Hotelzimmer von Bastian Schweinsteiger & Lukas Podolski

Lukas strich mit dem Daumen über Bastis Handrücken.
Er war froh, dass sein Freund das ähnlich sah wie er. Wäre auch schlimm, wenn er es nicht tat.
Dann würden sie hier auch nicht so einvernehmlich sitzen.
"Wir haben Marc halt auf den neuesten Stand gebracht, was in der Mannschaft so abgeht, und ein bisschen rumgealbert. Behauptet Marc allen Ernstes Mönchengladbach wäre schöner als Köln."
Grinsend schüttelte Lukas den Kopf. An sein geliebtes Köln würde so schnell keine andere Stadt rankommen.

Basti konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Das mit Köln war ja auch so ne Sache, die Lukas wohl immer verfolgen würde.
"Und hast du ihn überzeigt, dass dem nicht so ist?"
Aber immerhin wurde Marc gut in der Mannschaft aufgenommen. Ein Thema weniger, um das er sich als Vizekapitän Sorgen machen musste. Und wenn Phil dabei war, umso besser. Der hatte vermutlich eh alles mitbekommen.

"Nee, konnte ich nicht. Dem ist nicht mehr zu helfen, glaub ich.", meinte Lukas überzeugt.
Dass der Torhüter dann irgendwann mit Marco Höger abgerauscht war, würde er vorerst für sich behalten.
Die beiden konnten ja unmöglich ausgeblendet haben, dass Phil und er einen Teil von dem, was sie da veranstaltet hatten, mitbekommen hatten. Vielleicht kam ja noch mal einer der beiden auf sie zu.
Lukas kraulte weiter durch Bastis Nacken. Und obwohl sie gerade ja beschlossen hatten, auch mal getrennt voneinander etwas zu unternehmen, war der Stürmer froh über die Zweisamkeit, die sie im Moment teilten.

"Gladbach ist aber auch ein nettes Örtchen.", meinte der Blonde dann provozierend. "Und der Fußball erst.. sogar in der ersten Liga."
Er konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen und schaute seinen Freund kurz an. Entwich dann aber ein Seufzen, als Lukas weiter durch seinen Nacken fuhr. Er hatte vergessen, wie gut das war und die Wut, die er bis eben noch gehabt hatte, löste sich nun langsam aber sicher wieder auf. Immerhin hatte sein Freund die Zeit schöner verbracht als er.

"Wie bitte?" Lukas glaubte, sich verhört zu haben.
Er beendete seine Streicheleinheiten und sah Basti aus gespielt bösen Augen an.
"Noch hast du Zeit, die Aussage zurückzunehmen."
Ansonsten würde das hier in einer Kitzelattacke enden, die sich gewaschen hatte.
Aber Lukas wollte seinem Freund wenigstens die Chance geben, dass er seine Meinung revidieren konnte.

"Ey! Mach weiter!", meinte er dann gespielt empört, als Lukas seine Hand zurück zog.
"Ich kann die Aussage aber nicht zurücknehmen.. sie entspricht ja leider der Wahrheit."
Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht.
"Und selbst wenn, was gedenkst du denn dagegen zu machen?", wieder der provozierende Blick, der sich auf seinem Gesicht ausbreitete.

"So ganz sicher nicht, Freundchen."
Ein fieses Grinsen umspielte Lukas' Lippen. "Wer hat dir denn eine Gehirnwäsche verpasst? Marc? Marco?"
Dann warf er sich ohne Vorwarnung auf Basti und legte die Hände an seine Seiten, um ihn gehörig durchzukitzeln.

Er brachte grade noch ein "Keiner von Beiden." über die Lippen, als es sich in wildes Gekreische umwandelte. Er keuchte und prustete und kam aus dem Lachen gar nicht mehr raus. "Lass mich los.. das kitzelt." Er windete sich unter Lukas, aber hatte nicht genug Kraft um ihn von sich zu drücken. "Hilfe!"

"Selbst Schuld.", meinte Lukas nur grinsend und kitzelte weiter.
War ja auch der Sinn der Sache, dass es kitzelte.
Als Basti dann nach Hilfe rief, konnte der Stürmer nur lachen. "Ich fürchte, dich hört hier keiner."
So schnell würde er nicht von ihm ablassen. Wer sein schönes Köln nicht schätzte, musste eben mit Konsequenzen rechnen.

Dass niemand sein Hilferuf hören würde, war ihm auch klar gewesen, aber er hatte gehofft, dass Lukas das abschrecken würde und er seine Finger von ihm lassen würde.
"Bitte.. aufhören.", keuchte er und drückte gegen Lukas' Brust. Doch seine Kraft reichte nicht aus, weil er immer wieder gegen Lukas' Attacken angehen musste. "HILFE!", schrie er jetzt etwas lauter.

"Okay.", gab Lukas schließlich nach. "Aber kein Wort mehr über Gladbach."
Ansonsten würde er eine erneute Kitzelattacke starten.
Der Stürmer legte seine Lippen kurz auf die seines Freundes, ehe er sich wieder neben ihn sinken ließ und sich an ihn kuschelte.

Erleichtert atmete er auf und verkniff er sich dann doch, noch einen Kommentar zu bringen. Auch wenn er ihn gerne weiter provoziert hätte, wollte er es doch nicht auf noch eine weitere Attacke ankommen lassen. Der Blonde erwiderte den Kuss seines Freundes und ließ ihn sich dicht an ihn kuscheln. Sehr viel besser, als diese Kitzelei.
"Danke für dein Mitgefühl."

"So bin ich halt.", grinste Lukas.
Dann fiel sein Blick auf den Fernseher, in dem eine Kochsendung lief.
"Wie cool. Lernst du jetzt kochen? Nur für mich?"
Der Stürmer klimperte übertrieben mit seinen Wimpern.

Bastian schüttelte lachend den Kopf.
"Ey. Ich kann kochen, ja?"
Das konnte er eigentlich auch. Zu mindestens reichte es für Spaghetti und Pizza und sowas.
"Aber du kanns dir das gerne anschauen. Vielleicht erzählen die dir ja auch was nettes über Gladbach."
Das konnte er sich jetzt nicht verkneifen. Lukas zu piesacken machte einfach wahnsinnig Spaß.

Lukas lachte.
"Ja, deine Nudeln mit Ketchup sind legendär." In seiner Stimme schwang nur ein klitzekleiner Hauch Ironie mit.
Bei seinem Gladbach-Spruch piekte der Stürmer Bastis sofort in die Seite. "Pass auf, was du sagst.", drohte er.

"Willst du etwas behaupten ich kann nicht kochen?", fragte er skeptisch und zog dabei eine Augenbraue hoch. Das würde er sich ganz sicher nicht gefallen lassen. Zum überleben reichte das auf jeden Fall und das war ja wohl die Hauptsache.
Quiekend zuckte er zusammen, als er Lukas' Finger in seiner Seite spürte.
"Ich sage was ich will." Dabei streckte er ihm die Zunge raus und griff sofort nach Lukas' Handgelenken, um weitere Attacken zu vermeiden.

"Willst du etwa behaupten, Gladbach könnte mit Köln mithalten?!", konterte Lukas direkt.
Eigentlich wollte der Stürmer auch sofort die nächste Kitzelattacke starten, aber leider hatte Basti mitgedacht und ihn direkt Bewegungsunfähig gemacht.
Schmollend schob Lukas seine Unterlippe vor.

"Vielleicht.", flüsterte er und stoppte kurz vor den Lippen seines Freundes und musste amüsiert grinsen, als er spürte wie Lukas sich eigentlich grade wieder aufbäumen wollte und vermutlicherweise zur nächsten Aktion übergehen wollte. Doch das war ja Gott sei Dank nicht möglich.
"Und die Gladbacher sind auch wirklich hübsche Menschen.", provozierte er dann weiter.

"Tz.", machte Lukas nur.
Als Basti seinem Gesicht immer näher kam, drehte er seinen Kopf zur Seite. Knutschen war jetzt nicht drin. Nicht, nachdem Basti Köln tatsächlich mit Gladbach verglich.
"Ach, spricht da etwa jemand aus Erfahrung oder was?", fragte Lukas belustigt.

Das Grinsen wurde immer breiter, als Lukas jetzt auch noch bockig sein Gesicht zur Seite drehte.
"Vielleicht.", wisperte er erneut und beugte sich dann etwas weiter runter und küsste Lukas' Hals und ließ seine Lippen dann Richtung Nacken wandern. War ja nicht so, dass er nur die Lippen küssen konnte. Da ergaben sich ja auch noch so ganz nette Varianten.

"Vielleicht?" Was sollte das denn jetzt heißen?
Basti begann dann jedoch seinen Hals zu küssen und wanderte dabei zu Lukas' Nacken.
Ha ja, toll, dass Basti wusste, welche Knöpfe er drücken musste.
Lukas war besonders im Nacken empfindlich und blöderweise kroch deswegen eine Gänsehaut über seinen Rücken.
"Hör auf damit!", forderte er und versuchte, sich noch weiter wegzudrehen.

"Das was es eben heißt."
Es machte ihm deutlich Spaß dieses Spielchen zu spielen und dass Lukas sich jetzt noch weiter weg drehte, war auch eher weniger gut für ihn und umso besser für Basti, weil sich damit noch umso einiges mehr von Lukas' Hals entblößte und er einfach ungestört weiter über die sanfte Haut küsste.

Basti wollte aber partout nicht aufhören, also fing Lukas an wie ein kleines Kind mit den Beinen zu strampeln.
"Man, Basti. Das ist gemein.", schmollte er weiter.

"Gemein?", lachte Basti und beobachtete, wie Lukas versuchte, sich wie ein kleines Kind mit strampeln aus seinem Griff zu winden. Doch noch ließ er nicht los, verteilte weitere sanfte Küssen auf seiner Haut.
"Was ist denn daran gemein?"

"Du mobbst mich hier voll.", protestierte Lukas weiter.
Jetzt versuchte er sich mit aller Kraft aus Bastis Griff zu winden. Allerdings wollte ihm das nicht wirklich gelingen.
"Komm, lass mich los."