Speisesaal

Leo zuckte zusammen und grinste Sassy frech an. "Upps... waren wir wohl doch nicht alleine", kicherte er und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. "Ich glaube, ich sollte langsam raus, oder? Willst du noch mit zum Platz, oder hast du andere Pläne?"

Inzwischen musste Saskia auch kichern. "Nein, so wie es aussieht nicht, aber wir haben ja nichts gemacht.", sagte sie grinsend. Von Leos Vorschlag hielt sie nicht viel. Stattdessen stand sie auf und setzte sich auf seinen Schoß. "Aber Schatz, du hast doch noch Zeit. Reicht es nicht, wenn du pünktlich kommst? Du musst doch nicht schon so viel vorher da sein.", sagte sie grinsend und strich mit ihrer Hand von unten unter sein Shirt.

"Stimmt, wir waren richtig brav", stimmte er ihr lächelnd zu. Sein Lächeln verrutschte allerdings, als sie sich einfach auf seinen Schoß hockte. "Uhm... du wolltest doch nicht hier...?", fragte er unsicher, als er ihr Hand unter seinem Shirt spürte. "Ne, muss ich nicht... aber pünktlich wäre mal nicht schlecht", seufzte er und genoss ihre sanften Berührungen.

Saskia grinste immer noch und küsste Leos Hals, während sie seinen Bauch leicht streichelte. "Ich will auch nicht hier mit dir schlafen. Aber dich so ein bisschen berühren schon.", sagte sie und knabberte dann leicht an Leos Hals. Sie wollte ihn damit gerade nicht ärgern, sie wollte nur ein bisschen Nähe zu Leo.

"Hmm... das ist ja lieb von dir.. womit hab ich das verdient?", lächelte er und streckte sich etwas, damit sein Oberteil nach oben rutschte und Sassy mehr Haut zu sehen bekam. "Und für Berühren ist ja noch Zeit...", freute er sich grinsend und genoss ihre sanften Streicheleinheiten.

Saskia lächelte und küsste Leos Hals. Langsam wanderten ihre Lippen zu seinem Mund. Gleichzeitig strich sie weiterhin über seine Bauchmuskeln.
"Ich liebe dich. Und dafür sollte immer Zeit sein.", nuschelte sie gegen seine Lippen, bevor sie ihre darauf legte. Sie brauchte gerade einfach ein bisschen Liebe von ihm. Warum, wusste sie gerade auch nicht so wirklich.

Leo entspannte sich vollkommen unter Sassys Berührungen und ging sanft auf den Kuss ein. "Dafür ist immer Zeit", nuschelte er in den Kuss. Sassy würde ihn schon verstehen, da war er sich sicher. Genießerisch seufzte er gegen ihre Lippen und zog sein Oberteil einladend etwas weiter nach oben.

cf: Hopsis Zimmer

Holger bog in den Speisesaal ein, grüßte die anwesenden Menschen und steuerte direkt das Buffet an. Er griff nach einem Tablett, stellte darauf zwei Teller, Besteck und eine Auswahl vom reichhaltigen Essen des Frühstücksbuffet zusammen. Philipp würde schon irgendetwas davon mögen und er fand sich auch mit den vorhandenen Speisen ab. Danach verließ er den Speisesaal wieder, damit der Kapitän nicht zu lange auf sein Essen warten musste.

tbc: Hopsis Zimmer

Saskia wollte den Kuss gerade vertiefen, da hörte sie, dass jemand in den Speisesaal kam. Schnell ließ sie von Leo ab und grüßte Holger verlegen zurück.
Er war jedoch so schnell weg, wie er gekommen war. "Na da hatten wir ja glück, dass wir nicht weiter gegangen sind.", sagte sie und lehnte sich dann wieder an Leo.

"Boah, Maaann...", grummelte er, als sie schon wieder unterbrochen wurden und grüßte Holger lediglich mit einem Kopfnicken. "Mhm...", nuschelte er wenig zustimmend. Dann würden ihn manche älteren Spieler vielleicht auch mal ernst nehmen und nicht nur belächeln. Seufzend streckte er sich und starrte an die Decke. "Jap.... Hatten wir wohl Glück."

Saskia bemerkte, dass irgendwas mit Leo nicht stimmte. War es, weil Holger sie beiden gesehen hatte? Oder gab es doch noch etwas anderes?
"Leo, ist alles ok?", fragte sie sanft und strich sanft über seine Wange. Saskia machte sich ein bisschen Sorgen um ihren Verlobten.

Leo schreckte aus seinen Gedanken und sah an Sassy vorbei auf das Büffet. "Hm..? Ja.. schon okay. Ich finde nur... na ja, die älteren Spieler kapseln sich total ab, findest du nicht? Ich hab zwar Manu ab und zu als Gesprächspartner, aber sonst nur Kev und Mo und selbst die voll selten. Ich hab das Gefühl, die wirklich erfahrenen Spieler meiden mich, weil ich vielleicht ab und zu etwas nervig sein könnte, aber wie soll ich dann von ihnen lernen?"

Saskia zog Leo in ihre Arme und strich ihm über den Rücken. "Ach Leo, das kommt dir sicher nur so vor. Ich glaube nicht, dass es Absicht ist, dass sie so mit dir umgehen. Ich hab nur das Gefühl, dass jeder irgendwie seine eigenen Probleme hat und mit denen zurecht kommen muss.", sagte sie leise und sah dann auf die Uhr.
"Aber ich glaube du solltest so langsam mal zum Training. Ich bring dich noch hin und geh dann in mein Hotel." Sie lächelte Leo an und stand dann von seinem Schoß auf.

Leo und Sassy Tbc: Fußballplatz

cf: Schweinskizimmer

Als Lukas im Speisesaal ankam, war keine Menschenseele zu sehen. Er warf einen Blick auf seine Uhr.
Zu früh war er eigentlich nicht. Aber vielleicht trödelten die anderen heute auch einfach mal wieder. Wäre ja nichts neues.
Also ging Lukas einfach zum Buffet und befüllte sich einen Teller. Besonders voll wurde er jedoch nicht.
Dann setzte er sich an den erstbesten Tisch und stocherte mehr oder weniger nur in seinem Essen herum.

cf: Fußballplatz

Nachdem sie sich noch kurz den Schweiß abgeduscht hatten, kamen Benni und Jule in den noch relativ leeren Speisesaal. Nur Lukas saß schon da, mutterseelenallein und Julian fragte sich, ob es da irgendwie seine Pflicht war, sich zu ihm zu setzen. Andererseits musste er noch immer an die Frau denken, die seiner Mutter so ähnlich sah und wusste, dass er gerade wohl ohnehin keine gute Gesellschaft war.
Oder tat eben genau Ablenkung jetzt gut? Er hatte keine Ahnung, befand es aber doch als zu unhöflich ihn einfach zu ignorieren und setzte sich mit seinem beladenen Teller an Lukas' Tisch.
"Hi", grüßte er ihn etwas unschlüssig. "Ich nehm an, hier ist noch frei?"

cf: Marios Zimmer

Total schlecht gelaunt kam Mario im Speisesaal an. Er fühlte sich von Emy verarscht. Aber das war ihr vermutlich egal, wenn sie immer nach 5 Minuten schon keine Lust mehr hatte etwas mit ihm zu unternehmen. Eigentlich wollte er lieber allein sein, doch das würde es auch nicht besser machen. Er sah in die Gesichter der anderen und Julian sah auch alles andere als glücklich aus.
Kurzerhand holte er sich einen Teller mit Nudeln und setzte sich neben ihn. "Hey Drax", murmelte er und versuchte sich an einem schiefen Lächeln. "Hast ja genau so gute Laune wie ich..."

Verwundert sah Jule auf, als Mario sich neben ihn setzte. Hier kam ja heute richtig Stimmung auf. Oder auch nicht. Richtig glücklich sah der Dortmunder nämlich auch nicht aus. In dieser WM war echt der Wurm drin. Offensichtlich ging es hier niemandem richtig gut und hatte immer mal wieder an etwas zu knabbern.
"Ja, ein herrlicher Tag", murrte er grimmig. "Was ist der Auslöser für deine gute Laune?"
Wenn er schon genug andere Sorgen hatte, konnte man vielleicht wenigstens dem Trend gegenwirken, dass jeder sein eigenes Ding durchzog und wieder mehr miteinander redete.

Benni war schon überrascht, dass Julian sich zu Lukas setzte, noch überraschter war er dann allerdings, als sich auch noch Mario zu ihnen gesellte.
"Tag, Mario", begrüßte Benni ihn.
Gut sah der auch nicht aus... aber gut, Julian war ja auch nicht unbedingt ganz auf der Höhe und auch Benni fragte sich immer noch, was es mit dieser Frau auf sich hatte. War das wirklich nur ein Zufall, dass sie Julians Mutter ähnlich sah. Auch ihm war das aufgefallen, er kannte die Eltern seines besten Freundes ja natürlich auch.
Aber das konnte ja nicht sein.
Immerhin einen Lichtblick gab es an diesem Tag und das war die Tatsache, dass scheinbar nicht alle vergessen hatten, dass sie eine Mannschaft waren.

"Hi Benni", begrüßte er den Schalker, bevor er nur grummelnd nickte. Man, das war echt ein ätzender Tag, scheinbar schien es allen hier so zu gehen. "Frauen", rutschte es ihm genervt heraus und er verdrehte die Augen. "Wenn ich es nicht anders wüsste würde ich sagen, dass sie ihre Tage hat..." Er versuchte sich wieder an einem Grinsen, doch auch jetzt klappte es nicht. Bevor er aber weiter sein Privatleben ausplauderte winkte er ab. "Manchmal glaube ich, dass es mit nem Mann einfacher ist. Oder ist Benni auch so zickig manchmal?" Lachend sah er zwischen den beiden Schalkern hin und her. Vielleicht konnten sie ja ein bisschen scherzen, dass es nicht ganz so traurig war.

Frauen... Richtiges Thema. Auch wenn sie da wahrscheinlich unterschiedliche Probleme hatten. Mario sprach vermutlich von Beziehungsproblemen, während Julians Gedanken um seine Mutter kreisten, die sich dazu entschiedenen hatte, der Schande rund um ihrem Sohn zu entkommen und die Familie zu verlassen.
"Um was gehts denn?", fragte er nach. Vielleicht lenkten die Probleme anderer ja von seinen Problemen ab.
Als Mario Benni ansprach, musste er aber doch schmunzeln.
"Ne, Benni ist ganz pflegeleicht. Ich bin die Zicke", gab er schmunzelnd zurück. Benni musste mit ihm ja doch so einiges aushalten.

Benni schmunzelte. Da hatte Julian durchaus recht, denn von ihnen beiden war definitiv der die Zicke.
"Aber eine pflegeleichte Zicke", stellte er fest. "Frauen können noch sehr viel schlimmer sein."
Das hatte er ja in seiner Beziehung mit Lisa such schon erleben dürfen. Auch wenn Lisa bei weitem nicht die zickigste Frau war, hin und wieder hatte es doch ordentlich gekracht.
"Also, was ist denn los?" wandte er sich dann an Mario.
Immer diese Frauen, die machten einem nur Ärger. Erst Lisa mit dem angeblichen Kind von ihm, dann Julians Mutter... da war er ganz froh über seine kleine männliche Zicke.

Jule und Benni waren mal wieder ganz schön neugierig. Vermutlich wollten sie von ihren eigenen Problemen abgelenkt werden, doch Mario wollte eigentlich sein Kummer nicht mit jedem hier teilen. Sie lachten zwar, aber schienen auch nicht besonders glücklich zu sein. Wenn sie noch mehr von ihm wissen wollten, würde er später auch ganz genau fragen. "Irgendwie ist das doch komisch hier. Was hier für Sachen passieren... Zwei Schwangere, die eine wird nur verarscht, die andere betrogen, beste Freunde werden schwul auf einmal, der Trainer ist fast nie da und hat was mit ner deutlich Jüngeren..." Er schüttelte den Kopf und machte sich über sein Essen her.

Zufrieden lächelte Jule Benni an. Eine pflegeleichte Zicke also. Damit konnte er leben. Sagte doch immerhin aus, dass er nicht wirklich schlimm war. Nur eben manchmal zickig. Aber das gab es wohl auch schlimmeres.
"Komische Sachen passieren wirklich", stimmte er zu, wurde bei Marios Erzählungen aber doch teilweise hellhörig. Zumindest was die Schwangeren anging, hatte er hier ja auch interessante Erfahrungen gemacht. "Soweit ich weiß, verarscht die eine Schwangere aber auch andere Leute."
Vielleicht war das keine Information, die er hier rumerzählen sollte, immerhin lag Lisa auch im Krankenhaus. Aber er hatte noch nichts Neues gehört, also ging er mal davon aus, dass sonst alles in Ordnung war mit dem Kind.
"Und welche besten Freunde werden schwul?" Schätzungsweise ja fast alle hier... Nur das mit dem Trainer interessierte ihn nicht wirklich. Mit denen hatte er ja nicht wirklich etwas zu tun.

Benni nickte. Das mit der einen Schwangeren - Benni ging zumindest mal stark davon aus, dass Julian Lisa meinte, stimmte ja doch irgendwie.
"Wenn man erzählt bekommt, man sein der Vater und dann kann man es aufgrund der Schwangerschaftswoche gar nicht sein ist das auch ziemliche Verarsche. Und wer betrügt wen?"
Okay, vielleicht sollte er die Klappe halten, aber da kam das Klatschweib in ihm durch und betrügen in Verbindung mit Schwangerschaften klang doch sehr nach Klatsch, der ihn interessieren könnte.
Wer war hier überhaupt alles schwanger? Lisa und diese Emilia, die von Manu schwanger war. War die nicht Marios Freundin?
Das mit dem Trainer wiederrum hatte er auch schon gehört, fand es aber alles andere als skandalös.
"Und welche besten Freunde werden schwul?"
Das interessierte ihn dann doch tatsächlich.

Mario schlug sich innerlich vor den Kopf. Hätte er nicht besser seine Fresse halten können? Verdammt was laberte er hier denn eigentlich? Sollte er nicht einfach seine Klappe halten und jedem seine Privatsphäre lassen?
"Ihr bohrt jetzt so lange, bis ich alles gesagt habe oder?", fragte er resigniert und stützte seine Hände in den Kopf, während er sich eine Gabel von den Nudeln in den Mund schob.
Irgendwie kam er bei den Erzählungen von Benni nicht so ganz mit, doch für ihn waren seine eigenen Erzählungen gerade auch wichtiger. "Gestern komme ich mit Emy hier in den Speisesaal und wer steht händchenhaltend am Buffett?" Er schüttelte wieder mal den Kopf, konnte es immer noch nicht glauben, was er gestern gehört und gesehen hatte. "Marco liebt" Verächtlich schnaubte er. "Besser gesagt glaubt zu lieben... Irgendso einen Stuttgarter Bubi. Frag mich nicht, ich glaube er heißt Timo. Scheint sich ja rührend um seine Freundin zu kümmern. Ich habe ihn gefragt, aber er hat wohl keine Gefühle mehr für sie oder so..."
Eine andere Frage interessierte ihn aber eigentlich noch viel mehr. Er sah Jule unsicher an und musterte sein Gesicht. "Welche... welche Schwangere hast du denn gerade gemeint?", fragte er schwach. Er vertraute Emy und ihrer Liebe zu ihm. Dennoch schlich sich ein böses Gefühl der Eifersucht in seinen Bauch.