Trainingsraum

"Na ja, ich denke es geht ihm besser. Aber das mit Benni geht ihm immer noch ziemlich nahe. Und Didi und ich werden es schon schaffen, das es ihm besser geht. Ich glaube daran. Er ist mir sehr wichtig, sogar wichtiger noch als Fußball." lächelte Thomas leicht. "Das Gefühl kennst du doch Sicherlich!" meinte Thomas.

„Deine Unsicherheit, weil Manu jemand anderes geküsst hat, wird sich sicher auch legen. Didi wird euch beiden schon irgendwie helfen können“, sagte Holger und lächelte, „Stimmt, das Gefühl kenn ich.“
Er warf einen prüfenden Blick auf die Uhr und blickte dann wieder zu Thommy. „Ich geh auf mein Zimmer, das Laufen hat mich etwas ausgelaugt.“ Natürlich eine Lüge, er war Profisportler, da hielt er wohl was anderes durch, aber ihm war die Lust auf irgendetwas gehörig vergangen. Dass es nicht gut war wieder alles tot zuschweigen und es in sich reinzufresen, wusste der Blonde, aber er konnte und wollte nicht reden.

tbc: Hotelzimmer von Holger

Thomas seufzte Holger hinter her. Irgendwas stimmt doch da nicht, aber wenn Holger nicht reden wollte, dann sollte er das lassen. Thomas verstand es ja, er wollte seinen besten Freund zu nicht drängen. Er verlies nun auch das Zimmer und machte sich auf dem Weg zur Lobby. Er hoffte dort jemand zu treffen.
tbc Lobby

cf: Villa von Mayas Papi

Im Trainingsraum angekommen machte sie die Musik an und begann einfach zu tanzen. Ihre Gedanken spielten immer noch verrück, aber sie musste sie ja irgendwann ordnen, dies konnte sie am besten wenn sie dabei tanzte. Diesesmal tanzte sie aber langsam, auf etwas schnelles hatte sie gar keine Lust. In ihr herrschte immer noch Traurigkeit, wie konnte das alles nur so passieren? Während des tanzens versuchte sie auch alles zu verstehen. Ab und zu lief ihr dabei eine Träne über die Wange, diese nahm sie jedoch nicht bewusst wahr.

Schon von Weitem hörte er laute Musik aus dem Trainingsraum. Wer trainierte denn bitte jetzt schon und dann auch noch mit so lauter Musik? Vielleicht war es einfach jemand anderes aus dem Hotel. Leise öffnete er die Tür. Wer wusste schon, was ihn dort erwartete? Ihm fiel die Wasserflasche aus der Hand. Er hatte vieles erwartet, aber das...Was machte Maya denn hier? Er wollte wieder gehen, aber irgendetwas hielt ihn davon ab. Seine Füße schienen sich keinen Zentimeter zu bewegen. Gebannt sah er ihr zu, wie sie tanzte. Sie war so unglaublich anmutig bei jeder ihrer Bewegungen. Das war mit Fußball überhaupt nicht zu vergleichen.

Sie versank immer weiter in ihren Gedanken, sie nahm nichts mehr wahr aus der die Musik zu der sie sich bewegte. Immer wieder stellte sie sich die gleichen Fragen. bei einer Drehung knickte sie dann um und fiel zu Boden. Dort kamen ihr nur noch mehr Tränen, wie dumm konnte sie denn nur sein, jetzt verletzte sie sich auch noch bei der Sache die sie eigentlich am besten konnte. "Scheiße, verdammt." fluchte sie dann einfach nur und rieb sich leicht den Knöchel. Das konnte doch alles nicht wahr sein.

Er war so konzentriert Maya gewesen, dass er nicht mitbekam, dass sie ihren Fuß falsch setzte und auf den Boden fiel. Das hätte er von hier aus nicht verhindern können. "Scheiße, verdammt," fluchte sie. Ohne zu zögern ging er zu ihr und hockte sich neben sie. "Hey, alles okay?" Erst jetzt bekam er mit, dass sie weinte. War das wegen ihm? Auch wenn er es nicht wusste, es tat ihm weh sie so zu sehen. Vor allem, weil ER hundertprozentig daran Schuld war. So langsam fragte er sich, ob sie wirklich ein Fehler war. Nein. Er schüttelte den Kopf. Standhaft bleiben, ermahnte er sich.

Erschrocken sah Maya auf und erblickte Mo. "Ja geht schon." Schnell wischte sie sich die Tränen weg und blickte auf ihren Fuß. Sie konnte ihn einfach nicht ansehen. "Bin nur umgeknickt, das ist schon öfters passiert." murmelte sie vor sich hin. Warum musste auch gerade er hier auftauchen, das konnte doch echt nicht wahr sein. Ihr Fuß tat schon noch etwas weh, aber das würde auch gleich wieder vergehen, sie war ja schon öfters umgeknickt.

Bei ihrer Erklärung schüttelte er leicht den Kopf. Wenn man umknickte, tat das immer weh. Das war beim Fußball genauso wie beim Tanzen. Aber auf ihn würde sie eh nicht hören. Vorsichtig streckte er sich zu ihren Füßen und nahm einen Fuß in seine Hände. Auch wenn sie ihn wegstoßen würde, er musste sichergehen, dass sie sich nichts Ernsthaftes getan hatte. "Das könnte jetzt wehtun", murmelte er und drückte ihren Fuß ein Stück hoch. Dabei beobachtete er ihre Reaktion genau. Er wollte ihr nicht wehtun. Nicht noch einmal.

Als Mo ihren Fuß leicht nach oben drückte verzerrte sie kurz das Gesicht, es tat schon weh aber sie glaubte nicht das es etwas schlimmeres ist. Maya hatte sich beim Tanzen schon ein paarmal verletzt aber das hier war nichts schlimmes, nun sah sie Mo an. "Ist nicht so schlimm wirklich, ich weiß wie es ist wenn etwas reißt oder bricht." Sie verscuhte unter ihrem ganzen innerlichen schmerz zu lächeln. Dann bewegte sie selbst vorsichtig ihren Fuß. "Siehst du alles halb so schlimm." fügte sie dann noch an und zog ihre Beine an ihren Körper.

Er zog seine Hände weg, als sie ihren Fuß selbstständig bewegte. Warum war er nur so überfürsorglich? Totaler Quatsch. "Dann ist ja gut", sagte er und sah zur Seite. Was sollte er denn jetzt machen? Er kniete hier vor ihr, während sie ihre Beine an ihren Körper zog und ihn aus großen Augen ansah. "Maya, ich...vielleicht...war das ja doch kein Fehler." Warum er das sagte, wusste er nicht. Im nächsten Moment wünschte er sich, dass er das nicht gesagt hätte. Es war falsch.

Sie sah ihn einfach an bei seinen Worten musste sie schlucken. "Wie meinst du das?" flüsterte sie nur noch. Sie wollte nicht wieder ihre Schutzmauer einfallen lassen, denn das hatte sie schon einmal getan und er hatte es als Fehler bezeichnet. Maya war doch kein Spielzeug das man sich nahm wie man Lust dazu hatte, doch irgendwie fühlte sie sich gerade so. In Gedanken überlegte sie ob sie einfach weg gehen sollte, doch das wäre mit dem Fuß gerade keine gute Idee, also wartete sie einfach auf seine Antwort. Immerweider verscuhte sie ihren Blick abzuwenden doch es ging nicht.

"Wie meinst du das?" flüsterte sie. Na toll. Jetzt musste er sich auch noch erklären. Er rutschte ein Stück näher an sie heran und legte seine Hände auf ihre Knie. "Ich weiß es nicht", murmelte er und vergrub ein Gesicht an seinen Händen. Die Nähe zu ihr war auf einmal so unbeschreiblich schön. Er wollte gar nicht mehr weg. Was war hier nur los?

Als er seine Hand an ihr Knie legte zuckte sie kurz zusammen, seine Berührung tat so gut. "Mo, ich..." Sie machte eine Pause und sah auf den Boden. "Ich kann das nicht noch einmal, das du morgen wieder sagst es war ein Fehler." Vorsichtig strich sie mit ihrer Hand in Richtung ihres Knies, dabei berührte sie seine Hand. Gott warum fühlte sich das immer noch so gut an? Er hatte sie doch schon einmal verletzt und wieder konnte sie nicht von ihm weg gehen.

"Ich kann das nicht noch einmal, das du morgen wieder sagst es war ein Fehler." Das hatte sie auch einfach nicht verdient. Vorsichtig sah er zu ihr auf. Er war so unglaublich unsicher. "Ich weiß und es tut mir leid, aber ich weiß nicht...", er brach ab und sah sie einfach nur an. Sanft legte er seine Hand auf ihre. "Ich weiß nicht, ob das funktioniert." So weit war er zumindest schon einmal gekommen. Warum machte er das überhaupt? Alle seine Freunde hatten ihn gewarnt und trotzdem saß er hier bei ihr.

"Wer weiß das anfangs schon?" flüsterte sie leise. Maya wusste auch nciht ob es klappen würde, aber sie wäre bereit es heraus zufinden. Seine Hand lag nun auf ihrer, vorsichtig legte sich auch ihr Blick auf die Hände, dann sah sie ihn einfach wieder an. Was sollte sie denn groß sagen? Er musste wissen ob er seine Freundin wollte oder es mit ihr langsam versuchen. Sie war unsicher ob sie noch etwas sagen sollte doch in diesem Moment würde sie nichts heraus bringen.

Das konnte man wirklich nie sagen. Ob eine Beziehung funktioniert, zeigte sich eh erst nach längerer Zeit. Trotzdem saß Lisa noch in Dortmund. Er würde das klären müssen, wenn er das hier wollte. Gerade konnte er sich darüber allerdings keine Gedanken machen. Dafür war er viel zu überfordert mit der ganzen Situation. Er rutschte noch ein Stück näher an sie heran, strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht und legte seine Hand dann an ihre Wange. Langsam beugte er sich zu ihr vor. "Darf ich dich küssen?", fragte er kurz bevor er ihre Lippen berühren konnte.

Maya überlegte kurz, dann überwand sie den letzten Abstand zwischen ihnen und legte ihre Lippen auf seine. Es fühlte sich einfach zu gut an hier mit ihm zu sein, ihm einfach nahe zu sein. Vorsichtig schob sie ihre Hand in seinen Nacken. In ihr breitete sich ein warmes Gefühl aus und sie lächelte leicht in den Kuss. War das hier ein Traum oder passierte das wirklich? Maya konnte das alles gar nicht richtig begreifen.

Anstatt ihm zu antworten, überbrückte sie den letzten Abstand zwischen ihnen und küsste ihn. Es war wie ein Feuerwerk, das in ihm explodierte. Er konnte es nicht beschreiben. Es war noch viel intensiver als bei ihrem ersten Kuss. Vielleicht hatte er die Zeit einfach gebraucht. Er ließ seine Hände zu ihrer Taille wandern und zog sie noch näher zu sich. Sanft erwiderte er den Kuss. Es war unglaublich.

Mo zog sie noch etwas zu sich und erwiederte den Kuss, dadurch wurden ihre Gefühle nur noch stärker. Als sie sich leicht von ihm löste flüsterte sie nur "War es ein Fehler?" Dabei lächelte sie ihn leicht an. Im Moment konnte sie das alles nicht fasen, hatte er sie gerade wieder geküsst? Vorsichtig strich sie ihm über die Schulter und die Wange. Dabei rutschte sie noch ein kleines Stück an ihn heran. Wollte er das wirklich? Maya sah ihn einfach nur an und war für den Moment einfach nur glücklich.

"War es ein Fehler?" Ihr Lächeln machte ihn ganz schwach. Einen Moment sah er ihr einfach nur tief in die Augen, dann erwiderte er sein Lächeln. Als sie über seine Wange strich, schloss er kurz die Augen und lehnte sich in die Berührung. "Nein", flüsterte er leise und küsste sie erneut. Auch wenn er noch nicht wusste, wie das hier weitergehen sollte, es fühlte sich gut und vor allem richtig an. Vielleicht war es falsch oder ein Fehler, aber er würde ihn begehen.

Sanft erwiederte sie den Kuss. Er sagte es war kein Fehler, das war gerade wirklich alles was zählte. Maya rutschte noch etwas zu ihm und vertiefte den Kuss noch mehr. Nach diesem Kuss wurde sie allerdings kurz ernst. "Mo was ist... mit deiner Freundin?" Maya wollte nicht einfach nur eine Zwischenlösung sein, wenn dann wollte sie ihn ganz haben. "Das muss ich einfach wissen." flüsterte sie sehr leise.

"Mo was ist... mit deiner Freundin? Das muss ich einfach wissen." Er seufzte. "Maya, ich weiß es nicht. Das geht alles so schnell. Bitte geb mir Zeit. Ich kann ihr das noch nicht heute sagen." Er wusste, dass er das tun musste. Mit Lisa wäre es doch vorbei, wenn er das hier wollte..Ob er das wollte? Als er Maya in die Augen wusste er zumindest, dass er das hier nicht beenden wollte. "Du bist kein Ersatz für Lisa, aber ich brauche Zeit."

Maya sah ihn an. "Mo ich gebe dir Zeit, aber bitte verarsch mich nicht." Dabei sah sie kurz auf den boden, sie wusste einfach nicht ob das hier richtig war aber sie wollte es so sehr, das es klappte. "Ich bin kein Spielzeug." fügte sie dann noch leise hinzu, dabei strich sie ihm erneut über die Wange. Ihr Blick lag immer noch in ihren Augen. "Lass es uns langsam angehen." Maya lächelte leicht, irgendwie war sie immer noch recht unsicher. Moritz sah ihr in die Augen und sie fühlte sich einfach nur gut in seiner nähe. Im Moment konnte sie fast vergessen, das er immer noch eine Freundin hatte.

"Mo ich gebe dir Zeit, aber bitte verarsch mich nicht. Ich bin kein Spielzeug." Als sie ihm über die Wange strich, drehte er sein Gesicht zu ihrer Hand und drückte ihr einen Kuss in die Handfläche. "Lass es uns langsam angehen." Zu etwas anderem wäre er jetzt wohl gar nicht in der Lage. "Wir haben Zeit und ich werde dich nicht verarschen." Er zog sie in seine Arme und hielt sie einfach fest. "Versprochen", flüsterte er und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Sie rochen wirklich herrlich. Vielleicht Himbeere oder so etwas? Er zog sie unbewusst noch näher an sich.