Hotelzimmer Lisa Wesseler

"Na dann ist ja alles perfekt. Und neee neidisch nicht. Ich hol mir das notfalls woanders, weißt du doch", grinste er seinen Freund an. Als Emy sich aber fast hinter ihm versteckte, legte er ihr beruhigend seine Hand auf die Schulter. "Hab keine Angst Emy", flüsterte er und hoffte, dass sie ihn diesmal wahrnahm. "Aber also, wenn sie noch schläft... Nicht, dass wir sie wecken", meinte Mario schnell.

Auf Marios Kommentar zu "perfekt" ging er lieber nicht ein, sondern zuckte nur mit den Schultern. "Jaja, du und deine Diskotoiletten, schon klar", zog er ihn grinsend auf, bevor er sich wieder an die Frau wandte: "Ich... ähm.. wollte dich nicht erschrecken. Kommt einfach rein, eben... also, ja, eben war sie ja auch wach. Und ihr wolltet ja was von ihr, also wird sie das schon verkraften", antwortete er und öffnete die Tür vollständig. "Und ja... Sieht etwas wild aus, sorry", fügte er hinzu und strich sich verlegen durch seine sowieso schon abstehenden Haare.

Auf das Gerede zwischen Mario und Marco ging Emilia nicht ein. Sie hatte auch gar nicht wirklich mitbekommen, was sie geredet hatten. Emilia klammerte sich ein wenig an Mario und ging mit ihm hinein. Man konnte sich gut vorstellen, was Marco und Lisa gemacht hatten.

Emy klammerte sich an ihn. Sie schien wirklich Angst zu haben. Beruhigend strich er ihr über die Haare. "Schhhh... Alles wird gut", flüsterte er leise in ihr Ohr. Er wollte nicht, dass sie solche Angst hatte. Dann ließen sie sich auf zwei Sesseln fallen. Ohne es zu bemerken, ließ er eine Hand auf ihrem Arm liegen.

Marco warf den Beiden noch einen kurzen Blick zu, bevor er seine Seite des Betts notdürftig glatt strich und sich danach neben Lisa setzte. "Lisa...? Emilia und Mario sind da. Aufwachen..." Sanft schüttelte er ihre Schulter und strich ihr leicht über die Wange.

Schnurrend schmiegte Lisa sich an Marcos Hand, die ihr über ihre Wange strich. Was er gesagt hatte, hatte Lisa gar nicht mitbekommen, aber das war ihr auch egal. Marco war da und das war jetzt wichtig.
Sie dachte schmunzelnd an ihre Morgenaktivität, richtete sich verschlafen auf um Marco träge zu küssen. "Hey Marco", flüsterte sie beinahe lautlos gegen seine Lippen. "Lieb dich!" Das dabei die Decke ein Stückchen herunter rutschte, störte sie nicht, schließlich wusste sie nicht, dass sie nicht alleine waren.

Er räusperte sich etwas lauter. Was hatte Lisa denn daran nicht verstanden. Sogar die Bettdecke rutschte ein wenig runter, weshalb man schon recht viel ihres Oberkörpers sah. "Morgen Lisa! Und sorry, dass wir euch stören. Aber also Emy hat einen Termin und wir wollten dich frage, ob du mit willst. Oder ihr."

Marco grinste, als Lisa sich verschlafen aufrichtete und erwiderte den Kuss kurz. "Morgen... Ich dich auch, deshalb hass mich jetzt nicht, aber wir haben Besuch, wie du jetzt bestimmt gehört hast", antwortete er leise und zog mit einer Hand schnell ihre Bettdecke nach oben, da sie beim Aufrichten verrutscht war.
"Was für einen Termin denn?", wandte er sich neugierig an Mario.

Mario überlegte und sah zu Emy. Marco wusste schließlich schon bescheid über ihre Schwangerschaft, Lisa dann wohl noch nicht. "Na sie muss doch noch mal ins Krankenhaus zur Kontrolle. Aber den Rest sagst du ihnen vielleicht selbst oder Emy?", wandte er sich an sie. Er wusste schließlich nicht, was er alles sagen durfte und was nicht. Er wurde aber das Gefühl nicht los hier irgendwie falsch zu sein.

Plötzlich schlug Mario sich eine Hand vor die Stirn. Scheiße, er hatte etwas vergessen. Er wollte doch... Warum hatte er das nur schon wieder vergessen. Er sah Emy an und flüsterte. "Alles okay bei dir? Muss nur ganz schnell was erledigen, bin aber sofort wieder bei dir ok?" Er drückte schnell ihre Hand. Das musste er vor dem Krankenhaus noch schnell erledigen. Dann stand er auf und ging zur Tür.

tbc: Lobby

cf: Lobby

Keine 5 Minuten später war Mario schon zurück und klopfte an die Tür. Da er sie nicht vollständig zugemacht hatte, schlüpfte er hinein und setzte sich schnell wieder neben Emy. Beruhigend strich er ihr über den Arm. Viel weiter waren sie ja noch nicht gekommen.

Marco beobachtete Mario argwöhnisch, als dieser wieder in das Zimmer kam. "Was hastn du jetzt gemacht?", hakte er nach. "Und, wenn ihr jetzt zum Krankenhaus zu ner Untersuchung geht, gehe ich auf jeden Fall mit! Ich bleib garantiert nicht hier und trainiere! Wieso gehst du überhaupt mit, Mario? Hast du das mit Jogi abgesprochen?"

Nicht Emy sprach sofort, sondern Marco. War ja klar, dass er sofort alles wissen wollte. "Erzähl ich dir später", murmelte er nur. Dann grinste er seinen besten Freund an. "Das hab ich mir schon gedacht und deshalb hab ich mit Jogi gesprochen. Wenn wir heute Nachmittag bei Hansi laufen gehen, dürfen wir heute Morgen fehlen. Ich fahre mit Emy, sie sollte nicht allein gehen und Jogi will, dass ich ein wenig bei ihr bin. Aber was guckst du so komisch?", wollte er wissen.

"Okay... Wenn das besprochen ist, ist ja Alles in Ordnung. Ich will nur nicht, dass wir Ärger kriegen", antwortete er ehrlich. "Wieso ich wie gucke? Ich frag mich nur, was du gerade noch so dringend erledigen musstest."

Mario bedachte ihn mit einem bösen Blick, in der Hoffnung, dass niemand ihn sah außer. Er wollte nicht, dass Emy das mitbekam in diesem Moment. Sie hatte gerade andere Probleme. Obwohl da ja nix dabei war. "Musste noch schnell nen Freund anrufen.", murmelte er. Hoffentlich war das ausreichend als Erklärung.

Marco nickte langsam und gab sich nach außen damit zufrieden. Allerdings kannte er Mario dafür zu gut, um ihm diese zugegeben ziemlich schlechte Lüge abzukaufen. "Okay, na dann."

Als Mario weg war, fühlte sich Emilia irgendwie alleine. Sie wand sich trotzdem nach einer Weile an Lisa. "Ich habe mit Müwo gesprochen und er meinte, wir sollen zusammen ins Krankenhaus fahren.", flüsterte sie leise.
Als Mario wieder da war, sah sie ihn beruhigt an. Sie lehnte sich ein bisschen an ihn. Wo plötzlich ihr Selbstbewusstsein hin war, wusste sie nicht. Den kleinen Schlagabtausch zwischen Marco und Mario beobachtete sie nur skeptisch.
"Ähm, was... also was haltet ihr davon wenn wir es schnell hinter und bringen ins Krankenhaus zu fahren?", fragte sie.

Mario strich ihr immer wieder beruhigend über den Rücken. "Ich finde das ist eine gute Idee. Dann sind wir nachher auch für unser Spezialtraining wieder hier und ihr beide habt es hinter euch", murmelte Mario.

"Von mir aus ja. Wir sollten zum Nachmittag auf jeden Fall wieder da sein", stimmte auch Marco zu und stand schließlich vom Bett auf.
"Ich geh nur kurz was Frisches Anziehen", fügte er hinzu und schnappte sich seine Zimmerkarte.
Nach wenigen Minuten betrat er Lisas Zimmer wieder in neuer Kleidung.

Emilia sah währenddessen zu Lisa. "Ähm ich glaube wir warten besser draußen.", erklärte sie, stand auf und zog Mario an der Hand mit sich. "Wir warten in der Lobby auf euch.", sagte sie und ging mit Mario aus dem Zimmer, damit Lisa sich anziehen konnte.

Vor der Tür sah sie zu Mario. "Musst du noch in dein Zimmer? Weil ich muss noch kurz meine Tasche holen."

Prüfend fasste sich Mario in die Hosentaschen. "Ne alles dabei. Von mir aus können wir los. Aber ich kann ja eben mitkommen", antwortete Mario.

tbc: Emilias Zimmer

(so, jetzt macht sich Lisa auch mal fertig )

Marco sah den Beiden hinterher und wartete, bis Lisa aufgestanden und umgezogen war.
Nach einigen Minuten im Bad sahen sie Beide auch wieder halbwegs menschlich aus, sodass er nach ihrer Hand griff und die Beiden zusammen nach unten gingen.

tbc: Lobby

cf: Speisesaal

Lisa ging noch schnell duschen und sich aus ihren nassen Kleidern quälen, bevor sie sich in ihr Bett kuschelte. Es war ein zuerst ereignisloser, dann aber wirklich schöner Tag gewesen, zumal sie wieder - oder eben endlich mit Marco zusammen war.
Lächelnd schloss sie ihre Augen.

Als sie am nächsten Morgen aufwachte, duschte sie sich schnell, zog sich ein Knielanges Kleid an, dass ihren Bauch überspielte. Es war nicht so, dass sie besonders dick war, aber so fühlte Lisa sich nun, nachdem sie wusste, dass sie schwanger war. Dick und fett und überhaupt nicht hübsch. Womit hatte sie Marco nur verdient?
Sie entschied sich schon mal zum Frühstück zu gehen, nicht, dass sie es wieder verpasste.

tbc: Speisesaal

cf: Pool

Ella folgte Lisa zu ihrem Zimmer. Als sie die Tür aufschloss, traf Ella fast der Schlag.
Die Aussicht war der hammer. Sofort lief sie quer durchs Zimmer und stellte sich an die riesige Fensterfront. "Não é mau!", staunte sie.

Etwas verwundert schaute sie Ella an. Was hatte sie da bitte gesagt? Aber Lisa verstand es ja, ihr war es schließlich selbst nicht anders gegangen, als sie das erste Mal in ihr Zimmer gegangen war.
"Glaub mir, im Bad ist es nicht so toll, wenn du die ganze Zeit glaubst, dass die halbe Welt dir zusieht", zwinkerte sie Ella zu, bevor sie zwei große und zwei kleine Handtücher heraus holte. Ihren schlichten, schwarzen Bikini musste sie noch etwas länger suchen, bevor sie ihn endlich fand.
"Willst du einen Bikini von mir haben? Ich hab einen, den man verstellen kann!" Lisa musste sich nun mal eingestehen, dass Ella eindeutig die bessere Figur hatte, da half auch kein Neid.