Speisesaal

Mario hasste es, wenn Emy so war. "Ich möchte aber gerne wissen, was dich belastet", sagte er leise aber ernst. "Du bist meine Freundin und ich mache mir Sorgen um dich. Das ist normal in einer Partnerschaft oder?" Er schob sein Essen beiseite und nahm ihr die Gabel aus der Hand. Stattdessen legte er seine beiden Hände in ihre. "Bitte sprich mit mir, Schatz."

Emilia lächelte Mario an. "Es ist wirklich ok. Ich denk noch ein bisschen nach. Aber gleich gehts wieder. Und ich mach mir ein bisschen Sorgen um Toni. Ich will nachher nochmal nach ihm sehen.", erklärte sie und drückte Marios Hand.
"Aber jetzt lass uns doch einfach mal essen. Ich hab jetzt wirklich Hunger." Sie lächelte, beugte sich nach vorne und gab Mario einen kurzen Kuss.

Lukas war tierisch hungrig. Die Portion Nudeln auf seinem Teller hätte größer nicht sein können und, kaum dass sie am Tisch saßen, haute der Stürmer schon rein.
Um sie herum war nicht viel los. Phil und Holger konnte er nicht entdecken.
"Hat Holger eigentlich auf deine SMS geantwortet?", fragte Lukas schließlich nach.
Sie hatten ja eigentlich zusammen etwas unternehmen sollen. Aber der Tag war so schnell vergangen, dass sie das wohl lieber auf morgen verschoben.

Mario zuckte ein wenig zusammen bei ihren Worten. Er hatte es doch nur lieb gemeint. "Tschuldigung", murmelte er leise und erwiderte den kurzen Kuss. Er piekste eine Nudel auf und schob sie sich in den Mund. "Darf ich später mit zu Toni?", fragte er schließlich doch, obwohl er sich schon fast nicht mehr getraut hatte. "Er ist mein Freund und irgendwie ist es scheiße, dass ich noch nicht nach ihm gesehen hab..."

Emilia begann auch wieder zu lächeln und nickte. "Klar, warum nicht?", fragte sie und sah Mario aufmuntern an. Dann würde sie eben später mit Toni reden. Mario machte sich immerhin auch Sorgen um seinen Freund.

Emy war irgendwie komisch drauf, aber er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. "Danke", antwortete er. "Aber also nur, wenn es dir nichts ausmacht... Wenn du allein mit ihm reden willst, dann geh ich hoch und warte auf dich. Das ist auch kein Problem für mich. Musst du nur sagen..."

Emilia schüttelte den Kopf. "Nein, natürlich kannst du mitkommen. Toni ist immerhin ein Freund von dir und dass du dir auch Sorgen machst, ist doch ganz normal." Sie drückte lächelnd Marios Hand. "Und reden kann ich auch später noch mit ihm."

Mario hatte schon längst den Appetit verloren, deshalb schob er einfach den halbvollen Teller von sich und sah seine Freundin an. "Du musst entscheiden, was gut für ihn ist. Ich weiß das nicht so gut, wie du." Er lächelte sie an und ließ sie dann weiter essen.

Bastian verneinte die Frage und schüttelte dabei den Kopf.
Warum Holger sich nicht gemeldet hatte, wusste der Blonde nicht. Allerdings hatten sie wirklich viel zu tun. Vielleicht war seine SMS da einfach untergegangen.
"Ich finds schön zu sehen, dass du wieder was isst."
Er lächelte ehrlich und ließ dabei seinen Blick über Lukas' Portion wandern. Es tat wirklich gut ihn wieder einigermaßen auf den Beinen zu erleben.

Mario achtete nicht sehr genau auf sein Umfeld und doch merkte er, dass erstaunlich wenig Leute für ein Abendessen, an dem sie eigentlich als Mannschaft teilnehmen sollten, anwesend waren. Als er sich kurz umschaute, konnte er auch keine Trainer entdecken. Oder waren sie gegangen, als er grübelnd auf sein Essen starrte? Der Stürmer suchte nur nach Ablenkung. Ein anderes Thema, mit dem er sich beschäftigen konnte, anstatt sich seinen eigenen Problemen zu widmen. Wenn man es denn als ''Problem'' bezeichnen mochte.
Mario lud sich eine Portion von dem Essen für Toni auf einen Teller und verließ Bastian und Lukas noch grüßend den Speisesaal.

tbc: Hotelzimmer von Toni und Mario

Emilia bemerkte, dass sie Mario den Appetit verdorben hatte. Das hatte sie doch nicht wollen. "Mario es tut mir leid. Jetzt machst du dir Sorgen um mich. Das wollte ich doch nicht. Mir geht es wirklich wieder besser. Ich muss noch ein paar Dinge mit Toni klären, aber das können wir auch später noch machen. Du bist jetzt mein Freund und bei Krankenbesuchen nehm ich dich natürlich mit." Sie lächelte ihn liebevoll an.

Mario lächelte ihr zu und legte eine Hand auf ihren Arm. "Du musst dich doch nicht entschuldigen", meinte er mit einem schiefen Grinsen und malte einige Kreise auf ihren Arm. "Hauptsache dir geht es besser. Toni freut sich bestimmt auch, dass du kommst. Und wenn er sich freut, geht es dir doch auch wieder ein Stückchen besser oder?"

Emilia nickte lächelnd. "Ja so ist es. Und jetzt essen wir beiden weiter. Du musst nämlich genug essen, damit du genug Kraft hast und beim Training und beim Spiel nicht zusammenklappst.", sagte sie grinsend und schob Marios Teller wieder zu ihm.

"Dann lass uns morgen doch noch mal einen zweiten Versuch starten. Am besten überfallen wir sie beim Frühstück oder so.", schlug Lukas vor und haute weiter ordentlich rein.
Dann nickte er lächelnd. "Schlecht drauf sein macht hungrig."
Und wie. "Du darfst aber auch gerne was essen.", schob er seinem Freund den Teller bis vor die Brust und grinste.

Basti nickte zustimmend. Das war eine gute Idee. Jetzt war er nämlich nur noch müde und wenn sie für den morgigen Tag was planten, konnten sie die Beiden dann ja auch in Ruhe ansprechen.
"Ich ess ja schon", lachte er und schnappte sich seine Gabel, um sich dann auch endlich den ersten Bissen in den Mund zu schaufeln.
Er hatte auch wirklich Hunger und irgendwie hatte der Stürmer da auch recht. Schlecht drauf sein machte wirklich hungrig. Denn so einen Kohldampf wie jetzt, hatte Lukas schon lange nicht mehr gehabt. Zu Mindestens sah es ganz danach aus und Basti hatte auch das Gefühl, er hätte sein Tagen nichts zu essen bekommen.

Lukas aß seinen Teller leer und lehnte sich dann zurück. Dabei hielt er seinen Bauch.
"Mich kann man jetzt als Ball fürs nächste Training benutzen.", murmelte er gesättigt.

Basti lachte.
"Ja jetzt wirst du richtig häuslich und lässt dich gehen."
Er hatte seinen Teller ebenfalls leer gegessen und machte eine Kopfbewegung Richtung Zimmer.
"Hoch?", fügte er dem Ganzen hinzu und seufzte entspannt.

"Ey, soll das heißen, du findest mich zu dick?", imitierte Lukas eine Frauenstimme und schluchzte gespielt.
Dann stellte er aber sein Geschirr zusammen. "Gute Idee."
Schließlich stand er auf und brachte gemeinsam mit Basti das schmutzige Geschirr weg, bevor sie sich zu ihrem Zimmer auf machten.

tbc: Schweinskizimmer

Nach und nach leerte sich der Speisesaal wieder und während des Essens hatten Jule und Benedikt eine sehr kindische Unterhaltung geführt, die nach und nach immer alberner geworden war.
Am Ende kam noch dazu, dass sie ihren müden Punkt wohl überwunden hatten und erreichten damit einen Zustand, den man auch nach ein wenig Alkohol hatte.
Getrieben von ihrer Albernheit stahlen sie sich von den Sesseln der Lobby die Sitzkissen, verschwanden damit wieder in den Speisesaal und breiteten sich in der Ecke aus, kreirten ihr eigenes kleines Schlafreich.
Sie kuschelten sich aneinander, schliefen bald ein.

(Ja, richtig, so ist das... weil es zu mainstream ist, sich ins Zimmer zu posten, nur um gleich wieder aufzustehen)

cf Idk

Manu betrat einigermaßen gut gelaunt den Speisesaal. Er holte sich etwas zu essen und einen Tee und wollte sich gerade hinsetzten, als er ein Bein sah, das hinter einem Schrank hervorragte. Verwirrt stellte Manu sein Tablett ab und ging zu dir Ecke. Dort fand er eng aneinander gekuschelt Benni und Jule und musste sich ein Lachen verkneifen, tritt stattdessen beide sanft gegen ihre Beine. "Aufstehen Leute..!"

Benni blinzelte verwirrt, als er die Stimme hörte und spürte, wie ihn jemand gegen das Bein trat.
"Lass das, Jule", nuschelte er und kuschelte sich enger an ihn. Es brauchte eine ganze Weile, bis er kapierte, dass Julian nicht neben ihm liegen und ihn gleichzeitig gegen die Füße treten konnte.
Unwillig schlug er langsam die Augen auf und sah Manu verwirrt an.

Julian zuckte unwillig mit den Beinen, als irgendetwas dagegen trat. Er wollte schlafen, verdammt.
"Ich mach doch gar nichts", murmelte er verschlafen, registrierte ebenso wenig wie Benni, dass jemand sie entdeckt hatte.
Er brauchte sogar noch länger, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, sondern drehte sich nur um, wollte weiterschlafen.
Allerdings verrustchten dabei die Kissen unter ihm und er lag teilweise auf dem kalten, ungemütlichen Boden und er schlug die Augen nun doch auf, sah sich verwirrt um.

"Morgen!" grinste Manu breit. "Vielleicht sollte ihr aufstehen.. Jogi wird bestimmt auch gleich kommen.. der sieht das bestimmt nicht gerne, dass ihr hier pennt! Habt ihr kein Bett oder was!?" fragte Manu lachend und fuhr sich durch sein Haar. Die bedien sahen schon knuffig aus, so total verschlafen und verplant.

"Hä, was is los?" nuschelte Benni und rappelte sich auf, plumpste dabei von ihrem Kissenlager und landete neben ihrem mühsam gebauten Nest auf dem kalten Boden.
Verschlafen rieb er sich über die Augen und versuchte, aufzuwachen.
"Wieso kein Bett? Was ist mit Jogi?"
Er fuhr sich durch die Haare, fragte sich ein wenig, warum er eigentlich in seiner Jeans geschlafen hatte.

"Jogi kommt doch eh nicht", murmelte Jule verschlafen und gähnte ausgiebig. Jedenfalls hatte er den Trainer gefühlt schon länger nicht gesehen.
Allmählich kam die Erinnerung an den gestrigen Abend zurück und er brummte. Sie hatten nicht wirklich Kissen aus der Lobby geklaut und hier geschlafen?
"Ich glaub, da war Akohol im Essen."
Konnte gar nicht anders sein. So schwachsinnig konnte man doch sonst nicht sein.
Er setzte sich auf, streckte sich und musste feststellen, dass sein Rücken doch etwas weh tat.