Hotelzimmer von Mesut und Marc

Marc fühlte sich gerade wirklich verarscht. Da machte er endlich mit dem Typen rum, den er doch eigentlich gar nicht mehr wollte, und dann kam Leon an und machte alles kaputt. Marco reagierte auf ihn nämlich genau so, wie Marc es sich ausgemalt hatte. Nur dass es jetzt kein Triumph mehr war, sondern Marc fühlte sich einfach nur noch schlecht. Er hatte Leon ausgenutzt, er hatte Marco weh getan, er hatte auch schon ganz andere Menschen hier verletzt. Er war einfach ein Arsch.
Auf die Frage nach dem Offensichtlichen ging er gar nicht mehr ein, krallte sich stattdessen irgendwie in Leons Hand. Der war gerade da und hielt ihn fest, also konnte Marc das auch ausnutzen.
Die Worte in seinem Kopf machten ihn beinahe wieder wahnsinnig. Wie konnte Marco jetzt an Max denken? Einen Moment starrte er ihn nur verletzt an.
"Der ist jetzt wohl wieder frei für dich", antwortete er und starrte Marco dabei angepisst in die Augen, während er Leon an sich zog. Der wollte immerhin ihn haben und dachte nicht an kleine Nervschalker.

Leon verzog leicht das Gesicht, als Marc sich so fest an ihn klammerte, allerdings war es ja genau das, was er wollte. Er lächelte ihn dankbar an und schmiegte sich an seine große Seite. "Marc hat mir geholfen, mir darüber klar zu werden, was ich will. Du solltest ja wohl am Besten wissen, wie es ist, wenn man das Verlangen danach hat, mit anderen Leuten zu schlafen. Außerdem geht es dich n feuchten Scheiß an, mit wem ich hier schlafe, du gehörst hier ja nicht einmal dazu und hast im Hotel nichts verloren!", fauchte er ihn an und kuschelte sich an Marcs warmen Körper. Vielleicht hatte er ja doch noch eine kleine Chance, wenigstens ab und zu in den Genuss von Marcs Können zu kommen.

Ungläubig starrte Marco auf das Bild vor seinen Augen. Marc, der sich an Leon klammerte. Leon, der sich an Marc kuschelte. Höhnische Blicke. Verlogene Grimassen.
Waren Marcs Wörter nicht noch genug, dann setzte Leons Gerede dem Ganzen erst die Krone auf. Und dann war es auch schon geschehen.
Marco war vorgesprungen und drückte den anderen Schalker nun mit seiner Hand an dessen Hals gegen die Wand. Sein eigenes Gesicht schwebte nur hauchdünn vor dem anderen, während er ihn aus hasserfüllten Augen ansah.
"Sei vorsichtig, Goretzka", zischte er ihn bedrohlich an. "Ich tu dir nicht weh, so lange du dich nicht noch dreister aufführst. Aber ich gebe dir drei ernst gemeinte Ratschläge. Erstens, du gehst zurück zu Max. Ich versteh nicht, was er von dir will, aber das ist auch egal. Er hat das Recht glücklich zu sein, also wirst du ihm dieses Recht auch nicht nehmen. Du wirst zu ihm gehen und sein Freund sein. Und wehe, du verlierst auch nur ein Wort darüber, dass du ihn betrogen hast." Marco hoffte wirklich, dass Leon das tat. Er selbst hatte Max schon genug verletzt.
"Zweitens, du lässt deine Finger von Marc. Du gehst ihm weitestgehend aus dem Weg und sprichst nur mit ihm, wenn es sich nicht anders vermeiden lässt. Und jetzt kommt mein dritter Rat und glaub mir, den meine ich ernst. Du suchst dir einen neuen Verein. Dann machst du dein Leben nicht noch schwerer!"

Die beiden bekamen sich ziemlich schnell in die Haare und hatte Leon sich eben noch an Marc gekuschelt, wurde der kurz darauf auch schon gegen die Wand gedrückt und Marco stand vor ihm. Und das ging jetzt echt zu weit. Es gab Sachen, die konnte sich auch ein Marco Höger nicht erlauben. Entschlossen zog Marc ihn von Leon weg und schob dann den Kleinen hinter sich.
"Marc entscheidet selber, mit wem er redet", gab er angesäuert von sich. Er ließ sich hier ja wohl nicht vorschreiben, mit wem er reden durfte und mit wem nicht. Und wenn Marco glaubte, sich das erlauben zu können, war der noch schiefer gewickelt als sowieso schon.
"Und du kommst jetzt besser erst mal wieder mit deinem Leben klar, bevor du anderen Menschen drohst. Also schieb ab." Damit schob er Leon vorsichtig mit sich in Richtung Zimmer. Irgendwie war er ihm ja schon dankbar, dass der ihn vor dem Fehler bewahrt hatte, sich erneut auf Marco einzulassen.

Leon schnappte erschrocken nach Luft, als er auf einmal gegen die Wand gedrückt wurde. Die Forderungen ließen ihn aber nur verächtlich lachen. "Klaro! Und Max anlügen und ihm etwas vorspielen ist auf jeden Fall besser, oder was? Sicherlich nicht! Und ich rede mit Marc, wann ich es will oder wann er es will! Und wenn du nicht professionell genug bist, um weiter mit mir zu spielen, dann kannst DU dir n anderen Verein suchen! Ich werde sicherlich nicht wechseln!", fauchte er, auch wenn er bereits hinter Marcs breitem Rücken stand. Oder vielleicht auch gerade deswegen, weil er jetzt eben in Sicherheit war. "Richtig, du bist hier doch der Verrückte!"

Zu seinem Bedauern musste Marc sich einmischen und ihn somit seine ganze Aktion zerstören. Jetzt musste er sich anhören lassen, wie sie beide über ihn spotteten und ihn als Verrückten bezeichneten. Dabei war Goretzka dich der Schädling, er allein. Wäre er nicht zwischen sie gekommen, hätte Marco jetzt seinen Freund wieder und das Leben wäre gleich wieder viel leichter.
"Glaub nicht, dass du so einfach davon kommst, Goretzka." Den Namen des anderen Schalkers spuckte er aus wie ein Schimpfwort. "Du kannst mir nicht alle Beziehungen kaputt machen, die mir was bedeuten, ohne selbst auch nur einen Kratzer ab zubekommen. Ich mach dir dein Leben zur Hölle, glaub mir. Und im Gegensatz zu dir, hab ich schon genug verloren, als dass mir irgendwo das Risiko zu hoch wäre!"
Wenn dieses kleine Miststück weiter solche Sachen erlaubte, würde Marco ihn eiskalt an die Presse verraten und denen noch schön einige Lügengeschichten ums Maul schmieren.

"Ich kann nichts dafür, dass du Max total verletzt hast, okay? Ich weiß, dass das, was ich gerade mache, falsch ist, aber ... das ist etwas anderes!", redete er weiterhin auf seinen Schalker Teamkollegen ein. "Komm schon, das meinst du doch nicht im Ernst! Du kannst mir nichts tun und das weißt du auch! Ich will doch gar keinen Streit mit dir, Marco..." Er schmiegte sich von hinten schutzsuchend an Marcs warmen Körper und seufzte. Etwas Angst hatte er ja schon vor dem Älteren.

Marc hatte schon gar nicht mehr das Gefühl, dass es hier überhaupt noch darum ging, dass Marco angepisst war, weil Marc ausgerechnet was mit Leon hatte. Stattdessen gifteten sich die beiden weiterhin an und Marc hatte da mittlerweile überhaupt keinen Bock mehr drauf. Waren sie hier in einem verdammten Kindergarten oder was sollte der Scheiß?
"Marco, komm mal wieder runter", murmelte Marc leise und trat einen Schritt auf den Ältesten zu, zog Leon dabei mit sich, da der sich an ihn gekuschelt hatte. Auch ein ganz neues Gefühl, dass jemand bei ihm Schutz suchte, um nicht zu sagen, dass das wohl eine Premiere war.
Bestimmt griff er Marco unter sein Kinn und zwang ihn dazu, endlich mal Marc in die Augen zu schauen und nicht sein Augenmerk auf Leon zu richten. Um den ging es hier eigentlich nicht.
"Beruhig dich, bitte", murmelte er ein weiteres Mal leise.

"Das ist nichts anderes! Du verhältst dich genauso wie ich, wenn nicht noch schlimmer. Du machst das alles bewusst und komplett absichtlich! Das ist so das Letzte... Du bist so das Letzte!", giftete er zurück. Der Goretzka sollte sich mal nicht als Heiligen darstellen lassen. Marco konnte zumindest seine Sexsucht vorschieben.
Er wollte dem Goretzka gerade noch an den Kopf werfen, dass er ihm sehr wohl etwas tun konnte, allerdings schob sich da Marc vor ihn und zwang Marco, ihn anzugucken.
Widerwillig tat er ihm den Gefallen und als er ihm dann einmal in die Augen schaute, wollte er auch erst einmal gar nicht wieder wegschauen. Zusammen mit Marcs leiser Stimme schaffte er es tatsächlich sich ein wenig zu beruhigen.
"Warum ausgerechnet er?", fragte er Marc ebenso leise zurück und schaute ihn gekränkt in die Augen.

Leon tapste Marcs Körper hinterher, als dieser sich vorwärts bewegte. "Marco... ich hab nicht mit Marc geschlafen, um dir wehzutun, das war niemals mein Ziel. Ich bin im Moment einfach total verwirrt und ich weiß doch auch, wie scheiße die Aktion war! Aber... versuch doch bitte, mich zu verstehen, ich will einfach nur Klarheit und Marc hat versucht, mir zu helfen. Ich hätte... ich hätte mit jedem geschlafen glaube ich. Komm schon, Marco, ich wollte dir nie schaden..", redete er ruhig auf ihn ein und hoffte, dass wenigstens irgendetwas bei ihm ankam.

Es überraschte Marc mal wieder, dass er tatsächlich eine solche Wirkung auf Marco hatte. Manchmal hatte er echt das Gefühl, dass er dem Schalker etwas bedeutete. Wieso sonst sollte der auf ihn hören? Ohne eine Miene zu verziehen, zuckte er nur mit den Schultern auf die Frage hin. Was sollte er schon darauf antworten? In Leons Beisein erklären, dass er Marco damit hatte verletzen wollen? Kam sicherlich sehr gut an.
Obwohl der sich ja auch nicht gerade zurückhielt mit dem, was er so in die Welt setzte. Aber Marc musste sich ja nicht auf dasselbe Niveau herablassen und erzählen, dass er es mit jedem getrieben hätte. So ganz stimmte das schließlich nicht. Immerhin hatte er es bei Emilia nicht mal versucht. Er war also geradezu ein Ausbund an Tugend.

Goretzka versuchte ihm irgendwie etwas zu vermitteln, allerdings wollte er nicht von dem anderen Schalker wissen, warum er mit Marc geschlafen hatte, sondern von Marc, warum es unbedingt der ehemalige Bochumer hatte sein müssen. Allerdings hatte Marc wohl ein kleineres, wenn nicht sogar non existentes Mitteilungsbedürfnis.
"Toll", brummte er in seinen nicht vorhandenen Bart und verschränkte seine Arme vor der Schulter. Er hatte sich erstaunlicher Weise wirklich beruhigt und so blieb nur noch die Enttäuschung.

"Bitte, Marco. Verpfeif mich nicht, oder sonst was. Ich wollte dir doch nicht wehtun, wir haben unsere Differenzen, aber das war doch nie dir persönlich gegenüber", versuchte er es erneut und trat schließlich ängstlich neben Marcs Körper, hielt sich aber dicht an ihn gedrückt. Zögerlich streckte er Marco seine Hand entgegen. "Ich wusste nicht, dass das zwischen euch so ernst ist. Es tut mir leid, okay?"

Mittlerweile fühlte Marc sich wie im Irrenhaus. Marco schmollte vor ihm rum, obwohl der Kerl da mal überhaupt keine Berechtigung zu hatte, und Leon laberte sich einen Kack zusammen, dass es schon fast nicht mehr möglich war. Irrenhaus fand er als Vergleich wirklich nicht verkehrt, das passte bei den beiden Knalltüten vor und neben ihm ganz gut.
Genervt verdrehte er die Augen und spiegelte Marcos Körperhaltung. Die sollten mal wieder klarkommen, und zwar alle beide.

Abschätzig musterte Marco die Hand, die sich ihm entgegen streckte. Wenn der Goretzka dachte, er würde mit ihm einschlagen, dann hatte er definitiv falsch gedacht, weswegen Marco nur ein wegwischende Geste vollzog.
"Jaja, jetzt kannst du ja gehen. Zieh dir was an oder so!" Er hatte kein Interesse daran, dass der Kerl sich weiter an den ebenfalls halbnackten Marc schmiegte.
Er wollte noch einmal ruhig mit Marc reden können, wenn möglich auch da weiter machen, wo Goretzka sie unterbrochen hatte und Frieden schließen. Er erwartete ja nicht, dass sie sofort wieder einen auf heile Welt machen würden, er wollte nur eine Chance kriegen. Eine Chance, die er nutzen konnte.

Leon zog seine Hand seufzend zurück und sah Marc sehnsüchtig an. Um aber nicht am Ende doch den Kiefer gebrochen zu bekommen, umarmte er ihn lediglich, bevor er zum Bett ging und seine Kleidung einsammelte. Langsam stieg er in die Kleidungsstücke und strich sich unsicher durch die Haare. "Also... ist alles wieder gut?"

Irgendwie tat der Kleine Marc ja schon leid. Ein kleiner Teil in ihm wollte ihm schon helfen, das konnte er nicht leugnen. Den Blick auf sich selber hatte er auch durchaus gemerkt, weshalb Marco einen warnenden Ellenbogenstoß erhielt, damit der die Klappe hielt. Immerhin hatte Marc Leon nur ausgenutzt und jetzt stand der alleine da. Nicht die nette Art. Da musste man nicht noch extra draufhauen.
"Wenn bei dir alles okay ist?" Die Fragestellung konnte er nicht aus seiner Stimme verdrängen und er klang auch viel zu besorgt vermutlich für Marcos Ohren. Genau deshalb bekam der auch nochmal Marcs Ellenbogen zu spüren. Nur zur Sicherheit.

Leon lachte bitter, während er seine Schuhe zuband und sah Marc von unten herauf an. "Bei mir ist nichts okay, aber ... das ist jetzt nicht mehr dein Problem... Werdet einfach glücklich, ihr zwei", nuschelte er und richtete sich wieder auf. "Auch wenn es euch nicht passen wird, sage ich trotzdem danke, Marc... du weißt wofür... aber jetzt brauche ich dringend was zum Essen und Zeit, um nachzudenken..."

Marco gefiel es nicht wie Leon Marc ansah. Es erinnerte ihn an einen treuen Hund, der gerade glaubte, seinen Herren gefunden zu haben. Und das Marc dieser Herr nicht sein konnte, schien der andere Schalker nicht ganz begriffen zu haben. Allerdings schwieg er aufgrund von Marcs Stoß lieber. Das besagter Torhüter sic allerdings ziemlich um Goretzka zu kümmern schien, gefiel ihm noch weniger als der Blick der schmierigen Ratte. Trotzdem schwieg er weiterhin, wenn auch sein Gesichtsausdruck keineswegs freundlich war.
Die Rede, die er dann auch noch zuhören bekam, war sowieso nur noch unnötig und da er keinen weiteren Stoß von Marc bekam, konnte er sich diesmal sein böses Kommentar nicht verkneifen.
"Dann denk mal nach stark nach, vielleicht funktioniert es dann auch!", brummte er also und stierte den Anderen feindlich gesinnt an.

Marcs schlechtes Gewissen war mittlerweile wirklich viel zu groß, um den Kleinen einfach so gehen zu lassen. Und glücklich und Marco und er passten auch null zusammen, wenn er das mal freundlich formulieren durfte.
Vor allem wenn der Schalker mal wieder so arschig war wie jetzt gerade. Marcs Blick in dessen Richtung dürfte demzufolge auch eigentlich für sich sprechen, aber das schaffte Marco bestimmt auch noch zu übersehen.
"Stimmt, anders als bei dir besteht da Hoffnung", warf er bissig ein und ließ Marco dann im Flur stehen, ging zu Leon ins Zimmer und knallte auf dem Weg die Tür zu. Damit hatte er dann wohl erst mal alle dummen Kommentare ausgeschlossen.
"Wenn irgendwas ist, kannst du immer zu mir kommen. Und es tut mir leid", murmelte Marc leise, während er sich selber aufs Bett sinken ließ und den Kleinen aufmerksam fixierte.

Leon schrumpfte unter Marcos Blick förmlich zusammen und starrte Marc daher perplex an, als dieser seinen Freund einfach aussperrte. Er lächelte dankbar und verknotete seine Finger miteinander, um sich irgendwie festhalten zu können. "Danke, Marc... Na ja... ich fühl mich halt jetzt richtig schlecht, weil ich Max betrogen habe, andererseits war es auch.. echt geil und... ich will es ja wieder machen, weil ich mir einfach total unsicher bin, das ist doch scheiße!", grummelte er.

Der leicht fassungslose Blick von Leon erheiterte Marc doch ziemlich. Der Kleine schien noch lernen zu müssen, dass man sich im Leben nicht alles gefallen lassen sollte. Aber vielleicht wurde das ja noch, Marc hatte die Hoffnung für ihn noch nicht aufgegeben.
Aufmerksam hörte er dem Kleinen zu und verdrehte innerlich die Augen über so viel Quatsch. So dumm konnte man doch echt nicht daherlabern, oder?
"Du findest die Lösung auch nicht, indem du dich hirnlos durch die Gegend fickst. Wenn dir das eine Mal gerade nicht gereicht hat, solltest du eventuell mal was anderes probieren. Aber so löst du keine Probleme, außer du lässt dich erwischen. Das löst dann in der Tat das ganze Problem", erklärte Marc dem Kleinen doch irgendwie erschüttert von so viel Dummheit die Welt.

"Das war nicht hirnlos, ich hab währendessen schon nachgedacht", maulte Leon beleidigt und seufzte. "Wie etwas anderes? Was meinst du?", fragte er verwirrt und lief rot an, als Marc weitersprach. "Nein.... das mache ich nicht, ich lass mich doch nicht erwischen, da kann ihm gleich das Herz rausreißen, ich fühl mich schon so scheiße genug", nuschelte er und ließ mutlos die Schultern hängen. "Ich... Marc? Ich hab Hunger... aber ich trau mich nicht runter... wenn er da draußen ist.. gehst du mit?"

Marco konnte gar nicht so schnell gucken, da stand er schon wieder alleine im Flur. Was ihn allerdings an der ganzen Situation am meisten irritierte, war, dass es dafür schon genügend Momente gegeben hatte, wo Marco es sogar verstanden hätte, stehen gelassen zu werden, nur zählte dieser ja scheinbar nicht dazu. Er hatte doch schließlich nur Goretzka blöd angemacht und nicht Marc. Aber wenn dem Torhüter ja offenbar so viel an dem Jüngeren lag...
"Los, fick ihn doch wieder, wenn es dir Spaß machst. Oder heirate ihn - die Gefühle scheinen dafür ja nicht zu fehlen", rief er wütend durch die Tür und stapfte dann runter ins Hotel. Das Risiko da dem Löw zu begegnen, bestand zwar, allerdings interessierte es ihn nicht. Vielleicht fand er ja irgendjemanden, den er aus Rache selber ficken konnte. Das würde jedenfalls seine Laune aufbessern.

tbc: Lobby

Marc musste es sich verkneifen, mit den Augen zu rollen. Natürlich hatte der währenddessen an gar nichts gedacht, außer vielleicht wie geil Marcs Schwanz ihn machte. Aber damit hatte es sich auch.
"Reden und so", stellte Marc Leon eine völlig neue Perspektive vor. War ungefähr zehntausend mal sinnvoller als Vögeln, wie Marc nur zu gut wusste.
Auch das darauffolgende Geheule nervte Marc ziemlich. Für Max empfand er auch irgendwie null Mitleid, so sehr er sich auch abmühte.
"Er würde dir sowieso nichts tun", murmelte Marc selber nicht ganz so überzeugt von seinen Worten, erhob sich dann aber wieder. Wenn Leon sich alleine nicht traute, würde er halt mitgehen.
Bei Marcos Worten wurde das aber doch wieder leicht unnötig und Marc hatte überhaupt keinen Bock, dem jetzt hinterher zu rennen.
"Gehen wir halt was essen", antwortete Marc betont gut gelaunt und stellte dann kurz darauf fest, dass wirklich niemand mehr anwesend war.
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in den Speisesaal.

tbc: Speisesaal