Die Lounge

Er zuckte zusammen, als sich jemand in den Sessel gegenüber fallen ließ. Trotzdem vergewisserte er sich erst, ob die SMS gesendet worden war. Dann sah er auf.
"Hey", erwiderte er und sah Hansi dann abwartend an. Er war gespannt, was Hansi jetzt genau wissen wollte.

Hansi holte ein mal tief Luft. "Was meintest du damit das es schon zu spät ist?" fing er verwirrt an und erinnerte sich an das Gespräch gestern. "Ich meine, weiß sie es etwa schon?" fügte er seine Befürchtungen hinzu.

„Was meintest du damit, dass es schon zu spät ist? Ich meine, weiß sie es etwa schon.“ Er seufzte. Dass Hansi auch so mit der Tür ins Haus fallen musste. „Danke der Nachfrage, mir geht es gut.“ Er schloss einen Moment die Augen. Dann sah er seinem Freund direkt in die Augen. „Es ist deshalb zu spät, weil ich es ihr gesagt habe. Das heißt, selbst wenn ich sie vergesse.“ Was er nicht tun würde. „Sie wird es nicht können. Jedes Mal, wenn sie mich im Fernsehen sieht, wird sie daran denken.“

"WAS?!" fragte Hansi geschockt. Scheiße verdammt, dann hätte er sich das gesten auch sparen können. "Jogi.. es tut mir soo Leid. Weißt du gestern hab ich nur so reagiert, weil ich dich vor einer Entäuschung bewahren wollte. Wieso hast du es nicht gleich gesagt?! Dann wäre das gestern nicht zu spät gewesen" Hansi legte Jogi eine Hand auf die Schulter und lächelte ihn traurig an.

„Wieso wäre es nicht zu spät gewesen, wenn ich dir das gestern schon gesagt hätte? Emma weiß doch so oder so Bescheid.“ Als er Hansis Hand auf seiner Schulter spürte, lächelte er. Er schien sich wirklich Sorgen zu machen. Trotzdem beschloss er, Hansi eine kleine Lehre dafür zu erteilen, dass er verschlafen hatte. Das ging wirklich nicht. „Habe ich dir eigentlich erzählt, dass Emma am ersten Tag bei mir geschlafen hat?“ Fragend sah er Hansi an.

"Ach Jogi... wie-wie hat Emma reagiert?" fragte er. Er wollte nicht irgendwie Salz in die Wunde streuen, denn er dachte immer noch, das Jogi von Emma abgewiesen wurde.
"Was?!" fragte er geschockt. Das wiedersprach sich gerade alle in sich.

„Wie soll sie schon reagiert haben?“ Fragend sah er Hansi an. „Ich meine, hallo? Ich bin Bundestrainer“, grinsend richtete er sich ein Stück weiter auf. Ein bisschen Spaß konnte ja nicht schaden. Bevor er allerdings weitersprechen konnte, sah Hansi ihn geschockt an. „Was?!“ Das hatte er doch gestern schon gefragt. „Also habe ich das nicht erzählt? War nur ein Missverständnis. Jetzt hat sie ja ein eigenes.“ Mit privater Hängematte, ergänzte er in Gedanken. Die er viel zu lange nicht mehr gesehen hatte. Er schüttelte den Kopf bei dem Gedanken.

"Also eingebildet bist du gar nicht, oder?! Also hat sie gut reagiert.. moment mal. seit ihr etwas zusammen?!" So langsam sickerte es bei ihm durch. Jogi hatte ihn ganz schon verarscht. "Ein Missverständnis?!" murmelte Hansi und schüttelte den Kopf. Das Hotel war schon ziemlich verplant.

„Also eingebildet bist du gar nicht, oder?!“ Er lachte. „Also hat sie gut reagiert…Moment mal. Seid ihr etwa zusammen?!“ Er schluckte. Dass Hansi das so schnell kombinieren würde, hätte er nicht gedacht. „Ich…es…Hansi, es ist kompliziert.“ Er seufzte. Auf die Aktion mit dem Bett ging er gar nicht mehr ein. Ablenkung war nicht mehr nötig und auch nicht mehr angebracht. „Aber ich streite es nicht ab“, murmelte er leise und senkte den Blick. Hansi brauchte mit Sicherheit Zeit, um das zu verdauen.

"Es ist kompliziert, aber ihr seid zusammen, versteh ich das jetzt richtig?!" fragte er. Das man Jogi immer erst ewig bearbeiten musste, bis er etwas sagte. "Tut mir Leid wie ich reagiert habe Jogi, aber ich wollte dich echt nur vor einer Enttäuschung bewahren und jetzt.. ich meine.. Gott, ich find es nicht gut, aber.. wenn ihr euch liebt, dann.. will ich nichts dagegen sagen!" seufzte er auf.

„Tut mir leid, wie ich reagiert habe, Jogi. Aber ich wollte dich echt nur vor einer Enttäuschung bewahren und jetzt…ich meine…Gott, ich finde es nicht gut, aber…wenn ihr euch liebt, dann…will ich nichts dagegen sagen“, seufzte Hansi. Er fixierte Hansi und sah ihn aus schmalen Augen an. Emma war keine Enttäuschung. „Hansi, ich weiß, dass das schwer zu verstehen ist. Ich habe auch Zeit gebraucht. Du bist mein bester Freund und ich weiß, ich kann dir vertrauen. Trotzdem möchte ich dich bitte...“ Er sah seinen Freund eindringlich an. „Das MUSS unter uns bleiben. Der Einzige, der sonst Bescheid weiß, ist Mats. Er ist Emmas bester Freund.“

"Natürlich behalte ich das bei mir, Mensch Jogi, was denkst du nur von mir!" Hansi schüttelte das Kopf und zog Jogi in eine Umarmung. "Ich freu mich ja für dich, wenn du sie liebst und wenn du glücklich bist, wenn du dir sicher bist, dann will ich da nichts sagen. Wirklich nichts!"

cf: Emilias Zimmer

Auf dem Weg zum Speisesaal kamen die beiden an der Lounge vorbei, wo zufälligerweise Jogi und Hansi saßen. Schnell zog er Emy mit zu den Trainern und grinste. "Morgen ihr beiden. Na gut geschlafen nach dem Spiel?" Dann wandte er sich an den Bundestrainer. "Sag mal Jogi... Emy muss gleich nach dem Frühstück ins Krankenhaus und ich würde sie gerne begleiten. Nur leider ist da ja Training. Wäre es vielleicht möglich, dass ich später einfach ein paar Runden laufe und mit ihr mitfahren kann?", platzte Mario heraus und setzte seinen Dackelblick auf.

Er lehnte sich in die Umarmung. Ein Stein fiel ihm vom Herzen. Endlich ein Problem weniger. Oder eher eine Sorge. „Danke“, meinte er aufrichtig und setzte sich dann wieder auf, als er Schritte hörte.

Als Mario und Emilia direkt auf ihn zusteuerten, sah er sie überrascht an. Die mussten ja was Wichtiges auf dem Herzen haben. Prompt begann Mario zu sprechen. „Sag mal Jogi... Emy muss gleich nach dem Frühstück ins Krankenhaus und ich würde sie gerne begleiten. Nur leider ist da ja Training. Wäre es vielleicht möglich, dass ich später einfach ein paar Runden laufe und mit ihr mitfahren kann?“

Als er den Blick sah, musste er schmunzeln. Bambi persönlich schaute ihn an. Er überlegte einen Moment. Er hatte Mario ja gebeten, ein Auge auf ihre Praktikantin zu haben. „Du weißt, dass heute Nachmittag kein Training ist. Wenn du mit Emilia mitfährst, wirst du in der freien Zeit laufen. Haben wir uns da verstanden?“ Einen Spieler, der wegen Vernachlässigung der wichtigen Regenerationseinheiten ausfiel, konnten sie sich nicht leisten.

Mario grinste. Er musste den Drang unterdrücken, Jogi zu drücken. "Na klar, werde ich da laufen gehen. Kein Problem. Vielleicht schnappe ich mir Marco, dann wird es nicht so langweilig", antwortete er und zwinkerte dem Trainer zu. "Und ich werd schon auf deine Praktikantin aufpassen", versprach er.
Dann sah er Emy an und flüsterte: "Guck, war doch gar nicht mal so schwer..."

„Na klar werde ich da laufen gehen. Kein Problem. Vielleicht schnappe ich mir Marco, dann wird es nicht so langweilig.“ Er lachte, als Mario zwinkerte. Mit Sicherheit würde Marco nichts lieber tun, als laufen zu gehen. Der hatte doch die gleiche Einstellung wie die anderen: Laufen ist überflüssig. Wir wollen nur spielen. „Nimm ihn mit. Er wird sich freuen. Hansi“, er drehte sich grinsend zu seinem Freund, „wird das Ganze beaufsichtigen.“ Als Mario Emilia etwas zuflüsterte, beugte er sich kurz zu Hansi. „Süß die beiden“, murmelte er leise. Dann sprach er wieder lauter. „Das will ich auch hoffen, dass du auf sie aufpasst.“ Lächelnd drohte er mit dem Finger. „Kann ich sonst noch etwas für dich…für euch tun?“

„Nimm ihn mit. Er wird sich freuen. Hansi, wird das Ganze beaufsichtigen. Süß die beiden! Das will ich auch hoffen, dass du auf sie aufpasst.Kann ich sonst noch etwas für dich…für euch tun?“ Hansi öffnete den Mund und wollte schon protestieren, aber Jogi sprach einfach weiter.
"Wieso muss ich das machen?!" grummelte er genervt, als Jogi endlich seine Klappe hielt.

Mario lächelte. "Wirklich vielen Dank ihr beiden." Als Jogi dann Marco ansprach, der sich bestimmt freuen würde, grinste er in sich hinein. "Oh ja, er wird sich bestimmt richtig freuen. Nein, keine Sorge, ich werd sie nicht aus den Augen lassen und ich glaube, dann kommen wir klar oder Emy?", fragend sah er sie an.

Emilia hatte gehofft, dass Jogi nein sagen würde, aber das tat er nicht. Es sah sogar eher so aus, als wäre er begeistert davon. Aber sie wollte das doch eigentlich gar nicht. Aber konnte sie Mario jetzt wirklich so enttäuschen? Er freute sich doch so darauf. Deshalb nickte sie erstmal nur geistesabwesend und setzte sich. Was sollte sie denn jetzt machen?

Emy wirkte irgendwie komisch, schaute so geistesabwesend und setzte sich erstmal hin. Besorgt setzte er sich neben sie und legte seine Hand auf ihren Oberschenkel. "Emy, ist alles in Ordnung. Geht es euch gut?", flüsterte er. Jogi und Hansi schauten auch schon ganz besorgt.

In der Lounge angekommen sah er sich suchend um und entdeckte, quasi als er schon aufgeben wollte, Jogi und Hansi zusammensitzend. Innerlich "freute" er sich sogar über die seltene Gelegenheit beide einmal zusammen zu sehen, und trat auf die beiden Trainer zu. Dort angekommen lächelte er mit ernstem Blick und sagte:

"Herr Löw, Herr Flick, entschuldigen sie die Störung, aber dürfte ich vielleicht kurz mit ihnen sprechen? Es...geht um das Spiel."

Emilia sah verwirrt auf. "Ähm ja... ja alles ok. Ich war nur gerade in Gedanken.", meinte sie. Dann sah sie auf Marios Hand auf ihrem Oberschenkel. Irgendwie gefiel ihr diese Berührung, aber irgendwie war sie ihr auch unangenehm. Hing es mit ihrer Schwangerschaft zusammen, dass sie nicht mehr wusste, was sie wirklich wollte?

"Das ist gut. Ich hab mir schon Sorgen gemacht.", murmelte Mario. "Ich würde wirklich gerne mitkommen Emy. Ich will nicht, dass du da so hingehst. Und Jogi hat gesagt, dass ich auf dich aufpassen soll. Ich werde dir natürlich deinen Willen lassen, aber denk drüber nach ok?" Dabei sah er ihr in die dunklen Rehaugen.

So wie Mario sie ansah, konnte sie doch gar nicht nein sagen. Aber er konnte sie ja begleiten und dann konnte sie immer noch entscheiden, ob er mit in den Behandlungsraum kam oder nicht. Also nickte Emilia kurz. "Hmm ja ok.", meinte sie.

Erleichtert lächelte Mario. "Ich pass auf dich auf ok?", flüsterte Mario und küsste ihr leicht auf die Stirn. "Wollen wir noch schnell frühstücken? Und dann fahren wir schnell los, was meinst du?", sagte er. Er war wirklich froh, dass er mitkommen durfte. Irgendwie war es komisch, dass er so gerne mitwollte. Er verstand seinen Körper hier immer weniger und seinen Kopf erst recht nicht.