Hotelzimmer von Marco und Lewis

"Quatsch! Da kann man so schön reingreifen, die sind toll! Die erinnern mich an meine", widersprach er ihm und wollte ihm gerade einen Kuss aufrücken, als sein Handy klingelte. Er verkrampfte sich schlagartig und legte Timo einen Zeigefinger auf die Lippen, bevor er den Anruf annahm.
"H-hey... Lisa. Bist du im Hotel?"

"M.. Marco", schluchzte sie leise, "Ich... N-Nein, ich bin im... im... ich brauch dich!"

Marco schluckte, als er Lisas Stimme und Schluchzen hörte und drückte sich ein Kissen auf den Mund, um nicht laut loszuschreien, bevor er ruhig durchatmete. "Wo.. wo bist du?", fragte er so ruhig wie möglich und sah Timo hilflos an. "Ich muss dir sowieso was sagen... ist alles okay?"

"Ich... ich brauch dich! Ich brauch dich so sehr, ich... ich kann... ich kann einfach nicht mehr... Marco, i-ich liebe dich, bitte. Du musst kommen."
Erneut wurde Lisa von einem kräftigen Schluchzen gepackt.

Marco raufte sich überfordert die Haare und zerrte Timo schließlich auf seinen Schoß, damit er wenigstens etwas Nähe abbekam. "Lisa... dann sag mir doch endlich mal, WO du bist!" Er schloss angestrengt die Augen und seufzte leise. "Und sag mir, was dir fehlt, sonst kann ich dir doch nicht helfen!" Den letzten Teil erwiderte er lieber mal nicht, er würde sie sicherlich nicht anlügen.

"Ich bin im... K-Krankenhaus, Marco... bitte, bitte, bitte, ich brauche dich doch so!", weinte sie weiter.

"WAS?! Wieso?! Was ist passiert? Ich.. ich komme sofort!" Er sah entschuldigend zu Timo und schob den Jüngeren von sich. Hastig schob er sich Zimmerkarte, Handy und Geldbeutel in die Hosentasche und hielt kurz den Hörer zu, damit er Timo einen Kuss geben konnte. "Lisa ist im Krankenhaus. Ich muss nach ihr sehen... Ich werde es ihr sagen.. versprochen. Willst du mit in die Stadt?", flüsterte er, bevor er den Hörer wieder ans Ohr hielt. "Ich komme sofort."

"Oh-- Okay..ich.. mach schnell, nicht das es was schlimmes ist..ich warte hier einfach auf dich.. melde dich bitte!" bat er ihn und küsste ihn noch mal sanft. Er wollte jetzt hier kein Eifersuchtsdrama machen, oder so. Wenn Lisa im Krankenhaus war, dann musste es was schlimmes sein, also sollte er kein Drama machen.

Marco nickte unsicher und verabschiedete sich von Lisa, während er schon auf dem Weg nach unten war.
Er rannte den ganzen Weg bis vor das Hotel, wo er in ein Taxi sprang.

tbc: Krankenhaus

cf: Besprechungsraum 2

Marco schlurfte erschöpft auf sein Zimmer und zog Timo an seiner Hand direkt zum Bett, wo er sich auf die Matratze warf und Timo zu sich zog, damit er sich an ihn kuscheln konnte. "Es ist alles so schrecklich... Ich .... du weißt gar nicht, wie schlimm das war", nuschelte er und schluchzte leise. "Tut mir leid... ich will dir nicht deinen Tag versauen..."

Timo schaute Marco geschockt an und kuschelte sich an ihn. "Das machst du nicht, keine Sorge. Bitte erzähl ruhig.. ich .. ich bin doch dein Freund, bitte rede mit mir.. ich will doch für dich da sein!" seufzte Timo und hielt ihn fest an sich. "Wir schaffen das zusammen!"

Marco drückte sich seufzend an Timos warmen Körper und schloss die Augen. "Lisa hat... sie ist gestürzt... sie hat das Baby verloren und... sie hat geweint, als ich es ihr gebeichtet hab..." Er holte tief Luft und seufzte erneut. "Na ja... sie hat sich irgendwann wieder beruhigt und hat mir auch viel Glück gewünscht... Aber ich muss Benni noch ne SMS schreiben... er muss auch zu ihr... Sie will nach Hause zu ihrer Familie."

"Dann mach das.. mir tut das so Leid, Marco!" seufzte Timo und drückte seine Lippen unsicher auf Marcos Lippen um ihn sanft zu küssen und ihm etwas durch die Haare zu streichen. 
"Das wird alles wieder gut!" meinte er zuversichtlich.. Er wollte einfach nicht, dass Marco so traurig war.

"Dafür kannst du doch nichts", seufzte er gegen Timos Lippen und genoss den Kuss, bevor er sich wieder zurückzog. "Ja... ich hoffe es... ich hab ja jetzt dich..", nuschelte er und zog sein Handy hervor. Er schickte eine schnelle SMS an Benni, bevor er sich wieder an Timo kuschelte. "Ich bin einfach froh, dass ich wieder bei dir bin, Timo..."

"Jetzt sollten wir uns einfach ein bisschen ausruhen, damit du nach her fit bist, hm"? fragte Timo unsicher und kuschelte sich an ihn. "Ich hab dich so lieb und bin immer für dich da, ja?" fragte er leise und drückte ihm noch mal einen Kuss auf die Wange.

"Für was denn? Spiel doch eh nicht", seufzte er und schloss müde die Augen. "Ich dich auch, Timo... danke, du bist echt lieb", nuschelte er und drückte ihm blind einen Kuss auf die Lippen.

SMS von Benni


Soll sie doch. Das eure Beziehung zu Ende ist, hab ich mir schon gedacht, du hast ja jetzt den kleinen Werner von Stuttgart, wie ich gehört hab. Und nein, es geht nicht um mein Kind, das ist so rein rechnerisch unmöglich.

Marco sah geschockt auf sein Handy, als er die Antwort erhielt. "Was zur Hölle?!" Hastig klickte er auf Antworten und tippte auf sein Gerät ein.
Sie wusste nicht, dass du schon bescheid weißt, ich wollte dich nur nicht uninformiert lassen und hab es ihr versprochen, bevor ich eben gegangen bin... Ja, die ganzen Zeichen waren irgendwie doch recht deutlich, ich kann sie nicht länger anlügen... Okay, dann nicht dein Kind, aber jetzt habe ich immerhin geschrieben Seufzend drückte er auf Senden und schüttelte den Kopf.

Timo schaute Marco verwirrt an und kuschelte sich an ihn. "Was ist los? Hat er schon zurück geschrieben? Sag schon!" bat Timo ihn hastig und drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange, hielt sich an Marcos schlanken Körper fest. Unsicher strich er ihm unter das Shirt.

"Ja.. das... das Baby ist wohl gar nicht von ihm und... na ja... er klang nicht so begeistert, dass.. ich mit Lisa Schluss gemacht habe", seufzte er und schnurrte leise, als er Timos Hand unter seinem Shirt spürte. "Ich hab dich so lieb", nuschelte er und drückte sich enger an Timos schützenden Körper.

"Oh..aber von wem denn dann?" fragte er verwirrt und genoss es, dass Marco sich bei ihm so wohl fühlte und sogar leicht schnurrte. "Ich dich auch..ich hab mich total in dich verliebt!" nuschelte Timo leise und streichelte weiter über Marcos Haut.

"Das weiß ich nicht", murmelte er und lächelte dankbar. "Ich werde dich bestimmt auch bald lieben, aber... ich will es noch nicht sagen, wenn ich mir noch nicht sicher bin, es ist noch so frisch", seufzte er und schob seine Hand ebenfalls ein Stück unter Timos Oberteil. Als er sich das Gespräch im Krankenhaus wieder in Erinnerung rief, schluckte er. Er hatte Lisa gesagt, dass er Timo liebte, aber... er konnte es ihm einfach noch nicht ins Gesicht sagen...

Timo schaute nach unten und versuchte sich irgendwie die Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Das war so dumm, er würde es sich nur wieder mit Marco verspaßen und das wollte er nicht. Lieber damit zufrieden geben.
"Das versteh ich..!" nuschelte er.

Marco seufzte, als er deutlich spürte, wie enttäuscht Timo war. Hastig drehte er sich um und krabbelte über ihn. "Komm, sei nicht traurig.. Ich hab dich sooo lieb! Im Moment bist du das Liebste, das ich habe und ich will dich gar nicht mehr loslassen und dich einfach nur die ganze Zeit berühren und küssen, okay? Das ist zwar nicht das, was du eigentlich hören willst, aber kommt doch schon ziemlich nah dran, oder?" Er drückte Timo lächelnd einen Kuss auf die Nase und sah ihn hoffnungsvoll an.

Timo lief leicht rot an, als er die Worte von Marco hörte. "Ja... das ist süß von dir.. ich hab dich auch lieb!" nuschelte Timo und drückte Marco glücklich seine Lippen auf. Damit konnte er wohl echt erst mal leben und so was zu hören war auch fast schöner als ein nicht ernst gemeintes ich liebe dich.