Was lange währt, wird endlich gut

Emilia lächelte und legte ihre Hand auf Marios Oberschenkel. "Ja es ist alles gut Mario. Ich sag dann schon bescheid." Sie drückte kurz seinen Oberschenkel.
Dann drehte sie sich um und sah nach Sophie. Die Kleine saß in ihrem Sitz und sah sich ein Bilderbuch an.
"Das wird schon alles gut gehen und so lange können wir ja eh nicht bleiben, weil Sophie dann anfängt zu quengeln."

"Ich mach mir doch nur Sorgen um euch", flüsterte er und legte kurz seine Hand auf ihre. Dann startete er den Motor und fuhr los. "Was wollen wir denn als erstes einkaufen? Oder was ist am dringendsten?"

Emilia lächelte Mario glücklich an. "Also ich würde sagen, dass die Küche und das Sofa erstmal am Wichtigsten sind. Danach dann die Möbel für Leon. Aber die sind ja nicht ganz so wichtig, da er ja so schnell noch nicht kommt und außerdem haben wir ja die Wiege noch.", erklärte sie.

Dein Wort in Gottes Ohr, schoss es ihm in den Kopf. Sagen tat er allerdings nichts, er wollte sie nicht noch mehr verunsichern, als sie eh schon war. "Also ab ins Küchenfachgeschäft", meinte er grinsend. "Können wir uns auf so eine Sitzecke in der Mitte der Küche einigen?" Er grinste sie schief an, bis er sich auf die Straße konzentrierte. "Ich liebe das total. Das ist wunderschön."

Emilia hörte Mario zu und überlegte dann. "Wie wäre es wenn wir so eine Koch-und Essinsel da rein machen? Also dass da die eine Hälfte Arbeitsfläche ist und die andere so ne Art Theke, an der 4-5 Personen essen können.", schlug Emilia vor. Das hatte sie eigentlich schon im ersten Haus wollen, aber da hatte es nicht rein gepasst.

Mario nickte aufgeregt. "Das ist total genial", meinte er und parkte schließlich auf dem Gelände der Küchenfirma. "Dann wollen wir mal oder?", fragte er grinsend und sah seine Verlobte warnend an. Dann holte er den Kinderwagen aus dem Kofferraum und hob seine Kleine aus dem Sitz hinein. "Schieben darfst du", grinste er sie an und gab ihr einen kurzen Kuss. "Außer du willst nicht... Dann mach ich es."

Emilia lächelte Mario noch an und gab ihm einen Kuss, bevor sie mühsam aus dem Auto ausstieg. Zwar war ihr Bauch kleiner, als bei den Zwillingen nach dieser Zeit, aber trotzdem schränkte er sie inzwischen ganz schön ein.
Sie nahm den Kinderwagen und schob ihn in Richtung Eingang. "Also ich will auf jeden Fall wieder Holz haben.", sagte sie lächelnd, während die das Haus betraten.

"Holz klingt gut", meinte er und hielt sich mit einer Hand am Kinderwagen fest. Irgendwie hatte er gerade das Bedürfnis allen zu zeigen, wer seine Familie war. Zusammen machten sie sich auf den Weg in die Küchenabteilung und ließen sich beraten. "Ich will aber die Pizzafunktion", meinte er grinsend und zeigte auf einen Backofen. Daraufhin plapperte Sophie ihn nach. "Pitta, Pitta, Fie will au Pitta!!!" Schließlich nahm Mario die Kleine grinsend aus dem Wagen und auf den Arm. "Wir zwei backen dann mal Pizza zusammen", sagte er und gab ihr einen Kuss.

Emilia sah sich die Küche genauer an. Sie begann zu grinsen, als Sophie Mario nachplapperte. "Na das will ich sehen, wie ihr zusammen Pizza macht.", sagte sie lachend. "Aber wehe die Küche ist danach nicht wieder blitzeblank." Sie sah Mario leicht streng an, konnte sich aber ihr Grinsen nicht verkneifen.
Die Küche gefiel Emilia nicht so wirklich und es hatte sicher auch noch andere Küchen mit Pizzafunktion am Backofen.

Mario grinste. "Normalerweise sind Männer für die Ernährung da und Frauen sind in der Küche. Also mache ich Pizza und du musst hinterher die Küche sauber machen..." Wie programmiert plapperte Sophie weiter und nickte dazu. "Pitta, Pitta mit Papi!" Mario grinste und ging hinter Emy her, die sich eine andere Küche bereits ansah. "Pizzabackofen ist meine Bedingung", stellte er dennoch fest.

Emilia grinste auch. "Achja? Dann hast du da war falsch verstanden. Und außerdem, was ist bei uns denn schon normal?", fragte sie lachend und nahm Mario und Sophie in den Arm. Sie gab erst der Kleinen einen Kuss auf die Wange und dann Mario einen auf den Mund.
Dann lief Emilia weiter und sah sich die nächste Küche an. "Du bekommst deinen Pizzabackofen. Das ist das kleinste Problem.", sagte sie grinsend.

Mario dachte über ihre Worte nach. Er genoss den kurzen Kuss und schlenderte dann mit Sophie weiter. Gut, dass er Profifußballer war, da hatte er kein Problem damit seine Kleinen die ganze Zeit durch die Gegend zu tragen. "Sophie will ihren Pizzabackofen schließlich auch", meinte er grinsend und klatschte mit ihren Händen. Plötzlich sah Mario in der Ecke eine Küche aus hellem Holz, mit dunkler Holzarbeitsfläche. Alles passte perfekt zueinander und sogar eine Koch-Essinsel war ausgestellt. "Guck mal Schatz", schwärmte er. "Das sieht voll gut aus.."

Emilia sah sich gerade eine Küche an, als Mario sie rief. Sie drehte sich um und lief zu ihrem Verlobten und ihrer Tochter.
Die Küche war wirklich schön. Sie bestand aus hellem und dunklem Holz, aber war immer noch hell und freundlich gehalten. Emilia ging hin und sah sich alles ganz genau an.
"Die Küche ist wirklich toll, aber der Kühlschrank gefällt mir nicht. Da müssen wir uns noch einen anderen dazu suchen, ok?" Fragend sah sie Mario an.

Mario nickte lächelnd und sah sich mit Sophie auf dem Arm alles ganz genau an. "Wir brauchen auch einen großen Kühlschrank", meinte er grinsend. "Große Familie, großer Kühlschrank eben. Magst du so amerikanische? Ich find die super. Man kann Eis machen und alles unterschiedlich kühlen. Aber sonst können wir die nehmen oder?" Sophie klatschte auch aufgeregt in ihre kleine Händchen. Ihr schien es auch zu gefallen.

Emilia lachte über Marios Logik, aber die Idee mit dem Amerikanischen Kühlschrank fand sie toll. Das konnten sie umsetzen.
"Ja einen anderen Kühlschrank, aber sonst ist es ok. Dann lass uns mal zu den Kühlschränken gehen, damit wir uns danach an einen Mitarbeiter wenden können, der uns sie Küche nach unseren Maßen plant.", sagte Emilia und schob den leeren Kinderwagen in Richtung der Kühlschränke.

Mario trug die Kleine zu den Kühlschränken und hatte auch dort schnell einen großen Kühlschrank gefunden, der ihm gefiel. "Guck mal, Schatz", meinte er, doch winkte dann ab. "Ach hat sich schon erledigt. Der verbraucht zu viel Energie. Wenn dann investieren wir auch gescheit und nehmen nicht so einen Stromfresser. Oder was sagst du? Gefällt dir einer besonders gut?"

Emilia sah sich ein paar Kühlschränke an und drehte sich dann um, als Mario sie rief. Sie lief zu ihm, obwohl er abwiegelte. "Es hat doch hier so viele. Wir werden schon einen finden, der uns gefällt und nicht so viel Strom frisst. Der da hinten zum Beispiel. Komm mal mit.", sagte sie und zog Mario mit sich.
"Der sieht doch gut aus und passt vom Stil her zur Küche oder?"

Mario folgte Emy und sah sich den Kühlschrank an. "Sieht gut aus", meinte er und gab ihr einen kurzen Kuss. Dann suchte er sich einen Berater und holte ihn zu dem Kühlschrank. Er zeigte ihm die Küche und den Kühlschrank und gab dem Mann einen Zettel mit den ausgemessenen Werten des neuen Hauses.

Emilia nahm Mario die Kleine ab, damit er einen Verkäufer suchen konnte. Nach ein paar Minuten kam ihr Verlobter mit einem jungen Mann wieder. Emilia begrüßte ihn freundlich und gemeinsam folgte sie ihm zu einer der Service-Stationen an denen die Küchen geplant wurden.

Der Verkäufer gab alle Daten in seinen Computer ein und schob die Möbel passend hin und her. Er lächelte glücklich und hob Sophie wieder auf seinen Schoß. Sie sollte ihrer Mama nicht zu schwer werden, es sollte ihr nicht zu viel werden. Glücklich drückte er Emys Hand. "Das wird unsere absolute Traumküche", meinte er.

Emilia sah dem Verkäufer zu, wie er die einzelnen Küchenteile hin und her schob. Sie selbst gab auch immer mal wieder ihre Kommentare dazu ab, wenn sie etwas nicht so toll fand.
Sie strich mit dem Daumen über Marios Hand und lächelte. "Ja das glaube ich auch. Alles wird so, wie wir es wollen.", sagte sie und gab Mario einen Kuss. "Unser absolutes Traumhaus."

Als der Küchenfachmann fertig war, sahen sie sich die ganze Küche im 3D-Kino an. Sophie jammerte ein wenig herum, ihr war ganz eindeutig langweilig. Doch als sie sich das alles ansahen, sah auch sie genau hin. "Zu Hause?", fragte sie aufgeregt und klatschte auf Marios Arm. Dieser nickte und strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht. "Das wird unser neuer zu Hause", sagte er lächelnd. "Da wohnen bald du und Finn, Mama, Papi und dein kleiner Bruder Leon."

Emilia betrachtete Mario und Sophie lächelnd. Dann wandte sie sich an den Verkäufer. "Ich denke, wir nehmen sie so, wie sie dort ist, nur eben mit dem andere Kühlschrank.", erklärte Emilia ihm.
Sie würde wirklich ihre Traumküche bekommen. Sie umarmte Mario von hinten und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Unser Haus wird genau so, wie ich es immer wollte.", sagte sie leise.

Mario drehte sich glücklich zu seiner Verlobten um und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Das Haus wird genau so, wie du es immer wolltest. Und deine Familie wird es auch. Davon gehe ich zumindest mal aus oder?" Ein Grinsen schlich sich ihm ins Gesicht und er wollte sie gerade küssen, als Sophie ihm in die Backe piekte. "Piiiiiiiiittaaaa", quarkte die Kleine und klatschte. "Papi und Fie Piiiiiiittaaa machen!!!"

Emilia saß neben Mario im Auto und lächelte vor sich hin. Sie kamen gerade vom Arzt und fuhren jetzt zu einem Laden für Babymöbel. Leon ging es gut und auch Emilia fühlte sich toll. Also war ihre Ärztin mehr als zufrieden.
Emilia strich sanft mit ihrer Hand über Marios Oberschenkel. "Ich liebe dich Mario.", sagte sie leise und lächelte ihn an.