Hotelzimmer von Bastian Schweinsteiger & Lukas Podolski

"Ich würde dich niemal schubsen.", entgegnete Basti gespielt empört und suchte seine Flip Flops im Raum. Wo hatte er die jetzt schon wieder hingeschmissen? Ah da. Quer durch den Raum ging er und hob dann seine sommerlichen Schuhe auf.
"Und schon ne Idee wo du was Essen möchtest oder was?"

Auf Bastis Antwort hin grinste Lukas ihn nur an. Natürlich würde er ebenso wie Marc die Gelegenheit nutzen. Da war er sich sicher.
Lukas setzte sich aufs Bett, um sich seine Schuhe zu binden.
"Ich hätte Lust auf Griechisch.", überlegte er.
Das hatte er schon ewig nicht mehr gehabt. Und Gyros schmeckte doch immer.

Bastian nickte.
"Find ich gut. Hoffentlich finden wir was. Soll ich vorher im Internet schauen oder gehen wir so drauf los?"
Er lächelte und beobachtete Lukas, während er sein Portemonnaie und sein Handy in der Hosentasche verschwinden ließ.

"Wir haben ja Zeit. Dann können wir ja so ein bisschen rumsuchen.", schlug Lukas vor.
Vielleicht fanden sie dabei ja auch noch was besseres. Er wollte sich da jetzt nicht so auf Griechisch versteifen.
"Also ich bin fertig.", stand der Stürmer schließlich auf. Er verstaute noch schnell sein Handy und seine Geldbörse in den Hosentaschen und trat dann auf Basti zu.
Bevor sie rausgingen, wollte er noch einmal auf eine andere Art Danke sagen. Er verschränkte ihre Hände miteinander und zog Basti an sich, ehe er ihn kurz küsste.

"Alles klar."
Er nickte und Basti wartete bereits an der Tür, als Lukas auf ihn zu ging und ihm sanft die Lippen auflegte.
Der Blonde lächelte in den Kuss und war froh darüber, dass er den Tag jetzt mit Lukas alleine verbringen konnte und es somit auch schaffte ihn hoffentlich auf andere Gedanken zu bringen.

tbc Altstadt

cf: Altstadt

Lukas wartete darauf, dass Basti die Tür aufschloss.
In seiner Verwirrtheit hatte er selbst vorhin gar nicht an seinen eigenen Schlüssel gedacht.
Als die Tür endlich offen war, stürmte Lukas hinein und warf sich gleich aufs Bett. Er zog sein Kissen zu sich und presste es sich an die Brust.

Basti seufzte, als Lukas direkt an ihm vorbei stürmte und sich mit einem Kissen an sich geklammert aufs Bett fallen ließ.
Na Super. Langsam fiel dem Blonden nichts mehr ein, wie er Lukas aufheitern konnte, aber er wollte ihm auch nicht den Vorschlag unterbreiten mal mit Didi oder so zu reden, nicht in Lukas' momentanen emotionalen Lage. Das würde ihn nur auf die Palme bringen. Also setzte sich Basti an die Bettkante und fuhr sich hilflos durch die Haare. Vielleicht sollte er mit Holger reden. Der hatte doch immer eine Idee.

Lukas spürte, dass sich die Matratze ein wenig senkte. Allerdings blieb der erwartete Körperkontakt aus.
Seufzend drehte der Stürmer sich zu Basti um, der auch nicht sonderlich glücklich aussah, was wohl hauptsächlich am Stürmer selbst lag.
"Basti?", streckte er eine Hand nach seinem Freund aus. "Du musst dir nicht den ganzen Tag die Laune von mir vermiesen lassen..."

"Mh?"
Basti blickte auf und lächelte Lukas müde an. Er hatte gar nicht gemerkt, wie fertig er eigentlich von den letzten Tagen war.
"Tu ich nicht...", murmelte er, aber ging nicht weiter auf Lukas' Hand ein, blickte nur wieder nach vorne und starrte auf dem Fußboden.
Vielleicht brauchte er mal ein wenig Entspannung oder Abstand. Nur das konnte er Lukas nicht zumuten. Der Jüngere brauchte ihn jetzt und da konnte Basti sich nicht zurückziehen. Also hieß es Zähne zusammen beißen und dadurch.

"Doch, tust du.", widersprach Lukas sofort und rappelte sich auf.
Von hinten schlang er seine Arme um Bastis Hals und legte sein Kinn auf dessen Schulter ab.
Im Grunde konnte der Blonde doch wirklich nichts mehr für ihn tun.
"Bitte, lenk du dich wenigstens ab." Das sollte nicht heißen, dass er Basti loswerden wollte, aber er sollte sich auch nicht verpflichtet fühlen.

Basti drehte sich leicht zur Seite, sodass er seinen Freund aus dem Augenwinkel sehen konnte und lächelte Lukas an.
"Ist schon okay, ja? Wenn ich nicht mehr klarkomme, werde ich schon flüchten."
Das war gelogen, aber das war ihm egal. Er würde Lukas niemals in dieser Situation alleine lassen und das sollte er einfach wissen. Auch wenn er ihm jetzt versicherte, dass er sich ablenken würde.

Lukas wusste nicht, ob er Basti das wirklich glauben sollte.
Seufzend drückte er ihm also einen kurzen Kuss auf die Wange und verkroch sich dann wieder auf seine Betthälfte. Dort kroch er unter seine Bettdecke und presste das Kissen wieder an sich.

Lukas küsste ihn kurz und verzog sich dann wieder und Basti wusste nicht, was er jetzt machen sollte. Wie so oft in den letzten Stunden, hatte er das Gefühl hilflos zu sein und nicht zu wissen, was er machen sollte.
Er zog sein Handy raus und tippte eine SMS an Holger.
Was besseres fiel ihm in dem Moment einfach nicht ein.

Lukas schloss die Augen und konzentrierte sich darauf, seine Atmung einigermaßen gleichmäßig zu halten, um einzuschlafen.
So würde die Zeit hoffentlich schneller umgehen. Außerdem würde er heute sowieso nichts mehr verpassen. Dank Basti waren sie heute ja von allem befreit.
Einzig allein seine Kopfschmerzen hinderten ihn daran, sofort wegzudämmern.

Müde stand Bastian auf und ging ins Bad. Bis Holger antwortete, konnte er sich vielleicht noch mal eine Dusche genehmigen. Er fühlte sich sowieso müde, da half eine kalte Dusche vielleicht ihn wieder aufzuwecken.
Also entledigte er sich schnell seiner Klamotten und stand dann schon in der Duschkabine.
Ja war auch alles scheiße irgendwie.

Antwort an Basti

Immer doch. Bist du in deinem Zimmer oder sollen wir uns woanders treffen?

Lukas war fast eingeschlafen, als sich Bastis Handy bemerkbar machte. Der Blonde war jedoch noch im Bad.
Kurz schlug der Stürmer seine Augen wieder auf und drehte sich auf die andere Seite. Auf der Matratze lag Bastis Handy, auf das er einen kurzen Blick warf. Holger hatte ihm geschrieben.
Vielleicht war es ja wichtig. "Basti? Dein Handy!", rief er deswegen nach seinem Freund.

Basti hörte Lukas irgendwas ausm Schlafzimmer rufen, aber was genau konnte er wegen der Lautstärke des Wasserstrahls nicht verstehen.
"Gleich!", rief er also zurück und stellte die Dusche ab, nachdem er sich kurz eingeseift und wieder abgespült hatte.
Er griff nach dem Handtuch und trat dann zurück ins Schlazsimmer. "Sorry, ich hab dich eben nicht verstanden. Was war?"

Es dauerte eine Weile, bis Basti aus dem Bad kam. Nur mit einem Handtuch bekleidet und tropfenen Haaren stand er im Raum.
"Dein Handy hat geklingelt.", antwortete Lukas und hielt seinem Freund das Handy hin.

"Danke!"
Basti griff danach und las Holgers SMS. Super, dachte er sich und tippte sofort eine Antwort. Dann ging er rüber zum Schrank um sich schnell fertig zu machen.

cf: Philipps Hotelzimmer

Holger musste immer noch leicht lächeln wegen des Bildes, das Schneeflocke mit dem Mini-Phil darstellte. Jeder Außenstehende hätte sich gefragt, was bei Philipp und ihm schief gelaufen war, dass sie sich solche Plüschtiere anschafften.
Ein paar Schritte weiter und sie hatten Bastis und Lukas' Zimmer erreicht. Plötzlich spürte der Innenverteidiger einen Schlag auf den Hintern, mit dem er wahrlich nicht gerechnet hatte. „Hey, was sollte das denn?“, drehte er sich um und verengte die Augen zu engen Schlitzen, mit denen er Philipp fixierte. So ein furchtbar ungezogener Zwerg!
Nur einen kurzen Moment lang sahen sich die beiden an, dann hatten sie schon die letzte Distanz zum Zimmer überbrückt und Holger klopfte schließlich zweimal kräftig an die Tür.

Lukas kuschelte sich wieder in seine Decke, sah Basti jedoch weiterhin an.
"Gehst du doch noch weg?", fragte er. Es sah zumindest so aus. Aber das war ja auch in Ordnung so. Der Stürmer hatte es ihm ja selbst gesagt.
Dann klopfte es an der Tür. Vielleicht war das ja sogar Holger.
Allerdings beschloss Lukas, liegen zu bleiben. Die beiden gingen sicher irgendwo anders hin und der Stürmer wollte es vermeiden, dass ihn jemand sah und nur an seinem Gesicht ablesen konnte, wie mies es ihm ging.

Bastian nickte und murmelte nur ein unterschwelliges "Mmh" dabei.
Dann hatte er sich fertig umgezogen und es klopfte schon an der Tür.
Kurz hielt er inne und atmete einmal durch, dann öffnete er die Tür und lächelte Holger an. Nanu? Phil war auch da.
"Hey ihr beiden. Kommt rein." Zu mindest für einen kurzen Augenblick.

Basti sah etwas überrascht aus, da er womöglich nicht damit rechnete, dass Philipp mitkommen würde. Schnell klärte Holger deshalb auf: „Ich hab mein Anhängsel einfach nicht losbekommen.“ Schelmisch grinste er den Kapitän an und ging dann ins Zimmer.
Lukas lag im Bett... wie eigentlich immer, wenn er das Zimmer betrat. Oder kam es ihm nur so vor?
„Hey Lukas“, grüßte er. Holger war gespannt, was er gleich von Basti erzählt bekommen würde.
"Philipp wollte mit, weil er dachte, er könnte mal wieder mit Lukas quatschen", sagte er etwas zögerlich.

Philipp hätte eigentlich auf Holgers blöden Kommentar reagiert, aber er fand es komisch, dass Lukas so auf dem Bett lag.
"Ich störe doch nicht?", fragte er zögerlich. Aber selbst wenn, würden sie ihn nicht so schnell losbekommen. Denn irgendwas war hier im Busch.