Hotelzimmer von Mesut und Marc

cf: Besprechungsraum 2

Leon wartete geduldig, bis Marc aufgeschlossen hatte, bevor er hinter dem Gladbacher in das Zimmer ging und die Tür schloss. Irgendwie trat ihm mit der Erinnerung, was sie das letzte Mal hier gemacht hatten, die Röte ins Gesicht. Und so gern, wie er es auch wiederholen würde, gäbe es wohl kein zweites Mal. Daher entschied er sich lieber für das Sofa und ließ sich seufzend darauf fallen.

Leon bekam einen knallroten Kopf, kaum dass sie das Zimmer betreten hatten. Der Gladbacher musste sich ein Grinsen ziemlich verkneifen. Es war ihm nämlich nur zu klar, woran der Jüngere gerade dachte, jedoch war er dann doch zu nett, um einen dummen Kommentar darüber abzulassen. Stattdessen ließ er sich stumm neben ihn aufs Sofa sinken und starrte auf die gegenüberliegende Wand. So ganz klar war ihm immer noch nicht, was sie jetzt genau hier wollten. Eigentlich sollte Marc schließlich besser nochmal mit Marco reden und dafür sorgen, dass das auch wirklich geklärt wurde. Allerdings würde das vermutlich eh nicht da enden, wo er es am liebsten hatte. Da würden sie wohl eher im Bett landen als alles andere.

Leon zögerte einen Moment, bevor er an Marcs Seite rutschte und sich an ihn lehnte. "Irgendwie ist gerade für uns beide alles doof, oder?", murmelte er in die Stille hinein und seufzte. "Wieso muss das auch alles so kompliziert sein? Und da hab ich immer gedacht, Frauen wären so anstrengend...."

Da hatte Leon durchaus Recht. Diese ganze Situation war hochgradig scheiße und Marc hatte keine Ahnung, was er jetzt am besten machen sollte. Ob er überhaupt noch etwas machen sollte. Innerlich sah er sich gerade selber als Sheepworld-Schaf auf dem Sofa sitzen, während alles andere um ihn herum doof war. Keine besonders erbauliche Vorstellung.
"Kann ich dir nicht sagen, wie anstrengend Frauen sind", murmelte er mit schwachem Grinsen. Ella zählte einfach mal nicht rein. Das war ja keine richtige Beziehung. Nachdenklich sah er einen Moment auf das Handy, das er aus seiner Hose gezogen hatte. Sollte er sich bei ihm melden?

"Wieso? Hattest du noch nie was mit ner Frau? Sei froh, ehrlich...", seufzte er und schloss müde die Augen. Dass Marc nach dem Training und sie beide nach dem Sex weder geduscht, noch Deo verwendet hatten, störte ihn allerdings ziemlich. "Ich glaube, ich weiß was wir machen... Wir stinken grauenhaft, ich glaube, die Dusche ruft, du hast ja nicht mal nach dem Training geduscht, oder?"

"Doch", murmelte Marc leise. "Aber das zählt nicht." Er würde das nicht weiter ausführen, das war halt so und fertig. Da konnte er auch nichts dran ändern.
Die Idee mit der Dusche war allerdings ganz gut, auch wenn Marc sich schon fragte, wie Leon das anstellen wollte. Zusammen unter die Dusche stellen war ja nicht so das Wahre. Zumindest nichts, was Marc wollte.
"Du zuerst oder ich?", fragte er deshalb direkt mal nach. Nicht dass sie sich da falsch verstanden.

Leon grinste Marc abwartend an, was allerdings erstarb, als Marc gemeinsames Duschen sofort ausschloss. "Ich", grummelte er beleidigt und erhob sich seufzend vom Sofa. Er wusste ja, dass Marc es nicht mehr durfte, aber trotzdem wurmte es ihn. Was hatte Höger, was er nicht hatte?! Er wollte ja keine Beziehung, aber was sprach gegen Duschen? Er schlüpfte kurzerhand direkt vor Marcs Nase aus seiner Kleidung und stolzierte danach ins Badezimmer, wo er das warme Wasser andrehte und sich an Marcs Sachen bediente.

Offenbar hatte Leon durchaus Hintergedanken gehabt, als er das vorgeschlagen hatte. Aber das sollte Marc nicht kümmern, er musste dem Kleinen wohl kaum nackt in die Dusche folgen und ihm so den Sex förmlich auf dem Silbertablett präsentieren, obwohl der Körper ja schon lecker war. Stattdessen entschied er sich dafür, sein Handy doch dafür zu nutzen, Marco eine SMS zu schreiben, die vermutlich einfach nur sinnlos war. Marc konnte jedoch nicht anders. Dann lehnte er sich ins Sofa zurück und schloss die Augen.

Leon ließ sich unter der Dusche alle Zeit der Welt, bis er seufzend einsehen musste, dass Marc ihm wohl nicht folgen würde. Daher drehte er das Wasser wieder ab und trocknete sich mit einem herumliegenden Handtuch ab, dass er danach über den Badewannenrand schmiss. Danach ging er wieder nach draußen, um es wenigstens noch einmal zu probieren. "Hast du Shorts für mich? Sonst muss ich wohl so rumlaufen..."

Irritiert sah Marc auf, als Leon ihn plötzlich ansprach. Natürlich konnte er dabei nicht umhin, den Körper eingehend zu betrachten.
"Das wäre aber sehr tragisch", entgegnete er spöttisch, während er sich selbstverständlich keinen Zentimeter bewegte, um Leon eine Shorts zu besorgen. Lieber starrte er ihn noch einen Moment an, um dann aufzustehen und Leon im Vorbeigehen einen sanften Klaps auf den nackten Hintern zu geben, während er selber ins Bad lief. Seinetwegen konnte Leon sich gut an seinen Sachen bedienen. Tat hier ja sowieso fast jeder, zumindest vermisste Marc einige Klamotten.

Leon grinste selbstsicher, als Marc ihn erst anstarrte und dann aufstand. Als er allerdings nur einen Klaps auf den Hintern bekam, grummelte er frustriert. "Komm ey!! Das kann doch nicht sein!", maulte beleidigt und begann genervt damit, Marcs Sachen zu durchwühlen.

Marc hatte für Leons Empörung nur ein Grinsen übrig, als er den Kleinen stehen ließ. Vielleicht war er wirklich ein wenig fies, dass er so mit ihm spielte, aber er wollte ihn auch einfach ein wenig reizen.
Dann verschwand der Torwart unter der Dusche, wo er sich kurz unter den Wasserstrahl stellte und sich so schnell wie möglich abduschte.
Mit nichts als einem Handtuch um die Hüften betrat Marc wieder den Raum, wo Leon immer noch nackt war.
"Du hast ja immer noch nichts an", murmelte er leise, als er sich von hinten an den Kleinen schmiegte und ihn in seine Arme zog.

Marco-ich-störe-immer-SMS

Ich habe auch einen Schwanz und zwei Eier.
Mich allein auf meinen Arsch zu reduzieren, wird mir nicht gerecht.

Leon warf eine der Shorts zurück, die er gerade hervorgezogen hatte und drückte sich grinsend an Marcs Körper. "Hm.. ich konnte mich nicht entscheiden, die stehen mir bestimmt alle wunderbar", erklärte er ihm sachlich. "Außerdem sehe ich doch so viel besser aus, findest du nicht?"

Leon kam ihm entgegen und Marc leckte sich grinsend über die Lippen. Wenn da mal nicht jemand ganz eindeutig scharf auf ihn war, wusste er auch nicht. Ein leises Vibrieren seines Handys ließ ihn kurz zum Sofa schauen. Vermutlich war das Marco... Aber Marc hatte auch keine Lust, sich von dem Kerl komplett sein Leben bestimmen zu lassen.
Also zog er Leon nur noch näher an sich und drückte ihm einen sanften Kuss in den Nacken.

Leon jubelte innerlich, als Marc sein Handy ignorierte und sich stattdessen ihm widmete. Er seufzte zufrieden und genoss den sanften Kuss, den Marc ihm in den Nacken drückte. Immerhin hatte er noch genug Zeit, seinen Gedanken nachzuhängen, wenn Marc wirklich irgendwann wieder bei Marco hängen würde, da konnte er solange alles nehmen, was er kriegen konnte und das war im Moment leider einfach nur guter Sex. Er schmiegte sich Marcs starkem Körper entgegen und lächelte leicht.

Leon war ja richtig innovativ heute, so überwältigend, wie der auf Marcs Annäherung reagierte. Allerdings hatte Marc auch keine große Lust, hier mal wieder alles zu machen und anzukurbeln. Also küsste er nur ein bisschen weiter die weiche Haut, dachte daran, dass er lieber Marco so in den Armen halten würde und fühlte sich scheiße. Er nutzte Leon hier mal wieder aus und er wollte doch eigentlich nur einen. Den würde er aber nicht bekommen, zumindest nicht wie er sich das wünschte. Und anders wollte Marc ihn nicht.

Als Marc ihn weiterhin küsste, beschloss Leon, dass er lange genug getestet hatte, ob Marc ihn nur verarschte. Grinsend drehte er sich um und griff direkt nach dem lästigen Handtuch. "Das brauchst du doch nicht, oder? Ist doch überflüssig", grinste er und zerrte den nervenden Stoff zur Seite. Er senkte seine Lippen gierig auf Marcs und ignorierte das schlechte Gewissen, dass sich sofort in ihm ausbreitete.

Marc überlegte nur einen kurzen Moment, ob er widersprechen sollte, ließ es dann aber doch. Vermutlich war das hier echt die dümmste Idee, die er in seinem Leben hatte, aber er wollte Leon nicht schon wieder zurückweisen, wo er ihm doch gerade erst Hoffnungen gemacht hatte. Genau das war auch das Problem, was er hatte. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass Leon dem Ganzen hier deutlich zu viel Bedeutung zumaß und am Ende dann noch irgendwelche Gefühle entwickelte, die kein Schwein brauchte. Darauf würde er lieber verzichten.
So ganz euphorisch konnte er deswegen auch nicht auf den Kuss eingehen. Stattdessen überlegte er, wie er das Thema sensibel ansprechen könnte. Allerdings war Sensibilität nicht seine größte Stärke.

Leon bemerkte, dass Marc nicht ganz bei der Sache war und seufzte frustriert. "Komm schon... Marco hat dich doch auch voll oft betrogen.. Es ist doch nur Sex", grummelte er und sah Marc bittend an. "Stoß mich nicht zurück, bitte."

So oft hatte Marco Marc eigentlich gar nicht betrogen. Wenn der Gladbacher ehrlich zu sich selber war, hatte er den Anderen häufiger betrogen als umgekehrt.
"Ist es das für dich?", fragte er zweifelnd zurück, während er vorsichtig die Arme um Leon schlang. Vermutlich würde der ihn jetzt zur Sau machen, aber Marc wollte es aus dessen Mund hören, bevor er hier irgendetwas anderes tat. Dann konnte man ihm wenigstens hinterher keinen Vorwurf machen.

Leon zögerte einen Moment und horchte tief in sich hinein. Aber da war nichts... "Da ist nichts außer Sex. Wirklich. Du bist heiß, aber ich bin jetzt nicht in dich verknallt, oder so. Ich klammer gerade vielleicht ein bisschen, aber nur, weil ich den Sex nicht aufgeben will", seufzte er und sah ihn ungeduldig an. "Wirklich, ich werde dir nicht meine Liebe gestehen, oder so."

Glauben tat Marc das alles nicht wirklich, aber wenn der das jetzt einfach nur so behauptete, war er im Endeffekt auch selber Schuld. Natürlich wollte Marc immer noch eigentlich nicht ihn, aber das spielte jetzt auch keine große Rolle, als er Leon wieder küsste und ihn an sich zog. Immerhin kannte Marco genau so wenig Rücksicht, wenn es darum ging, sich durch die Betten zu vögeln.
Der Ältere hatte schon Marcs Herz, mehr würde er mit einem solchen Verhalten auch nicht bekommen.

Leon erwiderte den Kuss gierig und ließ sich an ihn ziehen. Als er sich an Marcs nackten Körper drückte, keuchte er erregt und schob beide Hände auf dessen Hintern. Vielleicht durfte er da ja auch mal ran...? Reizen tat es ihn auf jeden Fall... Neugierig knetete er die feste Haut und strich danach mit einem Finger durch Marcs Spalte, in der Hoffnung, dass der Ältere ihn einfach machen ließ.

Fast sofort zeigte Leon sich doch recht innovativ und Marc war ziemlich überrascht, als der Schalker ihm plötzlich an seinem Arsch rumgrabschte. Eigentlich mochte er das ja ziemlich, aber er hatte schon Bedenken, ob er das wirklich wollte. Sein Arsch gehörte Marco und nur ihm, da jetzt jemand anderen ranzulassen, schien ihm unpassend. Trotzdem keuchte er leise, als Leon noch weiter vordrang. War es nicht auch scheißegal, wem sein Arsch gehören sollte? Marco würde er da auch so bald nicht mehr dranlassen, also wieso nicht?
Trotzdem verspannte er sich ein wenig, als Leon seinen Eingang berührte.