Hotelzimmer von Bastian Schweinsteiger & Lukas Podolski

Irgendwie hatte der Blonde das Gefühl, dass sich bei Lukas' Worten sein ganzer Brustkorb verengte. Er würde sich vermutlich niemals an den Klang dieser Worte gewöhnen, umso schöner war es, wenn sie über Lukas' Lippen kamen.
Zärtlich bewegte er seine Lippen gegen die des Stürmers und lächelte dabei zaghaft. Er konnte sich wirklich nichts besseres vorstellen, als mit Lukas in seinen Armen einzuschlafen.

Lukas seufzte zufrieden. Aller spätestens jetzt war er sich völlig sicher, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte.
Er ließ seine Zunge über Bastis Lippen fahren, bat um stillen Einlass.
Da die Position doch etwas unbequem war, rutschte der Stürmer noch etwas weiter nach oben, sodass er fast auf seinem Freund lag.

Bastian spürte die sanfte Zunge von Lukas über seine Lippen fahren und öffnete leicht seine Lippen, während sich Lukas neu positionierte und halb auf ihm lag. Aber für Basti war es bequem und somit stupste er zärtlich mit seiner Zunge gegen Lukas' und umspielte sie leicht.
Dabei ließ er seine Hände an die Wangen des Stürmers gleiten und streichelte mit den Daumen sanft drüber.

Basti öffnete seine Lippen und kam ihm sogar mit seiner Zunge entgegen.
Ein wohliger Schauer rann über Lukas' Rücken. Und er war gerade wieder genauso glücklich wie am Anfang ihrer Beziehung.
Mit seinen Fingern fuhr er durch Bastis blonden Haare.

Zufrieden lächelte Basti und beendete den Kuss langsam. Einen Augenblick lang sah er einfach nur Lukas an, ließ seinen Blick über Lukas' Haaren wandern, schaute ihm kurz in die Augen, bis er schließlich wieder an seinen Lippen hängen blieb.
"Müde?", flüsterte er leise und streichelte sanft weiter über Lukas' Wange.

Langsam löste Basti ihren Kuss und ließ danach seinen Blick über Lukas' Gesicht wandern.
Der Stürmer hatte das Gefühl, dass der Blonde ihr Zusammensein ganz anders wahrnahm und auch genoss als vorher. Aber es gefiel ihm.
Kurz drückte Lukas seine Lippen wieder auf Bastis, ehe er sich wieder bequem in seine Arme kuschelte. "Nur ein bisschen.", erwiderte er.

Basti nickte. Er selbst war auch nicht wirklich müde, aber sie würden schon irgendwann einschlafen, auch wenn das jetzt noch etwas früh sein mochte, denn durch die dunklen Vorhänge konnte der Blonde noch die Abendsonne Brasiliens erkennen.
Er hatte vorher das Gefühl gehabt, dass wenn er nach Brasilien fuhr, er vermutlich riesen Spaß haben würde, aber das irgendwie immer ein Teil nicht ganz glücklich war und so wie er jetzt da lag, mit Lukas in seinen Armen, war er sich ganz sicher, dass alle Teile von ihm rund um glücklich waren.

Lukas seufzte zufrieden und schloss die Augen. Morgen würde er auch Louis endlich mal wieder anrufen. Zum Glück brauchte er sich jetzt auch nicht mehr verstellen. Denn sein Sohn hätte es mit großer Wahrscheinlichkeit wieder gespürt, dass es ihm nicht gut gegangen war. Aber das war ja Vergangenheit.
Lukas platzierte seinen Kopf an Bastis Schulter.

Basti begann seine Streicheleinheiten von vorhin wieder aufzunehmen und schloss ebenfalls die Augen. Dass er essen wollte, hatte er tatsächlich vergessen und somit wurdesein Atem relativ schnell regelmäßig. Er hoffte, dass Lukas ebenfalls nicht lange brauchen würde, aber ehe er weiter darüber nachdenken konnte, war er auch schon eingeschlafen.

Recht schnell stellte Lukas fest, dass Basti eingeschlafen war. Zum einen weil sich sein Brustkorb gleichmäßig hob und senkte und zum anderen weil Bastis Finger nicht mehr über seinen Arm strichen.
Der Stürmer drehte kurz seinen Kopf, um seinen schlafenden Freund anzusehen. Der Blonde sah ziemlich friedlich aus und ein seliges Lächeln lag auf seinen Lippen, was wiederum ein Lächeln in Lukas' Gesicht zauberte.
Ein kurzer Kuss verirrte sich auf Bastis Brust, ehe Lukas wieder die Augen schloss und auch bald darauf einschlief.

Langsam blinzelnd schlug Basti seine Augen auf. Er wusste nicht wie spät es war und ehrlich gesagt wollte er es auch nicht wissen. Lukas lag immer noch in seinen Armen, allerdings spürte er diesen nicht mehr. Irgendwie war er über Nacht eingeschlafen und jetzt war er taub. Brachte Basti aber nicht dazu seine Position zu ändern. Stattdessen lächelte er leicht, als er sah, dass Lukas immer noch schlief und beobachtete seine gleichmäßigen Atemzüge.

Manuel grinste ihn an, als er besitzergreifend seine Arme um Basti legte und ihn an sich zog.
Lukas konnte nicht glauben, was er da sah. Denn Basti schien das Ganze auch noch zu gefallen.
Es trieb ihm die Tränen in die Augen, was Manuel nur höhnisch auflachen ließ. "Ich hab gewonnen.", zwinkerte der Torhüter und küsste Basti.

Unruhig drehte Lukas seinen Kopf von einer Seite zur anderen, seine Atmung ging flach.
Aber er wollte einfach nicht aufwachen.

Basti war wieder eingeschlafen, doch irgendwas hatte ihn wieder geweckt.
Kurz zuckte Lukas zusammen und drehte seinen Kopf dann unruhig zur Seite und wieder zurück.
Basti streichelte sanft über Lukas' Wange und küsste ihn sanft.
"Hey.. Lukka."

"Nein!", rief Lukas aus und wachte schließlich endlich auf.
Sein Atem ging schnell. Der Stürmer machte sich von Basti los und lehnte sich ans Kopfteil.
Unwirsch fuhr er sich über das Gesicht.
Warum musste sein Unterbewusstsein auch ständig alles in seinen Träumen verarbeiten?!
Lukas zog seine Beine ran und versuchte sich langsam wieder zu beruhigen.

Basti konnte Lukas nicht lange festhalten, da rutschte er auch schon ein Stück von ihm weg.
"Lukas? Was ist los? Was ist passiert? Hast du schlecht geträumt?"
Er seufzte und fuhr sich unruhig durchs Haar. Er hoffte nur wirklich, dass das nichts mit ihm zu tun hatte und Lukas einfach nur einen belanglosen Albtraum hatte.

Erst als Basti ihn ansprach, bemerkte Lukas, dass er da war.
Er nickte knapp und bettete sein Kinn auf seinen Knien. "Geht gleich wieder."
Die Bilder verschwanden langsam vor seinem inneren Auge, sodass auch sein Puls und seine Atmung bald wieder runterfuhren.

Basti seufzte erneut und blickte in das noch leicht verstörte Gesicht seines Freundes. Es sah nicht so aus, als wäre das was er eben im Traum erlebt hatte sonderlich gut gewesen und Basti wusste wirklich nicht was er machen sollte, damit er Lukas helfen konnte.
Also ließ er die Schultern hängen und blickte ihn nur von unten her an; wartete bis Lukas von selbst etwas sagte.

Lukas wischte sich kurz über die Augen, ehe er meinte, dass soweit alles wieder in Ordnung war.
"Komm her.", bat er Basti und streckte eine Hand nach ihm aus.
Er wusste ja, dass die Sache mit Neuer gegessen war und Basti hier war, bei ihm.

Basti atmete erleichtert auf, als Lukas ihn zu sich bat. Augenblicklich robbte der Blonde nach oben und lehnte sich halb in Lukas' Arm. Es sah sicherlich unbequem aus, aber das war Basti egal.
"Du sagst mir, wenn irgendwas nicht stimmt, ja?"
Er platzierte eine Hand auf der Brust seines Freundes und schaute ihn von unten herab an.

Bastis Nähe beruhigte Lukas noch zusätzlich.
Er atmete einmal tief durch, ehe er zu sprechen begann.
"Ich hab geträumt...von dir und...Manuel..." Dieser Name kam ihm kaum über die Lippen. Sie waren doch mal Freunde gewesen. Jetzt würde Lukas ihn am liebsten auf den Mond schießen.

Hörbar atmete Basti aus. Scheiße. Er hatte gedacht, dass es Lukas leichter fallen würde, das wieder zu vergessen, aber es schien alles andere als machbar für ihn.
"Okay.. ich.. man. Das ist doch scheiße."
Basti schaute Lukas weiter von unten an, presste sich noch ein Stückchen dichter an seinen Freund. Er wusste, dass Lukas nicht direkt was für seine Träume konnte, aber er wollte auch nicht, dass das jetzt ständig zwischen ihnen stand und er wollte genauso wenig darüber nachdenken, ob es nicht vielleicht doch besser wäre, wenn sie sich trennten. Denn das war es nicht und da war er sich sicher.

Lukas griff nach Bastis Hand, verschränkte ihre Finger miteinander.
"Es geht schon. Mach dir keine Sorgen.", drückte er die Hand seines Freundes fest.
Ein verrutschtes Lächeln verirrte sich auf sein Gesicht.
Normalerweise hatte es sich mit einem Traum getan. Es sei denn er hatte noch länger daran zu knabbern, aber das glaubte er nicht.

Basti lächelte und nickte. "Okay."
Er wusste, dass er nicht weiter drauf rumhacken sollte. Schließlich würde er das auch nicht wollen, also beließ er es dabei und schaute auf ihre verschränkten Hände.
"Hast du Hunger?", erkundigte er sich dann bei seinem Freund. Schließlich gab es Frühstück und er hatte gestern Abend schon nichts gegessen.

Lukas war froh, dass Basti da nicht weiter nachhakte. Er hatte halt manchmal Albträume. Aber im Regelfall verschwanden sie genauso schnell wieder, wie sie gekommen waren.
"Ja.", nickte er. Bevor er dann jedoch aufstand, beugte er sich kurz zu seinem Freund und küsste ihn zärtlich.
Das brauchte er einfach gerade. Und der Stürmer war sich sicher, dass Basti nicht Nein sagen würde. Da konnte das Frühstück dann gerne auch noch ein paar Minuten warten, auch wenn sie schon das vorherige Abendessen versäumt hatten.

Zufrieden wollte sich Basti grade aus dem Bett schieben, doch Lukas hielt ihn auf und das war dem Blonden eigentlich auch nur mehr als recht. Er spürte, wie sein Freund ihm langsam die Lippen auflegte und Basti schob ganz automatisch eine Hand in den Nacken des Stürmers. Auch wenn sein Magen schon wieder zu grummeln begann.