekulieren, würde aber auch nicht nachfragen. Das Versprechen war doch bei weitem leidenschaftlicher.
„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, hauchte er glücklich. „Das ist ein ganz großes Versprechen, das weißt du, oder?“, schmunzelte er, als ihn immer wieder leicht die Lippen Philipps trafen. So zaghaft, dass es für Holger schon zu sehr dieser Bezeichnung betraf und ihn in einen weiteren Kuss zog, in dem sich ihre Lippen fester berührten. Sanft fuhr seine Zunge über Philipps Lippen und forderte ihn leidenschaftlich auf seinen Mund etwas weiter zu öffnen. „Du bist süß“, hauchte er unter dem Kuss, löste ihn leicht, um ihm den Blick in seine Augen zu gewähren. Es war ein warmer, schüchterner Blick.
„Wenn du mir das versprechen kannst, wird auch das andere klappen.“

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Beitrag von Gast Mi Feb 19, 2014 10:00 am

Philipp sah Holger an, dass diese Worte überraschend kamen. Irgendwie freute ihn das. Er überraschte ihn gerne. Vor allem mit so liebevollen Worten wie gerade. Aber eigentlich sollten sie keine Überraschung sein, oder? Wusste Holger es nicht auch so? Trotzdem tat es gut, ihm das so zu sagen und Philipp wusste, dass es Holger gut tat, sie zu hören. Vielleicht gerade jetzt.
„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das ist ein ganz großes Versprechen, das weißt du, oder?“
„Du muss gar nichts sagen“, hauchte Philipp zurück. „Und ja, das weiß ich. Ich bin mir dessen voll und ganz bewusst.“
Im Prinzip hatte er so ein Versprechen schon mal gegeben. Oder ein ähnliches. Bis das der Tod uns scheidet… ja, da sah man ja, was daraus wurde. Er liegt hier mit Holger. Aber das Versprechen, was er ihm gegeben hat, das würde er nie brechen und das wusste er. Woher auch immer. Er wusste es einfach und da gab es keine Zweifel und würde es nie Zweifel geben.
Genau wie er nie an diesen Küssen zweifeln würde. Natürlich öffnete er seine Lippen für Holger und genoss diesen gefühlvollen Kuss in vollen Zügen.
„Du bist süß.“
Ihm lag ein „nicht so süß wie du“ auf der Zunge, aber er bekam die Zähne nicht auseinander, konnte ihn nur dämlich verliebt anlächeln.
„Wenn du mir das versprechen kannst, wird auch das andere klappen.“
„Ich könnte es dir nicht nicht versprechen“, hauchte Philipp. Immer noch lang sein Blick verliebt auf Holger, ehe er nicht anders konnte und ihn erneut küssen musste. Jeder einzelne Kuss sagte, wie sehr er ihn liebte und er würde es nie anders meinen.
Dann aber löste er den Kuss und kuschelte sich wieder an ihn, legte seinen Kopf auf Holgers Brust und hörte dumpf den Herzschlag unter der muskulösen Brust schlagen. Ein schönes Geräusch.

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Beitrag von Gast Mi Feb 19, 2014 2:05 pm

„Du muss gar nichts sagen. Und ja, das weiß ich. Ich bin mir dessen voll und ganz bewusst.“
Holger hätte nie eine Lüge oder eine Halbwahrheit in seinen Worten erkannt. Er schenkte Philipp sein Vertrauen und damit wusste er auch hundert prozentig, dass er die Worte ernster nicht meinen konnte. Es war nicht verwunderlich, dass Holger diese Worte besonders freuten, schließlich empfand er genau das selbe starke Gefühl für den Kapitän. Er würde ihn lieben, egal wo, egal wann, egal wie... einfach immer. Jeder Kuss bestätigte es nochmals und Holger konnte schon gar nicht mehr genug davon kriegen. Gierig fing er seine Lippen ein, vertiefte den Kuss und kam aus dem Lächeln nicht mehr heraus. Ein Wunder, dass seine Gesichtsmuskulatur noch keinen Krampf davon getragen hatte. Es war als blickte er in einen Spiegel, denn das selbe Grinsen sah ihm entgegen. Es wirkte verliebt, es zeigte, dass Philipp ihm vollkommen verfallen war und andersrum war es genauso. Da gab es für Holger keine Zweifel. Es gab nichts, was er nicht für seinen kleinen Gartenzwerg tun würde.
Er kostete den Kuss bis zum Ende aus und beobachtete den Kleineren, wie er von seinem Gesicht abließ. Er vermisste den warmen Atem, der seine Haut streifte, als er seinen Kopf wieder gemütlich auf dem Kissen bettete.
Philipp legte sich wieder auf ihn und Holger stellte fest, dass seine linke Hand unnütz auf der Bettdecke lag. Kurzerhand löste er die verschränkten Hände, verschloss sie nun mit der linken Hand, damit er den rechten Arm um Philipp legen konnte und seine Hand unter sein Shirt schlüpfen lassen konnte. Seine Finger ertasteten mit feinen Bewegungen die warme Haut, streichelten verführend über die Hautpartien und die Wirbelsäule abwärts. Philipp hatte einen tollen, begehrenswerten Körper, von dem er es nie Leid sein würde über den starken Rücken zu streichen.
„Das mit uns“, flüsterte er, beugte seinen Kopf etwas hoch und hauchte einen Kuss auf Philipps Kopf. „Das ist wunderschön. Ich liebe es... ich liebe dich.“ Verliebt lag sein Blick auf dem Kapitän, von dem er allerdings nur den Kopf betrachten konnte. Er mochte auch diese Perspektive, da er wusste, dass Philipp gerne auf ihm lag. Wie könnte es Holger dann auch nicht gefallen?

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Beitrag von Gast Do Feb 20, 2014 10:56 am

Im ersten Moment wollte Philipp protestieren. Warum löste Holger ihre Hände? Das war so nicht geplant. Der Mund öffnete sich schon, aber da griff Holger doch wieder zu seiner Hand, lenkte ihn aber direkt wieder ab. Er seufzte zufrieden auf als Holgers Finger über seine Haut strichen. Beinahe andächtig fühlten sich diese Bewegungen an.
„Ich find das toll“, hauchte er, lächelte glücklich. „Hör nicht auf.“ Am liebsten würde er die sanften Finger immer auf seiner Haut spüren. Gerade gab es kaum etwas Schöneres für ihn.
„Das mit uns. Das ist wunderschön. Ich liebe es... ich liebe dich.“
Philipp hob den Kopf wieder an und suchte Holgers Blick. Ein Lächeln zierte sein Gesicht. Irgendwie verschwand es gar nicht erst bei ihm. Aber wie konnte es denn auch verschwinden? Er war gerade permanent bei Holger, da konnte er doch auch nur permanent lächeln, denn er war permanent glücklich.
Er beugte sich vor und fing Holgers weiche Lippen zu einem liebevollen Kuss ein. „Ich liebe dich mehr. Wollen wir wetten?“, flüsterte er und küsste ihn direkt wieder. Am liebsten würde er damit gar nicht mehr aufhören. Immer lächeln, ihn immer küssen, ihn immer berühren und vor allem von ihm berührt werden. Das würde immer das schönste für ihn sein. Vor Brasilien hätte er das nie geglaubt, aber irgendwie war es als hätte ihm dieses Land erst die Augen geöffnet. Als wäre er zuvor blind gewesen und konnte plötzlich sehen.

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Beitrag von Gast Do Feb 20, 2014 2:56 pm

Das Seufzen zeigte ihm, dass seine Hand unter Philipps Shirt genau richtig lag. Er ließ ihm gerne Zärtlichkeiten zuteil werden, da er wollte, dass er sich wohl fühlte. Gerade, weil er eben nicht an Julian denken sollte. Und vor allem nicht an das Team. Das sollte einfach nicht wichtig sein. Zumindest nicht so wichtig, wie die Berührungen und die Zweisamkeit von ihnen.
„Mach ich nicht“, flüsterte er. „Solange bis ich einschlafe.“ Liebevoll streichelte er weiter über die Haut, zeichnete undefinierbare Muster mit seinem Finger und genoss es einfach nur sich so nahe zu sein. Überrascht stellte er fest, dass Philipp doch wieder den Kopf hob, allerdings überraschte ihn auch, dass er immer noch lächelte. Oder wieder? Egal. Er lächelte ehrlich und glücklich und das war gut so. Philipp sollte es nie ablegen.
Die vorgeschlagene Wette ließ ihn grinsen. Auf was für Ideen er da kam. Zu wetten, wer wen mehr liebte... dennoch traf es ganz Holgers Geschmack, der es mochte zu wetten, zumal er genau wusste, dass er gewinnen würde. „Ich bin größer, in mir steckt automatisch mehr Liebe“, argumentierte er witzelnd. „Ich wüsste aber nicht genau, wie man das jetzt nachprüfen könnte. Sonst würde ich die Wette annehmen.“ Würde er definitiv, er wusste, dass sein Gefühl für Philipp für immer reichen würde und es auch für ihn kein irgendwann oder vielleicht gab.
„Eigentlich ist der stärkste Beweis, dass wir uns lieben, der, dass wir keine Zweifel mehr spüren, was das mit uns angeht“, murmelte er fast schon etwas tiefgründig. So redete er früher nicht, bevor er nicht Einblick in diese starke Empfindung bekam. Nie hätte er geglaubt, dass eine Liebe so überwältigend, gigantisch und völlig einnehmend sein könnte. Da gab es einfach nur noch ihn und Philipp. Und die Zweifel, die sich am Anfang einschleichen wollten, waren nach vielen Augenblicken plötzlich verschwunden. Hatten sich im Nichts aufgelöst, da sie ahnten, dass die Gefühle auf beiden Seiten längst zu stark waren, als dass sie sich noch zerstören ließen.
Holger schaute zu Philipp runter, lächelte ihn an und legte gleichzeitig seine Hand an die Seite des Kapitäns, streichelte eben jene hinauf, schob das Shirt dabei auch etwas höer und streifte mit seinen Fingern Philipps Brustwarze, während er ihn im selben Moment innig küsste.

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Beitrag von Gast Fr Feb 21, 2014 1:13 pm

„Mach ich nicht. Solange bis ich einschlafe.“
„Dann schlaf nie ein“, hauchte er. „Oder kannst du nicht auch im Schlaf weiter machen?“ So schwer konnte das doch gar nicht sein, oder? Es würde doch sicher Mittel und Wege geben. Er wollte nicht auf diese weichen Finger verzichten.
„Ich bin größer, in mir steckt automatisch mehr Liebe. Ich wüsste aber nicht genau, wie man das jetzt nachprüfen könnte. Sonst würde ich die Wette annehmen.“
Philipp dachte einen Moment nach, ehe er grinste. „Ich kann dir Beweise liefern. Du kannst gar nicht so viel Liebe in die haben, wenn man die ganzen Gelben und Roten Karten bedenkt.“ Das Grinsen wurde breiter. Wobei er sich damit eigentlich selber ins Bein schoss. Nicht, was die Wette betraf, aber was Holgers Liebe zu ihm betraf. Eigentlich wollte er ja, dass er ganz viel Liebe für ihn empfand, denn es war einfach ein unschlagbar tolles Gefühl so ohne wenn und aber geliebt zu werden.
„Eigentlich ist der stärkste Beweis, dass wir uns lieben, der, dass wir keine Zweifel mehr spüren, was das mit uns angeht.“
Wieder waren es fast seine Gedanken, die Holger da aussprach. Philipp nickte und stahl ihm einen kurzen Kuss. „Du hast Recht. Vergiss das mit den Karten. Es ist ja auch egal. Ich würde eh nie daran zweifeln, dass deine Liebe unsagbar groß ist.“ Der letzte Satz war nur gehaucht, weswegen er aber nicht minder ehrlich war. Er meinte es nun mal genauso.
Holger strich zärtlich seine Seite hinauf und Philipp war in Versuchung genussvoll die Augen zu schließen. Sie waren sogar schon halb geschlossen, als Holger ihn plötzlich küsste und ihm gleichzeitig durch seine Finger ein raues Keuchen entlockte. Erschrocken waren die Augen wieder geöffnet, aber er schloss sie direkt und gab sich dem Kuss hin. Unbewusst drängte er sich näher an Holger, wollte mehr von alle dem. Mehr von seinen Händen, von seinen Küssen, von seiner Wärmer. Einfach mehr von Holger und allem, was dazu gehörte.
Zärtlich umspielten sich ihre Zungen und Philipp dachte gar nicht ans aufhören. Dieser Kuss war einfach viel zu schön. Als sie ihn dennoch lösen mussten, stupste er mit seiner Nase an Holgers, ehe er seine Stirn gegen die des Jüngeren lehnte. „War das ein Versehen oder hast du mich extra gereizt?“, fragte er neugierig. Eine gute Frage, wie er fand.

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Beitrag von Gast Sa Feb 22, 2014 1:52 pm

Als Philipp seinen Wunsch aussprach, lächelte Holger nachdenklich. Es war doch irgendwie im übertragenen Sinne auch gemeint, dass er nie ''einschlafen'' sollte, oder? Nicht nur das bloße schlafen für eine Nacht, sondern der ewige Dornröschenschlaf ohne Aufwachen.
„Meinst du das würde gehen?“, hinterfragte Holger und zog die Stirn kraus. Konnte er sich so sehr darauf konzentrieren, dass er auch im Schlafzustand Philipps Rücken weiter streichelte? Er glaubte nicht dran, aber er würde es versuchen. Und wenn es dann klappte, war es umso schöner.
Philipps Grinsen ließ Holger einen skeptischen Gesichtsausdruck annehmen. So ein Grinsen bedeutete doch nie etwas gutes, oder?
Natürlich ritt Philipp auf seiner eindrucksvollen Sammlung an gelben und roten Karten herum. Aber er kam nicht umher darüber zu schmunzeln. Es war wirklich interessant, wie sich ihre Spielstile total unterschieden, aber irgendwie hatten sie doch beide Erfolg damit? Gut, er würde niemals behaupten, dass er an einen Philipp Lahm heranreichte oder je heranreichen könnte, aber er machte seinen Job als Innenverteidiger doch gut, oder?
„Das ist der einzige Wert, der bei mir höher ist, als deiner“, witzelte er. „Naja, und meine Größe und mein Gewicht halt“, fügte er schulterzuckend hinzu.
Mit seiner nächsten Aussage verwarf Philipp jeglichen Satz und erklärte ihm, dass er nie an seiner Liebe zweifeln würde. Das war gut so, denn das sollte er auch nicht. Holger liebte ihn so sehr, dass er es selber nicht ausdrücken konnte. Kein Wort, keine Tat würde dem gerecht werden. Und trotzdem versuchte er es in Form von Streicheleinheiten und Küssen, was Philipp ein Keuchen entlockte. Der Atem, der ihn streifte, zauberte Holger ein Grinsen ins Gesicht. Auch seine Nachfrage ließ ihn leicht auflachen. „Naja“, überlegte er sich erstmal selber, ob das eigentlich so beabsichtigt war. Wenn er jetzt freie Auswahl hätte auf eine Beschäftigung für heute Abend, würde er wohl ein heißes Schaumbad vorschlagen, aber das ging jetzt schlecht. Zumal der kleine Kapitän sowieso lieber duschte. Passte baden nicht besser zu einem Kapitänszwerg?
Holgers Hand verweilte auf Philipps Brust, während er das liebliche Stupsen sichtlich genoss. Die Augen öffnend, fixierte er den Kapitän so dicht vor sich und versuchte sich an einer ernsten Miene, was ihm aber kaum gelang. Nicht in Philipps Gegenwart. „Das war eiskalte Berechnung.“
Holger packte die Gelegenheit schon mal beim Schopf. „Willst du dein Shirt vielleicht ausziehen?“, fragte er grinsend. So ein Stoff der die schöne, zarte Haut des Kapitäns verdeckte, war sowieso sinnlos. Er brauchte das Shirt im Bett ja nun wirklich nicht. Also runter mit den unnützen Klamotten.

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Beitrag von Gast So Feb 23, 2014 4:49 am

„Ist die Frage ernst?“, fragte Philipp etwas überrascht. „Ich glaube nicht, dass das gehen würde, oder? Wobei das toll wäre…“ Das konnte er nicht leugnen, aber war es möglich eine Bewegung im Schlaf weiter durchzuführen? Normalerweise entspannte sich doch der Körper, oder? Dementsprechend wäre es nicht möglich jemanden weiter zu streicheln. Zumindest würde das Sinn ergeben.
„Das muss hart sein, oder? Obwohl ich der Nimmersatt bin, bist du schwerer als ich…“, Philipp seufzte übertrieben auf. „Du solltest vielleicht doch mal eine Diät machen.“ Spielerisch piekte er in Holgers Bauch. Seine Sätze waren alles andere als ernst gemeint. Holger war so perfekt, wie er war. So und nicht anders.
Und ja, Philipp liebte auch diese Seite an Holger, die ihn ärgerte, ärgern wollte. Er musste sogar erst mal darüber nachdenken, ob es Absicht war oder nicht. Entweder war es das wirklich nicht gewesen oder er ärgerte ihn einfach nur weiter.
„Das war eiskalte Berechnung.“
„Und das soll ich dir glauben?“, Philipp schmunzelte leicht. So ganz überzeugend sah Holger irgendwie nicht aus. Nicht bei dieser Aussage, aber bei der folgenden Frage schon.
„Mein Shirt ausziehen?“, er tat entsetzt. Mit großen Augen sah er Holger an. „Aber das geht doch nicht… du… weißt du, was du da von mir verlangst? Ich bin doch so schüchtern…“ Zumindest versuchte er es zu spielen, aber irgendwie war es schwer dabei kein breites Grinsen im Gesicht zu haben. Er gab es auch auf. Das Schauspiel konnte er so nicht weiter durchziehen. Er stahl Holger noch einen kurzen Kuss, ehe er sich aufsetzte und sich das Oberteil auszog. „Besser so?“, seine Stimme war kaum mehr als ein Hauchen, klang vielleicht sogar etwas rau, was ihn etwas wunderte, denn geplant war das nicht.
„Aber… was ist mit dir?“, spielerisch zog er am Ärmel von Holgers Shirt, bevor er die atemberaubenden blauen Augen mit seinen suchte.

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Beitrag von Gast So Feb 23, 2014 2:07 pm

„Naja, wenn man schläft, bewegt man sich doch manchmal“, sinnierte Holger auf die Gegenfrage. „Wenn ich also ganz fest daran denke und mir vorstelle, wie ich dich streichle, könnte es möglich sein. Vielleicht nicht ganz so intensiv wie im Wachzustand, aber immerhin“, lächelte er ihn zärtlich an. Wie gerne würde er Philipp diesen Wunsch erfüllen, nur war es realistisch gesehen kaum möglich, dass er auf ewig wach bleiben würde, um ihn zu streicheln.
Bei seinem versuchten Witz lachte Holger übertrieben auf. Aber wenn er ehrlich war, war es schon hart, das zu wissen. Gut, es lag zum Glück ausschließlich an der Größe. Und an der Muskelmasse! Krafttraining absolvierte er nämlich viel mehr als der kleine Kapitän. Gespielt vorwurfsvoll sah er ihn an, als Philipp ihn piekte und Holger reflexartig seinen Bauch einzog. Er wusste ja, dass er es nicht ernst nehmen musste. Ansonsten hätte er sicher nachgefragt, ob er wirklich fand, dass er zu dick wäre. Da hätte ihn dann auch nicht beruhigt, dass Philipp ihn liebte, egal wie er aussah. Schließlich sollte dieser ihn doch hübsch und attraktiv finden.
„Glaub es, oder glaub es nicht, du frecher Zwerg“, grinste er und verfolgte belustigt die Aussage des Kapitäns. Amüsiert blickte er Philipp in die geweiteten Augen. Es gefiel ihm, noch mehr von der Farbe der Augen sehen zu können und allgemein sein Gesicht bestaunen zu können. Lachend verdrehte er die Augen: „Du und schüchtern? Das wäre mir neu.“ Auch, wenn Holger es schon genoss, wenn der Kapitän ihn schüchtern anlächelte, weil er diese Mimik als sehr niedlich empfand.
Was er noch mehr genoss, war der Anblick, als Philipp sich sein Shirt auszog. Er verschlang jeden Millimeter an Haut, der ihm durch einen Blick gewährt wurde.
„Besser so?“
Erstaunt musterte er Philipp, als er ihm die Worte entgegen raunte, ehe ein amüsiertes Grinsen sein Gesicht zierte. „Du hast einen wundervollen Körper.“ Ohne zu zögern streckte er seine Arme aus, um ihn wieder ganz nah zu sich zu ziehen, lockerte den Griff aber wieder, als der Ältere an seinem Ärmel zog. „Was soll mit mir sein?“, entgegnete er unschuldig und fing seinen warmen Blick auf. Ihm fiel es sichtlich schwer sich überhaupt noch auf seine nächsten Worte zu konzentrieren, obwohl er eigentlich vorhatte ihn zu ärgern. „Ich muss erst die Diät machen, bevor ich mich vor dir ausziehe.“ Er hauchte einen verführerischen Kuss auf Philipps Lippen, entledigte sich seines Shirts und zog ihn dann zu sich hinunter, damit dieser seine Arme neben ihm abstützte. Bewundernd glitt sein Blick über die starke Brust des Kapitäns. Seine Hand wanderte über den Oberarm, während er nicht anders konnte als die anderen dafür zu nutzen ihm zärtlich über die Wange zu streicheln, dabei den Blick nie von seinen Augen abwendend. Es war erstaunlich, aber Holger betrachtete Philipp fast schon so als wäre er eine himmlische Erscheinung. Aber war es nicht so? Er könnte Philipp nicht noch mehr anbeten, als er es jetzt schon tat.
„Ich liebe dich.“ Es waren lediglich seine Lippen, die diese Worte formten. Kein Ton verließ seine Kehle, aber er konnte ihm das gar nicht oft genug sagen.

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