Die Lounge

cf: Zimmer

Mit Max im Schlepptau kam Julian in der Lounge an und setzte sich auf einen freien Platz.

(Besser nicht ansprechen, ich poste heut wahrscheinlich nicht mehr)

cf: Reiterhof

Philipp und Holger machten einen Abstecher über die Umkleide, wo noch ihre Trainingssachen lagen. Außerdem duschten sie einmal. Der Pferdegeruch war doch ziemlich deutlich.
Danach gingen sie aber in die Lounge, wo schon einige versammelt waren. Sie ließen sich in zwei Sessel fallen.
„Ich bin gespannt, was das jetzt wird“, gab Philipp zu.

cf: Rezeption

Als er die Lounge betrat, waren bereits einige Spieler da. Es war noch relativ früh, weswegen er diese Tatsache als positives Zeichen wertete. "Hallo zusammen", begrüßte er sie und lehnte sich dann in der Nähe der Tür gegen die Wand.

cf: Jogis Zimmer

Auf dem Weg in die Lounge begegneten sie noch Sebi und Mo, die sich in der Lounge angekommen in zwei Sessel fallen ließen. Sie ging mit Joachim zu Olli herüber. Joachims Blick zu beobachten, war wirklich spannend. Die Überraschung war ihm deutlich anzusehen. So ein Turnier war aber eben auch keine kleine Sache, die mal eben organisiert wurde. Aber deswegen hatte sie sich ja auch an den Manager gewendet. "Und hat alles Organisatorische noch geklappt?", fragte sie Oliver lächelnd. Unbewusst griff sie dabei nach Joachims Hand.

cf Hotelzimmer

Manu ging es scheiße.. er hatte null Bock auf das Tunier, aber leider war Anwesenheitspficht.. Benni ging es scheiß er würde sich lieber um ihn kümmern aber Nein... wahrscheinlich würde er so wie so zu viele Tore rein lassen und am Ende nicht aufgestellt werden.
Genervt und traurig lehnte er sich an die Wand und starrte in die Runde.

Er war überrascht, als Emma zielstrebig auf die Lounge zu ging. Dass dort mehrere Spieler versammelt waren, verwirrte ihn noch mehr. Was war denn hier los? Auch Oliver war da, weswegen er Emma einen fragenden Blick zuwarf.
Doch die sprach stattdessen mit dem Manager. "Und hat alles Organisatorische noch geklappt?" Als er Emmas Hand spürte, drückte er sie kurz und brachte sie so dazu, ihn anzusehen. "Was ist hier los?" Dann entzog er ihr seine Hand. Zwar widerwillig, aber trotzdem...

Cf Speisesaal

Zu dritt betraten sie die Lounge, wo schon ein Haufen Spieler versammelt war.
Toni blickte sich kurz um, konnte Emilia aber nicht entdecken, weshalb er erst mal bei den beiden Dortmundern stehen blieb und sich gespannt umsah.
Er wusste nicht so ganz, was das jetzt werden sollte.

Erst als er ihre Hand drückte, hatte sie bemerkt, was sie da gerade gemacht hatte. Erschrocken wandte sie den Blick zu ihm. "Tschuldigung", flüsterte sie leise, als er ihr seine Hand entzog. Doch sein "Was ist hier los" ließ sie wieder Lächeln. "Tja, das hier ist eine Spielerversammlung", lächelte sie. "Und zwar mit ALLEN Spielern." Das war noch nicht einmal gelogen. "Den Rest wirst du gleich sehen."

Er war immer noch skeptisch. "Ich gehe davon aus, dass du mir jetzt keine weiteren Infos geben wirst, oder?" Eigentlich war ihm die Antwort schon klar. Aber dass Emma hier scheinbar gemeinsame Sache mit Oliver machte, irritierte ihn. Warum gab es eine Spielerversammlung, von der er als Trainer nichts wusste? Und was war das draußen überhaupt für ein Lärm?

"Setzen wir uns lieber. Bevor die besten Plätze weg sind." Es kamen ja immer mehr Spieler in die Lounge und so langsam wurden es immer weniger Plätze die frei waren. Er setze sich dann gemeinsam mit den Beiden auf die freien Plätze. Als Kevin sich umsah, erkannte er Manuel der bereits saß. Aber irgendwie sah der fertig aus.

Cf Zimmer von Mesut und Marc

Zu zweit betraten sie die Lounge, nachdem Marc sich dann doch nochmal aufgerappelt hatte.
Er hatte immer noch keine Lust und er hoffte einfach mal, dass sie nicht gleich Schweinsteiger über den Weg laufen würden. Denn wollte wohl weder Lukas noch er sehen. Zu seinem Glück konnte er den jedoch nicht entdecken und so zog er Lukas einfach hinter sich her zu Marco, der relativ verloren in der Gegend rumstand.
Zu Unterhaltungen war er in seinem momentanen Zustand einfach nicht in der Lage. Hoffentlich würde er nicht auf dem Platz einschlafen...

cf Mario und Emilia: Meer

Nach einem kleinen Abstecher in die jeweiligen Zimmer kamen Emilia und Mario zeitgleich in der Lounge an. Sie lächelten sich glücklich an und gingen dann hinein. Emilia ging zu Jogi und Mario setzte sich auf einen der Stühle zu André.

cf: Hotelzimmer von Marco und Lewis

Genau pünktlich traf Lewis in der Hotellounge ein. Er setzte sich auf einen Stuhl und wartete gespannt ab.

Er ließ Emma die Sache mit Jogi klären. Währenddessen ging er zu einem der Fenster und sah hinaus. Die Zuschauer waren bereits größtenteils da. Lächelnd drehte er sich wieder zurück. "Ok, alle mal herhören." Er wartete einen Moment, bis er die volle Aufmerksamkeit hatte.

"Wie ich euch per SMS mitgeteilt habe, werden wir heute ein kleines Turnier spielen. Seht es als Chance, Spielpraxis zu sammeln und einfach mal ein Training der anderen Art zu erleben. Einige werden es bereits mitbekommen haben...wir haben dieses Turnier öffentlich gemacht. Das heißt, dort draußen warten bereits einige Menschen, die spannende Spiele erwarten." Er sah nochmals kurz aus dem Fenster. "Gut, vielleicht sind es auch einige Menschen mehr."

Er holte einen Zettel aus der Tasche. "Die Mannschaftsaufstellung sieht folgendermaßen aus:


Gruppe 1
Lukas
Per
Miro
Sami
_________________
Gruppe 2
Leo
Mario Gomez
Mo
MüWo
_________________
Gruppe 3
Julian Schieber
Kevin
Toni
Didi
_________________
Gruppe 4
Sebi
Mats
Thomas
Schmelle
_________________
Gruppe 5
Max
Ilkay
Marc
Benni
_________________
Gruppe 6
Manu
Basti
Julian Draxler
Lewis
_________________
Gruppe 7
Oliver
André
Mario Götze
Holger
_________________
Gruppe 8
Mesut
Marco Reus
Jogi
Philipp
_________________

Ihr seht, die Mannschaft sind übersichtlich, aber keine Sorge. Das Spielfeld wurde extra angepasst. Und jetzt marsch umziehen. Wir treffen uns in zehn Minuten auf dem Platz."

tbc: Trainingsplatz

Nach einem kurzen Blick in die Runde, stellte Lukas fest, dass Basti nicht da war. War ihm aber auch ganz recht. Seiner Meinung nach hätte Neuer aber auch einfach wegbleiben können.
Egal, nicht aufregen.
Dann zog Olli die Aufmerksamkeit auf sich. Zuschauer? Das war hoffentlich nicht sein Ernst?!
Na ja, immerhin hatten die dann wenigstens was zu lachen, wenn er über seine eigenen Füße stolperte.
Die Mannschaften wurden bekannt gegeben und der Stürmer grinste leicht in sich hinein.
"Joa, Leute. Ich wünsch euch viel Spaß.", rief er in die Runde. Sein Name stand nämlich nicht auf der Liste.
"Ich hau mich hin.", wandte er sich zum Gehen.
Machte sich dann aber doch auf zum Trainingsplatz.

tbc: Trainingsplatz

cf: Teampsychologe

Hans-Dieter bekam gerade noch mit, wie Oliver sagte, dass er in zehn Minuten alle auf dem Platz erwarte. Also war Training und da er nichts zu tun hatte, schloss er sich dem einfach mal an. Würde sicher lustig werden den Jungs beim trainieren zuzugucken.

tbc: Fußballplatz

cf: Fußballplatz

Mario ignorierte Tonis Zögern, auch wenn es ihn verletzte, dass er nur mit anfänglicher Skepsis einwilligte. Er hatte aber auch nicht erwartet, dass er ihm gleich freudestrahlend um den Hals fallen würde, wenn er ihn um ein klärendes Gespräch bat. Trotzdem war der Stürmer erleichtert, dass Toni doch noch zusagte und die Lounge vorschlug. Es war ihm immens wichtig, dass mit Toni zu klären. Nichts sollte zwischen ihm und einem guten Freund stehen. Und das war Toni auf jeden Fall für Mario.
Er folgte dem Kleineren ins Hotel, drosselte gezielt sein Tempo, damit er mit Toni auf einer Höhe war. Es tat ihm richtig Leid, dass er die Weltmeisterschaft wegen dieser dummen Verletzung verpasste und ihn so sehen zu müssen. Umso mehr freute es ihn aber, dass er trotzdem zur Unterstützung angereist war. Das hatte er aber auch erst vor kurzem erfahren, so sehr abgeschottet hatte er sich von den anderen.
In der Lounge ließ er sich in einen der Sessel fallen und stützte seine Arme an den breiten Armlehnen ab. Vorsichtig sah er Toni an, der augenscheinlich auf eine Erklärung wartete.
"Wo soll ich nur anfangen?", seufzte er lächelnd und fuhr sich durch sein gestyltes, schwarzes Haar. "Am Anfang der Weltmeisterschaft hatte jeder mit sich zu tun. Man konnte fast mit keinem vernünftig reden. Deshalb habe ich mich auch etwas zurückgezogen und in Miro und Sami Gleichgesinnte gefunden." Wieder seufzte er, da ihm bewusst wurde, wie dumm und egoistisch er sich verhielt, alle mit ihren Problemen allein zu lassen. "Das hat dann nach Rons Abreise und dem darauf folgenden Lagerfeuer, wo es zum Streit mit Manu kam, seinen Höhepunkt erreicht. Aber so kann es nicht mehr weiter gehen", gestand er sich ein.
"Ich habe keine Ahnung, ob Sami und Miro so weiter machen wollen, aber das ist deren Entscheidung. Ich jedenfalls werde mich jetzt um die Weltmeisterschaft und auf meine Freunde konzentrieren. Bei Jogi werde ich mich auch noch für mein unprofessionelles Verhalten entschuldigen müssen." Und dann war hoffentlich alles aus der Welt geschafft.

cf: Schweinskizimmer

Schlurfend und mit hängendem Kopf kam Lukas die Treppe herunter. Ja, er hatte Basti versprochen, sich ein richtiges Bett zu suchen. Aber fürs erste konnte er es sich auch in einem Sessel in der Lounge bequem machen.
Als er leise Stimmen hörte, sah er auf. Toni und Mario saßen an einem Tisch zusammen und unterhielten sich. Weil er sie nicht stören wollte, hob er nur kurz seine Hand zum Gruß und verzog sich dann in eine Ecke. In einem großen Sessel ließ er sich nieder. Lukas zog die Beine aufs Polster und schlang schließlich seine Arme um sie. Den Kopf bettete er auf seinen Knien und schloss die Augen.

Toni ließ sich vorsichtig auf ein Sofa sinken. Scheiß Verletzung aber auch...
Die ganze Zeit musste er aufpassen und konnte eigentlich nichts machen, was schnelle Bewegungen erforderte. Ständig war er darauf angewiesen, dass alle auf ihn Rücksicht nahmen und das mochte er nicht. Dazu hasste er zu sehr das Gefühl, anderen auf die Nerven zu gehen und ganz ehrlich, wer war denn nicht genervt, wenn er mit ihm durch die Gegend schleichen musste?
Von den Leuten jetzt mal abgesehen, denen er generell schon auf die Nerven ging, was wohl nicht wenige waren...
Geduldig hörte er Mario zu. Das klang irgendwie... nicht logisch. Aber irgendwie doch, Toni wusste es nicht so genau. Schön und gut, dass man von der Stimmung genervt war, aber wenn man sich einfach zurückzog und nirgendwo hin mehr kam, dann wurde das doch nur noch schlimmer.
"Ich weiß nicht, ob ich das verstehen kann, aber es ist okay", murmelte er und sprach einfach seine Gedanken aus. Mario würde ihn nicht nochmal so enttäuschen, da war Toni sich sicher. Viel zu sehr vertraute er dem Stürmer dazu. Eigentlich vertraute er fast jedem Menschen, aber Mario ganz besonders. Der war einfach ein besonders guter Freund für ihn, Toni konnte es nicht erklären. Schon immer war Mario wichtig für ihn und das würde sich wohl nie ändern.
"Aber ich will, dass du in Zukunft für mich da bist, wenn ich bei meinen Problemen deine Hilfe brauch." Flehend blickte er Mario an. Das schaffte er nicht alleine. Die Sache mit Thomas und seine Gefühle... Nein, stopp, er hatte keine Gefühle für Thomas. Und damit keine Probleme. Er liebte allein Jessica und das war gut so. Da war es auch egal, dass er sich manchmal nach jemandem sehnte, der ihn hielt, für ihn da war, ihn beschützte. Jessica konnte das nicht geben, aber er brauchte das auch nicht. Oh nein, das war nur ein Hirngespinst.
Immer noch starrte er Mario in die blauen Augen, kriegte gar nichts von ihrer Umgebung mit. Toni brauchte dessen Hilfe, der musste ihm das ausreden, ihn an das Wichtige im Leben erinnern. Simon...

Es behagte Mario nicht, dass Toni die ganze Zeit, während er gesprochen hatte, keine Miene verzog. So war es dem Stürmer nicht möglich zu sagen, ob seine Erklärung überzeugte oder nicht. Er wusste selbst nicht, was er von seinen eigenen Worten halten sollte. Sie klangen die eines erwachsenen Mannes nicht würdig. Wie konnte er sich nur zurückziehen wegen ein paar Problemen? Das kannte er gar nicht von sich. Konnte man es auf die Hitze, die in Brasilien herrschte, schieben? Das würde Toni aber erst Recht nicht überzeugen.
„Wie gesagt, ich weiß selbst nicht, was mich geritten hat mich nur noch mit Sami und Miro abzugeben. Ich bin erleichtert, dass du mir noch eine Chance gibst“, war Mario voll und ganz ehrlich zu seinem guten Freund.
Tonis flehender Blick und dazu seine Worte verhießen für den Stürmer nichts Gutes. Was war bei ihm los? Noch bevor er sich in irgendeiner Weise dazu äußern konnte, betrat Lukas die Lounge und sah nicht besonders glücklich aus. Toni schien ihn gar nicht bemerkt zu haben, so fixiert war er auf Mario.
''Hey'', grüßte Mario zurück, aber seine volle Aufmerksamkeit lag auf Toni. Leicht beugte er sich nach vorne, um seinen Freund eindringlich anzusehen.
''Toni, was ist bei dir los? Raus mit der Sprache. Von was für Problemen sprichst du?''

"Das ist doch selbstverständlich", murmelte Toni und zog Mario in eine kurze Umarmung. Natürlich würde er ihre Freundschaft nicht einfach so hinschmeißen, das kam gar nicht in Frage. Bei Mario hatte er immer er selbst sein können und Mario akzeptierte Toni so, wie er war. Das bedeutete ihm einfach viel zu viel.
Der Stürmer grüßte kurz irgendjemanden und Toni murmelte ebenfalls ein "Hi", ohne den anderen anzusehen. Er könnte noch nicht mal sagen, wer das jetzt genau war, zu sehr kämpfte er mit sich selbst.
Mario zu vertrauen, sich ihm zu öffnen, klang so verdammt verführerisch, aber er konnte es nicht. Eine innere Blockade verhinderte, dass er ihm irgendwas erzählte. Dass er irgendwem irgendwas erzählte. Das war sein Geheimnis und das würde er für sich klären. Niemanden ging das etwas an, es war nur eine Wunschvorstellung und damit war die Sache gegessen. Er brauchte Hilfe, aber er konnte sich nicht dazu überwinden, das Angebot anzunehmen.
"ich hab keine Probleme", erklärte er ihm mit fester Stimme. So viel Entschlossenheit war bei ihm selten, aber er konnte einfach nicht. Irgendwas in ihm weigerte sich. Was auch immer sein Unterbewusstsein ihm damit mitteilen wollte, Toni würde nicht dagegen handeln.

cf: Marcs und Mesuts Zimmer

Ella wanderte schon seit einigen Minuten durch das Hotel und hatte noch keine Menschenseele gesehen. Schienen alle irgendwie ausgeflogen zu sein.
Langsam bereute sie es fast, dass sie nicht bei Marc und Manuel geblieben war. Die hatten jetzt auf jeden Fall Spaß, im Gegensatz zu ihr.
Gelangweilt sah sich die Brasilianerin weiter um. Von dem Hotel hatte sie ja auch noch nicht alles gesehen und vielleicht tat sich ja noch ein Raum auf, in dem sich der Rest der Mannschaft aufhielt.
Aber je länger ihre Hoteltour dauerte, desto mehr verlor sie die Hoffnung. Aber die Blöße, wieder zurückzugehen, würde Ella sich nicht geben. Zur Not setzte sie sich halt hier in die Lounge und bestellte sich was zu trinken.
Sie trat ein und tatsächlich saßen dort zwei Typen der seltenen Spezies Fußballer.
Der eine sogar oberkörperfrei. Ella nickte anerkennend. Von dort, wo sie stand, hatte sie den perfekten Blick auf die Schönheit. Die Tatsache, dass er nicht blond war und somit eigentlich nicht in ihr Beuteschema fiel, überging sie spielend.
Galant stieg die Brasilianerin die zweit Treppenstufen hinunter, den Blickkontakt zu dem Dunkelhaarigen immer aufrecht erhaltend.
Kurz fragte sie sich, wieso er ihr vorher beim Training noch nicht aufgefallen war. Vermutlich machte es der kleine aber feine Unterschied, dass er auf dem Fußballplatz mit großer Wahrscheinlichkeit ein Trikot getragen hatte.
Den anderen Typen, mit dem er da saß, hatte Ella schon längst vergessen. Die Frage war nun, wie sie den heißen Kerl von dem anderen loseisen konnte.
Ohne groß zu überlegen, ging die Brasilianerin auf den Dunkelhaarigen zu, setzte dabei ein geschockten Gesichtsausdruck auf.
"Sorry, ich will wirklich nicht stören. Aber meine Freundin ist dahinten auf dem Gang umgekippt. Kannst du vielleicht kurz mitkommen?", wandte sie sich schließlich direkt an ihr Objekt der Begierde. "Ich weiß sonst nicht, was ich machen soll."
Ganz mieser Trick, aber möglicherweise funktionierte er ja.

Mario erwiderte die Umarmung, schüttelte dann aber ungesehen den Kopf. Das war alles andere als selbstverständlich. Toni verzieh jedoch so ziemlich jedem alles, weshalb es Mario eigentlich nicht überraschen sollte. Schon oft hatte er versucht, den Jüngeren dazu zu überreden, nicht immer so leichtgläubig zu sein, aber jetzt war er ausnahmsweise froh darüber, denn nun profitierte einmal er davon.
Man konnte Toni förmlich ansehen, wie er mit sich kämpfte, aber dann wimmelte er Mario entschieden ab. Enttäuscht blickte der Stürmer ihn an, er hatte eigentlich gedacht, sie würden einander vertrauen. Entschlossen, das nicht so hinzunehmen, wollte er gerade weiter nachbohren, als eine Frau sie ansprach.
Sofort sprang er auf und zog Toni an einer Hand ebenfalls hoch. Er hatte das dumpfe Gefühl, der Kleinere würde verschwinden, sobald Mario ihn aus den Augen ließ und das wollte er nicht, bevor er ihn nicht löchern konnte. Zu zweit konnten sie vermutlich sowieso mehr ausrichten können, denn Mario musste ehrlich zugeben, dass sein Erste-Hilfe-Schein doch schon eine Weile her war, oder zumindest lange genug, damit er kaum noch etwas davon im Kopf hatte.
"Wir helfen gern", erklärte er und zog Toni einfach hinter sich her in die Richtung, in die die Frau gedeutet hatte. Er konnte ihre Freundin jedoch nicht entdecken und deshalb wandte er sich fragend an die Dunkelhaarige, die relativ durch den Wind schien.

Dass die Schönheit den anderen dann auch gleich mitschleppte war zwar nicht der Plan gewesen, aber dann musste Ella halt improvisieren. Würde schon irgendwie klappen. Ansonsten hatte sie ja auch andere Qualitäten, um ihren unausgereiften Plan wieder wett zu machen.
Die Brasilianerin riss geschockt die Augen auf. "Aber...aber das...das versteh ich nicht.", stammelte sie. Nun musste sie wohl völlig verwirrt rüberkommen.
Sie fuhr sich durch ihre langen dunklen Haare. "Maira...sie war eben noch hier..."
Dann murmelte sie etwas von einem Glas Wasser und wollte dafür zurück in die Lounge gehen. Dabei knickte sie jedoch absichtlich. "Merda." Ella stützte sich an der Wand ab und hielt sich den Knöchel.

Toni war Mario so schnell wie möglich gefolgt, wie das halt mit seiner Oberschenkelverletzung ging. Er wollte der Frau helfen und da konnte er nicht untätig hier sitzen bleiben.
Am Zielort angekommen blickte er sich verwirrt um. Niemand war zu sehen. Aber vermutlich war Toni da nur wieder zu blöd für, das wäre ja nichts Neues.
Scheinbar schien die Frau jedoch wirklich verschwunden zu sein und er blickte ihre Freundin mitfühlend an.
"Und du hast keine Ahnung, wo sie hin ist?", erkundigte er sich besorgt. Das musste bestimmt ganz furchtbar für sie sein, er wollte zumindest nicht mit ihr tauschen.
Sie murmelte etwas von Wasser und dankbar, etwas tun zu können, machte Toni sich auf den Weg in die Bar, wo er dann Lukas entdeckte.
Den hatte er zwar vorhin erst begrüßt, aber da hatte er ihn kaum angeblickt. Ein Fehler, wie er jetzt feststellte. Schnell war das Wasser vergessen und er ließ sich neben Lukas nieder.
"Was ist denn los, Lukas?", fragte er mitfühlend nach. Er könnte es verstehen, wenn der nicht mit Toni reden wollte, aber er wollte zumindest seine Hilfe angeboten haben.