Hotelzimmer von Bastian Schweinsteiger & Lukas Podolski

Bastian nickte uns sah Lukas dann hinterher, wie er im Bad verschwand.
Seufzend rutschte der Blonde aus dem Bett und suchte sich dann aus dem Schrank neue Kleidung und zog sich schnell um. Sie mussten ja nicht noch später zum Frühstück kommen. Abgesehen davon, hatte der Blonde überhaupt kein Hunger und Lust sowieso nicht, aber er konnte ja auch nicht tagelang nichts essen. Das hatte er zwar gestern ganz gut hinbekommen, aber tat ja nicht Not.

Lukas zog die Tür hinter sich zu und atmete erstmal tief durch. Er wusste nicht mal, warum er gerade nervös war.
Mit der Hand fuhr er sich durch die Haare und trat dann vor den Spiegel. Der Stürmer wusch sich schnell. Umziehen musste er sich ja auch noch.
Bevor er jedoch wieder ins Hauptzimmer trat, ließ Lukas noch einige Minuten verstreichen.
Er fühlte sich gerade wie ein Teenie vor dem ersten Date. Dabei war es nur Basti, der auf der anderen Seite der Tür war.
Kopfschüttelnd trat er dann doch ins Hauptzimmer zurück.

Bastian war grade fertig, als Lukas zurück ins Hauptzimmer trat. Der Blonde rang sich ein schwaches Lächeln ab.
"Ich geh schon mal vor zum Frühstück oder soll ich auf dich warten?"
Er würde später nochmal ins Bad gehen. Jetzt hatte er keinen Nerv, außerdem schmeckte der Orangensaft immer scheiße zusammen mit dem Geschmack von Zahnpasta.

"Ähm..." Selbst so eine läppische Frage überforderte den Stürmer.
Er schob es jetzt einfach mal darauf, dass er noch nicht richtig wach war.
"Also, ich fänd's schon, wenn du warten würdest.", brachte er dann doch noch unfallfrei über die Lippen. Dann wandte er sich sofort seinem Kleiderschrank zu und zog sich schnell etwas an. Vermutlich war es nicht fair, das genau vor Bastis Augen zu tun, aber daran dachte Lukas nicht mal.

Bastian musste über Lukas mangelnde Entscheidungsfreudigkeit doch etwas schmunzeln und war umso mehr überrascht, dass er tatsächlich warten sollte. Allerdings wusste er, dass das was jetzt auf ihn zukommen würde alles andere als angenehm war bzw. unter anderen Umständen wäre es das sicherlich gewesen, aber nicht so.
Lukas machte sich an seinem Kleiderschrank zu schaffen und Bastian ließ sich aufs Bett fallen und griff nach seinem Handy, damit er wenigstens irgendwo anders hinstarren konnte. Sarah meldete sich einfach nicht und das sollte ihm vielleicht auch recht sein. In den nächsten Tagen würde er auf jeden Fall mal Tobi anrufen und hören, wie es ihm ging.

Nachdem Lukas schließlich noch in seine Adiletten geschlüpft war, drehte er sich wieder um.
"Meinetwegen können wir dann."
Abwartend sah er Basti an. Er wüsste jetzt gerne, was in seinem Kopf vorging.
Lukas steckte noch schnell sein Handy in die Tasche und wartete bei der Tür.

Basti nickte und schaute wieder von seinem Handy hoch. Lukas war fertig. Sehr gut.
"Gut."
Es war komisch mit Lukas gemeinsam wieder zum Speisesaal zu gehen, aber er hatte ja darauf bestanden auf ihn zu warten.

tbc Speisesaal

cf Speisesaal

Zurück in seinem Zimmer fühlte es sich plötzlich mehr als leer an. Es war komisch gewesen heute morgen aufzuwachen und Lukas im Zimmer vorzufinden, aber irgendwie war es auch relativ schön gewesen. Allerdings sah der Jüngere nicht so aus, als würde er ihn zurück haben wollen und vielleicht war es besser, wenn er sich darauf schon mal gedanklich einstellte. Schließlich klang dieses Gespräch auch alles andere als einladend. Wenn jemand mit einem Reden wollte war es irgendwie immer negativ besetzt.
Bastian seufzte und ließ sich aufs Bett fallen. Wie er die Zeit bis zum Training totschlug wusste er nun wirklich nicht und eigentlich hatte er auch nicht das Bedürfnis überhaupt am Training teilzunehmen. Aber er musste.

Als er das nächste mal auf die Uhr schaute, war es schon Zeit zum Training zu gehen. Also raufte er schnell seine Sachen zusammen und machte sich dann auf den Weg zum Training.

tbc Lobby

cf: Meer

Hastig schloss Lukas die Tür auf. Basti war noch nicht da, deswegen nahm er sich schnell einige Sachen aus dem Schrank und ging ins Bad.
Er hielt die Dusche wirklich kurz, nur schnell den Sand loswerden und etwas frischer werden.
Dann trocknete er sich schnell ab, zog sich an und trat wieder ins Hauptzimmer. Lukas setzte sich schließlich aufs Sofa, um dort auf den Blonden zu warten.

cf Pool

Nach dem Training war Lukas schon gegangen und Bastian war sich nicht wirklich sicher, ob und wo Lukas jetzt noch mit ihm reden wollte, aber er würde sich wohl erstmal fertig machen und abwarten was passierte.
Als er seine Tür öffnete, saß Lukas allerdings schon geschniegelt und gestriegelt auf dem Bett und schien auf ihn zu warten.
War Basti wirklich so langsam gewesen?
Schien ja ganz so.

Es dauerte eine ganze Weile, bis Basti ins Zimmer kam.
"Hey.", stand Lukas auf. Er wusste zwar noch immer nicht genau, was er ihm überhaupt sagen wollte. Aber da würde er sich gleich einfach von seinem Herzen leiten lassen.
"Willst du vielleicht erst duschen gehen?"

Basti schaute kurz zwischen Dusche und Lukas hin und her. Einerseits hatte er so die Möglichkeit noch rin wenig nachzudenken, allerdings zögerte er das Gespräch nur noch weiter raus.
"Wenns dich nicht stört. ."
Erst jetzt betrat er das Zimmer ganz und suchte sich neue Sachen aus dem Kleiderschrank. Handtücher nahm er auch gleich mit und lächelte ihn leicht an.

"Quatsch, kein Problem.", meinte Lukas, ohne zu zögern.
Kurz darauf war Basti auch schon im Bad verschwunden. Also setzte er sich wieder hin, knetete seine Hände, während er erneut wartete.

Basti beeilte sich regelrecht mit dem Duschen. Kaum war er unter den Wasserstrahl gehüpft, schäumte er sich auch schon ein und war dann innerhalb weniger Sekunden wieder draußen.
Schnell trocknete er sich ab und schlüpfte in die neuen Sachen.
Kaum hatte er das Hauptzimmer wieder betreten, machten sich auch schon ungeheure Magenschmerzen bei ihm breit. Er war sich nicht sicher, ob er das hören wollte, was Lukas zu sagen hatte.

Als Basti wieder in den Raum trat, stand der Stürmer wieder automatisch auf.
Er hatte um dieses Gespräch gebeten, da sollte er vermutlich auch was sagen. Allerdings wusste er nicht genau was. Sein Herz wusste sowieso, was es wollte. Das änderte sich eben nicht von gestern auf heute.
Aber vielleicht musste der Stürmer auch gar nichts sagen, wenn er es auch problemlos zeigen konnte.
Er machte einige Schritte auf Basti zu und griff nach dessen Händen.
Mit einem Lächeln auf den Lippen beugte er sich ein Stück vor und küsste den Blonden einfach.

SMS an meinen Bro


Wenn du magst, kannst mal wieder vorbeikommen


Zweite SMS ungefähr eine Minute später


Ich brauche dich. Jetzt

Bastian hatte kaum den Raum betreten, da war Lukas auch schon aufgestanden und hatte ein paar Schritte auf ihn zugemacht. In dem Magen des Blonden grummelte es immer mehr und er fühlte sich deutlich unwohl in dieser Situation. Lukas atmete kurz ein und Bastian hatte schon Angst vor den Worten, die der Stürmer gleich vom Stapel ließ, allerdings schwieg er nur und griff dann nach Bastians Händen.
Sein Herz schmerzte schon bei dieser sanften Berührung. Er wollte nicht, dass ihm das alles weg genommen wird und war Lukas nicht klar, dass er somit alles nur noch schlimmer machte, wenn er ihn jetzt verließ?
Doch hingegen seiner Erwartungen beugte sich der Jüngere ein wenig vor, um ihre Lippen miteinander zu verschließen.
Bastian schluckte hart und er wusste nicht, ob das jetzt gut oder schlecht war. Ob er Lukas von sich stoßen sollte, wenn er gleich mit den Worten "Tut mir leid, aber ich glaube das wars." gehen sollte. Ein wehleidiger Abschiedskuss. Nein das war definitiv zu viel. Aber trotzdem wollte Basti sich nicht von ihm lösen. Er wollte die wenigen Sekunden, die ihm von diesem Kuss noch bleiben würde bis ins letzte auskosten und ihn vollends genießen.
Sanft schob er eine Hand in den Nacken des Stürmers und schloss die Augen, als sich Lukas' Handy plötzlich bemerkbar machte und Bastian genervt stöhnte. Natürlich gab es jemanden, der diesen sowieso schon schmerzhaften Moment nur noch schlimmer machen musste. Wie hätte es auch anders seien können?

Lukas seufzte zufrieden, als er Bastis Hand in seinem Nacken spürte. Seinetwegen hätten sie stundenlang so verharren können, aber leider hatte da jemand was dagegen. Denn sein Handy machte sich gleich zwei Mal bemerkbar.
Widerwillig löste er sich von Basti. "Sorry, ich schau nur kurz, wer was von mir will."
Schnell las er sich die erste SMS durch und dachte bloß, dass er ja jetzt auch wieder auf seinem Zimmer bleiben konnte. Was er letzte Nacht ja auch schon getan hatte, weil Marc sich lieber durch die Weltgeschichte vögelte. Die SMS danach bereitete ihm dann doch etwas Sorgen. Aber bevor er wieder ging, musste er das noch mit Basti klären.
Lukas griff erneut nach den Händen des Blonden. "Kannst du mir versichern, dass so ein Ausrutscher wie mit Manuel nie wieder vorkommt?" Eindringlich sah er Basti an.

Innerlich hatte der Blonde gehofft, das Lukas nicht auf sein Handy schaute und sich einfach nicht darum kümmerte, aber es war ja irgendwie klar gewesen, dass er damit hätte nicht rechnen können. Natürlich. Er war nicht mehr die wichtigste Person, neben Louis. Er würde jetzt zu Lukas' Vergangenheit gehören und vielleicht sollte er sich mit dem Gedanken einfach abfinden, aber er konnte nicht.
Allerdings schien das Gesicht, welches Lukas machte, als er die SMS las, alles andere als positiv und er wusste nicht wirklich, was jetzt war. Vielleicht war ja auch was mit Louis und Lukas musste sich kümmern. Das war dann natürlich zu verstehen.
Die Frage allerdings verwirrte den Blonden ein wenig.
"Ja.. natürlich."
Das war ja sowieso überhaupt nicht gewollt gewesen und das würde nicht wieder passieren. Aber was meinte Lukas jetzt damit? Es war doch eh egal. Er konnte doch machen was er wollte, wenn der Jüngere ihn verließ. Auch wenn er das eigentlich nicht vorhatte. Man machte nichts mit jemanden, wenn man eigentlich eine andere Person liebte.

Lukas wusste, dass manche das vielleicht als viel verlangt erachteten. Aber für ihn gehörte das zu einer Beziehung dazu.
Die Antwort freute ihn und er hoffte, dass sich Basti auch daran halten würde. Kurz verschränkte er ihre Finger noch miteinander. "Warum guckst du eigentlich so irritiert?", fragte er schmunzelnd nach. Aber vielleicht musste der Blonde es noch mal richtig hören.
"Ich will nicht, dass wir uns trennen. Lass uns einfach noch mal von vorne anfangen und vergessen, was war, okay?"

"Ich.. ich dachte du willst mich nicht mehr?"
Er seufzte und schloss dann kurz die Augen. Das schien tatsächlich Lukas' Ernst zu sein und kein Witz.
"Ich.. okay."
So ganz hatte er noch nicht begriffen, dass Lukas scheinbar das Ganze fortführen wollte und ihn nicht von sich stieß. Wenn er sich daran gewöhnt hatte, breitete sich dann auch ein Lächeln auf seinem Gesicht aus.

"Wollte ich auch nicht...gestern, nachdem ich es erfahren hab. Aber mein Herz sagt da was anderes als mein Verstand.", erklärte Lukas.
"Können wir gleich weiter reden? Ich müsste noch mal kurz weg."
Das Gröbste hatten sie ja jetzt geklärt. Alles andere konnte/musste einen Augenblick warten.

Er schluckte kurz. Natürlich musste Lukas weg und er hatte auch nicht das Gefühl, dass das jetzt alles zwischen ihnen geklärt war. Aber nickte nur. Er wusste, dass Lukas ein guter Freund war und wenn es nicht wirklich wichtig seien würde, würde er ihn auch nicht alleine lassen.
"Okay.. "
Er hielt Lukas aber kurz noch fest und beugte sich erneut zu ihm vor und hauchte ihm einen kurzen und saften Kuss auf.
"Ich liebe dich."

"Ich beeil mich auch. Versprochen.", fügte Lukas noch hinzu und war fast auf dem Sprung.
Jedoch hielt Basti ihn fest und hauchte ihm noch einen Kuss auf die Lippen.
"Ich dich auch.", flüsterte der Stürmer. Er war sich sicher, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Vielleicht konnte sich Basti ja ein bisschen mehr freuen, wenn er wieder zurück kam.
"Bis gleich."
Dann war er auch schon zur Tür raus. Wenn es nicht wirklich wichtig war, würde er Marc den Hals umdrehen.

tbc: Marcs und Mesuts Zimmer