Speisesaal

Timo schaute auf die Uhr. "Es ist Training oder? Könnt ihr mir vielleicht zeigen, wo der Trainingsplatz ist und so..also..ich kenn mich hier noch nicht so aus..Ich war da schon mal, aber ich werd den Weg sicher nicht mehr finden. Marco hatte mich das letzte mal hingebracht!" seufzte Timo und stand unsicher von seinem Stuhl auf. Und danach würde er mit seinen Eltern telefonieren.

"Heute ist im Trainingsraum", antwortete Toni, der diese Info irgendwann irgendwo gelesen hatte. "Also würde ich vorschlagen, dass wir dann mal dahin gehen?"
Niemand widersprach und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Toni hatte mal wieder Bock, sich ein Training anzusehen und ein wenig Kontakt mit seinen Teamkollegen zu pflegen. Vielleicht konnte er ja sogar selber ein bisschen Training machen, wenn er dabei sein Bein nicht belastete. Okay, er wusste selber, dass er das nicht sollte, aber die Aussicht reizte ihn zu sehr, um jetzt hier sitzen zu bleiben.

tbc: Trainingsraum (mit Julö, Bennü und Timö )

Mario war so in Gedanken, dass er die Zeit völlig aus den Augen verloren hatte. Er sah auf seine Uhr und rannte schnell in sein Zimmer, um seine Sachen zu holen.
Dann lief er schnell zum Trainingsraum.

Tbc: Trainingsraum

cf: Rezeption

Als Lukas den Speisesaal betrat, waren außer ihm nur einige Angestellte anwesend, die noch ein bisschen beim Buffet herumhuschten.
Scheinbar war der Stürmer noch relativ früh dran. Da er eh keinen großen Hunger hatte, machte das aber auch nichts.
Er schnappte sich einfach schon mal ein Glas Wasser und setzte sich an den nächstbesten Tisch.

cf: Altstadt

Mario kam im Speisesaal an und sah sich ungläubig um. Nur Poldi war da, sonst überhaupt keiner. Was war hier nur los, fragte er sich zum wiederholten Male.
Schnell ging er zum Buffet und holte sich was. Da der Londoner auch nicht so gesprächig aussah, packte er einen weiteren Teller voll mit Essen und machte sich auf den Weg zu Emy.

Tbc: Emys Zimmer

cf: Draxledes-Zimmer

Schmunzelnd folgte Benni Jule nach unten. Ihm war nicht entgangen, was sein Freund scheinbar vergessen hatte, ob absichtlich oder nicht war da jetzt ja auch zweitrangig, aber es amüsierte ihn schon und so verpasste er seinem Freund einen frechen Klaps auf den Hintern, bevor er sich am Buffett bediente. Jetzt durfte er das ja auch in aller Öffentlichkeit tun.

Julian wusste nicht, wo er mit seinen Gedanken gewesen war, dass er gewisse Begleitumstände nicht bemerkt hatte. Erst als Benni ihm auf den Hintern schlug, dämmerte ihm, dass er da noch immer den Plug in sich hatte. Wie hatte ihm das denn entgehen können? Vor allem war es ja nicht der kleine Glasplug, sondern doch der größere.
Als er sich dessen nun bewusst wurde, wurde sein Gang gleich etwas steifer und auch wenn nur Lukas von den Spielern da war, wollte er sich das nicht anmerken lassen, was mit ihm los war.
Er nahm sich ebenfalls zu essen und dann begann die größte Bewährungsprobe. Das Hinsetzen. Irgendwie schaffte er es, allerdings nicht ohne seine Prostata zu stimulieren und er musste die Lippen fest zusammenpressen, um sich nichts anmerken zu lassen.

Jetzt amüsierte Benni sich doch sehr über Julians gequälten Gesichtsausdruck.
So ganz begeistert schien er doch nicht zu sein und daraus schloss Benni mal, dass es keine Absicht war. Wie vergaß man denn einen Plug von solche Größe? Aber gut... das war eben sein Jule, der schaffte so etwas.
"Gehts?" fragte Benni scheinheilig, als er sich ihm gegenüber setzte.

Er wusste noch immer nicht, wie er es geschafft hatte, das zu vergessen. Immerhin war das ein doch relativ großer Metallplug. Aber er schaffte das scheinbar und auch wenn Benni nachfragte, wie es ihm ging, kaufte er ihm die Fürsorge nicht ganz ab. Immerhin hatte er ja scheinbar gemerkt, was Jule vergessen hatte. Sicherlich konnte er sich darüber amüsieren.
"Passt schon", murmelte Jule und widmete sich seinem Essen, versuchte dabei, so gerade wie möglich dazusitzen und sich nicht zu bewegen.

Benni schmunzelte.
"Okay, wir essen schnell auf und gehen dann gleich wieder hoch", lenkte er ein. Er wollte ja auch nicht, dass Julian wirklich darunter litt. "Es sei denn, es macht dir Spaß, in der Öffentlichkeit so rumzulaufen", lachte er und sah ihn grinsend an. Das bezweifelte er dann allerdings doch. Er zumindest würde das nicht wollen.

cf Hotelzimmer von Leo und Mo

Als die beiden Freunde den Speisesaal betraten, war der noch ziemlich leer. Abgesehen von Lukas, Benni und Julian. Mo war ein bisschen verwundert. Er wusste nicht, wann er die komplette Mannschaft das letzte Mal auf einem Haufen gesehen hatte. Nicht mal beim Training war das der Fall, weil es ja auch Verletzte, wie ihn selber oder auch Toni gab. Aber das nicht mal ein Trainer anwesend war? Komisch... Mo tat es aber einfach mal mit einem Schulterzucken ab. Wird schon seine Gründe haben. Neugierig und hungrig steuerte er mit Leo im Schlepptau das Buffet an und lud sich allerlei Zeug auf seinen Teller.
"Lass uns zu Lukas gehen...", meinte er, als sie fertig waren. Zwar hatte er noch nicht wirklich was mit dem Stürmer zu tun gehabt, aber der saß da so ganz alleine rum. In Gesellschaft schmeckte es doch aber wesentlich besser.
"Hey...", begrüßte er Lukas. "Dürfen wir uns setzen?"

(dankeee Ich bin kurz an den alten Com meiner Mutter, mein Laptop hat inzwischen so gut wie aufgegeben... -.-)

"Okay", grinste er und lud sich allerlei leckere Sachen auf, bevor er deutlich besser gelaunt neben Mo auf den älteren Stürmer zu schlenderte. Er war froh, dass Mo endlich eingeweiht war und er inzwischen auch wusste, was Mo die ganze Zeit so bedrückt hatte. "Heyy!", begrüßte er ihn lächelnd.

"Klar, ich lauf total gerne so rum", brummte Julian. Alles, was mit Sex zu tun hatte, teilte er eigentlich nicht unbedingt mit der Mannschaft, sondern blieb damit mit Benni im Schlafzimmer. Oder im Pavillon. Oder am Strand. Oder im Besprechungsraum.
Okay, vielleicht sollte er sich nicht aufregen. Er war das Risiko eingegangen, dass man ihn mit Benni beim Sex erwischte, also sollte es ihm egal sein, wenn er jetzt gerade nur mit einem Plug rumlief.
Er aß auf und lächelte Benni leicht an, während er noch immer stocksteif dasaß.
"Ich würd wirklich lieber wieder hoch."

Irgendwann war Lukas dann doch nicht mehr alleine im Speisesaal.
Allerdings setzten sich Julian und Benedikt an einen anderen Tisch.
Bei der Trauermiene, die er an den Tag legte, konnte er ihnen das aber auch nicht verübeln.
Weil er dann langsam aber doch Hunger bekam, holte er sich zumindest etwas vom Buffet.
Lukas begann gerade zu essen, als Moritz und Leo ebenfalls den Speisesaal betraten und gleich seinen Tisch ansteuerten, als sie sich etwas zu essen geholt hatten.
"Hey", grüßte er die beiden zurück. "Alles klar bei euch?"

„Passt schon“, antwortete Mo auf die Frage und setzte sich dann dem Stürmer gegenüber. Alles klar war es nicht wirklich, aber er kannte Lukas nicht gut genug, um ihm seine Probleme auf die Nase zu binden. Auch wollte er nicht schon wieder darüber reden. Zudem war es ihm bei Leo schon verdammt schwer gefallen und der war immerhin sein bester Freund. Deswegen schob sich Mo einfach die erste Gabel voll in den Mund.
„Mein Fuß ärgert mich halt…“, antwortete er dann doch noch, nachdem er runtergeschluckt hatte. Das war noch nicht mal gelogen, wenn auch grad nicht das Hauptproblem. Aber das wusste ja Lukas nicht.

Leo sah Mo besorgt an und strich ihm ruhig über den Handrücken, bevor er wieder nach seiner Gabel griff. "Hmm, bei mir ist eigentlich alles gut", murmelte er lächelnd. Immerhin waren seine Probleme, bis auf das Trauzeugenproblem, so gut wie gelöst. Und selbst da würde seine Verlobte mit Sicherheit mit sich reden lassen, immerhin waren ihm sowohl Mo als auch Kevin irrsinnig wichtig.

Lukas nickte verstehend. Was er jedoch nicht verstehen konnte, war, warum Moritz überhaupt noch hier war.
Wenn der Stürmer verletzt wäre, würde er direkt nach Hause fahren. In Brasilien zu bleiben, würde ihn nur noch mehr runterziehen. Allerdings wusste er ja auch nicht, wie schwerwiegend die Verletzung war.
"Was hat der Doc denn genau gesagt, wie lange es dauert, bis du wieder fit bist?", fragte Lukas deshalb nach.
Leo warf er ein kurzes Lächeln zu. Immerhin schien es einem an diesem Tisch wirklich gut zu gehen.

cf: Lobby

In dem Speisesaal war dann auch gleich wieder einiges mehr los, wobei es leicht war, mehr Leute als keinen zu finden. Hier waren ja schließlich auch nur fünf der Sorte Fußballspieler anzutreffen. Darauf, alleine zu sitzen, hatte Marco keinen Bock und darauf, sich zu seinen geouteten, Schalker "Freunden" zu setzen gleich noch weniger. Deswegen strebte er auch gleich den anderen besetzten Tisch an, an dem Poldi, Leo und Leitner saßen, auch wenn Letzterer sicher nicht erfreut sein würde. Aber weswegen wusste Marco ja schließlich auch nicht und wenn es ihm keiner sagte, durften die dann nicht erwarten, dass er darauf Rücksicht nahm.
"Moin", brummte er in die Runde und ließ sich mit einem gefüllten Teller, seiner Sonnenbrille auf der Nase - hier war er ja schließlich unter Menschen - und einer Trümmermiene auf einen der Stühle fallen.

cf: Zimmmer von Marc und Mesut/Timo

Leon beschloss, auf Marcs hin lieber gar nichts mehr zu sagen, sondern nickte stumm, bevor er dem Älteren nach unten folgte. "Oh nein", wisperte er, als er ausgerechnet Marco dort entdeckte und schob sich direkt hinter Marcs Körper. "Wieso ist der hier? Der wollte doch gehen", nuschelte er und schielte an Marc vorbei, bevor sein Hunger doch überwog und er sich so unauffällig wie möglich zum Büffet schlich.

Leo sah auf, als sich Jemand zu ihnen setzte und lächelte unsicher. Immerhin hatten sie sich zwar vertragen, aber so ganz wohl fühlte er sich in seiner Nähe noch nicht. "Hey, Marco. Alles klar? Wozu die Sonnenbrille?", fragte er kauend.

"Ist er doch", stellte Marc das Offensichtliche fest. Marco war schließlich gegangen, nur leider genau dahin, wohin es sie auch verschlagen hatte. Das nannte man dann wohl Pech. Ohne seinen Freund weiter zu beachten, häufte er sich am Büffet einen riesigen Haufen Speisen auf den Teller und sah sich dann um. Irgendwie überkam ihn aber keine besonders große Freude, als er zwischen den Tischen hin und her blickte, zwischen denen man wählen konnte. Also setzte Marc sich kurz entschlossen an seinen eigenen Tisch.

Marco zuckte mit den Schultern. Was sollte er denn auch groß tragen, er trug die Brille schließlich um das Geschehene zu verbergen.
"Aus ästhetischen Gründen", grummelte er also nur, was zumindest nicht gelogen war. Das Veilchen war schließlich nicht sonderlich ästhetisch. Auf Leos erste Frage ging er lieber gar nicht erst ein. Schließlich war nichts klar, weder mit seiner Karriere, noch mit seinem öffentlichen Stellenwert und erst recht nicht mit den beiden Herren, die gerade gemeinsam den Speisesaal betraten und die Marco ein wenig zu lange mit einer Mischung aus Wut und Enttäuschung beobachtete.

Leon erwiderte nichts, während er sich sein Essen und eine Dose Cola auf ein Tablett lud. Dass Marc ihn alleine ließ, passte ihm nicht so ganz, aber er wusste sich auch nicht anders zu helfen, als ihm zu folgen. Sich zu Marco zu setzen, wäre wohl blanker Selbstmord, aber am Schalker Tisch würde man ihn am Ende nach Max fragen. Daher hastete er ihm hinterher und hockte sich auf den Stuhl neben ihn.

Marc fühlte sich gerade durchaus ziemlich beobachtet. So, wie Marco sie angestarrt hatte, war das aber wohl kaum verwunderlich. Irgendwie wusste er auch nicht so ganz, wie er darauf reagieren sollte. Zwinkern würde wohl ziemlich dumm kommen, vor allem wenn man mit einbezog, dass Marc einfach nicht zwinkern konnte. Zumindest nicht, ohne dabei komplett bescheuert auszusehen. Von daher verzichtete er lieber. Schlussendlich sah er ihn einfach nur einen Moment viel zu intensiv an, bevor er sich wieder abwandte und damit begann, sich sein Essen schmecken zu lassen. Kurz darauf war Leon auch schon bei ihm und Marc sah ihn kurz aufmerksam an, wollte dann aber doch nicht nachfragen, wie es ihm ginge.

"Ahhh ja....", murmelte er wenig überzeugt und nippte an seinem Eistee. "Du weißt, worüber wir mal geredet haben?", murmelte er leise und sah Marco besorgt an. Irgendwie konnte er nicht mehr sauer auf Jemanden sein, der wie ein Häufchen Elend an ihrem Tisch saß und zwei andere Spieler danach auch noch mit Blicken erdolchte. Und wenn Marco Probleme hatte, würde Leo auch ihm zuhören...