Hotelzimmer von Mesut und Marc

"Ach Marc...", seufzte Lukas. Eigentlich sollte es ihn nicht überraschen. Der Torhüter war nunmal so. Aber nicht jeder wusste auch, mit ihm umzugehen.
"Na ja, Leo und du, ihr kennt euch nicht so gut, oder? Er hat keine Ahnung, wie du tickst. Oder er hat schon mal schlechte Erfahrungen gemacht. Aber das kannst du ja nicht wissen. Am besten gehst du so schnell wie möglich zu ihm und entschuldigst dich."
Wäre zumindest ein vernünftiger Ansatz.
"Ja und zu Neuer. Keine Ahnung, was in seinem Kopf vorgeht. Aber du kannst wirklich liebevoll und freundlich sein, wenn nicht gerade ein nacktes Wesen vor deiner Nase herumspringt.", schmunzelte Lukas, versuchte die Stimmung etwas aufzulockern.

"Als ob er mich jetzt sehen will. Wahrscheinlich hat der Angst vor mir", gab er leise zu bedenken.
Das hielt er für keine gute Idee, vor allem würde Manuel ihm wohl den Kopf abreißen, wenn er da jetzt auftauchte.
"Vielleicht erst mal ne SMS", überlegte er laut. Er wusste nicht, ob er dessen Nummer hatte, aber Manuels hatte er zumindest, da war er sich sicher. Da die beiden eh aufeinander hingen, kam das aufs Gleiche raus.
"Er war nicht nackt", ging er nicht auf den Scherz ein, dazu war er einfach nicht in der Stimmung.
Liebevoll und freundlich, ja klar. Wenn er mal nicht glatt die Verkörperung dieser Eigenschaften war. Noch immer verstand er Manuel kein Stück, aber gut, konnte er jetzt nichts dran ändern.

"Trotzdem würde ich an deiner Stelle aber auch noch mit ihm reden. Dann kannst du ihm auch beweisen, dass du nicht immer über alles und jeden herfällst."
Was auch immer sich Marc bei der Aktion überhaupt gedacht hatte. Aber es war auch nichts, was sich nicht mit ein bisschen Mühe wieder einrenken ließ.
"Was ich eigentlich sagen wollte...möglicherweise solltest du deine Prioritäten neu stecken."
Noch immer strich Lukas dem Gladbacher über den Rücken.

"Mach ich dann. Wenn er mich sehen will", murmelte er und formulierte gedanklich schon mal die SMS.
Eigentlich gefielen ihm seine Prioritäten nach wie vor relativ gut, er sollte wohl nur an seiner Selbstbeherrschung arbeiten. Dass ihn diese Zecke so aus dem Gleichgewicht gebracht hatte, überraschte ihn selber. Es war ja nicht mal so, dass er ein wirkliches sexuelles Interesse an ihm gehabt hatte, er hatte einfach nur gewollt, dass der seine dumme Klappe hielt und nicht über Dinge redete, von denen er keine Ahnung hatte. Natürlich hatte er sich für den falschen Lösungsweg entschieden, das stritt er nicht ab, aber dafür würde er nicht alles über den Haufen werfen.
Dass er ab und zu mal jemanden bräuchte, der wirklich für ihn da war, verdrängte er gekonnt wieder. Zur Not halfen da sicher seine Freunde aus. Beziehungsweise der eine, den er gerade noch hatte.
"Ich guck mal", murmelte er weder zustimmend noch ablehnend und griff dann nach seinem Handy, tippte die SMS ein und schickte sie nach kurzem Zögern ab. Tatsächlich hatte er Leonardos Nummer nicht, aber Manuel war irgendwo in seinen Kontakten gespeichert.

Lukas war ja eher der Typ, der dir Dinge von Angesicht zu Angesicht regelte. Aber wenn Marc meinte, dass es so besser war, bitte schön.
Ob Marcs Antwort konnte der Stürmer nur mit den Augen rollen. Im Normalfall hieß das soviel wie 'Nein'. Aber Lukas hoffte einfach mal, dass der Torhüter noch von selbst drauf kommen würde.
Sex war eben doch nicht alles im Leben.
Der Stürmer beobachtete Marc dabei, wie er eine SMS tippte. Er konnte nur hoffen, dass sich alles wieder einrenkte.

SMS vom kleinen Leo

Hey, ich bin's... Ich bin auf meinem Zimmer, falls du wirklich reden willst. Leo.

Lukas sagte nichts mehr dazu und Marc starrte einfach nur angespannt auf sein Handy.
Er konnte überhaupt nicht abschätzen, was er zurückbekommen würde.
Als sein Handy dann eine neue Nachricht anzeigte, seufzte er erleichtert. Das klang doch gar nicht so schlecht.
Schnell antwortete er ihm und wandte sich dann wieder Lukas zu.
"Er will mit mir reden. Tausend Dank für alles", murmelte er und umarmte Lukas nochmal.
"Ich bin froh, dass ich dich kennen gelernt hab."
Scheinbar hatte er gerade seine sentimentale Phase, aber die Worte stimmten voll und ganz und es war vermutlich gut, dass er das endlich mal aussprach.
"Wir sehen uns." Er konnte ja nicht von Lukas erwarten, dass der die ganze Zeit hier blieb und auf ihn wartete, er war immerhin kein kleines Kind mehr.
Dann machte er sich auf den Weg zu Leonardo.

Tbc Zimmer von leo

Den Satz "ich hab's dir doch gesagt" verkniff sich Lukas, als Marc eine Antwort von Leo erhielt, in der er ihm die Chance gab, sich zu entschuldigen.
Dass der Gladbacher ihn dann in eine feste Umarmung zog, überraschte den Stürmer dann doch etwas. Aber vielleicht hatte er ja bereits etwas begriffen.
"Immer wieder gerne.", erwiderte Lukas und stand dann ebenfalls auf.
Marc verschwand und kurze Zeit nach ihm verließ auch er das Zimmer. Er hatte Basti ja versprochen, dass er so schnell wie möglich wieder zurückkommen würde.

tbc: Schweinskizimmer

cf: Fußballplatz

Immer noch schlechter Laune kam er in seinem Zimmer an, wo er direkt eine SMS an seinen Freund tippte, bevor er sich unter die Dusche verzog, um den nicht vorhandenen Schweiß vom Körper zu spülen. So wirklich bewegt hatte er sich ja nicht.

SMS für meinen Schatz

Wenn du mir die Adresse verrätst, bin ich schon auf dem Weg

Marc lächelte glücklich, als er die SMS las.
Sich darauf verlassen zu können, dass Daniel sich auch daran hielt, was sie so absprachen, war wirklich gold wert.
Schnell tippte er ihm eine Rück-SMS.

SMS

Steh draußen vor der Tür und komm nicht rein Ihr werdet gut bewacht

Verwirrt las Marc sich die SMS durch, bis ihm dann auffiel, dass er selber darauf hätte kommen können, dass die Security Daniel wohl kaum einfach so ins Hotel spazieren ließ.
Mit einem Lächeln machte er sich auf den Weg, um seinen Freund abzuholen.

tbc: Hotelrezeption

cf: Park

Bevor er es sich anders überlegen konnte, zog Marc sein Handy aus der Tasche, sobald er sein Zimmer erreicht hatte. Dann starrte er jedoch relativ ratlos auf den Bildschirm, denn irgendwie wusste er nicht, wie er seine SMS jetzt formulieren wollte. Es war ja nur eine einfache SMS und er würde das schon gern mit Daniel persönlich klären, aber er wollte auch nicht zu unpersönlich klingen. Mehrmals begann er zu tippen, überlegte es sich dann aber doch wieder anders und löschte alles, was er bis dahin geschrieben hatte.
Irgendwann gab er sich jedoch einen Ruck und entschlossen tippte er Daniel eine kurze Nachricht. Danach legte er sein Handy weg und starrte seufzend an die Decke. Gerade wusste er nichts mit sich anzufangen und er wartete eigentlich nur darauf, dass sein Freund mal antwortete.

Eine Antwort bekam Marc nicht und so blieb er einfach liegen und verfluchte sich selbst, seine eigene Dummheit und Höger. Den ganz besonders. Nachdem er minutenlang einfach nur da gelegen hatte, hievte er sich demotiviert hoch und schleppte sich dann gegen seinen Willen in den Speisesaal. Er hatte absolut keine Lust auf essen, aber er musste wohl.

tbc: Speisesaal

cf: Speisesaal

In seinem Zimmer ließ Marc sich dann aufs Bett fallen und schloss die Augen, stellte sich aber noch kurz einen Wecker, damit er hier nicht komplett wegpennte. Draxlers Definition von nachher war ihm zwar ein ziemliches Rätsel, aber mit einer Stunde schlafen machte er hoffentlich keinen Fehler. Tatsächlich schlief er dann fast sofort ein und wurde erst mit dem Weckerklingeln wieder wach.
Unsicher fragte er sich schon, ob er da jetzt wirklich hin wollte, entschied sich aber doch dafür. Falls ihm das/der/die zu blöd wurden, konnte er ja immer noch abhauen.

tbc: Jules Zimmer

cf: Lounge

Marc hatte sich fast direkt hingelegt, nachdem er wieder in seinem Zimmer war. Es war gefühlt die erste Nacht seit langem, die er allein verbracht hatte, und irgendwie fand er das auch nervig. Da schlief er lieber mit irgendwem zusammen ein und wachte auch mit ihm zusammen wieder auf, als so allein hier zu liegen. Trotzdem war er relativ schnell eingeschlafen und dann erst kurz vor dem Frühstück wieder aufgewacht. Lange hatte er nicht gebraucht, um sich fertig zu machen. Dann machte er sich fast sofort auf den Weg zum Frühstück. Danach würde er zu Daniel gehen und je eher er da war desto besser.

tbc: Speisesaal

cf: Speisesaal

Marcs Angebot hatte ihn ziemlich überrascht, aber so war es Mario im Prinzip schon das liebste. So ganz begeistert war er selber nicht von der Idee gewesen, sich im Freien zu vergnügen, sodass er Ella zu Marcs Zimmer gefolgt war, von dem er selber gar nicht gewusst hätte, wo es war. Bis auf ihren One-Night-Stand hatte er nichts mit dem Torhüter zu tun.
Vor der Tür wartete er ungeduldig, dass Ella sie beide reinließ.

Ella schob hastig die Karte in den Schlitz und stieß die Tür auf.
Die Schlüsselkarte landete irgendwo auf einer Kommode. Dann zog sie Mario ins Zimmer und ließ die Tür hinter sie wieder ins Schloss fallen.
Ohne Umschweife presste sie dem Dunkelhaarigen ihre Lippen auf.

Ella beeilte sich ziemlich mit dem Aufschließen und auch sonst schien sie sich nicht groß Zeit lassen zu wollen, aber das war Mario nur recht. Immerhin wollte er gerade auch nur endlich mal wieder ficken, wie man es eben ab und zu tun musste, wenn man nicht völlig verbittert und untervögelt enden wollte.
Gierig ging er auf den Kuss ein, schob seine Zunge zwischen ihren Lippen hindurch in ihren Mund. Gleichzeitig legten sich seine Hände auf ihren Hintern, zogen sie eng an sich. Kalt ließ ihn das hier nicht.

Ella grinste. Es gefiel ihr außerordentlich gut, wie Mario mit ihr umging.
Er griff an ihren Hintern und zog sie dicht an sich. Wenn sie nicht alles täuschte, herrschte bei ihren Gegenüber schon eine gewisse Vorfreude.
Um dem Ganzen noch einen Stück näher zu kommen, schob die Brasilianerin dem Mann ihrer momentanen Begierde ein Bein zwischen seine und rieb sich aufreizend an seinem Schritt.
Während sie dies tat, ließ sie zeitgleich ihre Hände unter sein Shirt wandern. Er musste es ja nicht unbedingt länger als nötig tragen.

Mario keuchte gedämpft in den Kuss. Wie auch das letzte Mal ging Ella ziemlich ran und das war doch ganz in Marios Sinn. Mit einer schnellen Bewegung entledigte er sich seines Shirts und präsentierte jeden Muskel und jedes Muskelchen, das er zu bieten hatte. Mit einem hatte van Gaal unbestreitbar recht gehabt, er hatte einen Körper wie Gott. Umso unverständlicher, dass Toni lieber Thomas wollte, aber darüber wollte er nun echt nicht nachdenken. Das hier sollte schließlich eine Ablenkung darstellen, da musste er nicht extra über sein Problem sinnieren.
Seine Finger glitten unter ihr Oberteil und zogen es ebenfalls nach oben, während er sie irgendwie Richtung Bett dirigierte. Wo Marc schon so freundlich gewesen war, ihnen eines zur Verfügung zu stellen, lehnte er doch sicher nicht ab.

Mario befreite sich von seinem Shirt. Ella nutzte den Augenblick und ließ ihren Blick einmal über den Oberkörper des Dunkelhaarigen gleiten. Sie hätte sie niemand besseren zum Vögeln aussuchen können. Bei dem Körper konnten weder Marc noch Marco oder Manuel mithalten. Anerkennend fuhr sie mit ihren Fingern über seine Brust.
Die Brasilianerin hob ihre Arme an, damit Mario ihr das Oberteil ausziehen konnte.
Bereitwillig ließ sie sich schließlich zum Bett schieben.

Mario hatte die Bewunderung in Ellas Blick durchaus gesehen und gewissermaßen brauchte er das jetzt. Die Bestätigung, dass irgendjemand ihn wollte und begehrte, war gerade mehr als gut für ihn. Ella ging auch willig auf alles ein, was er tat, und das machte es nur noch besser.
Irgendwann hatte er sie bis kurz vor das Bett geschoben und zog ihr schnell die Jeans von den Beinen, bevor er sie nach hinten schubste und dann über sie kletterte, sie wieder küsste und die Hände auf ihren Körper wandern ließ.

Ella konnte sich nicht dran erinnern, wann sie das letzte Mal so schnell ihre Kleidung los geworden ist.
Mit einem anzüglichen Lächeln auf den Lippen ließ sie sich aufs Bett schubsen. Mario kletterte über sie und nahm ihre Lippen ein.
Während Ella ihre Fingernägel leicht über den muskulösen Rücken des Dunkelhaarigen kratzen ließ, spreizte sie ihre Beine.