Speisesaal

"Richtig", grinste Jule. Das interessierte ihn wirklich und er fragte auch gerne hartnäckig nach, wenn er dadurch die gewünschte Information bekam.
Marios Erzählungen waren aber wirklich interessant. Der Reus und der kleine Stuttgarter Pups? Das war wirklich interessant. Sehr interessant. Vor allem in Hinblick auf Lisas Schwangerschaft. Immerhin war es da immer so rübergekommen, als würde die gerne Marco als Papa haben. Benni war ja nie richtig einbezogen worden.
"Okay... ähm... das ist wirklich neu." Hatte er davon was mitbekommen? Nein, eher nicht... Daran würde er sich sicherlich genauer erinnern.
"So tief können die Gefühle für Lisa ja nie gewesen sein, wenn er sich jetzt umorientiert."
Um seine Emy schien Mario ja wirklich Angst haben. Wenn er wüsste, dass die rumlog wegen dem Vater, würde er das etwas feinfühliger ansprechen. Er mochte manchmal ein wenig trampelig sein, aber etwas Taktgefühl besaß er dann doch.
"Keine Angst, nicht deine Schwangere. Ich meinte Lisa."

Das überraschte Benni jetzt doch sehr. Er hatte immer gedacht, Marco wäre quasi schon der Vater von Lisas Kind und alles, aber wenn der jetzt mit diesem kleinen Stuttgarter zugange war, konnte da ja nicht wirklich etwas dran sein. Da würde er wohl mal die Augen offenhalten. Und vielleicht sollte er bei Gelegenheit das auch mal Marco fragen, was da los war.
"Ne... scheinbar ja nicht. Und ich kann gerade auch nicht wirklich sagen, dass es mir für Lisa leid tut... ne..."
Er war durchaus noch sauer auf sie, hatte sie ihm doch weismachen wollen, dass er der Vater war, dabei war das völlig umöglich.
Dass Mario sich solche Sorgen wegen seiner Emy machte, war doch irgendwo süß, fand Benni. Zeigte doch, dass er sie liebte, auch wenn er gerade ziemlich genervt von ihr schien.

Lukas erschrak leicht, als sich Julian plötzlich zu ihm setzte. Irgendwie hatte er nicht mehr damit gerechnet, dass hier noch jemand auftauchen würde.
"Hi", murmelte er zurück. "Klar, du hast freie Platzwahl..."
Während er dann weiter lustlos in seinem Essen herumrührte, gesellten sich auch noch Mario und Benni hinzu.
Alle drei schienen einen ähnlichen Gemütszustand zu haben wie er. Allerdings war Lukas doch ziemlich froh, dass sie bei ihm nicht nachfragten. Beim Thema Frauen würde er jedoch sofort zustimmen.

Mario sah in die geschockten Gesichter von Benni und Jule. Das schlimmste aber war, dass er das sogar nachvollziehen konnte. "Tut mir leid, dass ich euch das mitteilen muss und das nicht von wem anderes kommt", antwortete Mario schulterzuckend und sah auf seine Hände. "Ich hab Marco gestern schon nen Arschtritt verpasst. Denn es hat niemand verdient, dass er betrogen wird. Finde ich." Er sah schließlich wieder auf und sah besonders Benni an. "Niemand hat es verdient. Auch Lisa nicht." Irgendwie wunderte es ihn, dass er sie jetzt so in Schutz nahm. Immerhin hatten sie nicht das beste Verhältnis gehabt.
Schließlich wurde er schüchtern, wurde fast ein bisschen unsicher, als es um seine Freundin ging. "Ich würde es nicht ertragen, wenn sie mich betrügt", murmelte er und starrte auf die letzten zwei Nudeln, die auf seinem Teller lagen. "Sind die Kinder eigentlich wirklich von Manu, Benni?", fragte er ihn schließlich doch. "Oder können sie auch von dir sein?"

"Hm", brummte Benni. Vielleicht hatte das nicht einmal Lisa verdient, aber wenn er ehrlich war, wusste er ja nicht einmal was zwischen denen lief. "Weißt du überhaupt, ob er sie tatsächlich betrügt oder ob sie nicht vielleicht getrennt sind?"
So viel wie er von beiden in letzter Zeit mitbekommen hatte - nahezu gar nichts bis auf Lisas Sturzflug nämlich - konnte er das ja nicht wissen.
"Und tut mir Leid... aber ich bin im Moment eben ziemlich schlecht auf Lisa zu sprechen."
Er seufzte.
Bei Marios Frage sah er ihn irritiert an und runzelte die Stirn.
"Wieso fragst du? Aber um dich zu beruhigen... nein, von mir können die nicht sein."
Er war ja wohl im Stande, ein Kondom richtig zu benutzen und im Anbetracht der Tatsache, dass Manus geplatzt war... da war die Wahrscheinlichkeit, dass er, trotz intaktem Gummi, der Vater der Zwillinge war, wirklich quasi nicht vorhanden.

"Naja, ich bin weder mit Marco, noch mit Timo zusammen, also trifft mich das nicht so wirklich."
War ja lieb, dass Mario sich da offenbar Sorgen machte, dass es sie treffen könnte, aber es ging schon. Er war überrascht. Mehr aber auch nicht und ob das nun von Mario oder Jogi oder dem Weihnachtsmann erfuhr, spielte das auch keine wirkliche Rolle. Er wusste solche Sachen gerne, war eben auch ein neugieriger Mensch.
Dass es niemand verdient hatte, betrogen zu werden, stimmte aber. Benni hatte nur fremdgeküsst, aber schon das war schmerzhaft genug gewesen. Aber wenn Benni ihn wirklich nicht mehr geliebt hätte, wäre es sein Recht gewesen, sich zu trennen.
"Betrügen sollte er sie natürlich nicht. Aber wenn er sie nicht mehr liebt, kann er sich natürlich trennen und sich wen neues suchen." Oder vielleicht waren sie - wie Benni anmerkte - auch schon getrennt.
An Emys Schwangerschaft und die Tatsache, dass Benni auch mit ihr geschlafen hatte, hatte er in letzter Zeit doch eher verdrängt.
"Manus Kondom ist gerissen und nicht Bennis", erzählte er das, was er wusste und woran er sich klammerte. Benni sagte das ja auch wieder und daran glaubte er.

Schließlich schob Lukas seinen Teller zur Seite.
Er hatte den dreien kurz zugehört. War zumindest besser, als sich um seine eigenen Probleme zu kümmern.
Deswegen mischte sich der Stürmer jetzt aber auch ein.
"Nichts für ungut, Leute. Aber vielleicht solltet ihr Marco erstmal die Chance geben, sich zu erklären." Zumindest bevor sie sich hier in irgendwelche Spekulationen verstrickten.
"Andererseits ist es seine Sache. Er muss sich vor euch nicht rechtfertigen..."

cf: Zimmer von Timo und Marc

Zu zweit betraten Marc und Timo den Speisesaal, wo nicht wirklich viel los war.
An einem Tisch saßen Draxler, Höwedes, Götze und Lukas.
In Anbetracht der Tatsache, dass er mit drei von vier Leuten nicht reden wollte, beschloss Marc, dass er sich da nicht dazu setzen wollte, auch wenn er mit Lukas gern mal wieder ein Gespräch führen würde.
Dann setzte er sich halt mit Timo an einen Tisch, mit dem er zwar auch nicht unbedingt reden wollte, aber manchmal hatte man einfach Pech. Die Anzahl der Leute, mit denen Marc überhaupt gerade reden wollte, war ohnehin an einer Hand abzählbar. Ohne Daumen. Ohne Zeigefinger. Ohne Mittelfinger.
Mit einem Teller mit irgendwas, was ihn eigentlich herzlich wenig interessierte, ließ er sich mit Timo an einen Tisch sinken und begann dann zu essen.

Auch Timo nahm sich verunsichert einen Teller und setzte sich zu Marc. Mit den anderen hatte er ja, außer Lukas noch nicht wirklich viel zu tun gehabt und da er wusste das Götze ihn scheinbar nicht mochte.. wegen Luisa..oder Lisa oder wie auch immer die hieß, fand er das es eine sehr gute Idee war, alleine mit Marc hier rum zu sitzen und zu schweigen. Ab und an zog er sein Handy hervor und schrieb mit seinen Kumpels in Deutschland.

Irgendwie kriegten sie auch jetzt kein vernünftiges Gespräch in Gang, was vielleicht an der Stille lag, die erdrückend im Raum schwebte. Scheinbar hatte hier absolut niemand das Bedürfnis, den anderen etwas mitzuteilen. Marc hatte auch keine große Lust, weiter so einen Blödsinn zu labern wie noch im Zimmer, also passte er sich an und aß langsam seinen Teller leer.
Der Rest hatte wohl mal wieder keinen Hunger, was Marc nicht verdenken konnte. Schmecken tat das Essen hier nicht, aber vielleicht lag das auch nur daran, dass er überhaupt keinen Bock aufs Essen hatte.

"Hm, schmeckt heute echt wieder gut oder?" fragte Timo leicht lächelnd, versuchte dieser komischen Stille so ein wenig entgegen zu steuern, was ihn aber kaum gelang. So ein dummes belangloses Gespräch an zu fangen war irgendwie..nicht so eines seiner Talente, aber so ruhig hier sitzen und nicht reden konnte er auch nicht.

Werner sah das wohl anders. Auch okay, vermutlich konnte der das besser beurteilen als Marc mit seiner Nullbockstimmung.
"Geht", murmelte er wenig enthusiastisch auf die Frage. "Ist nicht so meins." Und damit war das Gespräch dann auch wieder beendet. Sehr großartig. Vielleicht sollte er es nicht bei dieser Antwort belassen, denn damit wäre das Gespräch direkt eingeschlafen.
"Aber sonst ist es schon ganz lecker", lenkte er bereitwillig ein.

Mario schüttelte den Kopf. „Nein er hat sich noch nicht von ihr getrennt soweit ich weiß… Ich hab es ihm aber eingeredet, dass er das dringend nachholen soll.“ Dann winkte er aber ab und gab Lukas Recht. „Ist ja auch nicht unser Bier. Stimmt schon.“
Seine Gedanken wurden sowieso schon wieder von einer anderen Person beschlagnahmt, die immer noch nicht im Speisesaal angekommen war, obwohl sie doch so darauf gedrängt hatte. Sofort machten sich die Sorgen in seinem Bauch breit und er holte sein Handy aus der Tasche. Aber nichts. Keine Nachricht. Enttäuscht packte er es wieder weg und sah zu den anderen, die ihn erwartungsvoll ansahen.
„Ich kannte bisher immer nur eine Version und hab mich gefragt wie ihr das so sicher wissen könnt, wenn ihr alle so besoffen wart an dem Abend“, murmelte er verlegen und trank einen Schluck seiner Apfelschorle. „Aber es ist egal von wem sie sind. Ich werde sie lieben, als wären es meine eigenen…“ Er seufzte leise und sah auf seinen leeren Teller. Hoffentlich dachten die anderen nichts Falsches von ihm. Er war immerhin auch noch sehr jung und Emy würde Zwillinge bekommen. Viel Verantwortung also.

Timo lächelte leicht. "Na ja, also auf dieses ständige Reis und Bohnen Zeug könnte ich echt verzichten, aber das ist nun mal Brasilien und deren Kultur und so...aber sonst ist es echt voll lecker!" lächelte Timo leicht.
"Ja, ich hab noch nicht sooo viel her gegessen, aber ja.. der DFB hängt sich immer ins Zeug, das hab ich schon bei den U-Mannschaften gemerkt!" lächelte er breit.

Julian zuckte nur mit den Schultern. Natürlich hatte Lukas recht, aber er erwartete doch auch keine Rechtfertigung oder Erklärung.
"Ich weiß sowas nur gerne. Aber wenn er jetzt lieber mit Timo zusammen ist, soll er doch. Ist seine Entscheidung."
Ebenjener Timo kam jetzt auch in den Speisesaal, setzte sich mit ter Stegen an einen anderen Tisch. Schade eigentlich, wo sie hier doch so schön zusammensaßen und über ihn redeten.
Auch wenn das Thema wohl schon wieder halb erledigt war und Mario wohl mehr die Sache mit der Schwangerschaft im Kopf herum spukte. Wie wichtig ihm diese Kinder waren, irritierte Julian ja auch etwas. Er hätte Benni auch mit Kind genommen, aber so etwas hätte er nie gesagt. Vor allem hatte er mit seinen 20 Jahren noch keine Lust auf Babygeschrei. Und wenn es dann noch von zwei Kindern käme, noch weniger. Deswegen hoffte er auch sehr, dass diese Zwillinge wirklich Manus waren.
"Aber inzwischen erinnert Benni sich ja wieder dran, wie alles war", wiederholte Jule. "Und ich bin wirklich froh, dass ich kein Kind mehr an der Backe hab."

Julians letzter Satz gefiel Benni nicht unbedingt. Kein Kind mehr an der Backe?
Das klang ja mal alles andere als begeistert. Dabei würde Benni sich doch eigentlich durchaus Kinder wünschen. Nicht jetzt natürlich, dazu waren sie beide, vor allem Julian noch zu jung, aber irgendwann doch schon.
Marios Einstellung allerdings entlockte ihm ein schmales Lächeln.
"Da können sich die Zwillinge ja freuen", stellte er fest. "Hauptsache du und Manu schlagt euch dabei nicht die Köpfe ein... der wird ja bestimmt auch was von seinen Kindern haben wollen."
Aber dazu waren sie ja wohl alle erwachsen genug um das hinzubekommen.

Mario sah erstaunt auf und suchte Jules Blick. "Kinder sind toll", sagte er ernst und lächelte leicht. Er hatte auch schon immer gerne auf seinen kleinen Bruder aufgepasst. Das war zwar etwas anderes, aber dennoch mochte er Kinder. "Abgesehen davon, dass du ja vermutlich kein eigenes Kind haben wirst, wünscht du dir das nicht? Ein Kind mit deinen Haaren oder deinem Gesicht oder deinem starken Schuss?"
Für ihn war das keine Frage. Er wollte Kinder, die Ähnlichkeiten mit ihm hatten. Emys Zwillingen würden Manu ähnlich sehen, aber er war davon überzeugt, dass das nicht die letzten Kinder waren.
Sein Blick glitt zu Benni und er wurde wieder etwas ernster. "Von seinen Kindern darf er was wollen... Ich kann sie ihm nicht wegnehmen. Außerdem haben die Kids auch ein Recht darauf zu wissen wer ihr Vater ist und ihn regelmäßig sehen. Ich wünsche es mir anders, aber es ist so, wie es ist. Aber von Emy werde ich ihn schon fernhalten... Das ist meine." Da musste er wohl sein Revier deutlich kennzeichnen.

Zum Glück sahen seine Kollegen die Situation ähnlich. Sie wären wahrscheinlich auch nicht wirklich begeistert, wenn jemand über sie sprach und sich dabei womöglich noch eine Geschichte zusammenspinnte, die gar nicht wahr war.
Das Thema, das die Jungs allerdings jetzt einschlugen, gefiel dem Stürmer aber eigentlich noch weniger.
Es machte ihm nur noch schmerzhafter bewusst, dass Monika gerade dabei war, ihm seinen Sohn wegzunehmen. Zumindest sah es gerade schwer danach aus.
Julians Aussage irritierte Lukas ein wenig. Aber so konnte eigentlich nur jemand reden, der nicht wusste, wie es ist, eigene Kinder zu haben.
"Sorry, Leute...das ist gerade nicht mein Thema...", entschuldigte er sich deshalb, nahm seinen vollen Teller und brachte ihn weg.
Erst jetzt bemerkte er, dass Marc und Timo ebenfalls im Speisesaal waren. Und weil Lukas eh nicht zurück ins Zimmer konnte, setzte er sich zu ihnen.
"Hi", grinste Lukas gequält.

Reis und Bohnen... An irgendwas erinnerte das Marc. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Es gab kaum bessere Fernsehunterhaltung als Dschungelcamp.
Wobei er dem Kleinen jetzt nicht damit kommen würde. Den schätzte er nicht unbedingt als Liebhaber guter Fernsehunterhaltung ein.
"Hm", machte er mehr ablehnend als bestätigend, aber auf keinen Fall war das eine klare Aussage zu dem Thema. Konnte ja sein, dass der DFB sich Mühe gab, aber ihm schmeckte es heute nicht. Bunkt!
Als er plötzlich von der Seite angesprochen wurde, sah er überrascht auf. Lukas hatte er gefühlte Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Vielleicht kam ihm das aber auch nur so vor, weil er in Brasilien jegliches Zeitgefühl verloren hatte.
"Na?", murmelte er ähnlich enthusiastisch zurück. Bombenstimmung hier, aber wirklich.

"Ich hab ja nichts gegen Kinder", warf Jule schnell ein. Er hatte ja wirklich nichts gegen sie. Er freute sich auch immer, wenn eine Schar an Kindern beim Training war und nachher ganz aufgeregt um ihn herumhüpften und sich freuten wie noch was, wenn sie ein Autogramm und ein Foto bekamen. Er nahm auch gerne Kinder für ein Foto auf den Arm oder alberte ein wenig mit Axel und Seb herum.
"Ich bin nur froh, wenn ich sie wieder abgeben kann."
Aber er war eben auch erst 20 und hatte noch einiges vor im Leben, wollte noch lange Fußball spielen und vielleicht sogar wirklich mal ins Ausland. Und Kinder schränkten einen eben ein.
"Und nein, ich wünsch mir das nicht unbedingt. Vielleicht in zehn Jahren oder so."
Oder wenn er mal richtig darüber nachgedacht hatte. Das hatte er bisher nämlich nicht wirklich. Aber er war ja noch jung und er würde auch nicht sagen, dass Kinder für ihn ausgeschlossen waren. Vielleicht würden Benni und er ja wirklich mal eine adoptieren oder durch eine Leihmutter bekommen oder sonst was. Es gab da ja doch Wege.
Dass Lukas aufstand und ging, wunderte ihn doch etwas. Der hatte doch selbst einen Sohn. Aber gut, wenn er meinte...

Timo zuckte zusammen, als sie plötzlich jemand ansprach und schaute verwirrt nach oben. Lukas Podolski... der Lukas Podolski setzte sich freiwillig zu ihnen, aber auch bestimmt nur wegen Marc.
"Ähm... H-Hey!" murmelte er nur leise und starrte auf seinen Reis. Er hatte ein schlechtes Gefühl. Klar hatte er gemerkt, dass der andere Tisch etwas über ihn geredet hatte und immer wieder zu ihm geschaut hatte und hatte jetzt etwas Schiss, das Lukas uach irgendwas von ihm wollte.

Hier schien die Stimmung ähnlich gut zu sein wie bei den anderen. Aber hey, ihn zog gerade sowieso nichts noch weiter herunter.
"Können wir später mal quatschen?", fragte der Stürmer an Marc gewandt. Ihr letztes Gespräch war ja eher ziemlich kurz ausgefallen.
Dann sah er zu Timo. "Hi, hast du dich schon gut eingelebt hier?", fragte Lukas.

Mario sah Julian an. Er konnte nicht verstehen, was in dessen Kopf gerade vor sich ging. "Glaubst du, dass ich so viel älter bin als du?", schmunzelte er und trank auch sein Glas Apfelschorle alle. "Aber es muss ja auch nicht jeder Vater werden. Wenn ihr zwei keine Kinder wollt, braucht ihr ja keine."
Er selbst konnte es jedoch kaum erwarten, dass die Zwillinge auf die Welt kamen. Aber dafür musste er für Emy da sein und sie mussten auf Dauer ihre Beziehung auf die Reihe bekommen.
Kurze Zeit später holte er wieder sein Handy aus der Tasche, doch wieder hatte er keine Nachricht erhalten. Trübsinnig steckte er es wieder weg und stützte seinen Kopf in die Hände. So starrte er eine ganze Weile vor sich hin.

Timo nickte leicht. "Ja, ich hab mich mit einigen sogar schon angefreundet. Marc ist echt nett und Marco auch und ja. Klappt schon!" lächelte leicht und stocherte ein wenig in seinem Reis herum. Irgendwie hatte er kein Hunger mehr.
Er vermisste Marco und wollte wieder zu ihm. Hier fühlte er sich gar nicht wohl.

"Klar", stimmte Marc nur zu. So, wie Lukas aussah, brauchte der vielleicht zur Abwechslung mal Marcs Hilfe. Wäre ja nett, wenn auch er sich nützlich machen könnte. Vielleicht half ihm das auch, aus seiner Heulerei rauszukommen.
Was er dann zu hören bekam, brachte ihn dazu, den Kleinen ungläubig anzusehen. Seit wann war er bitteschön nett? Irgendwas lief hier in letzter Zeit gewaltig schief. Wenn die Leute anfingen, ihn zu mögen, war das ein deutliches Zeichen, dass er sich seltsam verhielt.
Aber na ja, damit musste er jetzt wohl leben.