Hotelzimmer von Bastian Schweinsteiger & Lukas Podolski

"Ja, irgendwann..."
Diese Gespräch war nicht wirklich befriedigend. Dennoch schaltete Lukas den Fernseher schließlich ab. Er sollte dann doch mal versuchen zu schlafen.
Deswegen löste er sich dann auch von Basti und rutschte von der Matratze.
"Bin gleich wieder da.", sagte er dann noch auf den Weg zum Bad.

Basti nickte nur und war sichtlich zufrieden mit Lukas' Initiative. Er war müde und Lukas brauchte schließlich auch seinen Schlaf. Wenn er den nicht bekam, musste er seinen Freund nachher nochmal bei Joachim abmelden und das wollte er wirklich nicht.
Verschlafen blickte er dem Londoner hinterher, während er sich selbst zurück in die Decke kuschelte.

Im Bad vermied er den Blick in den Spiegel wohlweislich. Lukas konnte sich ja bereits vorstellen, wie er aussah.
Stattdessen putzte er sich einfach nur schnell die Zähne, zog sich seine Klamotten aus und wusch sich dann das Gesicht.
Zu mehr war er gerade sowieso nicht in der Lage.
Also ging der Stürmer wieder zurück ins Hauptzimmer und legte sich dort direkt auf seine Betthälfte, kroch unter die Decke.
"Schlaf gut!", nuschelte Lukas.

"Du auch. Und denk nicht mehr so viel."
Er beugte sich noch kurz rüber, um Lukas einen Kuss auf die Wange zu geben und legte sich dann an seine Brust.
Es tat ihm weh zu sehen, dass sein Freund so unter der Situation litt, aber ändern konnte er es ja auch nicht. Also blieb es weiterhin wohl nur beim Abwarten und Tee trinken.

SMS an Poldi

Hey, schwing deinen Hintern in die Stadt, wenn du die beste Party deines Lebens nicht versauen willst. Und bring den Basti ruhig mit. Marco :*

Lukas seufzte tief und schob erneut eine Hand auf seinen Arm.
Irgendwann schloss er sogar die Augen. Allerdings brauchte es seine Zeit, bis er wirklich wegdämmerte.
Dieser Zustand hielt aber nur solange an, bis sein Handy kurz piepte. Panisch befreite er sich aus Bastis Umarmung und holte sein Handy zu sich.
Zweimal gab er seinen Pin falsch ein, bevor er endlich die Nachricht lesen konnte, die ihn eben erreicht hatte.
Enttäuscht ließ er sich wieder zurück ins Kissen gleiten.
Was sollte das? Party? Jetzt? Ansonsten ging es Marco noch ganz gut?!
Er hatte beschissene andere Probleme.

Müde blinzelte der Blonde, als er ein Piepen wahrnahm und Lukas sich unter ihm wegrollte. Unsanft landete er im Kissen und wischte sich dann über seine Augen.
"Was ist los?", hakte er dann nach und hoffte innerlich, dass es vielleicht der Anwalt war, auch wenn dieser sicherlich angerufen hätte, statt nur eine Textnachricht zu schreiben.

Er, Depp, hatte natürlich Basti wieder aufgeweckt. Das hatte er wirklich nicht gewollt.
Auf die Frage seines Freundes hin hielt Lukas ihm sein Handy vor die Nase, damit er die Nachricht lesen konnte.
Schließlich landete das Teil schwungvoll auf dem Nachttisch und wäre auf der anderen Seite beinahe wieder runtergefallen. Irgendwie bezweifelte Lukas, dass er heute überhaupt noch seinen Schlaf bekam. Dennoch blieb er liegen und tastete unter der Decke nach Bastis Hand.

Heftig kniff der Blonde seine Augen zusammen, als sein Freund ihm das Handy hinhielt. Nach kurzer Zeit schaffte er es dann auch endlich die Nachricht zu entziffern und schnaubte. Hatte der Höger nichts anderes zu tun, als zu feiern? Ach ja! Der musste ja nicht bei einer wichtigen Weltmeisterschaft mitspielen.
Und dass Lukas mit Sicherheit gehofft hatte, dass das der Anwalt war, ist dem Münchner auch nicht entgangen. Trotzdem konnte er dagegen jetzt auch nichts machen. Die Nacht würde alles andere als gut werden.
Nachdem Lukas das Handy auf den Nachttisch gepfeffert hatte, griff dieser nach seiner Hand. Er lächelte kurz und strich mit dem Daumen über Lukas' Handrücken.

Als Basti ihn anlächelte, hatte Lukas gleich ein schlechtes Gewissen. Es war mitten in der Nacht und er hielt ihn die ganze Zeit wach.
Lukas kuschelte sich dichter an seinen Freund.
"Tut mir leid!", nuschelte er.

Basti zuckte fast unmerklich mit den Schultern.
"Kannst du ja nicht für."
Er legte einen Arm um Lukas und drückte ihn fest an sich. Wenn er schon nicht schlafen konnte, sollte er wenigstens wissen, dass er sich nicht alleine fühlen brauchte.

Lukas fühlte sich wie ein kleines Kind, das Angst im Dunkeln hatte, als er sich so an Basti festklammerte.
Aber er hatte ja auch Angst. Angst um Louis. Dass er ihn für immer verlieren könnte.
Lukas versteckte sein Gesicht an der Schulter seines Freundes und konzentrierte sich nur auf seine Atmung.

Ängstlich schien sich Lukas an ihm festzuklammern, was Bastian wirklich mehr als Sorgen bereitete. Klar, war Lukas alt genug, um sich um sich selber zu kümmern und dass Bastian nun wirklich nicht viel mehr an der Situation ändern konnte war auch mehr als klar, jedoch wollte er es so gerne.
"Versuch zu schlafen.", flüsterte er leise an das Ohr des Stürmers und strich beruhigend über seinen Rücken. "Louis geht es sicher gut und der Anwalt wird sich sehr bald melden."
Müde schloss er daraufhin die Augen. Die Hoffnung, dass der Anwalt sich wirklich bald melden würde, wuchs stetig, denn lange hielten sie das beide nicht mehr aus und positive Auswirkungen hatte das Ganze sicher nicht.

Lukas war froh, dass er Basti hatte. Irgendeiner von ihnen beiden musste ja den Optimismus haben und der Stürmer war es definitiv nicht.
Langsam entspannte er sich auch unter den Worten und den Berührungen seines Freundes, sodass er sich sogar irgendwann traute, seine Augen zu schließen.
"Danke!", hauchte er fast lautlos.

Lukas wusste am nächsten Morgen gar nicht, wie lange er gebraucht hatte, um einzuschlafen. Allerdings wachte er sehr spät wie gerädert auf. Kurz drehte er sich zur Seite und musste feststellen, dass Basti noch gar nicht wach war.
Auf seiner Stirn hatten sich kleine Schweißperlen gebildet.
Der Stürmer fühlte eben diese. Sie war wirklich heiß.
"Hey Basti", murmelte er leise. Müde schlug dieser die Augen auf. "Morgen...mir ist so warm..."
"Du siehst auch nicht gut aus." Jetzt, wo Lukas seinen Freund genauer ansah, merkte er auch, dass er ziemlich blass war.
"Ich hol MüWo", schlug er die Decke zur Seite und rutschte aus dem Bett.
Gesagt, getan. Der Doc stellte eine Grippe fest. Na super, das hatte ihnen gerade noch gefehlt.
Das Training hatte Lukas jetzt sowieso verpasst und MüWo war auch der Meinung, dass er das Zimmer jetzt besser verließ, damit er sich nicht noch ansteckte.
Mittlerweile war es auch schon Zeit fürs Mittagessen, sodass Lukas direkt den Weg zum Speisesaal einschlug. Vielleicht traf er dort ja auf Jogi und konnte ihn informieren.

tbc: Speisesaal

cf: Lobby

Leise schloss Lukas die Tür auf und spähte hinein. Es war stockdunkel. Nur der Mondschein fiel durch die Vorhänge, sodass Lukas zumindest erahnen konnte, dass Basti ihm Bett lag und schlief.
Auf leisen Sohlen schlich der Stürmer zu eben diesem. Er schälte sich aus seinen Klamotten und schlüpfte unter die Decke.
"Hey", murmelte Basti schließlich.
Lukas drehte sich auf die Seite und stützte sich mit einem Arm ab.
"Sorry, ich wollte dich nicht wecken. Wie geht's dir?" Prüfend fühlte er die Stirn seines Freundes. Sie war immer noch tierisch heiß.
"Nicht besser", seufzte der Blonde. "Vielleicht solltest du besser woanders schlafen. Ich will dich nicht anstecken."
Sanft strich Lukas ihm über den Arm. "Ich soll dir von Moritz gute Besserung wünschen. Und ich bleibe. Es wird schon gehen, wenn wir nicht übereinander herfallen", grinste der Stürmer.
Er wusste auch gar nicht, wo er noch hin sollte. Es war schon spät und er wollte jetzt nicht noch durchs Hotel geistern.
"Schlaf einfach weiter, okay?"
Basti versuchte sich an einem Lächeln, gab dann aber auf und schloss schließlich die Augen.
Lukas überprüfte noch mal sein Handy. Allerdings war auf seinem Display nichts zu sehen, keine Nachrichten, keine Anrufe. Weil Basti gerade wieder eingeschlafen war, schickte er dem Anwalt nur eine SMS und legte das Handy dann wieder weg.
Nachdem er noch mal zu seinem Freund gesehen hatte, legte sich Lukas auch bequem hin und schloss die Augen.

Basti schlief noch, als der Stürmer aufwachte. Kurz strich er ihm durch die Haare, ehe er vom Bett rutschte und für eine kurze Dusche im Bad verschwand.
Schnell schrieb er seinem Freund noch einen Zettel. Dann verließ er das Zimmer und machte sich auf den Weg zu Moritz.

tbc: Mos und Leos Zimmer

Müde blinzelte der Blonde durch seine verschlafenen Augen. Irgendwo durch die Vorhänge strahlte die heiße Sonne Brasiliens, doch das war das letzte, was Bastian heute sehen wollte. Ihm ging es nicht gut und seit Tagen ging es ihm nicht besser. Wieso also sollte er sich nach draußen bewegen?
Achja.. das gab es ja so etwas, was sich Weltmeisterschaft nannte. Grade wollte Basti verächtlich schnaufen, doch mehr als ein abgehacktes Husten brachte er nicht raus.
"Lu-kas?", fragte er keuchend in den Raum, ehe er in einen neuen Hustenanfall ausbrach.
Oh! Verwundert stellte Bastian fest, dass sein Freund nicht anwesend war. Wie lange hatte er denn geschlafen?
Verwundert richtete er sich auf und blinzelte erneut der Sonne entgegen. Seine Augen hatten sich noch nicht an das helle Licht gewöhnt.
Erschöpft strich er sich über die Stirn und stützte sich mit dem linken Arm auf der weichen Matratze ab und musste dabei feststellen, dass er total durchgeschwitzt war.
Kränkelnd schob er sich aus dem großen Bett und watschelte langsam zum Fenster; schob den Vorhang zur Seite und öffnete die Balkontür, um ein wenig Luft rein zu lassen.
Die warme Luft prickelte auf seinem nassen Körper und wirklich besser ließ ihn sich das nicht fühlen.
Sollte er duschen gehen? So wie er roch definitiv. Er schnappte sich das Handtuch, was über der Heizung hing und wollte grade ins Bad gehen, als er auf der Kommode einen Zettel lagen sah.

Kurz lächelte er, dann ging er ins Bad. Was Lukas jetzt bei Mo machte, wusste er nicht, aber er hatte sicher seine Gründe und selbst, wenn es nur Ablenkung war. Das würde ihm sicher gut tun, denn in seinem Zustand konnte der Münchner eh nicht viel anrichten.