Hotelzimmer Benni und Mats

Nachricht von Marco an Benni :*

Hey Benni,
Ich hab gehört, ihr seid schon wieder auseinander? Willst du reden, oder Frust schieben?
Marco (auch wenn du mich gerade scheiße findest!)

Die SMS von Marco, ausgerechnet von ihm, überraschte Benni gerade mehr als alles andere. Was hatte das denn jetzt zu bedeuten?
Warum interessierte er sich plötzlich dafür? Und wie hatte er überhaupt davon erfahren, Julian redete ja noch weniger mit ihm als Benni.
Kraftlos tippte er eine Antwort und warf das Handy dann wieder zur Seite.
Sein Kopf brummte noch immer vom Alkohol und er fühlte sich leer und taub. Als ob etwas ganz entscheidendes fehlte. Und er wusste auch, was es war.

Benni seufzte, als er Marcos Nachricht las. Eigentlich war ihm das gerade alles total egal. Warum sollte ihn das auch noch interessieren?
Das wirklich wichtige war doch, dass er Julian verloren hatte.
Da war alles andere eben egal. Trotzdem quälte er sich eine halbherzige Antwort ab.

Marco wusste vermutlich nicht einmal, was seine Antwort in Benni auslöste.
Nein, er schob niemandem die Schuld zu, im Gegenteil. Er war Schuld diesmal und das war ihm mehr als bewusst.
Und als ob das tatsächlich noch funktionieren würde, wieder mit Lisa zusammen zu sein. Da war mittlerweile auch zu viel passiert.
Andererseits... sie hatten ein Kind. Lisa war schwanger und er ohne Zweifel der Vater.
Seine SMS zurück an Marco war kurz, knapp und äußerst einsilbig, sich noch damit herumzuschlagen war ihm jetzt auf jeden Fall zu viel.

cf Speisesaal

Immer noch ziemlich geladen klopfte er an Bennis Tür. "Benni.. biste da?" fragte er und versuchte einigermaßen normal zu klingen. So geladen konnte er das nicht bringen.. Benni war ja schließlich auch noch ziemlich fertig wegen Jule. Vielleicht konnte er ihn ein wenig ablenken.

Benni brummte. Erst Höger, jetzt Manu... in Ruhe ließ man ihn heute auch nicht. Er seufzte.
"Komm rein", rief er.
Vielleicht war es ja wirklich nicht so total daneben, wenn er mal etwas Ablenkung bekam und nicht ununterbrochen hier lag, seine Kopfschmerzen verfluchte und Julian nachweinte.
Es war aus, da sollte er jetzt nach vorne blicken, das war besser als noch lange zurück zu denken und dem, was er verloren hatte, nachzutrauern.

Manu öffnete vorsichtig die Tür und stockte. Benni sah echt .. schlimm aus. Mit schnellen Schritten ging er auf ihn zu und holte erst mal ein Tuch aus dem Bad, hielt es ihm hin. "Immer noch so fertig? Ach Mensch..!" Manu seufzte auf. "Hastest du auch keinen Hunger?" er wollte nicht nerven, aber er machte sich echt Sorgen. Manu setzte sich zu Benni auf das Bett.

Dankend legte Benni sich das kühlende Tuch auf die Stirn.
"Hey, mir gehts doch voll super", knurrte er, seine Stimme triefte vor Ironie. In Wahrheit fühlte er sich innerlich leer und zerfressen.
Er war einfach nur froh, dass Manu da war. Wenn Jule schon weg war... und Mats sich nicht blicken ließ... dann wenigstens sein bester Freund. Er seufzte tief.

"Sieht man!" gab Manu genauso ironisch zurück. Er zog Benni einfach in seine Haar und strich ihm über den Rücken und über sein Haar. "Meinst.. du solltest nicht langsam versuchen damit ab zu schließen? Es macht dich nur unglücklich!?" flüsterte Manu ihm beruhigend zu, doch dann stockte er.
"Sag mal.. du stinkst total nach Kneipe und Alk.. ich kann dir ja jetzt schon aufzählen, was du getrunken hast? Ich hoffe nicht noch mehr.. nachdem Emy und ich gegangen sind?"

Benni brummte.
"Das sagt sich leichter, als es ist."
Manu würde nicht verstehen, warum es so schmerzte. Manu kannte dieses Gefühl nicht, diese Leere, wenn man das verlor, was man am meisten liebte und dieses Schuldgefühl, das einen dann von innen heraus zerfraß.
"Dass geh ich wohl mal duschen", stellte er emotionslos fest und stand auf.
Er schwankte ziemlich, als er ins Bad stolperte, sein Kopf brummte und ihm war schwindlig.

Manu starrte ihn geschockt hinter her, stand dann auf und folgte ihm. Schnell leger er Bennis Arm um seine Schulter und brachte ihn ins Bad. "Du gehst sicherlich nicht alleine.. am Ende.." ..findest du noch ne Rasierklinge und es passiert wieder was.. ".. rutscht du aus und knallst mit deinen Kopf gegen die Fliesen oder so!" Das war.. besser!
"Und wieso.. sag ich das so leicht? Ich kenne dieses scheiß Gefühl, jemanden für immer verloren zu haben.. das dachte ich zumindest.. jetzt hab ich ihn wieder.. aber damals..dachte ich, ich hätte ihn für immer verloren.. !" Manu .. nannte keine Namen.. ging es doch um Benni selber.

Benni seufzte und sah Manu nur an.
"Ich komm schon allein klar... aber wenn du meinst, mach doch was du willst."
Er wusste, dass er unfair gegenüber Manu war, dass er eigentlich nicht so biestig zu sein brauchte. Aber es ging nicht anders, irgendwo musste der ganze Frust, die Enttäuschung und all die anderen, negativen Gefühle raus. Und so war es eben Manu, der am Ende darunter leiden musste.
Er zog sich langsam aus und stieg dann, sich mit einer Hand an der Wand abstützend in die Duschkabine. Prompt wäre er fast ausgerutscht, schaffte es nur gerade so, sich zu fangen.

Manu seufzte auf und beschloss einfach neben der Dusche stehen zu bleiben, doch als Benni beinahe ausrutschte, schlüpfte er einfach aus seinen Klamotten und folgte ihm, noch in Boxershorts in die Dusche. Benni würde ihm sicherlich nachher eine leihen. "Halt dich einfach an mir fest.. ich mach den Rest, oder so?" fragte er nach. Benni schien ziemlich schwach zu sein und brachte kaum mehr etwas auf die Reihe. Und in Manus Kopf machten sich Horrorszenarien breit.

Benni war nicht besonders glücklich darüber und zuerst wollte er Manu wegschieben. "Ich kann das auch allein", meckerte er. Er war ja kein kleines Kind, nur gerade nicht ganz topfit, aber er hatte auch schon schlimmeres überstanden.
Als ihm dann allerdings die Duschgelflasche, als er danach greifen wollte, aus den Fingern rutschte und zu Boden fiel, musste er resignieren.
Er bückte sich, um sie aufzuheben, dass er dabei mit seinem Hintern so ziemlich direkt vor Manus Nase herumwackelte, während er versuchte, die Flasche aufzuheben und das Gleichgewicht dabei zu halten, bemerkte er gar nicht.
Endlich schaffte er es, nach der Flasche zu greifen und sich wieder aufzurichten, allerdings nur, indem er sich an Manus Arm festhielt.
Resigniert drückte er ihm die Flasche in die Hand.

Manu konnte nicht verhindern, dass er auf Bennis Hintern schaute. Er.. Er musste natürlich kontrollieren, ob er das Gleichgewicht halten konnte..er musste ja eingreifen können. Toll redest du dir das ein, Manu!; schalte ihm sein Gehirn entgegen. Doch Manu ignorierte es.
Als Benni dann auch noch nach seinem Arm griff, um auf zu stehen, versuchte er an.. schwarz gelbe Zecken (zoologisch gesehen ) zu denken, was ihn wieder leicht runter brachte.
Er nahm die Flasche entgegen und lächelte leicht. "Das ist schon okay man.. nach einer Trennung ist man so fertig.. halt dich einfach fest und versuch dich auf den Beinen zu halten, ja?" bat Manu ihn.
Manu stellte das Wasser ein wenig wärmer, damit keiner von ihnen beiden fror und fing an vorsichtig, das Duschgel auf Bennis Brust und seinen Schultern zu verteilen.
Es war komisch zu wissen, dass ihr letztes mal in Berlin gewesen war.

Dass Manu wenigstens diese Nachsicht zeigte, tat Benni gut. Er fühlte sich schon bescheuert genug, wie er hier hilflos wie ein kleines Kind herumstand und nichts tun konnte außer sich an Manus Schultern festzuhalten.
Die Hände waren angenehm warm und taten gut, und unwillkürlich stiegen vor seinem inneren Auge die Erinnerungen an Berlin wieder hoch. ein leises Seufzen kam über seine Lippen, wehmütig und traurig auf der einen Seite, aber andererseits auch genüsslich.

Benni gab leise laut von sich, die Manu nicht wirklich deuten konnte. Aber gut.. das war auch nicht sein Job. Er musste sich hier um Benni kümmern und sonst nichts! Manu massierte das Duschgel ungefähr bis zu Bennis Hüfte ein und nahm dann vorsichtig einen Arm von seiner Schulter, um sie Richtung einseifen zu können.
So liebevoll war er schon lange nicht mehr mit jemanden umgegangen.. das mit Thommy.. war auch anders. Manu nahm noch etwas Duschgel und strich den nächsten Arm und die Händen und machte dann bei Bennis Rücken weiter.
Verdammt.. jetzt musste er nach unten weiter gehen.. die Haare musste er zum Schluss machen.. das scheiß Shampoo lief seinem besten Kumpel doch sonst in die Augen.
Manu versuchte Zeit zu gewinnen, in dem er noch mals etwas Duschgel auf seine Hand tat.

Manus Berührungen taten wirklich gut, waren so angenehm liebevoll. So wie er sich Julians Umgang mit ihm gewünscht hatte. Aber Julian war eben nicht mehr da und auch nicht mehr sein Freund.
Er ließ sich regelrecht in diese Berührungen fallen und genoss sie einfach.
Als Manu dann plötzlich innehielt, wusste Benni auch nicht so genau, was ihn antrieb.
"Mach weiter", bat er leise.

Manu hoffte, dass man ihm nichts anmerken konnte. Seine weißen Boxershort waren inzwischen eher durchsichtig und er versuchte Bennis Mitte einfach zu ignorieren. "Ja.. ähm.. halt dich.. an.. meinem Kopf fest oder so.. " bat er ihn und kniete sich langsam vor Benni hin. Okay.. nein.. die Postion war zuuuu zweideutig.. schnell wechselte er in die Hocke und ließ sich erst mal sehr viel Zeit beim einseifen seiner Unterschenkel und Füße, bis er sich ganz langsam.. nach oben vorarbeitete. Er war einfach nur unsicher in ihrem Umgang.. zwar schien Benni es zu genießen und auch er war verdammt noch mal nicht abgelehnt... dennoch würde er nicht weiter gehen.. ohne Bennis Zustimmung..

Dafür, dass ihm die Zweideutigkeit auffiel, als Manu sich vor ihm auf die Knie sinken ließ, war er mit den Gedanken viel zu weit weg. Er genoss einfach nur die Berührungen an seinen Beinen, die so wahnsinnig gut taten. Endlich konnte er einfach mal wieder nur genießen und es half so wunderbar beim Ablenken.
"Mach weiter", murmelte er, als Manus Hände auf seinen Oberschenkeln inne hielten. Er wollte nicht, dass er aufhörte.

Manu schluckte.. verdammt! Er.. Benni war da voll fertig von Julian da konnte er nicht.. ?! Er würde schon einen Kompromiss finden. Manu seifte erst die Außenseite von Bennis Oberschenkeln ein, dass war am ungefährlichsten, dann wagte er sich zur Innenseite vor und fuhr ganz langsam nach oben.
Man sah Benni an.. dass er es genoss und Manu war gerade leicht überfordert. Er löste seine Hände und fing an sich lieber um Bennis Hintern zu kümmern.
DAS war einfacher. Unabsichtlich berührte er Bennis Schwanz dabei, aber er machte einfach weiter, gab ich extrem viel Mühe.

Die Berührungen fühlten sich so gut an, Benni seufzte.
Es ließ sich nicht leugnen, er genoss es und - was ihn vielleicht erschrecken sollte, es aber nicht tat - es erregte ihn.
Manu fasste ihn nur vorsichtig an, streichelte über seinen Hintern und unwillkürlich schmiegte Benni sich etwas den großen, warmen Händen entgegen. Als Manus Hand seinen Schwanz streifte, entwich ihm ein leises Stöhnen, er machte sich nicht einmal die Mühe, es zu verbergen. Wozu auch, er hatte ja niemanden, dem er in irgendeiner Form Rechenschaft schuldig war.
"Manu", keuchte er.

Manu entwich ein kleinen Keuchen.. okay.. verdammt.. er warf alle Zweifel über Bord.. das war ihm jetzt auch egal. Er erhob sich wieder aus seiner Hocke-Position, um ungefähr auf Bennis Höhe zu sein und strich ihm kurz über die Wange. "Sag einfach Stop, ja?" nuschelte Manu. "Ich meine.. wenn es zu viel wird." fügte er hinzu. Seine Hand schob sich zu Bennis Schwanz und umfasste ihn, fing an ihn langsam zu massieren.
Konnte er es wagen ihn zu küssen? Einen Versucht war es wert..vorsichtig beugte er sich vor und legte federleicht seine Lippen auf Bennis.