Hotelzimmer von André Schürrle und Max Meyer

Frustriert warf Max sein Chemiebuch zur Seite und ließ den Kopf auf die Tischplatte fallen.
Das war doch bescheuert! Da war er schon mal bei der WM dabei, und dann verbrachte er die Zeit erkältet und hustend auf seinem Zimmer und durfte für die ganzen Klausuren, die er in den Ferien nachschreiben durfte, lernen.
Sein Zimmerkollege hatte sich irgendwann irgendwo hin verzogen und jetzt saß er alleine herum. Allerdings war das vielleicht auch ganz gut, die Stille, die zwischen ihnen geherrscht hatte, war ziemlich unangenehm gewesen, und André schien genauso schüchtern wie er selbst zu sein.
Trotzdem war alleine sein doof. Er überlegte einen Moment, vielleicht nach Julian zu suchen, aber dann entschied er sich dagegen. Der klebte ja nur noch an Benni, seit sie hier waren und das störte ihn gewaltig, auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte.
Er seufzte. Wenn er Chemie schon nicht verstand, sollte er es vielleicht mal mit Geschichte probieren, da war er besser...
Wenn nur Julian da wäre, der hatte erst vor zwei Jahren den selben Stress gehabt und wäre bestimmt bereit, mit ihm zu üben.

tbc:Speisehalle

Nach dem er etwas in der Speisehalle gegessen hatte, machte sich der Leverkusener auf dem Weg auf sein Zimmer. Irgendwie hatte er vor dem Trainer überhaupt keinen Hunger gehabt, also musste er eben danach etwas verdrücken. Der Blonde stieß mit dem Ellenbogen leicht an der Tür an, damit sein Zimmernachbar wusste, dass jemand reinkommen würde. Gott sei dank war die Tür ohnehin offen. Er betrat das Zimmer schließlich mit einem Tablett in den Händen. "H-Hey." Er lächelte seinen Zimmernachbarn unsicher an. "Geht es dir...besser?" André stellte das Tablett auf dem kleinen Nachtschränkchen ab. "Uhm ja. Ich...hab dir etwas mitgebracht, weil du ja k-krank warst. Der Tee hilft b-bestimmt." Er lächelte den Kleineren leicht an und setzte sich anschließend an den Rand des Bettes.

Erleichtert sah Max auf, dass André hereinkam. Endlich saß er hier nicht mehr alleine rum... und André war ja genauso schüchtern wie er, fühlte sich sichtlich unwohl, so wie er herumstammelte... vielleicht sollte er einfach mal ein bisschen aus sich herausgehen. Nett schien er ja zu sein.
"Danke", sagte er und lächelte schüchtern. "Ist nett von dir."
Er griff nach dem Tee und trank einen großen Schluck. Tat wirklich gut.
Hunger hatte er keinen, aber den Tee trank er recht schnell leer, während er wahllos durch sein Geschichtsbuch blätterte. Mit welchem Thema sollte er denn anfangen? Das war so viel Stoff...
"Kannst du eigentlich Chemie?" fragte er hoffnungsvoll. Wenn Julian schon nicht da war, vielleicht konnte ja André mit ihm lernen...

Der Leverkusener lächelte erleichtert. Er war froh darüber, dass der Schalker sich anscheinend über diese kleine Geste gefreut hatte. "Kein Problem." Er war eigentlich schon froh sein Zimmer nicht mit jemanden teilen zu müssen der vorlaut war und sich über seine Eigenarten lustig machte. Aber manchmal war es doch irgendwie unpraktisch, dass sie beide so schüchtern waren. Das Max ihn schließlich von sich aus ansprach empfand er aber als wirklich gut. André fing ungerne Gespräche von sich aus an. Mit seinen besten Freunden ging das schon besser, aber Max kannte er nicht gut. "Ich war damals...ganz gut." Er musterte das Buch auf dem Bett. "B-brauchst du Hilfe?"

Max nickte.
Er war ganz froh, dass André genauso schüchtern, wie er selbst zu sein schien. Mit den vorlauten Typen kam er immer nicht ganz so gut klar, so wie Julian zum Beispiel. Mit Julian verstand er sich zwar trotzdem gut, weil der ihn in seinem ersten Trainingslager mit den Profis ein bisschen unter seine Fittiche genommen hatte, aber er hatte doch eine Weile gebraucht um aufzutauen.
"Ja, ich... bin nicht so gut in Chemie. Und ich muss die Klausur nachschreiben."
Er blätterte hastig durch die Seiten, bis er das entsprechende Kapitel hatte. "Kannst du mir das hier vielleicht erklären?" fragte er schüchtern. "Ich versteh das nicht, was ist jetzt das spezielle an Farbstoffen?"

André sah den Kleineren ein wenig erstaunt an. "Neben der WM?" Die WM war ja ohnehin schon stressig genug. Er wollte sich jedenfalls nicht vorstellen wie es wäre, wenn er nebenbei noch für die Schule pauken musste. Das hatte er ja Gott sei dank hinter sich. "Also...ich kann es versuchen." Erwiderte der Blonde vorsichtig und nahm sich das Chemiebuch. In dieses blätterte er erst einmal, da André sich erst mal mit dem Thema beschäftigen musste. "Und es gibt...funktionelle Farbstoffe für spezielle Einsatzbereiche...CD´s, DVD´s zum Beispiel." Er hoffte, dass er Max mit seiner Erklärung helfen konnte. Schließlich hatte er das Fach schon etwas länger nicht mehr.

Max brummte ganz schön der Schädel. Irgendwie war das alles echt kompliziert. Trotzdem hörte er Andrés Erklärungen aufmerksam zu und versuchte, das ganze zu verstehen. Über Andrés Schulter schielte er zusätzlich noch in das Buch und versuchte, die Erläuterungen den Abbildungen zuzuordnen.
Und tatsächlich machte es irgendwann klick. Eigentlich war das alles doch total logisch!
"Danke", strahlte Max. "Endlich hab ichs verstanden!"
Begeistert und dankbar schlang er seine Arme um André und umarmte den Älteren.

"K-Kein Problem." Er lächelte Max erleichtert, aber auch glücklich an. Er mochte den Jungen schon, schließlich schien er ja ganz lieb zu sein. Und da freute André sich für ihn, wenn er die Aufgaben verstanden hatte. Bei der Umarmung zucke er dann aber doch leicht zusammen, schließlich hatte der Blonde das nicht erwartet. Aber er erwidere die Geste scheu lächelnd. "Musst du v-viel lernen?" Die Frage konnte er sich dann doch nicht verkneifen. Bei den ganzen Schulsachen auf dem Bett.

Hastig löste Max die Umarmung wieder, sah André unsicher an. Auch wenn der die Geste erwidert hatte, eigentlich war es nicht Max' Art, und außerdem hatte er sich auch ein bisschen verkrampft.
"Tut mir Leid", nuschelte er und sammelte zumindest mal seine Chemiesachen zusammen. Nur noch die drei Übungsblätter, dann wäre er damit durch.
"Musst du v-viel lernen?" fragte André. Erst jetzt merkte Max so bewusst, dass der Ältere ein bisschen stammelte, er schien ja fast noch schüchterner zu sein als er selbst.
"Geht so", murmelte Max. "Chemie halt, und Geschichte, PoWi, Englisch und Mathe, die anderen Klausuren konnte ich noch mitschreiben."
Den Rest durfte er nach der WM nachholen. Und er musste gut sein, sein Schnitt war alles andere als berauschend und einige der Noten könnten ihm eventuell den Kopf kosten.
"Und ich bin halt einfach ziemlich schlecht", nuschelte er betreten und musterte André über den Rand seines Geschichtsbuches hinweg schüchtern. Ob der auch mal solche Probleme gehabt hatte? Julian schien es mit links geschafft zu haben, auch den Erzählungen nach...

"Das...muss dir doch nicht l-leid tun." Er lächelte leicht und fuhr sich durch das Haar. "Ich...bin das nur nicht so gewöhnt, weißt du? Ich erschrecke mich oft s-sogar bei meinen besten F-Freunden." Bei Lewis hatte er sich ja auch erschrocken als dieser so auf ihn zugestürmt kam. Was nicht hieß, dass er Umarmungen nicht mochte. Er empfand sie als schön. "Glaub mir...das packst du. Ich fing ja auch s-sehr früh bei Mainz an. Und da...musste ich auch sehr viel nachholen." Er lehnte sich in dem Bett leicht zurück. "Ich...kann bestimmt mal h-helfen. Soweit ist das bei mir ja a-auch noch nicht her. W-wenn du denn w-willst."

Max nickte nur. Er dachte da ja ähnlich. Er wurde gerne in den Arm genommen. Aber wenn es denn mal passierte, empfand er es auch immer als etwas unangenehm, wenn er es nicht erwartete.
Aber Andrés Vorschlag trieb ihm ein Leuchten in die Augen. "Würdest du wirklich?" fragte er hoffnungsvoll. "Das wäre echt gut... eigentlich dachte ich, dass Julian mit mir lernt, aber der ist ja nie irgendwie zu finden. Was da los war fragte er sich ja schon.
"Ich meine, mit Geschichte und PoWi komme ich irgendwie klar, aber... Mathe, Englisch und Chemie..."
Er wurde rot und sah zur Seite. "Aber meine Eltern wollen, dass ich wenigstens Fachabi mache..."
Ein bisschen unangenehm war es ihm schon, dass er es nicht schaffte, beides zu verbinden, Schule und Fußball.

"K-klar. Sonst würde ich das ja n-nicht vorschlagen." Wenn er jemanden irgendwo helfen konnte, selbst mit seiner schüchternen Art, dann empfand er es schließlich auch als schön und half gerne. "Julian ist oft mit Benedikt u-unterwegs, oder? N-naja die sind ja auch b-beste Freunde." Wie viel mehr dahinter steckte wusste er ja noch gar nicht. Und ahnen tat André ohnehin nichts. "Du bist ja n-noch jung. Und keine S-Sorge. Ich hab in der 12ten Klasse a-abgebrochen und auch mein F-Fachabitur gemacht. Du p-packst das!" Er versuchte so aufmunternd wie möglich zu klingen. Was ihm hin und wieder nicht so gut gelang. Abgesehen davon sah André oft so aus als hätte er Schmerzen, oder gar als würde er auf eine Zitrone beißen....Und das beim Grinsen.

"Danke", strahlte Max. Jemanden zu haben, der ihm helfen würde, das klang wirklich gut. Aber was Benedikt und Julian anging... "Ja, schon... aber ich dachte, wo ich auch hier bin, machen sie mehr mit mir. So weil ich halt noch niemanden kenne."
Er biss sich auf die Lippen. Mit André reden war leichter als mit anderen, vielleicht auch, weil der wusste, wovon Max sprach, weil der genauso schüchtern und unsicher wirkte, wie er selbst.
"Naja, aber ich hoffe, dass ich das schaffe... ich bin schon mal durchgefallen", gab er zu. Andrés Aufmunterung tat ihm trotzdem gut.
auch wenn dessen Lächeln etwas verkrampft wirkte.
"Ich bin echt froh, dass ich mit dir auf dem Zimmer bin", sprudelte es aus Max hervor. "Du bist echt lieb und mit dir kann ich irgendwie viel besser reden als mit den anderen."
Als er begriff, was er da ausgesprochen hatte, wurde er tomatenrot und biss sich verlegen auf die Lippe. Er sah zur Seite und vergrub sich lieber wieder hinter seinem Geschichtsbuch. War das peinlich!

"Das ist echt komisch...ihr...ihr habt ja keinen S-Stress, oder?" Er hoffte für Max jedenfalls,dass er jetzt nicht auch noch Stress mit seinen Freunden hatte. Schließlich hatte Max ohnehin schon so viel mit dem Lernen für die Schule zu tun. Und er war noch so jung. "Ich...kann dir wahrscheinlich nicht die A-Angst nehmen. Aber ich versuche dir zu h-helfen. Und du brauchst dir keine S-Sorgen zu machen, dass es mich...stören könnte." Er schob sich das Kissen hinter den Kopf und lehnte sich an die Wand. Über die Worte des Schalkers freute er sich wirklich! Seine Mundwinkel zogen sich wie von selbst nach oben. "D-danke! Das ist l-lieb." Aber als Max so komisch reagierte machte André sich doch Sorgen. Er drückte sich von der Wand ab und sah ihn besorgt an. "G-geht es dir nicht g-gut? Ist dir s-schlecht?"

Was André sagte, bekam er gar nicht so genau mit. Nur, dass er ihm helfen wollte, und das entlockte Max immer noch ein glückliches Lächeln. Aber trotzdem...
Und jetzt schien er sich auch noch Sorgen um ihn zu machen. Er schielte zur Seite, sah ihn neben sich sitzen.
Hastig schüttelte er den Kopf. "Alles gut", nuschelte er und versuchte, sich förmlich in seinem Buch zu verrstecken. Er konnte doch nicht einem mehr oder weniger wildfremden Kerl, mit dem er gerade ein paar Sätze gewechselt hatte, sagen, dass er ihn lieb fand. Allein schon diese Wortwahl... hätte er nicht etwas sagen können wie nett oder sympathisch oder cool?
Nein, er nannte ihn lieb.
Er spürte seine Wangen brennen, unsicher blinzelte er in Richtung André.

"Naja...das sieht mir ja n-nicht nach "Alles gut" a-aus." Gab er schließlich leise von sich. Er machte sich Sorgen um den Schalker. Besonders, weil er eben noch so jung war. Irgendwie wollte er ihm helfen. Auch, wenn er selbst so schüchtern war. Aber das schien für Max ja kein Problem zu sein. Also war ja alles okay. "W-was ist es denn d-dann?" Er überlegte einen Moment. "Ist es H-Heimweh?" Das klang jedenfalls plausibel. Er kannte das ja von seinen ersten Spielen. Jetzt spürte er auch noch das ein oder andere mal Heimweh, aber damals in dem gleichen Alter wie Max war es schlimmer. Aber wieso war der Schalker denn dann rot?

Max nickte einfach. War ja gut, wenn André das glaubte, dann brauchte er ihm nicht erklären, was er tatsächlich dachte und für ein Problem hatte. Dann musste er nicht erklären, dass er seine eigenen Worte einfach nur peinlich fand, weil sie klangen, als würde er auf André stehen.
"Hm", brummte er. "Ist alles irgendwie komisch."
Das konnte André jetzt auffassen, wie er wollte. Aber Max hoffte auf jeden Fall, dass er nicht weiter nachhaken würde.

"Mmm. Das legt sich i-irgendwann." Er lächelte Max aufmunternd an. "Das hat jeder e-extrem, wenn man jünger i-ist." Er klopfte dem Blonden kurz auf de Schulter. "I-Ich habe das h-heute auch noch. Nicht mehr so s-sehr wie damals, aber ja." Er schwieg einen Moment, sein Lächeln wurde dann aber breiter. "Seh es einfach so...E-einer der besten Spieler aus S-Spanien hatte c-chronisches Heimweh. Jesus Navas. B-bei dem war das richtig e-extrem bei ihn. Und jetzt g-geht es bei ihm und er kann an W-Weltmeisterschaften teilnehmen." Er schwieg einen Moment. "Also...das habe ich gelesen." Gab André schließlich leise zu.

Max nickte nur. Dass André Heimweh hatte, das konnte er sich vorstellen, der kam ihm schon vor wie der Typ dafür. Die Geschichte, die er ihm erzählte, entlockte Max ein kleines Lächeln. Da war er doch ganz froh, dass er wenigstens dieses Problem nicht hatte. Er hatte ja schon genug andere... wenn er doch nur wenigstens irgendwie eine Lösung für sein größtes Problem finden konnte!
Aber er konnte doch nicht einfach irgendwelche Kerle anquatschen... aber wie sollte er sonst herausfinden, ob er wirklich schwul war?
Max seufzte. Warum konnte er nicht einfach irgend ein junger Profi sein, mit einer hübschen Freundin und allem? Aber nein, er war... naja, er selbst eben, ein verschüchterter und vielleicht schwuler Kerl, der völlig awkward im Umgang mit anderen war.
Er klappte das Buch zu und drehte sich auf die Seite. Gerade konnte er sich eh nicht drauf konzentrieren.

André war ein wenig erleichterter. Immerhin lächelt Max endlich wieder. Aber so richtig glücklich schien dieser noch immer nicht zu sein. Es machte auf ihn den Eindruck als würden dem Jüngeren zu viele Gedanken durch den Kopf gehen. "Uhm...wenn etwas ist, d-dann helfe ich dir g-gerne, okay?" Er hoffte, dass Max darauf "ansprang". Immerhin kannten sie sich wirklich nicht gut. Aber immerhin schien Max ihn zu mögen. Dieser Gedanke brachte ihn zum lächeln.

Max lächelte unsicher und sah André dankbar an.
"Danke", meinte er und drehte sich jetzt doch so, dass er ihn ansehen konnte.
Vielleicht sollte er wirklich reden. Mit seinen Freunden traute er es sich nicht, der einzige der Bescheid wusste, war sein bester Freund aus der Schule, aber der war eben nicht hier. Und André konnte bestimmt die Klappe halten... vielleicht mal vorsichtig rantasten? Er brauchte ja nichts von sich sagen, aber...
"Was denkst du eigentlich über Schwule?" fragte er, eher genuschelt als wirklich deutlich ausgesprochen. Er wurde prompt rot dafür, dass er dieses Thema angesprochen hatte, aber... mit jemand anderem konnte er da auch nicht drüber reden.

Der Blonde erwartete viele Fragen, aber diese Frage verwunderte den Blonden dann doch irgendwie. Er wusste selbst nicht wieso. "Schwule?" Wiederholte er Maxs Frage. Vielleicht hatte der Kleinere ja einen besten Freund der schwul war. Ein bester Freund der ihn vielleicht sogar "mochte". Es konnte aber auch nur aus reinem Interesse sein. "Also...ich habe nichts gegen S-Schwule." Fing er schließlich an. Er hätte auch sagen können,dass es in der Mannschaft Schwule gab. Clemens und René waren es ja anscheinend. Aber er würde sie nicht verraten. Das hielt der Leverkusener für nicht richtig. "Ich meine...jeder Mensch l-liebt wen er l-lieben "will". Also ich meine...das kommt v-von selbst."

Max nickte nur nachdenklich. Es war gut zu wissen, dass André damit keine Probleme hatte, das erleichterte ihn wirklich.
Nervös knabberte er auf seiner Unterlippe herum. Die Frage war jetzt nur, ob er weiter darrüber reden konnte oder nicht...
Er seufzte. "Wie meinst du ist es, wenn man das merkt?" fragte er. Was war das denn für eine selten blöde Frage? Da konnte er doch gleich fragen, ob er helfen wollte, seine eigene Verwirrung zu entschlüsseln.
Und das alles bloß wegen dem doofen Julian! Erst seit er festgestellt hatte, dass er den wohl lieber mochte, als es normal wäre, hatte diese Verwirrung angefangen.
"Vergiss es", nuschelte Max und vergrub sein Gesicht im Kissen.

"Mh?" Er wirkte etwas verwirrt, da Max plötzlich sein Gesicht im Kissen vergrub. Wahrscheinlich war das Buch dann doch zu ungemütlich dafür. Aber er wollte das nicht so einfach vergessen. Max hatte ihn eine Frage gestellt und die würde der Blonde ihm auch beantworten. Vielleicht war das ja ganz gut damit Max mehr Erfahrungen, oder Meinung von verschiedenen Leuten hatte und seinem besten Freund-vielleicht auch Freundin-helfen konnte. "Ich...weiß es nicht so genau. Ich denke j-jedenfalls, dass es nicht so ist, wenn man einfach m-mal einem Jungen auf der S-Straße auf den H-Hintern starrt." Er spürte wie er bei seinen eigenen Worten rot anlief. "Wahrscheinlich ist man es, w-wenn man m-merkt, dass man für einen J-Jungen das spürt w-was man sonst für Mädchen g-gespürt hat. Oder...wenn man nur Jungs äußerlich a-ansprechend findet?" Hoffentlich hielt Max ihn für seine Erklärung nicht für einen Deppen.