Hotelzimmer Lisa Wesseler

Ella drehte sich zu Lisa um. "Aber man wird doch wohl von außen nicht reingucken können, oder?"
Das waren also die Vorteile, in dessen Genuss eine Spielerfrau kam.
Sie überlegte kurz. Vielleicht konnte sie Lisa ja gleich mal ausfragen, wer in der Mannschaft noch zu haben war. So einen Luxus hätte sie auch gerne.
"Klar, wieso nicht."
Dann konnte sie den Wellnessbereich schneller testen, als sie gedacht hatte.
"Danke."

Darüber nachgedacht hatte Lisa bis jetzt noch gar nicht, aber die Frage war eigentlich total logisch. Sie hoffte mal, dass Ella recht hatte und man nicht durchschauen konnte.
"Ich.. weiß gar nicht so genau. Bis jetzt hab ich immer auf die Höhe und die fehlenden Stalkerqualitäten der Jungs konzentriert", sie lachte leise. Obwohl sie und Marco doch schon darüber nachgedacht hatten, wie Jogi sie mit Hilfe eines Fernglases beobachtete. Widerlich.
Sie warf Ella gesuchten Bikini entgegen, verzog sich mit ihren eigenen schnell ins Bad, um sich umzuziehen.
Als sie sich dann endlich umgezogen hatte, schaute sie gefrustet auf ihren Bauch. Der sollte ja sogar noch fetter werden.
Frustriert verließ sie das Bad wieder.

Ella sah sich den Bikini an, den Lisa ihr gegeben hatte. Besonders schön war er nicht. Aber es würde gehen.
Als Lisa im Bad war, zog sie sich ebenfalls um. Das Höschen musste sie an den Seiten tatsächlich etwas enger stellen. Leider gab es in dem Zimmer keinen Spiegel, damit sie sehen konnte, dass der Bikini auch richtig saß.
Sie hoffte einfach mal darauf, dass sie im Wellnessbereich gleich jemanden finden würde, nach dessen Meinung sie fragen konnte. Vorzugsweise natürlich jemand männliches.
Ella zog ihre Kleidung einfach wieder über und wartete darauf, dass Lisa zurückkam.

Lisa zog sich noch eben ihre Klamotten über und warf noch einen letzten Blick in den Spiegel, ob sie auch sonst durch ging, bevor sie das Bad wieder verließ.
Ella schien sich auch schon umgezogen zu haben und so schnappte sie sich jeweils ein kleines und ein großes Handtuch, warf die anderen beiden Ella zu, bevor sie aus ihrem Zimmer rausführte. Auf halben Weg blieb sie allerdings noch einmal stehen.
"Meinst du, wir haben was vergessen?", fragte sie an Ella gewandt. Irgendwie war ihr so, als würde etwas fehlen.

Endlich kam Lisa wieder aus dem Bad.
Fast hätte sich Ella ernsthaft Sorgen gemacht. Denn Marcos Freundin hatte wohl doppelt so lange gebraucht wie sie selbst.
Sie fing die Handtücher, die Lisa ihr zuwarf und wollte ihr auf den Flur folgen. Doch die Blonde blieb auf halber Strecke stehen.
"Ich glaube nicht. Hast du deine Keycard?"

Überrascht, dass sie die beinahe vergessen hatte, schüttelte sie ihre blonden Haare. Ausgerechnet die Keycard, die sie als letztes verlieren durfte.
Schnell holte sie sich aus dem Badezimmer, wo sie auf dem Waschbeckenrand lag, verließ dann nach Ella das Zimmer. Jetzt konnten sie sich endlich in der Saune oder im Whirlpool entspannen.

Tbc: Wellnessbereich

cf: Wellnessbereich

Immer noch guter Dinge schloss Lisa ihr Zimmer auf und schob sich durch die Tür in ihr Zimmer. Es war wirklich schon spät und draußen war schon lange alles dunkel. Nu vereinzelt sah man einige Lichter und das machte die Aussicht gleich noch viel schöner. Lisa verschwand auch gleich im Bad, wo sie sich in ihr Schlafshirt kleidete und sich fertig machte. Als sie wieder raus kam, nickte sie Ella zu.
"Du kannst jetzt!" Ihr Blick fiel auf ihr Bett - hatte das eigentlich schon immer so verführerisch ausgesehen? Wahrscheinlich war das alles nur Einbildung, trotzdem krabbelte Lisa unter die Decke und kuschelte sich ein, wobei sie darauf achtete, dass sie keinen Druck am Bauch hatte. Aus ihrer guten Laune heraus, legte sie ihre Hand auf ihren Bauch und streichelte sogar leicht drüber.
"Hey du Ding, du machst mich ganz schön fertig, weißt du das eigentlich?" Als Antwort bekam sie nur einen leichten Tritt. "Natürlich weißt du das, du Monster!"

Ella war nach Lisa ins Zimmer getreten und hatte ihre Sachen erstmal auf einem Stuhl abgelegt.
Marcos Freundin verschwand direkt im Bad. Etwas unschlüssig stand Ella nun im Raum. Sie trat an das Panoramafenster und sah hinaus. Der Park, der zum Hotel gehörte, war wirklich schön beleuchtet und der helle Mond spiegelte sich im Meer wieder.
Als Lisa das Zimmer wieder betrat, ging sie selbst ins Bad. Sie schaute in den Spiegelschrank. Vielleicht gab es vom Hotel ja noch eine eingepackte Zahnbürste. Und tatsächlich wurde sie fündig.
Ella putzte sich die Zähne und stellte schließlich fest, dass ihre Sachen noch immer auf dem Stuhl lagen.
Aber zum Schlafen sollte sie wohl nicht den nassen Bikini anbehalten.
Sie öffnete die Tür zum Hauptzimmer wieder und bekam gerade noch mit, wie Lisa mit ihrem ungeborenen Kind sprach. Das tat doch niemand, der sein Kind eigentlich gar nicht haben wollte.
Mit einem Lächeln auf den Lippen aber wortlos ging Ella zu dem Stuhl und holte ihre Unterwäsche und das Shirt, das sie heute getragen hatte.
Auch, wenn sie es nicht wahrhaben wollte, mochte sie Lisa irgendwie. Sie verurteilte sie zumindest nicht und wenn doch zeigte sie es nicht.
Ella ging wieder ins Bad und zog sich schnell um.

Lisa hatte Ella nur am Rande wahrgenommen, war aber viel zu sehr von diesem Etwas in ihrem Bauch gefangen. So sehr sie es die letzten Tage auch gehasst hatte, gerade fiel das alles von ihr ab. Sie sah die Schwangerschaft aus neutralen Augen, als etwas, was eben passierte, wofür niemand etwas konnte und die Konsequenz auch ganz niedlich sein konnte.
"Deine Väter wollen dich, weißt du, deswegen werde ich ich wohl auch mit dir arrangieren müssen", lächelte sie schief, drehte sich ein wenig zur Seite und schloss dann völlig erschöpft ihre Augen.
Noch bevor Ella zurück aus dem Badezimmer kam, war sie schon in den Halbschlaf übergegangen.

Als Ella wieder aus dem Bad kam, hatte sich Lisa auf die Seite gedreht und atmete schon gleichmäßig. Scheinbar war sie schon eingeschlafen.
Ella löschte das Licht und legte sich schließlich auf die freie Betthälfte.
"Gute Nacht.", wünschte sie noch, obwohl es Lisa bestimmt gar nicht mehr mitbekam.
Kurze Zeit später war auch Ella eingeschlafen.

Am nächsten Morgen wachte die Brünette schon relativ früh auf. Sie hatten am Abend vergessen die Vorhänge zuzuziehen, weswegen das Licht der Sonne genau auf das Bett fiel.
Blinzelnd öffnete Ella die Augen. Lisa schlief noch und nach einem Blick auf die Uhr beschloss auch sie, dass es noch viel zu früh war, um aufzustehen.
Sie drehte sich auf die andere Seite und schloss erneut die Augen.
Allerdings plagte sie das schlechte Gewissen, weil sie sich bei ihrer Familie nicht hatte blicken lassen.
Daher griff Ella kurz nach ihrem Handy und schrieb eine SMS an ihre Schwester, dass sie sich keine Sorgen machen brauchten und es ihr gut ging.
Sie versuchte schließlich wieder einzuschlafen, wirklich gelingen wollte es ihr jedoch nicht.
Als sie sich wieder auf die Seite drehte, stieß sie versehentlich Lisa an.
Ella hoffte, dass sie die Blonde nicht geweckt hatte. Vermutlich konnte sie während der Schwangerschaft jede Minute Schlaf gebrauchen.

Lisa hatte einen tiefen und entspannenden Schlaf. Jedenfalls bis zu dem Moment, als sich plötzlich ein Ellenbogen in ihre Seite rammte und in kleiner Schmerz ihren Körper durchzuckte. Jemand hatte ihren Bauch getroffen, wenn auch nur leicht, dennoch reichte es deutlich, um Lisa aufzuwecken. Sie drehte sich um, hielt dabei ihren Bauch und presste die Lippen aufeinander. Wieso tat das denn auch so weh, nur weil sie schwanger war? Oder war sie doller getroffen wurden, als sie es im ersten Moment vielleicht gedacht hatte. Verschalfen öffnete sie ihre Augen und blickte direkt in Ellas Gesicht.
"Morgen", lächelte sie schief, wobei ihr Bauch das ganze eher zu einer Grimasse formte. "Wie spät ist es denn?"

Natürlich wachte Lisa trotzdem auf. "Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken."
Ihr Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes und Ella machte sich Sorgen.
"Alles in Ordnung?", fragte sie sofort nach. Sie richtete sich etwas auf.
So stark hatte sie Lisa doch gar nicht getroffen. Oder etwa doch? Vielleicht hatte es auch gar nichts damit zu tun.
Ella sah noch mal auf den Wecker. "Halb zehn."
War wohl scheinbar doch etwas mehr Zeit vergangen, als sie versucht hatte, wieder einzuschlafen.

Lisa nickte leicht, der Schmerz verflog auch langsam wieder.
"Geht schon.. hat grad nur ein wenig weh getan", lächelte sie schief. Darauf, dass Ella sie geweckt hatte, ging sie nicht ein, war ja schließlich kein Weltuntergang und draußen schien es auch schon ziemlich hell zu sein. Als Ella ihr dann die Uhrzeit nannte, schmunzelte Lisa leicht.
"Na, da haben wir wohl das Frühstück verpasst." Aber was war denn schon Frühstücken, gegen eine Runde gepflegtes Schlafen? Eben nichts. Und Lisa sah es auch irgendwie nicht ein, jetzt aufstehen zu müssen.

"Okay, gut.", war Ella ziemlich erleichtert. Sie hätte auch nicht gewusst, was sie hätte machen sollen, wenn irgendwas mit dem Baby gewesen wäre.
Sie legte sich wieder hin und starrte an die Decke.
Erst als Lisa vom Frühstück sprach, merkte sie, was für einen Hunger sie hatte.
"Kriegen wir eventuell doch noch irgendwo was zu essen her? Hunger hätte ich nämlich schon."

Lisa überlegte kurz und auf die schnelle viel ihr nur die Bar ein. Aber sie hatte keine Ahnung, ob es dort etwas gab, was dem Frühstück angemessen war und überhaupt hatte sie keine Lust, auf Cyr zu treffen. Aber sie war sich sicher, dass sie ihm Speisesaal noch etwas bekommen würden, wenn sie einfach lieb genug fragten.
"Wir können unten im Speisesaal gucken, oder wir gehen in die Stadt", lächelte sie. In der Stadt gab es doch sicher einige Cafés, wo man sich ein Frühstücksteller bestellen konnte und überhaupt wollte Lisa langsam mal die Stadt anschauen, auch wenn sie das dann lieber mit Marco tat. Lisa fragte sich, wo ihr Freund eigentlich gerade war und ob er an sie dachte.

Lisa ließ sich mit der Antwort etwas Zeit, sodass sich Ella zu ihr drehte, damit sie sie ansehen konnte.
Die Blonde schien etwas in Gedanken versunken zu sein.
"Ich kann auch alleine gehen.", schlug Ella vor. "Ich mein, wenn du dich lieber mit Marco treffen willst."
Das Hotel hatte sicher noch genug Ablenkung zu bieten.
Die Beziehung zwischen Lisa und Marco konnte sie schienbar nicht zerstören. Und nachdem sie Lisa ein bischen kennengelernt hatte, wollte sie das auch gar nicht.

Lisa nickte nur leicht, schüttelte aber gleich darauf energisch ihren Kopf.
"Wir können ja wenigstens zusammen essen, ich hab ja noch nicht einmal mehr eine Ahnung, wo Marco ist... wir können dann ja eben runter in den Speisesaal und da gucken." Hunger hatte Lisa nämlich durchaus.
Also richtete sie sich auch gleich auf.
"Ich geh mich fertig machen", lächelte sie Ella an, suchte sich dann frische Klamotten aus ihrem Schrank und verschwand im Badezimmer, wo sie sich duschte und fertig machte.
In einem hellen Sommerkleid, welches ihren Bauch auch nicht noch dicker machte, als er eh schon war, sondern vielmehr das Gegenteil bezweckte, wozu sie ihre Haare offen über ihre Schultern fallen ließ, trat sie wieder zurück in ihr Zimmer.
"Du kannst jetzt, wenn du willst", schmunzelte sie und zwinkerte Ella leicht zu.

"Okay.", stimmte Ella nickend zu.
Dann war Lisa auch schon im Bad verschwunden. Als Ella die Dusche laufen hörte, schob sie ihre Beine aus dem Bett.
Sie stand auf und trat zu dem Stuhl, auf dem ihre Tasche und ihre Hose lag. Sie griff nach der Hose und setzte sich schließlich wieder aufs Bett.
Kurze Zeit später gab Lisa das Bad frei. Das Kleid, das sie trug, schmeichelte ihr wirklich und ihr Lächeln unterstrich dies nur noch.
"Siehst gut aus.", meinte Ella an die Blonde gewandt. "Hast du vielleicht ein Shirt, das du mir leihen kannst?"
Sie wollte ungern das Teil tragen, dass sie auch über Nacht angehabt hatte.

Lisa wurde leicht rot, als sie Ellas Kompliment hörte, lächelte sie dann aber an. Lisa war froh, hatte sie bisher doch immer Angst gehabt, dieses Kleid zu tragen, aber wenn es ihr stand, würde sie es vielleicht auch öfters anziehen. Sie wollte auf jeden Fall sehen, wie Marco darauf reagierte.
Lisa nickte und kramte dann aus ihrem Schrank ein Shirt, bei dem sie glaubte, dass es Ella passen müsste. Es war schlicht und auch viel mehr ein Top, aber das würde wohl in Ordnung gehen. Sie gab es Ella und beugte sich dann tatsächlich vor, um ihre Lippen wieder auf Ellas zu legen. Nur kurz diesmal, einfach nur, weil sie es mochte.
"Wollen wir dann?"

Lisa drückte ihr ein blaues Top in die Hand. Und keine zwei Sekunden später spürte sie Lisas Lippen wieder auf ihren.
Ella hatte kaum Zeit, den Kuss zu erwidern, da waren die Lippen der Blonden schon wieder verschwunden.
"Moment.", stand sie auf. "Ich bin nur noch kurz im Bad."
Schnell schlüpfte sie in die Hose und Lisas Shirt, dann machte sie sich noch ein wenig frisch, ehe sie wieder ins Zimmer trat.
"Wir können.", verkündete Ella.

tbc: Speisesaal

cf: löbliche Löbby

Bei Lisas Zimmertür angekommen, kam die Blonde erst einmal gar nicht dazu, die Tür zu öffnen, war sie doch viel zu sehr mit dem Küssen ihres Freundes beschäftigt. Aber wahrscheinlich hatte Marco wie immer recht und sie sollten das hinter der Tür und nicht davor machen, also zwang Lisa sich letztendlich doch noch.

Marco grinste, als Lisa ewig brauchte, um die Tür zu öffnen. Als sie endlich im Raum waren, warf er die Tür ins Schloss und drückte Lisa dagegen. "Ich hab dich so vermisst", flüsterte er lächelnd und drückte seine Lippen auf ihren Hals. Auch wenn es höchstens einige Tage gewesen waren, sie hatten sich in letzter Zeit wirklich viel zu wenig gesehen.

"Ich dich auch", schnurrte Lisa nur zufrieden, als sie die Lippen ihres Freundes an ihrem Hals spürte. Während ihre eine Hand wieder zwischen ihnen, diesmal jedoch auf Marcos Brust lag, hatte die andere sich in Marcos Nacken verirrt, strich dort sanft über die weiche Haut. Sie hatte zwar selbst gute Tage gehabt, im Gegensatz zu Marco, dafür aber eben ach ohne ihn und aus diesem Grund würde sie ihn auch so schnell nicht wieder hergeben. Auch wenn langsam das Abendessen sein sollte.

Marco seufzte zufrieden, als er Lisas Hände auf seinem Körper spürte und presste sich enger an sie. Eigentlich hatte er vorgehabt, gleich zum Abendessen zu gehen, aber irgendwie konnte er sich nicht von Lisa lösen.
Er ließ eine Hand unter den Stoff ihres Oberteils wandern und strich sanft über ihren Bauch, bevor er die Hand an ihre Seite legte.

Lisa grummelte leise, als Marcos Hand wieder auf ihrem Bauch lag, aber diesmal nicht, weil es ihr nicht gefiel, im Gegenteil, sie fand langsam Gefallen dran. So eine Schwangerschaft hatte eben doch auch gute Seiten. Man musste nicht schwer arbeiten, durfte vieles Essen, ohne das die Leute angeekelt weg liefen und ständig hatte jemand die Hände auf ihrem Bauch. So ließ es sich doch leben. 
Nur leider machte die Schwangerschaft auch müde, musste sie ja nun zwei Menschen herum tragen. Und so gerne sie das mit Marco weiter geführt hätte, sie war einfach zu müde. 
"Wollen wir schlafen", hauchte sie, bewegte sich aber instinktiv zu Marco hin.