Hotelzimmer von André Schürrle und Max Meyer

Marcos Einkäufe waren ziemlich... krass, und mit der Hälfte davon konnte Max auf Anhieb nicht einmal so wirklich etwas anfangen.
Irritiert musterte er die Clips. Die setzte man wohl auf die Brustwarzen... Max konnte sich nicht so wirklich vorstellen, dass es angenehm war, aber so schlimm war es auch nicht, er konnte sich zumindest vorstellen, wie man auf so etwas stehen konnte.
Der Plug wirkte etwas einschüchternd, aber der Prostatastimulator sah sogar wirklich nach etwas aus, was sich richtig gut anfühlen konnte.
Aber das letzte... "Was ist das?" fragte er verwirrt.

Marco grinste, als er Max' Blicke sah. Es musste für einen gerademal Achtzehnjährigen aber auch einschüchtern wirken, wenn der Freund plötzlich solche Sachen hervor holte. Aber Marco war ja Marco und er hatte nicht vor, Max damit zu überfordern. Stattdessen würde er ihn an die Sachen heran führen und sich nicht wie ter Stegen nehmen, was er brauchte. Dieser widerwärtige Dreckskerl. 
Marco drehte den Analduschkopf stolz wie ein frisch gebackener Vater in seinen Händen, damit Max ihn auch gut betrachten konnte. "Das ist ein Analduschkopf, den kannst du an die Dusche anschließen", nickte er erfreut. Vielleicht bat Max ihn ja auch gleich, das mit ihm auszuprobieren.

Max war immer noch reichlich verwirrt und Marcos Information half ihm auch nicht weiter.
"Und was bringt das?" fragte er weiter. "Was macht man damit?"
Es war wirklich komisch, er konnte sich einfach nicht vorstellen, was das sein sollte.
Mit demanderen, da konnte er sich ja doch so einiges vorstellen, aber das war wirklich eine seltsame Sache.

Max schien immer noch nicht zu verstehen, also beugte Marco sich vor, legte seine Lippen und raunte ihn die Bedeutung seines neuen Analduschkopfes zu. "Das ganze funktioniert wie ein Dildo, nur, dass das Teil auch noch Wasser in deinen Arsch spritzt. Das ist... interessant", grinste er gegen Max' Ohr, leckte spielerisch rüber. 
"Wenn du willst, kann ich es dir auch zeigen", schlug er vor, schob seine Hand auf Max' Knie und strich sanft über dessen Haut.

Bevor Max ihm überhaupt antworten konnte, zog Marco seine Hand wieder weg und hielt sie an seinen Mund. "Ich glaub, mir ist schlecht!", presste er hervor, auch wenn ihm bewusst war, dass das wohl das letzte war, was man sagen sollte, wenn man eigentlich Sex wollte. Max schaute ihn ganz besorgt an. 
"Tut mir leid... das...", fing er an,doch Max beruhigte ihn und meinte, er solle sich lieber bei sich ausruhen, schließlich waren es ja anstrengende Tage gewesen. 
Marco nickte nur bedöppelt, bevor er sich von Max verabschiedete, nicht ohne sich im Bad noch mal zu übergeben. Es war wohl wirklich besser, wenn er sich zurückzog, er wollte Max ja nicht anstecken, was auch immer er hatte.

tbc: Apartment Högerli

Marco ging sich ausruhen und Max wusste mal wieder nichts mehr mit sich anzufangen. Was sollte er denn jetzt tun?
Er beschloss, dass er ja durchaus seine sozialen Kontakte mal wieder etwas mehr pflegen könnte und so griff er nach seinem Handy und tippte eine SMS an Julian.

SMS zurück

Mir gehts gut. Bin in meinem Zimmer.

Hm, wenn Julian auf seinem Zimmer war, hieß das wohl, dass er gerade nichts zu tun hatte, also beschloss Max, mal bei ihm vorbei zu schauen. Sie hatten viel zu lange nichts mehr gemacht, dafür dass sie eigentlich so gute Freunde waren.
Das musste er unbedingt ändern und jetzt, wo Marco krank im Bett lag und Max nichts zu tun hatte, bot sich das ja wirklich an.

tbc: Zimmer von Fibs und Jule

cf: Jules Zimmer

In seinem Zimmer angekommen, stellte Max sich rasch unter die Dusche, dann schlüpfte er in eine bequeme Jogginghose und ein T-Shirt, mit dem er sich dann auf das Bett warf. Er griff nach seinem IPhone und setzte die Kopfhörer - das Geschenk von Leon, dass ihn damals in diese Situation mit Marco und Leo in der Dusche befördert hatte - auf, dann griff er nach seinem Buch und musikhörend begann er, endlich mal weiterzulesen.
Später würde er dann vielleicht einmal bei Marco vorbeischauen, aber jetzt wollte er erst einmal eine Weile seine Ruhe haben.

SMS


Wärst du mal so freundlich, deinem Vollidioten-Freund zu erklären, woher Benni und Julian von seiner Sucht wissen? Danke :*

Max war irritiert von der SMS.
Was wollte Marc ihm damit sagen? Warum schrieb er ihm sowas.
Doch dann erstarrte er, als ihm sein Verplapperer im Speisesaal wieder einfiel. Hart schluckte er. Jetzt blühte ihm wohl der Ärger.
Zögerlich tippte er eine erklärende Antwort.

Nachricht zurück

Max, du kannst das denen doch nicht einfach erzählen! Weißt du eigentlich, was für eine Angst ich gerade habe? Ich hab dir das im Vertrauen erzählt, weil ich dich nicht noch mehr verletzten wollte und du plauderst es einfach weiter - dazu noch an die beiden, die mich gerade hassen. Jojo weiß es jetzt auch und keine Ahnung wer noch alles. Was ist, wenn es an die Presse gerät? Du hättest mein ganzes Leben damit zerstören können.
Ich liebe dich trotzdem, aber ich würde daran zerbrechen, wenn es raus käme!

Max hatte keine Ahnung, wie lange er sich tatsächlich in seinem Zimmer verkrochen hatte.
Aber auch wenn er es nicht zugeben wollte, er war von der Situation völlig überfordert. Er hatte sich in seinem Bett vergraben, gelesen, jede Menge geweint.
Er wünschte sich jetzt jemanden, der für ihn da war. Aber Marco hatte sich ja nicht einmal die Mühe gemacht, bei ihm vorbeizuschauen, als er nicht auf die SMS geantwortet hatte...
Hilflos und allein gelassen fühlte er sich und so verließ er sein Zimmer für Tage nicht.

SMS eines Verstoßenden von trauriger Gestalt

Ich wurde aus dem Hotel geschmissen und geoutet!

Als sein Handy klingelte und er Marcos Nachricht las, erstarrte er. Das Hand rutschte ihm aus der Hand und fassungslos starrte er an die Decke.
Geoutet... was bedeutete das jetzt für ihn? Wenn Marco... geoutet war, dann war es nicht so abstrus, dass jemand ihr Verhältnis unter die Lupe nahm. Was könnte das für Folgen haben?
Hastig griff er nach seinem Laptop und fing an, zu googlen. Lang dauerte es nicht, es waren ganze Reihen von Artikeln und jeder sagte im Grunde das Gleiche aus. Marco war aufgeflogen... wegen einer Affäre mit diesem beschissenen Dortmunder...
Weil er ihn schon wieder betrogen hatte und diesmal sogar zu blöd gewesen war, es vor der Öffentlichkeit zu verheimlichen.
Hastig griff er nach seinem Handy und tippte seine Antwort.

Nachdem er Marco eine wutentbrannte und äußerst böse SMS geschrieben hatte, blieb er noch eine Weile auf seinem Zimmer. Er beruhigte sich langsam, schaffte es dann irgendwie, alle Gedanken beiseite zu schieben und sich ganz auf das Spiel nachher zu konzentrieren. Er machte sich fertig und schlurfte dann wenig motiviert nach unten in die Lobby.

tbc: Lobby

cf: Speisesaal

Leon sah besorgt zu seinem Kleinen und schob ihn in das Zimmer, nachdem dieser aufgeschlossen hatte. Er legte den Apfel auf den Nachttisch, den er für Max' hielt und hockte sich mit seinen Brötchen in der Hand auf das Bett. Max' Bett... wo er schlief... und wo er vielleicht irgendwann... Hastig schüttelte er den Kopf und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Max. "Dann schieß mal los."

Max setzte sich neben Leon und zog die Knie an, schlang die Arme darum.
"Ich glaub... ich muss dir was sagen", flüsterte er. Stur sah er auf seine Knie. Leon konnte er vertrauen, das wusste er. Sie kannten sich seit vier Jahren und er wusste, dass er seinem besten Freund alles sagen konnte.
Leon würde ihn dafür nicht verurteilen.
"Hass mich dafür bitte nicht", presste er hervor und sah jetzt zögerlich auf, senkte seinen Blick gleich wieder. "Ich bin schwul." Seine Stimme war dünn und vermutlich kaum hörbar. Er hatte wirklich Angst vor Leons Reaktion. Seine Finger waren nass und kalt von seinem Schweiß.

Leon wiegte sich nervös hin und her, während Max wohl mit sich rang, dann aber endlich mit der Sprache heraus rückte.
Was er dann allerdings hörte, ließ ihn fassungslos erstarren. Er... SEIN Max war schwul?! Er hatte also eine Chance?! Bei ihm?! Seinem.. seinem kleinen Max?! "D-du... du... aber... das ist doch... toll!", stotterte er und griff nach Max' Händen, auch wenn diese nass vom Angstschweiß waren. "Ich hasse dich doch nicht. Ich würde dich NIEMALS hassen, Max. Du bist doch mein Max..."

Erleichtert atmete Max auf. Er war froh, dass Leon so locker reagierte.
"Naja... toll ist das nicht wirklich", meinte er trübsinnig. "Es ist so... viel passiert. Ich war mir gar nicht einmal sicher, vor der WM..."
Er drückte Leons Hände leicht, zog seine Arme dann aber wieder zu sich und schlang sie um seine Beine.
"Und..."
Er schluckte erneut hart. Er wusste nicht, ob er das Leon einfach so sagen konnte... andererseits stand das mit Marco in allen Medien.
"Ich hatte was mit Marco."
Er sah Leon unsicher an. Darüber zu sprechen tat weh, aber er musste Leon das einfach sagen. Das verdiente er.

"Doch, aber jetzt bist du dir sicher! Das... Max, du weißt gar nicht, wie..." Er brach perplex ab, als Max weitersprach und spürte, wie sein Herz zerriss. "M-mit... mit Höger? Du... du hattest hier Sex mit ihm?" Er wandte sich zitternd ab und biss sich auf die Unterlippe, um das Schluchzen zu unterdrücken. "Und... ihr seid jetzt also zusammen?", brachte er schließlich halbwegs ruhig heraus.

Max schluckte. Leon schien alles andere als begeistert. Es schien... ihm wehzutun. Er schüttelte zögerlich den Kopf. "Nicht mehr... ich hab Schluss gemacht."
Jetzt konnte er sich nicht mehr beherrschen, er vergrub das Gesicht in den Knien und fing hemmungslos an zu weinen. Es war alles schiefgegangen, was schiefgehen konnte. Und jetzt bereute er es, dass er sich jemals auf Marco eingelassen hatte.

Leon wischte sich hastig die einzelnen Tränen von der Wange, als er Max weinen hörte. Er musste jetzt stark für ihn sein. Für seinen Kleinen! Er holte tief Luft und zog Max' bebenden Körper in seine Arme. "Ist schon okay... du liebst ihn immer noch, hm? Oder wieso weinst du jetzt?" Dass er nicht der Erste gewesen war, der Max... mit viel Liebe gezeigt hatte, wie toll es mit einem Mann war, verletzte ihn, aber er musste jetzt für ihn da sein.

Er hörte Leons Stimme an, wie verletzt er war, aber er konnte sich darüber jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Er war viel zu fertig.
"Ich weiß nicht, ob ich ihn überhaupt mal geliebt hab", presste er hervor. "Aber... es tut so weh. Er hat mich immer wieder betrogen, obwohl er gesagt hat, dass er mich liebt. Er hat sich bei seiner Affäre erwischen lassen und ist geoutet und ich hab ihn nicht mehr gesehen seit... ich weiß nicht wann."
Er schmiegte sich an Leon und schluchzte hemmungslos. "Ich fühl mich so ausgenutzt. Dreckig."

Leon wurde hellhörig, als Max die Liebe eher abstritt. Er wusste, dass er nicht so denken sollte, aber er konnte Max doch wirklich zeigen, wie es war, geliebt zu werden. Dass Höger ihn betrogen hatte, ließ ihn wütend die Zähne zusammenbeißen. "So ein Arsch! Du musst NIE wieder was mit ihm machen, verstehst du? Ich bin jetzt da, er wird dir nicht mehr wehtun", versprach er ihm und ignorierte sein schneller schlagendes Herz, als Max sich an ihn schmiegte. Er streichelte ihm sanft über den Rücken und seufzte. "Du bist aber nicht geoutet worden, oder? Kleiner, du bist nicht dreckig. Du bist an den falschen Mann geraten..." Obwohl Leon doch die ganze Zeit der Richtige gewesen war... "Und na ja... ich helf dir, das zu vergessen, versprochen."