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Hotelzimmer von Philipp Lahm

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Hotelzimmer von Philipp Lahm - Seite 18 Empty Re: Hotelzimmer von Philipp Lahm

Beitrag von Gast Mo Feb 24, 2014 12:32 am

„Willst du mir etwa sagen, dass du dir bisher im Schlaf nie vorgestellt hast, wie du mich streichelst?“, Philipp tat gespielt entsetzt. „Das hätte ich aber jetzt erwartet. Du enttäuscht mich, Holger.“
Weniger enttäuschte er ihn nur wenig später. Die Blicke, die Holger ihm schenkte, verwischten jegliche Zweifel, ob er wirklich sein Oberteil ausziehen sollte. Nicht, dass er jemals Zweifel gehabt hätte, aber hätte er welche gehabt, wären sie jetzt weg. Und hätte er es nicht besser gewusst, hätte er gesagt, dass Holger ihn mit seinen Blicken regelrecht auszog.
„Du hast einen wundervollen Körper.“
„Danke“, hauchte er und ließ sich näher ziehen. Es war toll zu wissen, dass Holger seinen Körper begehrte. Natürlich ging es nicht nur darum, aber es war ein schöner Zusatz. Er wollte schön für seinen Hoppelhasen sein. Schön, attraktiv und anziehend. Immerhin war es andersrum doch genauso.
„Ich muss erst die Diät machen, bevor ich mich vor dir ausziehe.“
Philipp wollte schon protestieren, aber Holger erstickte jeglichen Protest in einem sanften, aber deswegen nicht minder heißen Kuss. Danach zog er sich auch brav das Shirt aus. Der Kapitän war ebenfalls brav und ließ sich von Holger mitziehen, stützte sich mit seinen Armen neben ihm ab. Sein Blick ging über den freien Oberkörper von Holger. Wieder mal stellte er sich die Frage, warum ihm vorher nie aufgefallen war, wie heiß er eigentlich war. Vermutlich hatte Brasilien ihm auch was das betraf die Augen geöffnet.
Holger schien es ähnlich zu gehen. Er bekam eine Gänsehaut als der Jüngere über seinen Arm strich. Diese Tat verleitete ihn aber auch dazu aufzusehen und in seinen Augen zu versinken. Genießerisch lehnte er sich in die Berührung an seiner Wange. Der Innenverteidiger bewegte seine Lippen, aber nicht ein Wort verließ seinen Mund. Trotzdem wusste Philipp ganz genau, was er gesagt hatte. Lächelnd beugte er sich hinab und gab ihm einen zärtlichen Kuss. „Und ich dich erst“, wisperte er gegen seine Lippen bevor er anfing sanfte Küsse auf seiner Wange zu verteilen. Philipp wanderte mit seinen Lippen tiefer, über den Hals und das Schlüsselbein zu seiner Brust. Viele kleine Küsse verteilte er dort, ehe er sich wieder über den Hals zu Holgers anderer Wange vorarbeitete und von dort aus wieder den Weg zu seinen Lippen suchte und ihn direkt in ein sinnliches Zungenspiel verwickelte. Leise seufzte er in den Kuss. Es schien gerade so perfekt. Eigentlich sollte er im Flugzeug sitzen, auf dem Weg nach Hause, aber das tat er nicht. Er war hier über Holger gebeugt und küsste ihn. Und trotzdem oder gerade deshalb war es perfekt.

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Beitrag von Gast Mo Feb 24, 2014 11:17 am

Holger schüttelte den Kopf und schmunzelte verlegen. „Da stell ich mir was ganz anderes vor.“
Es schien so, als ob sich Philipp über das Kompliment freute, und wenn dem so war, fand auch Holger das schön, wenn er etwas hatte, was ihm gefiel. Außerdem war es lediglich die Wahrheit. Philipp hatte einen atemberaubenden Körper. Klein, aber dafür wunderschön und stark. Er bemerkte den Blick des Kleineren, der bewundernd über seinen Oberkörper glitt. Gab es etwas schöneres, von dem Mann begehrt zu werden, den man selbst so vergötterte?
Es war ein tolles Gefühl, dass Philipp von seinen Lippen genau ablesen konnte, was er ihm sagen wollte. Und wenn es nicht von seinen Lippen gewesen wäre, dann hätte er es in seinem Blick lesen können.
„Und ich dich erst.“
Genießerisch schloss er seine Augen, ließ sich verwöhnen und seufzte, als die weichen Lippen seinen Hals und sein Schlüsselbein streiften. Sanft wurde seine Haut mit Küssen bedeckt und Holger merkte selber, wie leicht es auch für Philipp war ihn um den Verstand zu bringen. Es brauchte nicht viel, da würde er schon willenlos unter ihm liegen und alles um sich herum vergessen. Den Kuss nutzte er, um den Körperkontakt noch weiter zu vertiefen. Seine Hand, die eben noch die Wange streichelte, glitt an seinen Kopf und drückte ihn etwas tiefer. Die anderen hingegen blieb nicht untätig, strich von Arm zum starken Rücken des Kapitäns. Betastete jedes Hautareal, massierte ihn durch die streichenden Bewegungen und legte seine Hand an der Wirbelsäule ab, um seine Finger leicht in die Haut zu drücken.
Atemlos löste er den Kuss, nur um nach einer minimalen Pause erneut die Lippen des Älteren einzufangen. Er liebte das Keuchen und die Hingabe, die sie in die Berührung ihrer Lippen legten.

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Beitrag von Gast Mo Feb 24, 2014 11:00 pm

Holgers Schmunzeln schlich sich auch auf Philipps Lippen. Gerade wünschte sich seine Gedanken lesen zu können. Zu gerne wollte er wissen, was sich Holger in solchen Momenten wohl vorstellte. Aber vielleicht war das etwas, wo die eigene Fantasie fast noch schöner war als das Wissen an sich.
Gerade wollte er aber keine Fantasie. Natürlich könnte Holger sich auch vorstellen, wie es wäre, wenn Philipp ihn mit Küssen verwöhnte, aber warum sollte er es ihm nicht einfach demonstrieren, wie schön es war. Genau das tat er. Und es war das richtige, wie Holgers Seufzen ihm zeigte. Es war schön zu hören, dass er gerade alles richtig machte.
Es war aber an Philipp in den Kuss zu seufzen als er Holgers Hand auf seinem Rücken spürte, die die Wirbelsäule entlang ging. Es war ein schönes Gefühl die Hand des Jüngeren so intensiv auf seinem Rücken zu spüren. Er merkte richtig, wie der ihm bewusst etwas gutes tun wollte.
Holger löste den Kuss, damit beide Luft schnappen konnten. Doch lang war diese Pause nicht. Philipp seufzte hingebungsvoll auf als ihre Lippen sich wieder zu einem Kuss trafen. Er hatte das Verlangen Holgers ganzen Körper mit seinen Händen und Lippen zu erkunden, ihn rundum zu verwöhnen. Allerdings gab es da immer noch den Punkt mit dem Knie. Deswegen war es jetzt Philipp, der den Kuss löste. „Wir sollten es nicht übertreiben“, schmunzelte er und legte sich an seine Seite. Kuschelte sich dich an Holger, damit sich ihre nackten Oberkörper berührten. Einen Arm hatte er um Holger geschlungen und fuhr zärtlich seine Seite entlang, während der andere so lag, dass er sanft an den hellen Haaren zupfen konnte.
„Ich will nicht, dass dein Knie unter uns leiden muss“, murmelte er. „Das wäre es nicht wert.“ Und wer konnte denn garantieren, dass da Knie nicht unter ihnen und ihren Gefühlen leiden würde?

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Beitrag von Gast Di Feb 25, 2014 6:11 am

Eine gefühlte Ewigkeit und doch erschien es Holger immer noch viel zu kurz, verschmolzen ihre Lippen zu innigen Küssen. Dass Philipp diese löste und danach sich selber zur Seite rollte, überraschte Holger, weswegen sein Blick irritiert zu dem Kapitän ging. Dieser schob ihre Oberkörper dicht aneinander, fing an mit der einen Hand an seinen Haaren zu zupfen und die andere über ihn zu legen. Unweigerlich schlich sich ein Schmunzeln auf seine Lippen. Es schien so, als habe der Kapitän die Frage in seinem Blick bemerkt und beantwortete, warum er sich entfernte. Sofern man es überhaupt entfernen nennen konnte, so nah wie sie sich immer noch waren.
„Du hast wohl recht“, seufzte er und folgte der Hand, die sanft über seine Seite streichelte. Das fühlte sich richtig gut an, aber noch mehr freute er sich über das Gefühl, das Philipp ihm vermittelte, weil er den Arm um ihn legte. Das Gefühl der absoluten Geborgen- und Vertrautheit konnte nur der Kapitän in ihm auslösen.
„Das wäre es nicht wert.“
Wäre es das nicht? Die Berührungen und das füreinander da sein waren weitaus mehr wert, als Philipp sich das womöglich vorstellen konnte. Aber es war schon richtig so. Diese Nähe zueinander genügte und kostete er auch in vollen Zügen aus. Sie waren sich nah und mehr wollte der Innenverteidiger auch gar nicht. Mehr brauchte er gar nicht. Holger hob seinen Arm und legte die Hand auf Philipps Ellenbogen. Die andere nutzte er dazu Philipps Brust und Bauch zu kraulen, in dem er sie anwinkelte.
Er suchte lächelnd Philipps Blick und küsste ihn leicht auf seine Lippen. „So ist es auch schön“, flüsterte er liebevoll und neigte seinen Kopf, um ihn an Philipps Brust zu lehnen und seine Augen zu schließen. Ruhend atmete er tief durch, genoss Philipps Duft bei jedem Atemzug so intensiv wahrzunehmen und konnte gar nicht aufhören zu lächeln. Wie könnte er auch nicht? Er war gerade die Hauptperson für Philipp und diese Tatsache machte ihn glücklich.

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Beitrag von Gast Mi Feb 26, 2014 12:16 am

Philipp studierte mit seinen Augen jeden Zentimeter von Holgers Gesicht. Obwohl er das nicht zum ersten Mal tat, konnte er sich nicht satt sehen. Für ihn war der Jüngere wunderschön. Ja, vielleicht war es die rosarote Brille, die ihn alle Makel übersehen ließen, aber selbst wenn. Jeder Makel, jede Hautunreinheit gehörte zu Holger, das war er. Und so, wie er war, war er in Philipps Augen perfekt.
„Ich kann manchmal selber gar nicht glauben, wie sehr ich dich liebe“, hauchte er verliebt und küsste liebevoll seine Lippen. Immer wieder hauchte er kleine, zarte Küsse darauf, konnte selber nicht genug davon bekommen. Niemals würde er genug von Holger bekommen. Niemals.
Aber er musste sich trotz allem von ihm lösen. Er lächelte ihn entschuldigend an, ehe er sich von ihm löste und seinen Laptop ins Bett holte. „Wollen wir uns hinsetzen und anlehnen? Ich muss noch nach dem Flug gucken“, erklärte er niedergeschlagen. „Wir können aber danach auch was schönes gucken. Video von Plusle und Minun oder so.“ Philipp versuchte direkt wieder abzulenken, damit keiner von ihnen eine traurige Miene im Gesicht trug.
Der Kapitän setzte sich weit nach hinten und packte das Kissen in seinen Rücken, damit er weich an der Wand lehnte, bevor er den Laptop startete. Gut, dass er am Kabel gehangen hatte, so hatte er jetzt vollen Akku und sie konnten ihn eine Weile nutzen. Vielleicht würde ihnen beiden Ablenkung wirklich ganz gut tun.
Aber wie sollte er sich ablenken, wenn ihm ein strahlender Julian als Hintergrundbildschirm entgegen blickte. Er seufzte leise. Dieses Bild liebte er. Im Bayerntrikot saß der Kleine auf dem Boden und vor ihm lag ein Fußball auf dem er seine Hände hatte. Aber das Schönste war das unbeschwerte kindliche und vor allem glückliche Lachen in seinem Gesicht. Ob er wohl jemals wieder so lachen würde?
Schnell öffnete Philipp das Internet und suchte eine Seite, damit er Flüge buchen konnte. So langsam sollte er sich darum kümmern, sonst würde er wieder keinen bekommen. Während die Seite lud, warf er einen Blick auf sein Handy. Weder eine Nachricht von Claudia, noch vom Trainer… hm… na gut. War halt so.

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Beitrag von Gast Mi Feb 26, 2014 12:09 pm

Holger nickte verständnisvoll und kraulte andächtig die Hautpartien am Oberkörper. Ließ sich von ihm küssen und erwiderte jeden noch so zarte Berührung ihrer Lippen. Er hätte noch ewig hier so liegen können, aber viel schneller als erwartet, löste sich Philipp mit einem entschuldigenden Lächeln. Seufzend sah er ihm hinterher, wie seinen Laptop zu ihnen holte und sich dann an die Wand lehnte. Holger lag immer noch unverändert und blickte ihn skeptisch an. Eigentlich wollte er jetzt kuscheln, aber als die Erklärung folgte, warum er sich löste und sich dem Laptop widmete, verstand Holger sofort. Dass er nicht gleich daran dachte, aber irgendwie hatte er geglaubt, er würde nur sein Handy zur Rate ziehen. Laptop war vielleicht zum Buchen sowieso besser.
Holger stützte seine Arme auf und stemmte seinen Körper hoch, damit er zurück an die Wand rutschen konnte. Seine Hand griff ebenfalls nach einem Kissen, dass er hinter sich legte.
„Videos von Plusle und Minun klingt gut“, nickte Holger eifrig, freute sich sogar darauf die beiden Elektronager in Aktion zu erleben. Wer von den beiden wohl mächtigere Attacken beherrschte? Oder konnten sie das selbe? Eine interessante Frage, die er sich da stellte. Vor allem aber eine Frage, die ihn herrlich davon ablenkte, dass Philipp nach Flügen suchte.
Sein Blick huschte über den Bildschirm des Laptops, weswegen sämtliche Gedanken an die Pokemon wieder vertrieben waren. Er musste nicht in das Gesicht des Älteren sehen, um seinen Schmerz zu erkennen. Bald würde Philipp ja bei ihm sein, dann würde alles wieder gut werden.
Es dauerte nicht lange, da war die aufgerufene Seite geladen. Gespannt lauerte Holger darauf, ob noch ein Sitzplatz in einem Flugzeug nach Deutschland frei wäre. Nachdem der Kapitän das Reiseziel eingab, deutete Holger auf das Display. „Schau... es sind sogar noch vier Plätze frei“, merkte er überrascht an. Bestimmt waren welche abgesprungen. Allerdings brachte ihn ein Gedanke zum Schmunzeln. „Das passt doch gut. Du, Schneeflocke, Plüsch-Philipp und ich.“ So schnell würden die vier Plätze besetzt sein. Eigentlich sollte er nicht so reden, der Kapitän wollte es ja nicht, dass sie davon ausgingen, dass sein Knie schlimmer als angenommen betroffen war. Aber immerhin würde das ein Gutes haben; er konnte mit Philipp zurück nach Deutschland fliegen und ihn dort beistehen.

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Beitrag von Gast Mi Feb 26, 2014 10:26 pm

Philipp lächelte zufrieden. Er wusste doch, dass er Holger mit den beiden Pokémon locken konnte.
Allerdings brachten ihn die nächsten Worte dazu Holger mit großen Augen anzusehen. „Meinst du, es hat keinen Sinn mehr mit deinem Knie? Du musst… nein, du kannst doch nicht nur wegen mir mitkommen.“ Obwohl er es toll finden würde, wenn er ehrlich war. Er würde auch alleine fliegen, aber viel lieber hätte er Holger um sich. Philipp richtete den Blick auf die Matratze, suchte Holgers Hand und griff danach, dann sah er wieder auf. Er suchte die blauen Meere mit seinen Augen.
„Soll ich wirklich zwei Plätze buchen? Oder war das ein Scherz?“
Eigentlich konnte er sich die Frage sparen. Philipp wusste auch so, dass Holger ihm sagen würde, dass er es ernst meinte. Er haderte mit sich. Konnte er das verantworten? Sein Blick ging wieder auf den Laptop. Der Flug, den er meinte, würde am frühen Nachmittag gehen… das würde bedeuten, sie müssten nach dem Frühstück los. Kein Spiel. Es war besser so, oder?
Ihm lag auf der Zunge, dass er nicht wusste, was er machen sollte, aber wenn er jetzt einfach mal ehrlich zu sich selber war, dann wusste er es. Er wusste es ganz genau. Er wusste, dass er fliegen musste. Es ging um das Leben seines Sohnes. Keine gewonnene Weltmeisterschaft der Welt würde das wieder ausgleichen können. Er würde den Flug nehmen. Definitiv. Jetzt ging es nur darum, ob einen oder zwei Plätze.

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Beitrag von Gast Do Feb 27, 2014 5:03 am

Holger blickte irritiert in Philipps Gesicht, als dieser von seinem Knie sprach. Noch ehe er antworten konnte, obwohl er seinen Mund schon leicht öffnete, hakte der Ältere nach, ob dies nur als Scherz gedacht oder ernst gemeint war. Bezüglich der vier freien Sitze und wie sie diese Plätze belegen würden, war es das, aber doch steckte der Sinn dahinter, dass er mit nach Deutschland wollte. „Selbst, wenn es nicht das Kreuzband ist, kann ich sowieso nicht spielen“, war Holger der festen Überzeugung. Schließlich müsste irgendjemand abklären, warum es ihm solch Schmerzen bereitete. War ja nun wirklich nicht so, als ob er sich am Vortag sehr viel bewegt hätte. Als seine Hand ergriffen wurde, folgte Holger dem Arm mit seinem Blick, ehe er lächelnd zu Philipp aufsah und seinen Blick suchte. „Es wäre sinnlos hier zu bleiben, wenn du mich in Deutschland dringender brauchst. Versuch erst gar nicht mich umzustimmen“, stellte er sofort klar, um jegliche Argumentation, warum er in Brasilien bleiben sollte, zurückzuweisen. „Buch zwei Plätze.“ Da gab es kein Zögern und keine Zweifel mehr. Sie würden zusammen fliegen. Die Weltmeisterschaft war ihm einfach längst nicht so wichtig, wie das Bedürfnis seinem kleinen Gartenzwerg beizustehen. Um ihn weiter in seinem Vorhaben zu bestärken abzureisen, hielt er dem Blick stand und drückte auch seine Hand fester. Er wollte ihm zeigen, dass er es ernst meinte und es das richtige war.
Wenn diese Hürde erstmal gemeistert war, dann konnten sie in Ruhe Videos von Plusle und Minun ansehen. Das müsste doch Ansporn genug sein, oder? Zumindest für Holger war es das. Notfalls buchte eben er die zwei Plätze, wenn Philipp es nicht übers Herz brachte. Einen Moment lang lag sein Augenmerk auf der eingeblendeten Werbung oberhalb des Buchungsfensters. Es handelte sich wohl um günstige Urlaubsangebote, aber sollte er es jetzt in diesem Augenblick ansprechen und vorschlagen, ob sie eines davon vielleicht schon für später wahrnehmen könnten?

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Beitrag von Gast Do Feb 27, 2014 11:14 pm

Vermutlich hatte Holger wirklich recht. Philipps Blick fiel auf das Knie. Hieß es nicht, dass viele Verletzungen psychisch bedingt waren? Er fragte sich, ob das Knie wegen ihm Mucken machte, damit Holger mitfliegen konnte. Ganz ausschließen konnte man es nicht, oder? Aber herausfinden würden sie es wohl auch nie.
„Es wäre sinnlos hier zu bleiben, wenn du mich in Deutschland dringender brauchst. Versuch erst gar nicht mich umzustimmen. Buch zwei Plätze.“
Philipp blickte in diese blauen Meere, die noch nie so viel Sicherheit ausgestrahlt haben wie in diesem Moment. „Okay“, hauchte er, nickte, widmete sich aber nicht dem Laptop, sondern beugte sich rüber zu Holger und fing seine Lippen zu einem zärtlichen Kuss ein. Wie oft hatte er diese Lippen schon berührt? Wie oft hatte er seine Frau schon hintergegangen? Aber es war egal. Er würde es weiter tun. Philipp wurde in diesem Moment bewusst, dass er und Holger sich für ein Doppelleben entschieden hatten. Für die Außenwelt waren sie Freunde, die in glücklichen Beziehungen waren… na ja, also, wenn er und Claudia wieder glücklich werden würden. Aber unabhängig davon würde er Holger weiter treffen, ihn weiter lieben und weiter eine Beziehung mit ihm führen. Irgendwie waren sie doch auch zusammen, oder nicht?
Er schenkte Holger ein verliebtes Lächeln als sie sich lösten und wendete sich dann wieder dem Laptop zu. Er wählte zwei Plätze aus, die sogar nebeneinander lagen. Dann gab er seine Daten ein, wählte die Kreditkarte zum Bezahlen und fuhr mit der Maus auf den Button „Verbindlich buchen“. Tief atmete er ein, ehe er klickte… Herzlichen Dank für Ihre Buchung. Sie erhalten jetzt eine E-Mail mit ihrer Bestellung.
„Glaubst du, wir können an der Rezeption die E-Mail ausdrucken? Oder reichte die Mail am Handy und das Vorzeigen der Ausweise? Die Tickets sind ja auf uns bestellt… müsste reichen, oder?“ Philipp ging einfach mal davon aus.
Er schloss die Augen und ließ den Kopf in den Nacken fallen. „Soll ich Claudia Bescheid sagen?“ Das war eine gute Frage, wie er fand. Es wäre vielleicht besser, aber was, wenn wieder was dazwischen kommt?

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Beitrag von Gast Fr Feb 28, 2014 1:05 pm

Als er Philipps Zustimmung hatte, rechnete er nicht damit, dass er weiter in seinen Augen versinken würde. Ihre Blicke trafen sich unglaublich intensiv, bevor Holger zufrieden seine Augen schloss und auf den zarten Kuss wartete. Der erwartete Kuss wurde ihm auch von Philipp geschenkt, weswegen er verzaubert seine Lider wieder anhob und in das liebe Gesicht des Kapitäns blickte. Woran er wohl dachte, als er ihn Anfang Brasilien oder die ganze Zeit davor, einmal ins Gesicht sah. Gab es da vorher noch ein Fünkchen Sehnsucht, das jetzt erst entflammte und ein mächtiges Feuer entzündete? Aber war es nicht überflüssig sich diese Frage zu stellen? Liebe brauchte keine Frage, und vor allem kein Warum. Es passierte einfach bei zwei Menschen, dass sie sich ineinander verliebten. Dass es Philipp und ihm passieren würde, hätte er nicht erahnen können. Oder eher die Intensität dieser Gefühle füreinander, die er so stark noch nie zuvor erlebte. Bei keinem Menschen. Womöglich war das der springende Punkt. Philipp war ja auch ein Zwerg. Aber er war sein Zwerg.
Holger beobachtete genau, wie die Tickets gebucht wurden. „Das reicht bestimmt, wenn wir die Mail mit den Ausweisen vorzeigen.“ Die nächste Frage verlangte ihm schon mehr ab, dennoch nickte er nach wenigen Sekunden. „Wäre vermutlich besser... dann ist ihr wenigstens klar, dass du dich darum bemühst zurückzukommen... und gibt Ruhe.“ Bei seinen letzten Worten grinste er leicht. Es war doch kein Geheimnis mehr, dass Holger sich eben nicht freute, wenn das Handy klingelte und Claudias Nummer erschien. Anderseits sollte sie sich natürlich melden, wenn es Julian schlechter oder besser ging. Wieder erschien die Werbung, die Holgers Aufmerksamkeit auf sich zog. Sanft stupste er Philipp am Arm an und deutete stumm auf die Anzeige mit den Reiseangeboten. „Wenn das alles geschafft ist und Julian auf dem Weg der Besserung ist, fahren wir wohin, okay?“ Lächelnd suchte er Philipps Blick. Er sah das doch noch ähnlich, oder? Das Gespräch hatten sie ja erst am Flughafen. „Chiemsee wäre schön... mit dir“, flüsterte er. Dagegen, nachts unter sternenklaren Himmel den Weg entlang zu marschieren, hätte Holger wirklich nichts einzuwenden. Auch wenn sie trotz allem vorsichtig sein mussten und nur im Hotelzimmer sie selber sein konnten. Aber sie waren ja trotzdem im Beisein des anderen, was ihnen beiden gut tat.

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Beitrag von Gast Sa März 01, 2014 2:13 pm

Philipp nickte bloß, meinte damit beide Antworten. Er sollte sich wirklich bei seiner Frau melden. Und wenn es nur war, damit sie die letzten Stunden in Ruhe genießen konnten, da hatte Holger schon recht… ob es sehr komisch werden würde in Deutschland? Irgendwie wusste Philipp nicht mal mehr, wie es war seine Frau zu küssen. Er wollte es just in diesem Moment auch gar nicht mehr. Er sollte mal intensiver mit Holger über ihr Leben in Deutschland reden.
Plötzlich zuckte er zusammen als Holger ihn anstupste. Erschrocken sah er ihn an, merkte dann, dass er auf den Bildschirm zeigte. „Wenn das alles geschafft ist und Julian auf dem Weg der Besserung ist, fahren wir wohin, okay?“
Überrascht ging der Blick wieder zu dem Innenverteidiger, der ihm ein Lächeln schenkte. „Chiemsee wäre schön... mit dir.“
Sichtlich überrumpelt nickte Philipp. „Ja… ja, ein Urlaub ist toll.“ Er schüttelte kurz den Kopf, um wieder klare Gedanken zu bekommen. „Lass mich eben bei Claudia anrufen, damit ich den Kopf frei habe, ja?“, bat er und wählte auch direkt ihre Nummer. Das Handy war aus. Stumm seufzte Philipp und verfasste eine SMS.
//Der Flug ist gebucht. Sag Julian, dass ich bald bei ihm bin. Ich denke viel an ihn. Hoffe, bei euch anderen ist alles okay. Philipp//
Er legte das Smartphone beiseite, ließ es aber an, für den Fall, dass Claudia zurückrufen würde. Sie sollte zwar nicht stören, aber… es käme blöd, wenn sie Fragen hätte oder so was.
„So… jetzt noch mal.“ Philipp drehte sich zu Holger, schenkte ihm ein liebevolles lächeln. „Urlaub am Chiemsee? Nur wir zwei? Das klingt toll, aber wäre es nicht besser, wenn wir irgendwo sind, wo uns niemand kennt? Dann können wir auch mal zusammen draußen sitzen… wobei uns immer irgendjemand irgendwo erkennen kann, oder?“

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Beitrag von Gast So März 02, 2014 4:06 am

Holger hatte sich schon denken können, dass Philipps erste Reaktion überrascht war. Es war ja auch ein ziemlich heftiger Themenwechsel. Vom todkranken Julian zu schönen Urlaub zu zweit... Gut, vielleicht war es doch nicht ganz so richtig.
Er nickte nur und sah ihm nach, wie er nach dem Handy griff. Sein Blick heftete sich an das zersprungene Display. Es zeigte ihm nur, wie schrecklich das für Philipp sein musste.
Jetzt war es an Holger erstaunt zu sein, als die Mimik des Kapitäns zu einem Lächeln veränderte.
„Natürlich nur wir zwei“, nickte er. Wen sollten sie da mitnehmen? Sarah und Claudia etwa? Niemals...
„Die Gefahr besteht überall. In einem anderen Land wären wir am Ende unvorsichtiger und dann kommt wieder so ein dämlicher Reporter und erwischt uns“, gab Holger nachdenklich zu bedenken. Die Frage war eben bloß, wobei er sie erwischen konnte. Intimer würden sie nur hinter verschlossenen Türen und geschlossenen Gardinen werden. Aber leider war auch ein Kuss sehr verräterisch. Dennoch blieb Holger dabei, dass der Chiemsee das beste Urlaubsziel wäre. In Deutschland wussten sie schließlich, worauf sie sich einstellen mussten. „Wir nehmen uns einfach eine etwas abgelegene Ferienwohnung. Dann können wir trotzdem am Balkon sitzen. Dort beschränken wir uns halt auf Händchenhalten oder so“, schmunzelte er. Oder hätte er lieber ''und so'' sagen sollen?
Holger rutschte etwas näher und legte seinen Kopf auf Philipps Schulter ab. Parallel tänzelten seine Finger über die muskulöse Brust. Verträumt seufzend schloss er seine Augen und stellte sich einen tollen Urlaub mit dem Kapitän vor. Aber dazu musste es Julian besser gehen.
„Worauf legst du denn besonders wert bei einer Ferienwohnung?“, fragte er mit geschlossenen Augen nach. Eigentlich ging es Holger nur darum, dass es gemütlich war und Philipp bei ihm war. Der Rest, also ob die Wohnung über ein Fernsehgerät oder sonstiges verfügte, war ihm völlig egal. Auch stellte sich ihm die Frage, ob sie mit zwei Autos fahren würden. Ein Auto wäre doch irgendwie... seltsam, oder?

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Beitrag von Gast So März 02, 2014 5:03 am

Nachdenklich nickte Philipp. Die Gefahr gab es überall und das wollte er alles nicht riskieren. Außerdem war der Chiemsee nah. Er müsste nicht wieder um die halbe Welt fliegen, wenn doch mal was mit Julian wäre. Vielleicht ein Rückfall oder so etwas in der Art… aber hoffentlich wäre das nicht nötig! Zum einen wegen Julian und zum anderen wollte er ungerne diesen Urlaub unterbrechen.
„Wir nehmen uns einfach eine etwas abgelegene Ferienwohnung. Dann können wir trotzdem am Balkon sitzen. Dort beschränken wir uns halt auf Händchenhalten oder so.“
„Oder wir schleichen uns nachts raus. Wenn das Licht aus ist, sieht uns vielleicht keiner und wir können auf dem Balkon unter dem Sternenhimmel rumknutschen“, fügte Philipp schmunzelnd hinzu. Der Gedanke gefiel ihm irgendwie. Es hätte etwas von Freiheit. Freiheit, die sie so nie haben würden, aber die sie sich immer wieder nehmen würden. Ganz bestimmt.
Unbewusst seufzte der Kapitän auf als Holger über seine Brust strich. Das Gefühl war wirklich schön und er konzentrierte sich so sehr darauf, dass er fast vergaß ihm zu antworten.
„Eigentlich ist mir das egal“, überlegte er. „Wir brauchen ja nicht viel. Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad… aber mit Badewanne für dich.“ Er drehte den Kopf und hauchte ihm einen Kuss aufs Haar. „Wenn wir Luxus wollen vielleicht mit Whirlpool… aber ich glaube, wir können froh sein, wenn wir noch etwas bekommen, oder? Hast du besondere Wünsche? Wir lange wollen wir überhaupt? Eine Woche?“ Länger konnte er sich wohl kaum erlauben… und was würde er Claudia sagen, warum er jetzt wegwollte? Das war eigentlich auch eine echt gute Frage. Deswegen sprach er sie auch laut aus. „Was willst du denn Claudia und Sarah sagen, warum wir beide alleine wegfahren? Sie wissen doch, dass wir hier viel Zeit miteinander verbracht haben… kommt das nicht komisch? Auch wegen Julian…“ Oder sollte ihm das egal sein, was Claudia dachte? „Wie machen wir das überhaupt? Ich meine… leben wir beide unser Leben mit unseren Frauen, aber führen quasi ein Doppelleben und eine heimliche Beziehung?“ Plötzlich wurde Philipp nachdenklich. „Wir… man kann doch sagen, dass wir eine Beziehung führen, oder? Ich meine… wenn du das nicht so nennen willst, dann können wir es auch anders…“ Warum verhaspelte er sich denn jetzt gerade so beim Sprechen? Ihm musste das doch nicht peinlich sein.

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Beitrag von Gast So März 02, 2014 1:45 pm

Philipps Vorschlag brachte Holger zum Schmunzeln. Er würde das niemals verneinen. Mal abgesehen davon, dass er ohnehin für alles was mit Zärtlichkeiten von Philipp zu tun hatte, kategorisch bejahte.
„Stimmt, Küche ist sehr wichtig. Du brauchst ja ganz viel zu essen“, merkte er grinsend an und stupste mit dem Finger gegen den muskulösen Bauch des Kapitäns, an dem kein Gramm Fett zu viel war. Die Badewanne hatte er bei seinen Überlegungen fast vergessen, aber die musste natürlich auch sein. „Auf die Badewanne besteh ich. So schön es auch ist mit dir zu duschen, baden ist besser“, war er der felsenfesten Überzeugung und hauchte Philipp einen Kuss auf die Halsbeuge, ehe er den Kopf wieder auf seiner Schulter bettete.
„Whirlpool klingt toll, wir können es uns ja leisten“, murmelte er. Holger war keiner, der sich auf sein Geld und seinen Reichtum was einbildete, aber wenn er schon jeden Cent nicht zweimal umdrehen musste, konnte er sich mit Philipp auch etwas gönnen.
„Wir bekommen schon noch was“, blieb Holger optimistisch. Chiemsee war ja nicht Mallorca oder ein besonders beliebtes Reiseziel. Alle Leute wollten eh immer ins Ausland. Warum auch immer. Deutschland war doch auch richtig schön, vor allem die Chiemsee Gegend.
„Wie lange du mich eben ertragen kannst“, grinste Holger. Eine Woche nur mit Philipp allein. Ohne Sorgen, ohne Mannschaft – einfach nur Philipp und er. Ein berauschender Gedanke für den Innenverteidiger. Eben jener Gedanke verschwand, als er anfing von den Frauen zu sprechen. Holger schwieg eine Zeit lang und kraulte einfach nur den Bauch des Kapitäns. Es war eine schwierige Frage, da das eigentlich zum Problem werden könnte. Konnte man den Urlaub denn rechtfertigen?
„Naja, Sarah ist bestimmt das kleinste Problem“, gab er zu Bedenken. „Und notfalls muss ich sie eben anlügen, dass ich zu meiner Mutter fahre.“ Nicht die beste, aber womöglich die eleganteste Lösung. Außerdem war Philipp es wert, dass man für ihn log.
„Du musst Claudia ja eigentlich nicht sagen, dass du mit mir wegfährst, oder? Du brauchst eben ein paar Tage für dich alleine um den Kopf freizubekommen.“ Das hörte sich nicht einmal ganz so abwegig an. Und Lügen würden sie sowieso müssen. Schließlich durfte es diese Beziehungen offiziell gar nicht geben.
Philipp schien seine Freude daran gefunden zu haben Fragen zu stellen. Obwohl es eigentlich eine ernste Frage war, konnte Holger ein Kichern nicht unterdrücken. Eine Seltenheit, dass Philipp stammelte oder sogar stotterte, aber er fand es dermaßen süß an ihm, dass er nicht anders konnte, um den Mund ganz schnell mit seinen Lippen zu verschließen. Dies verschaffte ihm auch die Zeit, um sich eine Antwort zu überleben. Wobei... es brauchte kein Überlegen. Holger löste den Kuss und blickte begehrend in die hübschen Augen. „Genau so machen wir es“, erwiderte er. „Ich will es auch Beziehung nennen. Das trifft es doch ganz genau, oder? Eine Affäre wäre richtig abwertend.“ Und darum ging es den beiden auch gar nicht, dass sie regelmäßig den Körper des anderen haben konnten. Sie wollten sich als Mensch, als Charakter. Mit jeder Stärke und jeder Schwäche.
„Übrigens ist es echt süß, wenn du auch mal herum stotterst“, konnte er sich den Kommentar dazu nicht verkneifen. Aber wenn er das schon mal miterlebte, musste er es ausnutzen.

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Beitrag von Gast Mo März 03, 2014 10:54 am

Philipp verdrehte die Augen, aber ihm kam ein Gedanke. „Wir könnten zusammen kochen. Machen wir das? Ich hätte da Lust zu“, er lächelte, strahlte beinahe, weil er sich das gerade wunderschön vorstellte, wie es sein könnte. Zusammen kochen, zusammen baden, zusammen kuscheln… einfach zusammen. Zusammen konnte alles nur schön werden, oder?
„Ja, wir leisten uns was Schönes. Wenn wir schon mal zusammen wegfahren, soll es toll sein. Das Beste vom Besten.“ Das klang doch sogar noch besser. Er war sogar optimistisch, dass sie etwas bekamen, weil Holger daran glaubte. Es musste einfach klappen. Sonst wäre er doch sehr enttäuscht.
„Ein Leben lang können wir keinen Urlaub machen, glaube ich“, seufzte Philipp traurig. „Aber… eine Woche ist schon genug. Also wenn man bedenkt Juli und alles… wann wollen wir denn dann fahren? Jetzt schon buchen? Die Woche bevor die Saison wieder losgeht? Dann… bis dahin ist er gewiss wieder fit, oder?“ Er musste bis dahin einfach wieder gesund sein, denn sonst würde Philipp nicht mit Holger zusammen fahren.
„Wenn wir lügen, dürfen wir uns wirklich gar nicht zeigen, das weißt du? Dann sind wir an unsere Ferienwohnung gebunden.“ Aber gab es eine Alternative? Die Wahrheit ging nicht. Wobei er es Claudia so sagen könnte und es kam zufällig so, dass Holger dazu kam, weil er sich Sorgen gemacht hatte oder so was… war das realistisch?
Realität war auf jeden Fall gerade Holgers Kichern. Machte der sich jetzt ernsthaft über ihn lustig? Er wollte protestieren, aber der Jüngere hatte es raus ihn in genau solchen Momenten immer zu küssen.
„Genau so machen wir es. Ich will es auch Beziehung nennen. Das trifft es doch ganz genau, oder? Eine Affäre wäre richtig abwertend.“
Vermutlich hatte er da Recht. Es war wirklich mehr. Nicht nur sein Körper, auch seine Seele sehnte sich nach Holger.
„Übrigens ist es echt süß, wenn du auch mal herum stotterst.“
Philipp schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Na, immerhin konnte ich dich zum Lachen bringen“, säuselte er und fing die sündigen Lippen direkt wieder zu einem Kuss ein. Wenn es Holger freute, dann stotterte er gerne öfter, aber gerade war er einfach nur glücklich, dass sie es gleich sahen. Jetzt war Philipp also ganz offiziell mit Claudia Lahm verheiratet, hatte aber gleichzeitig eine Beziehung zu Holger Badstuber, die inniger nicht sein konnte. Klang vielleicht verrückt und nicht ganz richtig, aber für ihn sollte es im Moment gar nicht anders sein.

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Beitrag von Gast Mo März 03, 2014 3:54 pm

Dass so ein Vorschlag von Philipp kam, überraschte Holger nicht sonderlich. Und er selber konnte sich auch etwas davon abgewinnen. Das musste er zugeben, dass der Gedanke etwas hatte, wie sie gemeinsam in der Küche standen und Essen für sich kochten. Ein selbst zu bereitetes Essen für ein Candle-Light-Dinner, klang verlockend. Holger schmunzelte leicht, schüttelte den Kopf wegen dieser albernen Vorstellung. Dann lieber wie Susi und Strolch Spaghetti Essen von nur einem Teller.
Allerdings fiel ihm jetzt erst auf, dass er auf Philipps Frage gar nicht geantwortet hatte, sondern lediglich, dass er den Kopf schüttelte, was jedoch nicht als Antwort gedacht war, aber der Ältere sicher so interpretierte. „Warum eigentlich nicht? Mit dir wird es mir auch Spaß machen“, nickte er nun und war auch wirklich überzeugt davon. „An was für ein Gericht denkst du denn? Zu schwierig sollte es ja nicht sein“, lachte er. Kochen gehörte nicht zu seinen Talenten und er konnte nur hoffen, dass das bei Philipp etwas anders war.
Sein Lachen wurde leiser, schwächer und formte sich zu einem verliebten Lächeln, als Philipp seinen Satz aufgriff und ihn auf die liebste und schönste Art und Weise beantwortete. Er unterließ das Kraulen, legte seine flache Hand auf den Bauch des Kapitäns und schob sie nach oben zu seiner Brust. „Wir können zumindest schon mal für die Woche vor Saisonbeginn reservieren. Dann kann uns das keiner mehr nehmen.“ Seine Hand führte streichelnde Bewegungen aus, während er nachdenklich auf den Körper des Kapitäns sah. Die Frage konnte er im Prinzip nicht guten Gewissens beantworten. Natürlich hoffte und glaubte er daran, dass Julian bald wieder fit war, aber es gab eben auch die andere Option. Aber es war besonders wichtig optimistisch zu sein und den Glauben an Genesung nicht zu verlieren. Und wenn er ehrlich war, wünschte es sich Holger auch für sich selber, dass es Julian bald besser gehen würde, sonst stünde der gemeinsame Urlaub auf der Kippe. „Ganz bestimmt“, hauchte er bestätigend. „Ist doch dein zähes Söhnchen“, lächelte er leicht. Er konnte wirklich nur hoffen, dass er die Gene seines hartnäckigen Vaters besaß.
So hartnäckig er war, so gut dachte er auch mit. „Naja... besser, als Stress und gar nicht in den Urlaub fahren, oder?“, gab er zu Bedenken. Natürlich wäre es unvorteilhaft, aber besser als nichts.
Nur zu gerne ließ er sich von ihm küssen und grinste ihn amüsiert an. „Es ist ja toll, dass du in Interviews immer so flüssig und bestimmt reden kannst, aber das Stottern hat echt was.“ Holger fand das einfach total niedlich an Philipp. „Wenn wir unter uns sind, machst du das ab und zu, okay?“, bat er schmunzelnd und streichelte ihn weiter, ehe er einen Blick aus dem Fenster warf. Der Himmel war schon stark zugezogen. Es war gut so. Je eher es dunkel wurde, umso schneller würde der neue Tag kommen und sie konnten abreisen.
Holger drehte sich leicht, damit er mit dem Hinterkopf zwischen Schulter und Brust des Kapitäns lag. Tief atmete er durch und schloss seine Augen. Er wollte Philipps Duft, der in der Luft lag, noch diese eine letzte Nacht wahrnehmen und es genießen mit ihm in diesem Bett zu liegen. Hier hatten sie so oft ihr und so erweitert und wurden mit jedem Schritt glücklicher und verliebter ineinander.

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Beitrag von Gast Di März 04, 2014 12:29 am

Etwas skeptisch musterte Philipp Holger und zog eine Schnute. „Du sagst das jetzt nur, um mich ruhig zu stimmen. Du hast erst mit dem Kopf geschüttelte. Wenn du das nicht willst, koche ich auch alleine.“ Auch, wenn er das nicht wollte. Er verstand nicht, was Holger dagegen hatte und warum er ihn dann anlog. Das musste er doch nicht. Philipp würde ihn ja auch nicht zwingen, obwohl er schon traurig war, da sein Kopf sich das alles schon so schön ausgemalt hatte.
Philipp genoss aber nur Augenblicke später die Berührungen auf seinem Körper. Holger konnte ihn berühren, wo er wollte und war einfach nur toll. Okay außer an der einen Stelle, aber sonst. Allerdings wäre es besser, wenn er es erst mal lassen würde, sonst konnte er sich nicht auf den Laptop und die Urlaubssuche konzentrieren. Wobei sie über die Sache, was sie ihren Frauen erzählen würden, noch mal reden mussten. Aber das mussten sie ja auch nicht jetzt ausdiskutieren.
„Es ist ja toll, dass du in Interviews immer so flüssig und bestimmt reden kannst, aber das Stottern hat echt was.“
Philipp zog skeptisch die Augenbrauen hoch. „Ich kriege andauernd gesagt, dass ich die ganzen „ääääähm“ lassen soll in meinen Interviews. Aber dann ist das wohl doch nicht so schlimm, wie alle meinen.“ Eine Hand fand den Weg in Holgers Haare und streichelte ihn sanft. „Aber wenn ich dich damit glücklich machen kann, dann stottere ich gerne mal, wenn wir unter uns sind. Aber jetzt such wir erst eine Ferienwohnung und dann kuscheln wir noch etwas, okay? Wenn du nämlich so weiter machst, kann ich mich gleich nicht mehr konzentrieren.“
Das war die Wahrheit. Er liebte die Berührungen auf seiner Körper, aber sie ließen ihn einfach auch nicht klar denken. Vor allem jetzt, wo er nicht wusste, wann sie wieder so nach beieinander lieben würde.
Philipp öffnete also google und suchte nach Ferienwohnungen. Er nutzte auch das Wort „Luxus“ für seine Suche und fand schnell einige Seiten, die ein paar schöne Wohnungen hatten. Der eine Anbieter hatte nur eine mit Whirlpool. Philipp rief sie auf und ging die Beschreibung und die Bilder durch. „Was meinst du?“, fragte er. „Sieht schon gut aus, oder? Kommt die in die engere Wahl? Wir brauchen ja wenigstens eine Vergleichsmöglichkeit.“

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Beitrag von Gast Di März 04, 2014 1:38 pm

„Das war doch wegen was anderes“, stellte Holger mit einem empörten Gesichtsausdruck klar. Als er aber die vorgeschobene Unterlippe des Kapitäns sah, konnte er nicht anders als zu grinsen. „Du musst nicht alleine kochen. Ich hab doch nur an ein schnulziges Candle-Light-Dinner gedacht und wegen diesem Gedanken den Kopf geschüttelt.“ Fordernd, damit die Schnute verschwand, stupste er gegen die Unterlippe. „Und jetzt lach mich bloß nicht aus“, warnte er spielend und tat Philipps skeptischen Gesichtsausdruck ab. „Welcher Spieler sagt denn auch nicht ''äääähm''? Auf mich hast du jedenfalls immer einen selbstsicheren Eindruck erweckt“, war Holger der Meinung. Es war nun mal so, auch wenn sie nicht sonderlich oft eine gemeinsame Pressekonferenz oder ein Interview hatten. Immer war Philipp der leitende Gesprächsführer, während Holger sich da etwas mehr anstellte bei Beantwortung der Fragen. Meistens sagte er sowieso kaum was oder sprach Standardsätze. Er wollte da einfach nichts falsch machen. Deshalb fand er es auch süß, wenn Philipp mal diese Seite an sich zeigte. Aber Holger war sich auch sicher, dass er ihn auch zwangsweise zum Stottern bringen konnte... und er wusste da auch genau, wie.
So gern er ihn auch dazu bringen würde, wäre es jetzt unangebracht. Philipp hatte nämlich recht, dass sie sich erst mal um eine geeignete Ferienwohnung bemühen sollten. Während er also Philipp die ganze Arbeit machen ließ, entspannte er sich mit geschlossenen Augen und döste friedlich vor sich hin. Aber nur solange, bis er angesprochen wurde.
Interessiert öffnete er die Augen und drehte lediglich seinen Kopf in Richtung des Laptops. Dem Badezimmer mit dem Whirlpool schenkte er ganz besondere Beachtung und beäugte es mit einem kritischen Auge. „Sieht gut aus. Sehr gut ausgestattet.“ Der Whirlpool war ja auch wirklich riesig, da hätten ja jeweils zwei von ihrer Sorte Platz. Oder zu viert... mit Sarah und Claudia. Was war das auch für ein dämlicher Gedanke, den er da hatte? Er wartete ab, bis Philipp das Bild vom Wohnbereich, vom Schlafzimmer und von der Küche aufrief. Danach folgte auch ein Foto vom Balkon, der Holger dann komplett überzeugte. „Definitiv. Die kommt in die engere Auswahl.“ Mit einem neckenden Grinsen schloss er erneut seine Augen und murmelte schläfrig: „Dann such mal noch eine zweite. Oder willst du gleich die nehmen? Die wäre doch optimal mit der etwas abgelegeneren Lage.“

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Beitrag von Gast Di März 04, 2014 10:48 pm

Damit hatte Philipp nun weiß Gott nicht gerechnet. Holger Badstuber dachte an ein romantisches Candle-Light-Dinner? „Nein, ich lache nicht“, er schüttelte den Kopf, lächelte leicht, beinahe schon verliebt. „Packst du Kerzen ein? Ich finde die Idee toll.“ Das war die Wahrheit. Es war schnulzig und kitschig, aber eben auch romantisch. Also war es toll. Und es hatte was von einer gewissen Ruhe, die sie dringend nötig hatten.
Nicht nötig hatten sie aber Gerede über Interviews, wer dort wie selbstsicher wirkte oder auch nicht. Philipp wusste ja, dass so etwas nicht zu Holgers Lieblingsaufgaben als Fußballer gehörte. Aber das war halt nicht für jeden was. Und irgendwie war es ja auch süß, wie Holger immer versuchte sich gut zu schlagen.
Jetzt versuchten sie aber etwas anderes. Holger anscheinend zu schlafen, während Philipp sich durch die Ferienwohnungen klickte.
„Lass mich zumindest mal gucken, ob es noch etwas anderes gibt. Man soll ja nicht immer das erstbeste nehmen.“ Wobei er das von Claudia kannte. Oft wurde es dann doch das erste Paar Schuhe und nicht das zehnte, was sie anprobierte… er wischte sie aus seinen Gedanken. Hier ging es jetzt um Holger und ihn und nicht um seine Frau.
Allerdings gestaltete sich die Suche ziemlich mühsam. Entweder die Wohnung lag zu zentral, war schon ausgebucht oder einfach nicht gut genug.
„Ich glaube, wir bleiben bei der ersten“, beschloss Philipp und schickte ein Kontaktformular mit der Bitte um Reservierung weg. Danach schloss er den Laptop und legte ihn auf den Nachtschrank. „So… und was machen wir zwei Hübschen jetzt?“, schmunzelte er und hauchte Holger einen Kuss auf die Nasenspitze. „Hast du Wünsche für den letzten Abend hier?“ Er würde ja gerne noch mal ans Meer oder in die tollen Hängematten, aber wenn er da die Wahl hatte zwischen Meer und Holger, dann wählte er definitiv Holger. Niemand bekam ihn freiwillig mehr von seiner Seite. Niemals.

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Beitrag von Gast Mi März 05, 2014 1:23 pm

„Du überrascht mich immer wieder“, säuselte er. Dass er tatsächlich nicht lachte oder den Gedanken an so ein Dinner komplett abwies, sondern sich dafür begeisterte. „Kerzen mit Lavendelduft?“, schlug er planend vor. Vielleicht war die Idee ja wirklich toll. „Das wird schön werden.“ Und wie es das würde. Nur musste Julian dazu gesund werden, dann würden Philipp und er eine wundervolle Woche miteinander genießen können.
„Lass mich zumindest mal gucken, ob es noch etwas anderes gibt. Man soll ja nicht immer das erstbeste nehmen.“
„Ach...“, merkte er schmunzelnd an. „Welchen hattest du denn vor mir?“, grinste er und öffnete die Augen, um Philipps Gesicht sehen zu können. Augenblicklich verfinsterte es sich. „Und jetzt sag mir nicht Timo.“ Den Witz hatte der Ältere schon mal gemacht und Holger hatte ihn zu ernst genommen. Wenn er sich richtig erinnerte, bockte er sogar solange, bis Philipp ihm versicherte, dass das alles nur ein Witz war.  
Der Ältere entschied sich derweil für die Erstbeste... „Gute Wahl“, stimmte Holger leicht nickend zu und wollte sich noch weiter an ihn kuscheln, als dieser etwas wegrutschte, um den Laptop beiseite zu legen.
„Ein Video von Plusle und Minun ansehen“, erinnerte er ihn neckend daran. „Dein Vorschlag, erinnerst du dich?“, grinste er ihn an und malte kleine Plus und Minus auf seine nackte Brust. Süß lächelte er wegen dem Kuss auf die Nasenspitze und verneinte. „Du bist mein besonderer Wunsch. Hauptsache, du bist da.“ Sie waren sich nah, kuschelten und reservierten für einen gemeinsamen Urlaub. Was wollte man mehr? Ach ja, das Video von den zwei kleinen Elektrohasen schauen. Zur Not konnten sie das auch noch in ihrem gemeinsamen Urlaub nachholen. „Und hast du irgendwelche Wünsche?“, interessierte er sich und liebkoste den starken Oberkörper weiter mit Streicheleinheiten. Sein Kopf lag gemütlich auf der Schulter des Kapitäns, während er auf eine Erwiderung wartete. Wenn er welche hatte, würde Holger auf jeden Fall versuchen sie zu erfüllen.

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Beitrag von Gast Mi März 05, 2014 8:55 pm

„Warum überrasche ich dich denn jetzt? Das war deine Idee, mein Lieber“, schmunzelte Philipp. Der Satz mit den Kerzen brachte ihn auf eine zusätzliche Idee. „Besorgst du dann auch Massageöl mit Lavendelduft? Dann machen wir uns einen ganz kitschigen, romantischen Abend mit Candle-Light-Dinner, Schaumbad und anschließender Massage. Was meinst du?“ In Philipps Ohren klang das mehr als wundervoll.
„Ach... Welchen hattest du denn vor mir?“
Wie? Philipps Blick wurde fragend, während Holgers Miene sich verdunkelte. „Und jetzt sag mir nicht Timo.“
Ach daher wehte der Wind. Jetzt verstand Philipp ihn auch. Er schüttelte den Kopf. „Nein, ich hatte nie was mit Timo. In dem Fall bist du der erstbeste. Aber die Wahl war gut überlegt“, sanft küsste er ihn. Und es war die beste Wahl, die er je treffen konnte.
Die beiden Pokémon hatte er schon ganz vergessen. „Lass uns das wann anders machen, ja?“, bat er und ließ sich tiefer in die Kissen rutschen, damit es noch gemütlicher war. „Ich möchte einfach mit dir hier liegen und die Zeit genießen… kuscheln, dich küssen… auf die Massage verzichte ich ausnahmsweise wegen deinem Knie.“
Zärtlich tänzelten seine Finger über Holgers Brust. „Ich liebe dich, Holger“, hauchte er und sah ihn verliebt an. Nie meinte er Worte ernster und nie war er sich so sicher.

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Beitrag von Gast Do März 06, 2014 5:09 am

„Weil ich nicht erwartet hätte, dass du davon begeistert bist“, erwiderte Holger erklärend. Nein, so hatte er das wirklich nicht erwartet, aber er freute ungemein sich über das Interesse des Kapitäns an diesem Dinner.
„Du wirst wohl nie wieder auf eine Massage verzichten wollen“, seufzte er gespielt theatralisch, aber er ließ sich gerne zu ganz vielen Massagen breitschlagen. Es tat dem Kapitän gut und ihm auch, wenn er ihn berühren durfte. Warum also dagegen sträuben?
„Schaumbad?“ Holgers Gesicht erhellte. Hatte Philipp sich also gemerkt, dass er gerne badete, auch wenn der Kapitän viel lieber ein Duschzwerg war? „Aber nur mit ganz viel Schaum“, forderte er grinsend und drängte ihm sanft seine Lippen auf.
Als er ihm wieder bestätigte, dass nichts mit Timo lief, nickte Holger anerkennend. Der konnte auch echt nicht mit seiner Schönheit mithalten, wenn der Innenverteidiger das beurteilen musste. Aber den Gedanken behielt er lieber für sich und schmunzelte vor sich hin.
„Im Urlaub?“, schlug er vor. „Einen gemütlichen Abend im Bett mit Pokemonfilmen. Das hat doch was, oder?“, sinnierte er vorfreudig, ehe er verstummte, als Philipp das Wort ergriff. Kuscheln und küssen klang ebenso toll. Nur nicht, dass die Massage ausfiel wegen dem Knie. Irgendwie tat es ihm leid, dass er Philipp das jetzt nicht geben konnte, wo er doch genau wusste, wie gut sie ihm am vorherigen Tag tat.
Schmunzelnd verfolgte er die Finger, die über seine Brust wanderten, mit seinem Blick und schaute dem Kapitän erst in die Augen, als er diese schönen Worte an ihn richtete. Das Schmunzeln wandelte sich zu einem liebevollen, glückseligen Lächeln. Es waren nicht nur die Worte, die Holger tief berührten, sondern auch der verliebte Blick, den Philipp ihm schenkte. Es war toll allein an den Augen erkennen zu können, wieviel man der anderen Person bedeutete.
„Ich liebe dich auch, Philipp“, hauchte er und legte seine Lippen auf die des Älteren. Wenn er schon keine Massage bekommen würde, dann wenigstens hingebungsvolle Küsse. Und Streicheleinheiten. Holger drehte sich auf den Bauch und stützte sich auf, um viele kleine Küsse auf seiner Brust und seinem Bauch zu verteilen. „Eine etwas andere Massage“, erklärte er ihm grinsend. So strapazierte er sein Knie nicht und konnte Philipp etwas gutes tun. Sich selber natürlich auch, denn es wäre gelogen, wenn er behaupten würde, dass sich seine Lippen nicht nach der weichen Haut an seinem Oberkörper sehnten.

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Beitrag von Gast Do März 06, 2014 9:55 am

„Es hat was mit dir zu tun. 90 % der Sachen, die mit dir zu tun haben, begeistern mich“, erklärte Philipp ihm. Zu den anderen 10 % zählten so Dinge wie das Kitzeln oder das nächtliche Rasieren. Da war er ja nicht ganz so begeistert von gewesen.
„Immer, wenn es die Möglichkeit gibt, möchte ich eine Massage haben“, stellte er dann fest. „Unser Deal hat ja kein Limit, oder? Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern.“
Dafür erinnerte sich an andere Dinge. Holgers Gesicht war einfach nur wundervoll, wie er sich über das Bad freute. Er wusste doch, dass er baden liebte, da stand das natürlich auch auf dem Plan. War ja nicht so, als wenn Philipp es nicht auch lieben würde.
„Aber nur mit ganz viel Schaum.“ Philipp konnte gar nicht zustimmen, da Holger ihn küsste. Etwas überrumpelt erwiderte er den Kuss und lächelte. „Natürlich mit ganz viel Schaum“, wisperte er als sie sich lösten.
„Andere gucken Actionfilme oder Pornos… wir gucken Pokémonfilme… ist okay“, er lachte auf. „Aber ich finde es toll.“
„Ich liebe dich auch, Philipp.“ Wieder küsste Holger ihn. Der Kuss war so liebevoll und sanft… so konnte wirklich nur Holger küssen, dessen war Philipp sich sicher. Genauso konnte nur er mit seinen Lippen so ein Kribbeln auf der Haut erzeugen. „Eine tolle Massage“, seufzte er, fuhr mit einer Hand in Holgers Haare und schloss dann seine Augen. Er genoss diesen Moment in vollsten Zügen. Er liebte jede Berührung der Lippen auf seinem Körper. Philipp hatte es schon mal gesagt. Er hatte diese sündigen Lippen vom ersten Moment an geliebt und das hatte sich nicht geändert. Es würde sich nie ändern. Nie.
Wenn es nach Philipp ging, hätten sie noch ewig hier so liegen können, doch die Zeit tickte unaufhörlich weiter… „Jetzt ist es schon so spät und wir haben gar kein Abend gegessen, kann das sein?“, stellte er amüsiert fest.

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Beitrag von Gast Do März 06, 2014 2:07 pm

„Und die anderen zehn Prozent?“, fragte Holger neugierig nach. Ein Schmunzeln umspielte sein Gesicht, weil er gespannt war, was er gleich zu hören bekommen würde. Hoffentlich nicht etwas zu negatives.
Die Frage, ob der Deal kein Limit hatte, brachte ihn dazu den Kopf zu schütteln. Natürlich gab es kein Limit für diesen Deal. Genauso wie es kein Limit für ihre Beziehung gab. „Für uns gibt es das doch auch nicht“, hauchte er glücklich. Philipp würde bei ihm immer einen Anspruch auf eine Massage haben. So wie der Kapitän auf die Massage Ansprüche hatte, so schien Holger welche zu haben, auf ein Bad mit viel Schaum. Es stimmte ihn ungemein glücklich, dass sie sich gegenseitig ihre Vorlieben und Wünsche erfüllten. Das Candle-Light Dinner würde toll werden, anders ging das gar nicht. Anfangs verfolgte er das Lachen des Kapitäns skeptisch. Machte er sich über den Vorschlag lustig, dass er Pokemonfilme sehen wollte? Anstatt von Actionfilmen, Pornos oder womöglich auch Horrorfilmen.
„Aber ich finde es toll.“
„Wirklich?“, hakte Holger nochmal nach. Er würde wirklich lieber einen Film mit Plusle und Minun ansehen, als irgendwelche ''Tragödien'', in denen sich Leute den Kopf wegballerten. In vielerlei Hinsicht. „Ich finde Pokemonfilme stehen uns besser, als Action- oder Pornofilme. Oder was meinst du?“ Natürlich war es nicht gerade typisch für zwei Männer, aber dafür waren sie eben Gartenzwerg und Hoppelhase.
Hingebungsvoll setzte er Kuss für Kuss auf die warme Haut und stupste an manche Stellen auch mit seiner Zunge gegen die Körperpartien. Es waren die Worte und das Streichen durch seine Haare, die ihm die Bestätigung dafür gaben.
„Jetzt ist es schon so spät und wir haben gar kein Abend gegessen, kann das sein?“
Holger stockte und drehte den Kopf leicht, um in das Gesicht des Kapitäns blicken zu können. „Du denkst jetzt ans Essen?“, fragte Holger schmunzelnd nach. Gut, er hatte gerade zärtlich seinen Bauch liebkost, womöglich war das ein Grund, dass er jetzt daran dachte, dass sie das Abendessen verpassten. „Willst du wieder was bestellen oder warten wir bis morgen?“, ließ er ihn die Entscheidung treffen. Er würde ja bis morgen warten und sich Frühstück aufs Zimmer bringen lassen, bevor er seinen Koffer packte, um abzureisen. Abwartend erhoffte er sich seine Gedanken als Antwort von Philipp.

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Beitrag von Gast Fr März 07, 2014 1:46 am

„Die anderen 10 % sind zum Beispiel das nächtliche Rasieren“, nannte er auch direkt das gedachte Beispiel und fixierte Holger aus zusammengekniffenen Augen. Das war damals nicht witzig gewesen. Ganz leicht sah man immer noch den Schnitt auf seiner Wange.
„Für uns gibt es das doch auch nicht.“
„Wir waren schon bescheuert als wir uns mit Brasilien ein Limit gesetzt haben, oder?“, stellte er fest und seufzte auf. „Ohne Limit ist toll…“, flüsterte Philipp dann zaghaft. In diesem Fall meinte er sogar die Massage und ihre Beziehung. Nie im Leben hätte er sich an das Limit halten können. Er wäre daran kaputt gegangen, wenn Holger sich hätte daran festhalten wollen. Zum Glück dachten sie in dem Punkt aber gleich.
Genau wie bei ihrem Dinner. „Ja“, nickte er zur Bestätigung. „Ich finde das wirklich toll.“ Denn es war romantisch und irgendwie passte das zu ihnen.
„Ich finde Pokemonfilme stehen uns besser, als Action- oder Pornofilme. Oder was meinst du?“
„Definitiv. Oder alternativ Disney-Filme wie ‚Susi und Strolch’ oder ‚Schneewittchen’, gell?“ Er zupfte neckend an Holgers Haaren. Die mussten sie eigentlich auch gucken. Sie würden doch eh fast nur in der Ferienwohnung sein, da konnten sie die Zeit dann auch für schöne Filme nutzen.
Philipp seufzte immer wieder auf als Lippen und Zunge seine Haut berührten. In ihm kam der Wunsch nach mehr auf, aber er hielt ihn zurück. Sie würden noch genug Zeit haben für mehr und vor allem intensivere Zärtlichkeiten.
Vor allem war er von dem Gedanken wieder weg als Holger ihn so ungläubig ansah. Philipp musste ein Kichern unterdrücken. „Du machst mich halt hungrig“, meinte er unschuldig und vor allem auch zweideutig. Dann schüttelte er aber den Kopf. „Nein, ich habe gerade auch keinen Hunger. Ich werde nur langsam müde“, gab er zu. „Kommst du hoch zu mir? Dann kuscheln wir noch etwas, bevor wir schlafen und morgen früh… packen wir dann nach dem Frühstück. Aber wir müssen auch Müwo noch mal rufen. Er muss sich dein Knie noch mal angucken. Unbedingt.“

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