Was lange währt, wird endlich gut

Als sie fast aufgegessen hatten, stellte Mario seine Frage. Emilia überlegte kurz aber schüttelte dann traurig den Kopf.
"Ich glaube es ist besser, wenn ich mich dann mal wieder hinlege. Ich will den Kleinen nicht gefährden." Sie sah Mario mit einem schiefen lächeln an. Wie gerne wäre sie jetzt mit ihm nach draußen gegangen.
"Aber wir können es uns doch auch hier drinnen gemütlich machen und Händchen halten." Jetzt lächelte sie ihn wieder verliebt an.

Er sah ihren traurigen Gesichtsausdruck und war schnell wieder neben ihr. Sanft strich er ihr mit einer Hand über die Wange. "Sorry, ich hätte nicht fragen sollen...", flüsterte er und sah sie traurig an. "Willst du jetzt liegen?", fragte er sie und strich über ihren Arm. "Soll ich dir beim Ausziehen helfen oder soll ich wen holen?", fragte er noch. Da er ihre Hand nicht losgelassen hatte, grinste er sie ein wenig schief an. "Gemütlich ist es doch schon und Händchen halten tun wir auch schon..."

Emilia griff nach Marios Hand an ihrer Wange und strich darüber. "Ja ich sollte mich glaub ich dann mal wieder hinlegen.", sagte sie leise.
Doch bei Marios nächster Frage, musste sie grinsen. "Du willst mir beim Ausziehen helfen? Macht man denn sowas beim ersten Date?" Sie zog ihre Augenbrauen hoch und sah ihn frech an. "Aber es geht schon. Ich muss nur meinen BH ausziehen, dann bin ich soweit fertig, aber das kann ich auch später noch machen, wenn ich schlafen will." Sie strich mit ihrem Daumen über Marios Hand. "Du darfst mich aber ans Bett schieben, damit ich mich wieder hinlegen kann."

Diese unverschämte Rückfrage aber auch. Dabei hatte er ihr doch nur helfen wollen. "Da ich noch nie ein richtiges erstes Date hatte, weiß ich nicht was dazu gehört", erwiderte er frech und stupste sie an. "Außerdem will ich, dass du es bequem hast und dir nichts drückt. Eigentlich hab ich ja heute eh schon alles gesehen, du kannst ihn dir also getrost ausziehen, wenn ich dabei bin." Ohne, dass ihr Reaktionszeit blieb, schob er einen Arm unter ihren Po und den anderen hinter ihren Rücken und trug sie so zu ihrem Bett. Da erst merkte er, dass er die Bettdecke hätte zurücklegen sollen, weshalb er sie wieder in ihren Rollstuhl setzte. Dann machte er die Bettdecke zurück und widerholte die Prozedur. Als sie lag, legte er sanft die Decke über sie und sah sie ihr in die Augen.

Emilia grinste. "Hmm, dann muss ich dir aber noch viel beibringen.", sagte sie lachend und wurde von Mario hochgehoben. "Und mein BH drückt nicht, ich kann gut noch so liegen. Das war ja nur der Vorgeschmack." Frech grinste sie. "Bis du das das nächste Mal sehen darfst dauerts noch eine ganze Weile." Sie streckte ihm die Zunge raus. Mario setzte sie wieder in den Rollstuhl und Emilia sah ihn zuerst verwirrt und dann grinsend an. Er schlug die Decke zurück und legte sie dann ins Bett.
Seinen Blick erwiderte Emilia. Sie lächelte ihn verliebt an und nahm seine Hand.

Sie erdreistete sich doch wirklich, ihm die Zunge herauszustrecken und ihn frech anzugucken. "Gut, dann dauert es mit dem anderen wohl auch noch eine ganze Weile...", gab er grinsend zurück, zog seine Hand aber noch nicht weg. Das brachte er dann nun wirklich nicht übers Herz, nicht nachdem er ihnen gerade quasi das Küssen verboten hatte. Selbst das würde eine Herausforderung werden, für sie und für ihn. Und sie würden das wohl kaum länger durchhalten.

Leicht verwirrt sah Emilia Mario an. "Hä? Was dauert dann auch noch eine ganze Weile?", fragte sie ihn. Was meinte er denn jetzt? Sie wusste genau, was es bei Mario auslöste, wenn er sie oben ohne sah. Sein Blick dann, würde wiederum bei ihr etwas auslösen. Und das war zu diesem Zeitpunkt wirklich falsch. Das sollten sie nicht riskieren.

"Es dauert dann noch eine ganze Weile bis du wieder erlebst, warum du deinen Traumprinzen erobern sollst... Schon vergessen, was das war?" Schelmisch grinste er sie an und zog sich dann einen Stuhl näher. "Brauchst du irgendwas? Ist dir kalt? Ne Wärmflasche und heißen Tee? Sag ruhig, wenn ich dir was gutes tun kann..." Er lächelte leicht und griff wieder nach ihrer Hand.

Emilia sah Mario nur grinsend an. "Ich dachte wir hätten uns drauf geeinigt, dass du mich erobern sollst und nicht andersrum.", sagte sie und streckte ihm wieder die Zunge raus. "Und ja ich weiß, was das war. Aber ich bezweifle, dass du es viel länger aushalten wirst als ich."
Emilia erwiderte Marios Lächelnd. "Mir geht es wirklich gut gerade Mario. Es ist alles ok."

"Ich habe einen starken Willen", meinte Mario lächelnd und wusste gleichzeitig, dass dahinter ein Wahrheitsgehalt gleich 0 steckte. "Wenn ich dir im ersten Date sagen würde, dass ich Masseur bin... Würdest du mir erlauben, dass ich dich ein bisschen massiere?" Er grinste sie schelmisch an. Eigentlich wollte er nämlich einfach nur etwas gutes für sie tun. Damit er für sie da sein konnte und ein bisschen was gut machen konnte von dem, was er in der Vergangenheit verbockt hatte.

Emilia lachte nur. Sie wusste genau so gut wie er, dass sein Willen in dem Fall gleich 0 war. Genauso wir ihrer eben auch.
Sie grinste ihn frech an. "Wahrscheinlich würde ich es erlauben, aber kannst du mir erklären, wie das funktionieren soll?", fragte sie lachend. "Ich kann mich nicht auf den Bauch legen und hinsitzen ist auch nicht so gut, glaube ich." Emilia zwinkerte Mario zu und war gespannt, ob er eine Antwort hatte.

Sie lachte und lachte ihn schon fast aus. Als wenn er keine Ahnung von ihrem dicken und kugelrunden Bauch hätte. "Gib mir zwei Minuten", sagte er grinsend und lief ins Schwesternzimmer, in dem die Schwester ihn böse ansah. "Wissen Sie wie spät es ist, Herr Götze?", fauchte sie und Mario traute sich kaum noch, nach seinem Wunsch zu fragen. "Bitte. Noch ein bisschen. Sie ist sonst ganz allein und ich passe doch auf sie auf." Sie gab ihm das Einverständnis, erst recht als er um das Massageöl und zwei Kissen bat. Damit bewaffnet ging er wieder zu ihr ins Zimmer und sah ihr in die Augen. "Vertraust du mir?", flüsterte er und kniete sich neben ihr Bett. "Du sagst, wenn etwas nicht in Ordnung ist oder dir was weh tut. Aber sonst machst du deine Augen zu und genießt ja?"

Emilia ah Mario verwirrt nach. Was hatte er denn jetzt schon wieder vor?
Nach ein paar Minuten kam er mit zwei Kissen in der Hand wieder. Jetzt sah sie ihn erst recht verwirrt an. "Was hast du vor?", fragte sie, doch nickte dann. "Ja ich vertraue dir.", sagte sie leise und schloss die Augen. Sie war gespannt, was jetzt kam, aber Mario würde schon wissen, was er tat.

Emy schloss die Augen und Mario konnte sich nicht entscheiden, womit er anfangen sollte. Schließlich entschied er sich für den Bauch. So konnte sie noch ein wenig bequem auf dem Rücken bleiben. Schnell rubbelte er sich die Hände warm und kniete sich neben Emy auf die Matratze. "Es wird jetzt erst ein bisschen kalt", flüsterte er während er die Decke hochhob und schließlich auch ihr Shirt bis zur Brust hochschob und ihre Hose ein wenig nach unten streifte. Dann öffnete er die Flasche mit dem Öl und verteilte etwas auf seinen Händen. Vorsichtig legte er sie auf ihren Bauch und strich darüber. Er machte zunächst kreisrunde Bewegungen, bevor er auch immer wieder ihre Seiten entlangfuhr.

Emilia machte zwar einen verwirrten Gesichtsausdruck, aber ließ die Augen geschlossen. Sie ließ sich einfach überraschen und vertraute Mario.
Als er dann ihren Bauch frei machte, ahnte sie, was gleich kommen würde, aber sie ließ immer noch ihre Augen geschlossen. Dann spürte sie Marios Hände auf ihrem Bauch und zuckte erst ein bisschen zusammen, da das Öl kalt war. Aber sie genoss die Berührungen.

Emy zuckte und Mario stoppte sofort in seinen Berührungen. "Ist irgendetwas nicht in Ordnung?", fragte er sofort. "Wenn du dich unwohl fühlst oder sogar Schmerzen hast, sagst du mir das sofort, ja? Ich will dir doch nur was gutes tun und euch nicht schaden verdammt." In seinem Kopf geisterten schon die Gedanken umher, ob er das alles besser gelassen hätte. Vielleicht sollte er einfach gar nicht mehr dort anfassen, wenn es nicht in Ordnung wäre. Wenn etwas passieren würde, würde er sich das nicht verzeihen.

Emilia öffnete die Augen, griff nach Marios Hand und lächelte ihn an. "Mach weiter Mario. Das fühlt sich toll an, es war nur im ersten Moment ein bisschen kalt.", sagte sie lächelnd.
Als Mario seine Hände dann wieder auf ihren Bauch legte, spürte sie von innen eine leichten Tritt. Sie lächelte Mario an. "Guck, Leon will auch, dass du weiter machst. Ihm gefällt es genau so, wie mir." Sie schloss wieder die Augen und genoss die Berührungen.

Mario vertraute darauf, dass sie es wirklich sagen würde und legte seine Hände wieder auf den Bauch. Vorsichtig machte er mit seinen Kreisen weiter, hielt aber inne, als er plötzlich eine Wölbung ihres Bauches spürte. Auf seinem Körper breitete sich eine Gänsehaus aus, wie er sie noch nie gespürt hatte. Er konnte seinen Sohn so intensiv spüren, wie noch nie. Wenn Emy auch wollte, nahm er das als Aufforderung mit den Berührungen weiterzumachen. Nach einer Weile wurde es ihm von der Seite unbequem und er spreizte ihre Beine ein wenig, damit er dazwischen knien konnte. "Weiterhin alles ok?", fragte er leise nach und machte strich weiter über ihren Bauch.

Emilia ließ es mit sich machen, aber begann zu grinsen. "Na du gehst aber ran.", sagte sie lachend. "Aber können wir es andersrum machen? Dass ich meine Beine zusammen lassen kann?", fragte sie lächelnd. Es war zwar nicht unangenehm für sie, aber sie war unsicher, wegen dem Baby.
Emilia konnte es ganz gut verstecken, aber sie hatte eine Riesenangst um den Kleinen in ihrem Bauch. Bei den Zwillingen war alles gut gegangen und deshalb war sie jetzt noch unsicherer, was das Ganze anging.

Mario stand sofort auf und drückte ihre Beine zusammen. "Entschuldige", murmelte er sofort und kniete sich wieder neben das Bett. So über ihr zu knien wäre sicherlich auch nicht so angenehm für sie. "Soll ich noch weiter den Bauch massieren oder magst du den Rücken auch? Du könntest dich ein bisschen auf die Seite legen und ich mache ein Kissen unter deinen Bauch?" Fragend sah er sie an und strich ihr zögerlich über die Wange. "Du sagst, wenn es zu anstrengend wird ja?" Scheiße er war die reinste Memme.

Emilia lächelte Mario an und nahm seine Hand. "Es ist alles ok Mario. Ich finde die Massage toll und Leon auch, also mach doch einfach weiter. Und es ist auch ok, dass du auf dem bett sitzt, nur knie dich doch einfach über meine Beine und nicht dazwischen, dann ist doch alles gut. Anstengend ist es für mich gar nicht. Eher das Gegenteil, ich kann mich richtig schön entspannen.", sagte sie und lächelte Mario an. Er sollte keine Angst haben etwas falsch zu machen.

Sie bemerkte seine Panik wohl und wollte ihn beruhigen. Und er hörte die Stimme von Didi im Ohr. Vertrau dir und auch ihr. Das sollte er sich zu Herzen nehmen und er versuchte es. Er kniete sich jetzt über sie und sagte einfach nichts mehr, ließ nur seine Hände über ihren Bauch wandern und streichelte immer wieder über die große Wölbung. Leon trat immer wieder gegen die Bauchdecke, was Mario schmunzeln wird. "Guck, er wird mein Teufelskicker", flüsterte er lächelnd. Seine Hände noch höher zu schieben traute er sich nicht. Das Tempo musste sie bestimmen und dafür war es noch viel zu früh.

Emilia freute sich, als Mario weiter machte. Es hatte sich wirklich was geändert in den letzten Wochen.
Leon schien es wirklich zu gefallen, denn er trat immer wieder gegen Emilias Bauchdecke. "Ja das sieht so aus. Außer das sind seine Hände die immer wieder gegen meinen Bauch boxen. Dann wird der Kleine wohl Boxer.", sagte Emilia lachend.
Sie schloss wieder die Augen und lehnte sich zurück. Sie Streicheleinheiten auf ihrem Bauch beruhigte sie wirklich und sie konnte endlich mal zur Ruhe kommen nach diesem nervenaufreibenden Tag.

Mario machte bestimmt noch eine halbe Stunde weiter und merkte, dass Emy immer schläfriger wurde. Schließlich hörte er auf und legte sich neben seine Verlobte. Er strich ihr über den Kopf und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Er wusste, dass es Zeit wurde zu gehen, doch er wollte den Moment voll auskosten und warten, bis sie eingeschlafen war. Dann würde es ihr und ihm besser gehen. "Ich liebe dich, mein Schatz", flüsterte er ihr ins Ohr und deckte sie schließlich richtig zu.

Emilia bemerkte, wie sie immer müder wurde und Marios Streicheleinheiten trugen weiter dazu bei. Der Tag war sehr anstrengend gewesen für sie. Es war einfach so viel passiert und die Geschehnisse von gestern hatte sie auch noch nicht wirklich verarbeitet.
Ihr letzter Gedanke, bevor sie einschlief, galt Mario, den Zwillingen und Leon. Sie würden eine richtige kleine Familie werden mit allem drum und dran.