Speisesaal

Emilia bemerkte Marios Strahlen und erwiderte es. Es schien, als wäre er wirklich glücklich und das war sie auch. Das Einzige, worum die sich Sorgen machte, war Toni. Aber jetzt gerade konnte sie ihm eh nicht helfen. Aber sie nahm sich vor, ihm nachher eine SMS zu schreiben.
"Hmm, also heut ist ja Training und ich will noch mit Manu reden, aber sonst ist nichts geplant."

"Stimmt", nickte Mario und grinste sie an. "Ich wollte ja gleich mal zu Jogi gehen und mit ihm sprechen. Dann würde ich vorschlagen trennen wir uns gleich mal für ein paar Minuten und gehen unseren Verpflichtungen nach?", fragte er sie und schob sich einen Löffel mit Müsli in den Mund. Es schmeckte nicht besonders gut, aber es war auszuhalten.

Emilia nickte und sah Mario an. "Ja können wir. Ich muss aber Manu auch erstmal fragen, wo er ist und ob er überhaupt Zeit hat. Ich schreib ihm mal ne SMS und geh dann noch nach Toni sehen.", erklärte sie ihm und biss in ihr Brötchen.

Auch Lukas war soweit fertig mit dem Essen. Er trank noch seinen Kakao leer und sah dann zu Basti.
"Hast du Lust irgendwas mit Phil und Holger zu machen?", fragte er.

cf: Lobby (oder so)

Sebi kam eigentlich viel zu spät zum Frühstück, doch als er den Raum betrat, sah er, dass noch andere Spieler anwesend waren. Er bediente sich am Buffet und schaute sich dann genauer im Raum um. Er sah Emilia und Mario zusammensitzen und überlegte sich einen Moment ob er zu ihnen gehen sollte. Er schnappte sich sein Tablett und steuerte den Tisch an. "Morgen ihr Beiden, darf ich?", sprach er sie dann an.

Mario sah von seinem Müsli hoch und sah Sebi an. "Klar, setz dich doch", sagte er lächelnd und schob mit seinem Fuß den Stuhl ein wenig weg. Er wusste, dass Sebi Emy sehr wichtig war, deshalb war auch er nett zu ihm. Sonst würde er es sich nur mit ihr verscherzen.

Emilia lächelte Sebi an und nickte. "Na wie gehts dir?", fragte sie und aß weiter. Sie freute sich, dass er sich zu ihr und Mario gesetzt hatte. Das hieß, dass er den Dortmunder nicht ganz ablehnte und es akzeptierte, dass sie sich ihn ihn verliebt hatte.

cf: Marcs Zimmerchen

Marc ließ sich wie ein träges Stück Holz hinter sich her ziehen, wobei Marco viel mehr Kraft auf wand, als er es eigentlich beabsichtigt hatte.
Endlich im Speisesaal angekommen, schleppte er ihn auch gleich zum Buffet, wo ihm nach einigen Momenten, in denen er sich gerade ein Teller holen wollte, auffiel, dass er Marc immer noch fest hielt. Also ließ er ihn los und wandte sich mit rötlichem Kopf dem Buffet zu, wo er sich tatsächlich mit alldem eindeckte, woran er schon zuvor gedacht hatte.

Besonders voll war es im Speisesaal nicht und Marc suchte immer noch seine Motivation, während er zum Büffet gezogen wurde. Die ließ sich irgendwie nicht finden und in seiner geistigen Umneblung fand er es auch mehr als scheiße, als seine Stütze und leitende Hand verschwand. Jetzt musste er ganz allein durch die Gegend laufen...
Noch missgestimmter schnappte er sich einen Teller und häufte ihn mit Rührei voll, bis der er beinahe überquoll. Dann ließ er Marco beleidigt alleine am Büffet stehen und suchte sich einen Tisch, der möglichst nah dran war, damit er nicht weiter laufen musste. So konnte man doch nicht mit ihm umgehen!

Marc grauntschte sich an ihm vorbei und ließ sich an einem nicht allzu fernen Tisch nieder, während er sein Gesicht zu einem... beleidigten Strich zusammen gezogen hatte. Oder sah er das irgendwie falsch? Nein, Marc schien ganz eindeutig beledigt zu sein, auch wenn Marco sich nun echt nicht ausmalen konnte, warum.
Er schnappte sich nun auch noch seinen "Sweet Chai" und folgte ihm dann, ließ sich gegenüber von ihm nieder. Der Tisch war sowieso nur ein Zweiertisch, also ging das ganz in Ordnung so.
Skeptisch blickte er Marc an.

"Klar, setz dich doch", sagte Mario lächelnd und schob mit seinem Fuß den Stuhl ein wenig weg. Während Emilia nickte und ihn fragte, wie es ihm geht.
"Danke.", bedankte sich Sebi, stellte sein Tablett ab und setzte sich. "Mir gehts gut und euch?", erkundigte er sich dann bei den Beiden und begann auch zu essen. "Hast du Ana oder Katha gesehen?", fragte er etwas später an Emilia gewandt.

Emilia lächelte Sebi an. "Mir geht es auch gut. Ich bin endlich mal wieder richtig glücklich.", sagte sie und lächelte Mario kurz verliebt an.
Dann schüttelte sie den Kopf. "Nein habe ich nicht. Aber warum Katha? Ist deine Schwester hier?", fragte sie verwirrt.

"Schön das du glücklich bist.", freute sich Sebi mit Emilia, auch wenn er immer noch nicht wirklich mit dem Zerwürfnis von Emilia und Ron zurecht kam. "Hattest du das gar nicht mitbekommen?", fragte er Emilia, dann auf die Aussage, warum er nach seiner Schwester fragte. "Katha stand an meinem Geburtstag plötzlich hinter mir! Die ist seit zwei Tagen in Brasilien!", erklärte er ihr dann den Sachverhalt. "Quasi als lebendes Geburtstagsgeschenk."

Emilia lächelte. Sebis Aussage klang ehrlich, aber sie sagte auch aus, dass noch nicht alles gegessen war. Aber damit wollte Emilia sich jetzt nicht beschäftigen. Das würde sie vielleicht, wenn sie wieder in Deutschland war.
"Nein, das habe ich nicht mitbekommen. Ich war in den letzten beiden Tagen auch ein bisschen neben mir. Tut mir leid. Auch wegen deinem Geburtstag. Ich hoffe der Tag war schön für dich.", sagte sie und sah Sebi entschuldigend an.

Marco setzte sich tatsächlich zu ihm und Marc starrte ihn böse an. Warum verfolgte der ihn? Der Blick tat sein übriges dazu, der guckte ihn beinahe an, als wäre er komplett bescheuert, was nun wirklich nicht der Wahrheit entsprach.
Noch beleidigter als vorher wandte er sich wieder seinem Rührei zu und verschwendete keine Silbe und keinen Ton an Marco. Der konnte ihn echt mal, aber sicher nicht wortwörtlich. Das würde Marc nicht mitmachen, der hatte es sich komplett bei ihm verspielt.

"Nein, das habe ich nicht mitbekommen. Ich war in den letzten beiden Tagen auch ein bisschen neben mir. Tut mir leid. Auch wegen deinem Geburtstag. Ich hoffe der Tag war schön für dich.", sagte sie und sah Sebi entschuldigend an.
"Macht ja nichts...wir spielen hier ja auch immerhin ne WM, da ist nen Geburtstag fast schon nebensächlich.", gab Sebi zurück. "Richtig feiern können wir auch noch, wenn wir wieder zuhause sind.", meinte er dann und sah Emilia an. "Ja, der Tag war ansich schön, auch wenn wir das Spiel auch in 90 Minuten hätten gewinnen können."

Emilia lächelte und nickte. Bei seinem letzten Satz begann sie jedoch zu grinsen. "Es wäre doch langweilig gewesen, wenn ihr die einfach mit 4:0 auf den Mond geschossen hättet. So war es doch spannender.", sagte sie lachend und zwinkerte Sebi zu.

"Es wäre doch langweilig gewesen, wenn ihr die einfach mit 4:0 auf den Mond geschossen hättet. So war es doch spannender.", sagte sie lachend und zwinkerte Sebi zu.
Sebi zog eine Schnute. "Pah, spannender...für dich vielleicht! Ich fands vor allem anstregend. Was meinst du den dazu, Mario?", wandt er sich am Ende ihm zu.

Mario hatte ihnen genau zugehört und am Anfang auch Sebis Missbilligung gehört. Aber er musste sich nun wohl damit abfinden, dass Emy zu ihm gehörte.
Jetzt lächelte er ihn allerdings an und er schenkte ihm einen freundlichen Blick. "Also ich muss das auch nicht haben", meinte er lachend. "90 Minuten reichen mir vollkommen aus, wenn ich ehrlich bin..."

Emilia sah die beiden gespielt beleidigt an. "Na schön, dass ihr euch da einig seid.", sagte sie und streckte ihnen die Zunge raus.
Sie aß den letzten Bissen ihres Brötchens und wandte sich dann ihrem Müsli zu. Sie hatte heute Morgen wirklich Hunger und wusste gar nicht warum.

Marcs Blick wurde noch beleidigter und zudem noch irgendwie wütend und das war der Moment, wo Marco einfach nur noch verwirrt war. So weit er sich entsinnen konnte, hatte er doch gar nichts gemacht, dass Marc jetzt so drauf war. Dass dieser sich dann aber ohne eine Art der Aufklärung von ihm ab- und seinem Teller zu wand, machte das ganze auch nicht besser. Jetzt selbst ein wenig beleidigt stieß er Marc unter dem Tisch mit seinen Fuß an.
"Was ist los", fragte er ihn dann, noch bevor Marc zu ihm aufgucken konnte und guckte ihn verständnislos an. "Hab ich irgendwas gemacht?"
Er befürchtete es fast. Vermutlich war Marc ihm so wütend, weil er ihn an der Hand in den Speisesaal gezogen hatte, wo jeder sie hätte sehen können. Und somit hatte er sich seine geringe Chance nun auch verspielt. Traurig griff er nach seiner Tasse und setzte sie an seine Lippen, während er Marc nicht aus den Augen ließ.

Er wurde mit einem Fuß angestupst und Marc sah auf, direkt in Marcos Gesicht. Vielleicht war er ja ein bisschen hart zu ihm, denn Marco schien wirklich nicht verstehen zu können, was sein Problem war. Aber machte es das nicht eigentlich nur noch schlimmer?
"Ist schon gut", murmelte er und und stieß mit seinem Fuß vorsichtig gegen Marcos zurück. Er wollte nicht länger wie ein Kleinkind hier rumschmollen, nur weil man ihm nicht das Händchen hielt, wie daneben war das denn bitte?
Diese ganze Entscheidungsfindung schien allgemein sein Gehirn ein bisschen beeinträchtigt zu haben, denn sonst würde er wohl kaum einen solchen Müll denken. Ernsthaft jetzt, was machten die beiden mit ihm? Vielleicht sollte er erst mal in eine Psychiatrie, da wäre er wohl am besten aufgehoben, und wieder normal werden.

Marco lächelte leicht, als er spürte, wie Marc seine Geste leichter wiederholte. Es wirkte auf seltsame Art vertraut.
Er stellte seine Tasse wieder ab und widmete sich nun endlich seinem Essen, schließlich schien Marc sich vorerst ja wieder gefangen zu haben. Obwohl es Marco eigentlich schon ziemlich interessierte, was da jetzt eigentlich gewesen war, traute er sich nicht zu fragen. Nachher wäre Marc dann nur wieder verärgert.
Sein Croissant schmeckte wirklich gut, auch, wenn er es am Ende doch nicht Marmelade, sondern mit Schinken und Rührei gegessen hatte. Sowieso liebte er diese Kombination sehr und er vergas einen Moment, sich weiter um seine hoffnungslose Situation zu kümmern.

Marco lächelte ihn an und Marc konnte nicht anders, als seinem Beispiel zu folgen. Es war ja eigentlich auch viel schöner sich anzulächeln, als dämlich rumzuschmollen. Dann jedoch konzentrierte der Schalker sich komplett auf sein Essen und Marc tat es ihm wieder einmal gleich. Heute schien er echt keine eigenen Ideen zu haben, auch wenn Marcos Ideen jetzt nicht die größten Innovationen auf Erden waren. Dass er sich nachher auch noch einen würde runterholen müssen, war auch wieder etwas, was sein Gegenüber ihm bereits vorgemacht hatte, allerdings hatte er das immerhin schon gestern beschlossen.
Der Haufen Rührei verkleinerte sich immer weiter und irgendwann saß Marc vor einem Haufen Krümel, die er auch noch auf seine Gabel zusammen schob und einen beinahe blitzblanken Teller als Resultat hatte. Damit war sein Frühstück dann beendet.

Marco aß gemütlich sein Croissant auf, bevor er das übrig gebliebene Rührei auch nach in sich hinein schob. Er wusste nicht, warum es hier so viel besser schmeckte, als wenn er es sich selbst machte, zumal er wirklich kochen konnte und es immerhin nur Rührei war, eine Kleinigkeit, besonders in der Herstellung. Wahrscheinlich lag es einfach an den Gewürzen, dachte er sich, während er nachdenklich an seinem Chai nippte. Marc vor ihm war schon vollends fertig und Marco nahm sich einfach die Zeit, ihn zu betrachten, während er da saß, vor seinem nahezu nacktem Teller und eine ganz andere Stimmung ausstrahlte, als wie er es sonst von ihm gewohnt war. Aber das traf wohl auf sie beide zu.
"Ich muss gleich zu Dr. Hermann", meinte er und nahm einen weiteren Schluck. Eigentlich hatte er keinen festen Termin, aber es schien ihm trotzdem so, als wäre es langsam an der Zeit, sich zu seinem Outing, welches niemanden interessierte, Stellung zu nehmen.