Trainingsraum

Irgendwann verschwanden ihm die Kräfte und er ließ sich kraftlos auf die Knie sinken. Er war fertig. Nur noch fertig. Er legte seine Arme auf eine Bank und vergrub seinen Kopf darin. Stumm lief ihm eine Träne über die Wange. Wäre er Maya bloß ne begegnet, wäre dieses Spiel doch anders gelaufen, wäre...Es sollte einfach alles anders laufen.

Als er sich auf die Knie sinken ließ hielt sie es einfach nicht mehr aus. Langsam ging sie auf ihn zu und legte ihm vorsichtig ihre Hand auf den Rücken. "Mo" flüsterte sie nur. "Es tut mir so Leid." Warum musste das auch alles so beschissen laufen? Diese Doofen Reporter und dann noch das Spiel das war alles einfach nicht so wie es sein sollte. Sanft strich sie ihm über den Rücken, sie konnte ihn doch jetzt nicht alleine lassen.

Als er eine Stimme hörte, die seinen amen murmelte, zuckte er zusammen. Das konnte nur Maya sein. Was machte sie denn hier? Konnte er nicht einmal mit seinen Problemen alleine sein? "Geh einfach",grummelte er. Maya musste ihn nicht so sehen und er wollte seine Wut jetzt nicht an ihr auslassen. Deswegen wäre es besser so.

"Mo ich glaube nicht das es gut ist wenn du jetzt alleine bist." sagte sie leise und sah ihn einfach an. Sie wusste nicht was sie machen sollte also sagte sie ihm jetzt einfach was sie dachte. "Hörzu Mo, ich will dir dein leben nicht kaputt machen. Wenn es für dich besser ist werde ich einfach aus diesem verschwinden. Ich will nur das DU glücklich bist und mit mir bist du das anscheinent nicht. Also werd ich einfach gehen." Sanft strich sie ihm über den Rücken. "Aber jetzt kann ich dich so nicht alleine lassen, dazu habe ich zu viel Angst um dich." Diese Worte fielen ihr verdammt schwer aber wenn es für ihn besser ist würde sie ihn in Ruhe lassen.

Er blieb einfach ruhig und hörte ihr zu. Trotzdem machte ihn ihe Reaktion sauer. Er konnte doch wohl immer noch selbst entscheiden, was gut und schlecht für ihn war. Oder was er wollte oder eben nicht wollte. Ihre Berührung an seinem Rücken ließen ihn allerdings einen Gang zurück schalten. Es fühlte sich gut an und genau das brauchte er jetzt. Ruhe und jemand, der ihn sanft berührte. "Mach bitte weiter", murmelte er.

Maya lächelte leicht über seine Aufforderung, strich ihm aber weiterhin sanf über den Rücken. Langsam legte sie die CD bei seite und begann nun auch seinen Arm sanft zu streicheln, wenn ihm das helfen würde, machte sie eben weiter. Ohne auch nur ein Wort zusagen, was ihr in diesem Moment sehr schwer fiel. In ihrem Kopf waren soviele Gedanken. Doch jetzt zählt erst Mal das Mo sich beruhigte. Sie war ihm schon wieder so verdammt nahe und musste sich zusammen reißen jetzt nichts dummes zu machen.

Es war einfach ruhig und genau das brauchte er gerade. Seine Gedanken rasten eh schon vor sich hin. Maya oder nicht Maya. Das verlorene Spiel. Zu viel auf einmal. Wie sollte er das alles nur verdauen, wenn man ihm nie Zeit dazu ließ? Immer wieder stand irgendetwas neues an. Er hob seinen Kopf an und sah Maya kurz an. Danach ließ er sich auf den Bauch fallen und vergrub sein Gesicht wieder in seinen verschränkten Armen. Er seufzte.

"Hey, es wird alles gut." sagte sie sanft und strich dabei weiter über seinen Rücken. "Willst du das ich Leo hole und gehe?" frage sie ihn vorsichtig. Sie wollte ihn nicht dazu zwingen in ihrer Nähe zu sein wenn er es nicht wollte. Maya wollte doch nur das es ihm gut ging und so wie er vor ihr lag, ging es ihm alles andere als gut. Ihre Hand strich immer wieder auf seinen Rücken auf und ab, so konnte sie ihn doch nicht alleine lassen.

Er war froh, dass sie ihre Berührungen fortsetzte. "Ich wiß auch nicht, was ich gerade will", grummelte er. Und so war es wirlich. Sollte er Maya wegschicken? Nein. Das wollte er irgendwie auch nicht. "Es tut mir leid", fügte er noch hinzu. Maya musste bestimmt schrecklich unter ihm leiden. Sie fühlte sich bestimmt wie eine dumme Affäre. Dabei war sie das doch gar nicht. Aber er hatte gerade leider ncht die Kraft, ihr das klar zu machen.

"Schon ok." sagte sie leise. Maya wusste nicht was dsa mit Mo war aber sie wollte ihm helfen. "Ich würde dir sogern helfen wenn ich könnte." Sie sah auf den Boden "Dabei bin ich doch an allem Schuld." Es tat Maya so Leid das sie sein Leben kaputt machte, aber sie mochte diesen Kerl einfach zu sehr. Sie musste es einfach vgersuchen, aber wenn er so Leiden musste würde sie es lassen. "Ich werd jetzt Leo suchen und dann verschwinden, du sollt glücklich sein." flüsterte sie ihm zu.

Er hörte Maya aufmerksam zu, aber dass sie Leo holen wollte, gefiel ihm gar nicht. Der wollte jetzt sicher auch erstmal seine Ruhe haben. Da brauchte er nicht stören. Er erhob sich ein Stück, griff nach ihrem Arm und beförderte sie grob ebenfalls auf den Bauch neben sich. Dann rückte er nah an sie heran und legte einen Arm um sie. "Nicht gehen", murmelte er und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Er würde es verstehen, wenn sie sich jetzt losmachen würde und ihm sonst was an den Kopf schmeißen würde. Etwas Besseres hatte er vermutlich auch nicht verdient.

Maya drehte sich in seinen Armen leicht zur Seite, so das sie ihn ansehen konnte. Sie strich ihm über die Wange. "Wenn du willst das ich bleibe, werde ich nicht gehen." flüsterte sie ihm zu und drückte ihn noch etwas enger an sich. Sie war froh das er sie nach allem immer noch bei sich haben wollte. "Ich will auch nicht weg von dir." fügte sie dann noch hinzu und sah ihn sanft an. Maya wollte mit ihm zusammen sein am besten für immer, doch ob das so leicht werden würde? Das bezeifelte sie mittlerweile stark. Aber es war ihr egal, sie würde alles dafür geben, bei ihm zu sein, auch hier auf einen kalten Boden.

Er konnte ihren Worten und Blicken nicht lange standhalten und schloss deswegen einfach die Augen. "Lass uns jetzt einfach an was anderes denken. Ich kann mich da jetzt nicht mit beschäftien." Das war nicht die höflichste Antwort, aber wenigstens war es überhaupt eine. Er spürte lagsam aber sicher, wie seine Kräfte mehr und mehr schwanden. Mit Maya kuscheln war das Maximum der Dinge heute. Mehr würde er nict auf die Reihe kriegen, ohne Mist zu reden.

"Willst du nicht ins Bett? Hier ist der Boden scheiße kalt nicht das du krank wirst." sagte sie sanft und strich ihm dabei wieder über die Wange. Maya machte sich in diesem Augenblick echte Sorgen um Mo, das konnte nicht gut sein was hier gerade passierte. Sanft strich sie immer noch über seinen Rücken. Sie wusste das wenn er ins Bett gehen würde, das sie da sicher nicht mit sein würde, denn Mo teilte sein Zimmer mit Leo und ihre letzte Begegung war alles andere als gut gewesen. Doch sie wollte ihn auch nicht hier auf den Boden liegen lassen.

"Das ist keine schlechte Idee." Der Boden war nämlich lange nicht so bequem, wie sein Bett. Also rappelte er sich auf und wartete bis sie auch auf den Beinen stand. "Kommst du mit?", fragte er. Sie zögerte einen Moment und stimmte dann aber doch zu.

tbc: Hotelzimmer von Leo & Mo

cf Hotelzimmer von Lukas Podolski & Bastian Schweinsteiger

Eher weniger gut gelaunt, betrat der Blonde den verlassenen Kraftraum und schmiss die Tür hinter sich zu, sodass sie mit einem lauten Knall im Schloss landete. Er warf einen Blick auf die Geräte und beschloss seine Energie vorerst an einem der Laufbänder auszulassen. Seinen Ipod und die Kopfhörer hatte er Gott sei Dank nicht vergessen und so stöpselte er sich kurzer Hand die Dinger ins Ohr und stellte das Laufband erst auf kleine Stufe und dann mit der Zeit immer höher. In seinen Ohren drönte ein aggressiver Bass und er war sich sicher, dass jeder andere ihn mit Sicherheit für Bescheuert halten würde, aber auch das war ihm egal. Schließlich war ja niemand hier.
Sein Herz raste und pumpte, bis der Blonde sich erschöpft auslief und sich dann an die Wand lehnte. Langsam ließ er sich heruntersinken und schlang dann die Arme um seine Beine. Verdammte Scheiße was machte er hier nur?

Er beschloss jetzt einfach nochmal duschen zu gehen und sich ein wenig zusammen zu reißen. Vielleicht reagierte er auch einfach über.
Er kramte seinen Ipod zusammen und verließ dann den Raum.

tbc Hotelzimmer von Lukas & Basti

cf: Hotelzimmer von Emma

Sofort verschwand sie im hinteren Teil des Raums und schaltete die Musik ein. Allerdings nicht besonders laut, denn das konnte sie gerade wirklich nicht haben. Sie stellte sich vor den Spiegel und betrachtete ihr Spiegelbild. Traurig. Das war wohl das beste Wort für ihr Erscheinungsbild. Kopfschüttelnd ging sie ein paar Schritte zurück und begann mit den ersten Schritten sich zur Musik zu bewegen. Sie tanzte so lange, bis sie nicht mehr konnte. Das Ergebnis war eine völlig fertige Emma, ohne klare Gedanken. Na super. Sie setzte sich vor den Spiegel und lehnte den Kopf dagegen. "Was machst du nur immer?", flüsterte sie leise.

SMS vom unwissenden Jogi

Hey,
du warst nicht beim Essen. Muss ich mir Sorgen machen?
Übrigens...hast du heute Abend schon was vor?
Ich liebe dich :*

Sie schien völlig die Zeit zu vergessen, denn als das nächste Mal ihr Handy vibrierte, war es schon deutlich später als sie gedacht hätte. Das war allerings gerade ihr geringstes Problem. Da war eine SMS von Joachim. Fast schon automatisch musste sie lächeln. Ob sie ihm wirklich immer noch ausweichen sollte? So sicher war sie sich da nicht mehr. Wenigstens eine Antwort auf die SMS könnte sie ihm geben.

Irgendwann wurde das hier alles zu viel und sie beschloss, sich mal bei einem der Spieler zu melden. Vielleicht war ja Mario auf seinem Zimmer.

tbc: Hotelzimmer Mario & Kevin

cf: Pool

Sie fühlte sich total schlapp, als sie am Trainingsraum ankam. Auch wenn MüWo gesagt hatte, sie solle wich schonen, hörte sie nicht auf ihn. Niemand konnte ihr das Tanzen verbieten. Doch lange hielt sie das Tempo nicht durch. Immer mehr Fehler schlichen sich in ihre Choreografien, bis sie schließlich ganz auf dem Boden landete. "Scheiße", fluchte sie und stand wieder auf. Die Musik schaltete sie einfach aus. Die störte gerade. Auf dem Weg zurück vor den Spiegel wurde ihr plötzlich schwindelig und sie brach kraftlos zusammen.

SMS von Mario:

Es tut mir Leid, Emma. Komm bitte zurück, ich geh nach oben zu Marco. Ich hab ein ganz schlechtes Gewissen, also komm her ja? Mario

SMS vom Jogi...

Ich war grad an deinem Zimmer, aber du warst nicht da...
Wo bist du?
Das ist gerade irgendwie blöd gelaufen...aber Mario...
egal...ich bin in meinem Zimmer...komm vorbei, ja?

Als sie das nächste Mal wieder die Augen öffnete, hatte sie sämtliche Orientierung verloren. Das lag eventuell auch daran, dass es stockfinster war. Schwankend kam sie auf die Beine und versuchte irgendwie zum Lichtschalter zu kommen. Nachdem sie das Licht angeschaltet hatte, kniff sie die Augen zusammen. Man, war das hell. Aber alleine war sie immer noch. Seufzend ließ sie sich an der Wand herunter rutschen. Sie hatte verdammte Kopfschmerzen.
Warum sie jetzt gerade ihr Handy heraus kramte, wusste sie auch nicht. Aber sie hatte mittlerweile zwei Nachrichten bekommen. Eine von Mario und eine von Joachim. Schnell schrieb sie beiden eine Antwort.

Antwort...

Dir geht es nicht gut, aber ich soll mir keine Sorgen machen?!
Gut, wenn du das sagst, werde ich dir da mal vertrauen.
Nach dem Frühstück reden wir...