Teampsychologe

Mario schluckte. Er wusste nicht, ob er das schaffte. Aber er musste einfach. Genau das sagte er dem Psychologen auch. "Ich muss es einfach schaffen", flüsterte Mario. "Ich hoffe wirklich, dass mir Marco eine zweite Chance geben wird. Und Emy... nun, warten wir es einfach ab."
Eine Frage hatte er aber noch. Es war ihm wirklich wichtig. "Was kann ich tun, wenn ich beide verloren habe? Was kann ich tun, wenn es wieder so weh tut? Wenn mein Herz zerspringt und ich keine Kraft zum Weiterleben habe?" Er sah ihn an und wusste im selben Moment wie dramatisch das klang. So war er eigentlich gar nicht. Er war so ein lustiger Mensch.

"Mario, der menschliche Körper und das menschliche Herz halten viel mehr aus als der Mensch glaubt. Aber er muss den Schmerz erst überleben. Stell dir das wie einen Berg vor. Je höher wir den Berg besteigen, desto größer wird der Schmerz. Wir müssen aber erst die Bergspitze besteigen, bevor wir den Berg auf der anderen Seite wieder verlassen können. Dann wird der Schmerz wieder weniger. Einige Menschen schaffen den Weg auf die Bergspitze nicht. Sie zweifeln daran weiter zu leben. Aber du bist stark, Mario. Du schaffst den Weg über den Gipfel und dann wird dein Schmerz vergehen. Wenn es so weit kommen sollte."
Hans-Dieter machte eine kurze Pause, ließ seine Worte wirken, damit Mario sich das vorstellen konnte.
"Ich glaube aber nicht, dass Marco dich leiden lassen wird, wenn du wegen Emy enttäuscht wirst. Marco liebt dich. Er wird dich nicht leiden sehen können. Aber... das sind alles Spekulationen. Lass uns erstmal gucken, wie die Gespräche werden, okay?"

Mario dachte über die Worte des Psychologen sehr lange nach. Er wusste nicht genau wie viel Zeit er hier verbringen durfte, doch er musste darüber nachdenken.
Eigentlich war er schon kurz vorm Berg angekommen, so wie er sich fühlte seit einigen Tagen. "Ich glaube... ich glaube ich habe das verstanden. Und ähem..." Verlegen sah er zu Boden. "Darf ich noch einmal wiederkommen? Wenn es nicht mehr geht oder mit Marco? Es hat so verdammt gut getan hier zu sein." Dann sah er wieder auf. "Ich danke dir. Ich glaube, dass viele hier unterschätzen, was für gute Arbeit du machst."
Dann stand er auf. "Ich mach mich jetzt auf zum ersten Gespräch. Also drück mir die Daumen." Er grinste noch einmal und verließ den Raum.

Tbc: Pavillon

"Natürlich darfst du wiederkommen. So oft du magst." Hans-Dieter sah Mario an. Er hatte den Blick gesenkt. Dann sah er auf. "Ich danke dir. Ich glaube, dass viele hier unterschätzen, was für gute Arbeit du machst."
Der Psychologe war überrumpelt. "Danke", lächelte er. "Wirklich vielen Dank. Das ist lieb von dir, Mario."
Der Spieler verschwand aus dem Raum und Hans-Dieter starrte ihm einen Moment lang nach. Dieser Junge war außergewöhnlich. Deutschland würde noch viel Spaß mit ihm haben. Und das Team erst... Hans-Dieter lachte etwas und schüttelte den Kopf als er aufstand und seine Unterlagen zusammenräumte.
Er öffnete die Tür für den Fall, dass noch andere den Weg fanden und setzte sich auf den Hocker, damit er an dem Tisch seine Unterlagen durchsehen konnte.

cf Kabine

Manu öffnete die Tür und schielte rein. "Hast du Zeit für mich.. mal wieder?" grinste Manu seinen Doc an.

Überrascht sah Hans-Dieter auf als Manuel durch die Tür kam. "Klar, komm rein, Manuel." Er lächelte und stand von seinem Stuhl auf. "Setz dich doch." Er deutete auf das Sofa und setzte sich selber auch in den Sessel. Zuvor stellte er zwei frische Gläser auf den Tisch. "Wie geht es dir?"

Manu schloss die Tür und setzt sich dem Doc gegenüber hin. "Ehm.." Es war sooo viel passiert, seit dem er das letzte Mal bei Dr. Herman war, das mit Emy, Thommy, Maya, Marco, Marc und Kevin, wobei Didi bestimmt nicht an seinen Affären interessiert war.
"Gerade eben.. gut.. also ja, vielleicht hast du es mitbekommen?! Es ist viel passiert zur Zeit, es hat sich einiges in meinem Leben geändert!" Manu knetet seine Hände und lächelte ein wenig. Seine Gedanken schwirrten zu Emilia und SEINEN Kindern in ihrem Bauch.. unglaubliche Vorstellung!

"Erzähl mir einfach alles, was sich geändert oder ergeben hat. Erzähl mir das, was dich bewegt."
Hans-Dieter fragte sich, warum Manuel so nervös zu sein schien. Das musste er doch wirklich nicht sein.

"Alles.. okay.. !" Manu holte tief Luft und fing an, alles was passiert war in seinem Kopf zu ordnen. "Also.. ich hab erfahren, das ich Vater werde! Emilia bekommt Zwillinge von mir und es macht mich unheimlich stolz und glücklich und ja.. ich will mich natürlich um die 3 kümmern, auch wenn es nur ein.. sagen wir mal One-Night-Stand war. Ich.. Ich hab dann Thomas davon erzählt und er war nicht so begeistert.. ich, das hat mich wirklich enttäuscht! Deshalb bin ich zu Maya.. ich meine, sie ist mir hier wirklich ans Herz gewachsen meine Kleine.. ich war so enttäuscht von Thomas.. ich hab ihn betrogen und das tut mir auch Leid! Ich wollte da alles wieder einrenken, aber dann hab ich erfahren, das mein ach so treuer und unschuldiger Freund, vor mir schon mit 2 anderen gefickt hat. Dabei hat er mir erzählt, da sich sein erster wäre!
Das hat mein Vertrauen echt endgültig gebrochen! Ich wollte eine Pause, aber Thomas hat Schluss gemacht. Einfach so.. war schon krass. Dann hab ich mich halt bei ein paar Leuten getröstet. Kevin udn Leo haben mir sehr weitergeholfen dabei, aber auch Philipp und so.." Manu endete mit seiner Erzählung und lächelte ein wenig. "Aber irgendwie.. fühl ich mich gut so wie es gerade ist.. !" meinte er und nickte. Es war wohl einfach besser so!

"Manuel, du solltest das aufschreiben und als Geschichte verkaufen. Die Kurzfassung klingt zumindest sehr nach einer Telenovela." Hans-Dieter schmunzelte leicht. "Aber ernsthaft... das klingt wirklich nach ziemlich viel Action. Mir gefällt das Ende am besten. Dass du dich gut fühlst so wie es jetzt gerade ist. Das ist wichtig. Aber erst mal herzlichen Glückwunsch." Er stand auf und reichte Manuel die Hand. "Vater wird man nicht mal eben so. Das ist eine große Herausforderung."
Dann schüttete er sich und Manuel etwas zu trinken ein. "Über was möchtest du denn näher reden?"

(Didi wusste das noch nicht oder? Ich war mir nicht sicher und hab nicht gefunden, dass er es schon wusste )

(Ich hab keine Ahnung )

Manu lachte leicht. "Sollte ich wirklich.. aber dabei würde ich mich outen und das würde wohl nicht soo gut an kommen!" meinte Manu und grinste ein wenig. Er nahm einen Schluck Wasser und überlegte kurz. "Thomas.. hab ich.. überreagiert?! Ich meine.. mir ist klar dass ich ihn nicht hätte betrügen dürfen, aber..das er mich so angelogen hat. Er hat mein Vertauen missbraucht und das ist doch das wichtigste in einer Beziehung oder ?!"

"Du redest davon, dass Vertrauen das Wichtigste ist, aber betrügst ihn? Hast du nicht auch sein Vertrauen missbraucht?" Hans-Dieter sah Manuel an. "Ich verstehe, dass du verletzt warst oder bist, aber die Frage ist, ob das wirklich den Sex mit anderen entschuldigt. Es klingt fast als wolltest du dich rächen. Aber es ist doch etwas anderes, ob der Sex mit anderen vorher war und Thomas es einfach nur nicht erwähnt hat oder du während der Beziehung mit jemand anderem schläfst."

Manu seufzte auf und vergrub seine Gesicht zwischen seinen Hände, strich durch seine Haare. "Ich.. ich weiß doch auch nicht, was mit mir los war?! Ich meine.. ich.. ich bin doch normal nicht so! Für mich ist doch Treue eigentlich so wichtig! Und dann war da Maya.. sie hat mich verstanden, hat mir versprochen für mich da zu sein udn wollte mir helfen, mich unterstützen! Sie war einfach für mich da, das was ich bei Thomas vermisst hatte!" Manu seufzte wieder auf und starrte auf den Boden. "Ich dachte eigentlich ich liebe ihn, aber jetzt.. ich weiß auch nicht.. da ist kaum was an Gefühlen mehr für ihn! Das ist doch total komisch.. und dann kam dass, das er mich einfach angelogen hat. Die ganze Zeit und dabei klang er wirklich glaubwürdig.. wer weiß, bei was er mich noch angelogen hat!"

"Manuel, nimm mir die Frage nicht übel, aber kann es sein, dass du Thomas nie wirklich geliebt hast? Du hast ihn sicher gemocht, das stelle ich nicht in Frage, aber hast du dich da vielleicht in was verrannt? Bist du zu dem Zeitpunkt vor etwas weggelaufen? Und Thomas kam gerade richtig?"
Hans-Dieter sah Manuel nachdenklich an.

Manu zuckte mit den Schultern. "Ich nehm dir das nicht übel oder so.. aber ich.. dachte ich habe ihn geliebt! Vielleicht .. weiß ich einfach nicht was Liebe ist?! Das zu spüren.. verliebt war ich ja., da bin ich mir sicher, das kenn ich.. aber das... dann.. gott.. ich weiß auch nicht!" Manu schüttelte den Kopf. "Ich hab mich wohl getäuscht!" stellte er fest.
"Weggerannt? Na ja.. du weißt ja, da war die Sache mit Benni.. in den ich 4 Jahre verliebt war!"

"Ich will dir mal was erzählen, Manuel", begann Hans-Dieter fast schon nachdenklich. "Ich hatte meine erste Freundin mit achtzehn Jahren. Wir waren zwei Jahre zusammen und ich dachte wirklich, sie wäre meine große Liebe. Aber dann hat sie Schluss gemacht. Ich war lange ziemlich fertig und meine Freunde mussten sich erst mal wieder aufbauen. Ich habe dann mein Studium aufgenommen, aber die Gefühle waren immer noch da. Dann lernte ich aber meine jetzige Frau kennen. Ich dachte bis dahin ja, ich hätte meine erste Freundin geliebt - das tat ich vielleicht auch - aber ich habe bei ihr erst gelernt was es wirklich heißt zu lieben." Er machte eine kurze Pause. "Was ich damit sagen will, ist, dass du es vielleicht wirklich nicht weißt. Aber das wäre nichts schlimmes. Woher soll man das auch wissen? Es gibt nirgends eine Gebrauchsanleitung, die einem sagt, wie sich Liebe wirklich anfühlt, was das eigentlich genau ist."
Hans-Dieter nahm einen Schluck Wasser. "Manchmal täuschen uns unsere Gefühle auch... ich hoffe, du verstehst, was ich dir sagen will. Ich versuche es mal am Beispiel von Thomas. Du hattest Gefühle für Benedikt und plötzlich war aber Thomas da. Du mochtest ihn vorher schon, weil er nun mal ein Freund war, aber ihr habt mehr gemacht, vielleicht über noch mehr Sachen geredet, privatere Sachen... vielleicht seid ihr euch einfach anders begegnet. Plötzlich war Thomas netter und es schlich sein der Gedanke ein, dass es mit ihm vielleicht auch möglich wäre... Benedikt wurde verdrängt und Thomas wurde die Nummer Eins. Von jetzt auf gleich. Aber jetzt stellst du fest, dass es eigentlich nicht nur um Thomas ging, sondern darum dich selber zu schützen und dich selber glücklich zu machen."
Wieder machte er eine Pause. "Es muss nicht so sein, das ist bloß eine Theorie."

Manu lauschte Didis Geschichte und nickte immer wieder. Als er eine Pauste machte, dachte Manu kurz nach. Er verstand was damit gemeint war.. "Wäre echt gut.. wenn es da eine Anleitung dafür gäbe.. so eine Musterlösung oder so.. aber das geht leider nicht.. ich denke auch, das es .. na ja.. es ist halt bei jedem anders.." Manu hörte Didi weiter zu und versuchte das irgendwie zu verarbeiten.
"Also ein.. Schutzmechanismus von meinem Körper.. das, könnte gut sein! Vor alle, hört sich das logisch an. Ich meine ich hab ja selber gemerkt wie ich das gebraucht habe, das mich mal jemand liebt.. du hast wohl Recht!" Manu musste das erst mal verarbeiten, er hatte ihn nie richtig geliebt.. schon irgendwie krass?!
"Werd ich dann.. je wider lieben können?! Wenn er immer so reagier?!"

"Mach dich nicht verrückt, Manuel. Es war ein Schutzmechanismus in einer Ausnahmesituation. Du warst doch sicher vorher auch schon mal... ich sage mal 'unglücklich verliebt' und wenn es nur als Teenie war und da hattest du das ja auch nicht. Du musst jetzt nicht jedes Mal Angst haben, dass es keine richtige Liebe ist, die du empfindest. Geh die Sachen langsam an und höre auf dein Herz. Schlägt es wirklich nur für diese Person oder bist du in Versuchung auch zu jemand anderem zu gehen?"
Hans-Dieter musste zugeben, dass er nicht genau wusste, wie er das Manuel am besten erklärte.

Natürlich war Manu schon vorher unglücklich verliebt gewesen, aber das mit Benni war eben.. was anderes gewesen, aber jetzt war es ja vorbei.. gott sei Dank. Benni war nur noch ein Freund und Thomas auch.. momentan, hatte er wohn die meisten Gefühle für Kevin.. auch wenn es sich komisch anhörte..
Manu nickte also nur. "Ich versteh dich schon. ich will das jetzt so wie so aus mich zu kommen lassen alles.. und nicht mehr zu verkrampft an die Sache gehen.. wenn ich jemanden finden sollte versteht sich.. und sonst gilt jetzt einfach nur auf die WM konzentrieren!"

"Ich glaube, das ist eine gute Einstellung. Wenn man einen Partner sucht, findet man ihn eh nicht. Meist trifft es einen immer dann, wenn man es am wenigsten erwartet. Niemand weiß wieso, aber es ist oft so." Hans-Dieter zuckte mit den Schultern, lächelte leicht. "Aber die Jungs werden es dir danken, wenn du dich auf die WM konzentrierst."

Manu nickte. "Ja.. ich meine, das mach ich ja schon die ganze Zeit.. dafür sind wir ja hier.. aber jetzt wird es mir noch einfacher fallen!" Manu nickte leicht. ".. Ich schätze das war es dann?" meinte Manu unsicher. Er schaute sich etwas unsicher und überlegend um.
"Also.. sonst.. liegt mir nichts auf dem Herzen. Wobei.. ich weiß nicht wie ich mit Marco umgehen soll ? Er.. er gibt mir die Schuld das Mario wechseln will und hat mich.. hat mich geschlagen!" seufzte Manu. "Und dann wollte er mich auch noch mit einem Ball abschießen.. ich.. halt das von mir fern, weil ich mir nicht wieder die Schuld geben will.. aber trotzdem.. ich bin einfach ein wenig überfordert damit.. ich meine.. einerseits freu ich mich über Emy und die Kinder, andererseits gibt mir Marco die Schuld und verdirbt alles!"

Hans-Dieter horchte auf. Marco hatte Manuel geschlagen? Das hatte er nicht gemeint, als er ihn weggeschickt hatte. Vielleicht sollte er sich gleich auf die Suche nach ihm machen. Wenn Philipp ihn schlug, um ihn aus seiner eigenen Welt zu holen, war es das eine. Aber aus Frust? Oder Wut? Oh Marco... er und Mario sollten sich dringend versöhnen.
"Ich glaube, du solltest Marco erstmal versuchen aus dem Weg zu gehen. Erst wenn er das mit Mario geklärt hat, kann er auch mit dir umgehen, glaube ich. Ich weiß aus dem Weg gehen, ist leicht gesagt, aber versuch es einfach so gut es geht. Vielleicht..." Hans-Dieter unterbrach sich selber. Er musste kurz über seine Überlegung nachdenken. "Ja, du kannst mal mit Mario sprechen, aber ich weiß nicht, ob das so viel bringt. Lass Marco sich abreagieren und die Situation akzeptieren, dann sprich ihn vielleicht noch mal an. Wobei er eigentlich zu dir kommen müsste. Ich schätze ihn als jemanden ein, der zu seinen Fehlern steht. Wenn er dir allerdings immer noch die Chance gibt, obwohl er alles akzeptiert hat, dann sollten wir vielleicht noch mal darüber reden. Denn schuld bist du ja nicht. Aber... vielleicht kannst du ihn ja auch verstehen. Es ist immer einfacher, wenn man seine Wut und seine Enttäuschung gegen eine Person richten kann. Sie hat den Fehler gemacht, auf sie kann ich sauer sein. Klar, das ist nicht richtig, aber der Mensch tickt manchmal etwas komisch. Nimm es ihm nicht übel. Nicht im Moment. Okay?"

Manu nickte. "Ich wollte ihm so wie so erst mal aus dem Weg gehen. ich meine.. ich hab darüber auch schon mit Jogi gesprochen, weil Leo gemeint hat, dass das so richtig wäre.. wir hatten einfach Angst, das Marco dann was macht...was schlimmere Auswirkungen für mich hätte! Und er hat ja den Ball auf mich geschossen, als haben wir uns bestätigt gefühlt! Ich will wenn dann auch, das er auf mich zu geht.. oder wir gehen uns einfach weiter aus dem Weg.." Manu zuckte mit den Schultern.
"Aber.. ich finde es gut.. dass.. das ich mir nicht schon wieder die Schuld gebe.. bis zu einem gewissen Punkt versteh ich Marco.. aber handgreiflich zu werden, das geht für mich gar nciht!"

Er hat mit Joachim über den Schlag von Marco gesprochen, aber nicht über die von Philipp... dann muss es wirklich schlimm gewesen sein und natürlich waren das ganz andere Gründe. Er konnte es durchaus nachvollziehen. Vielleicht würde er sich Joachim mal schnappen und mit ihm darüber reden.
"Ich glaube Marco muss sich erst mal abreagieren und mit der Situation klar kommen", wiederholte Hans-Dieter sich. "Natürlich entschuldigt das nicht seine Taten, aber manchmal machen Menschen aus ihrer Wut und ihrem Frust heraus Dinge, die sie sonst so nicht tun würden. Solange es bei den Taten, die passiert sind, bleibt, ist alles noch im Rahmen. Ich meine, da kann man drüber hinwegsehen - vorausgesetzt Marco sieht den Fehler auch ein und entschuldigt sind. Ich finde auch, dass aller Frust Handgreiflichkeiten nicht entschuldigt, aber er begründet sie nun mal zum Teil. Die Entschuldigung muss von der Person kommen, die sich so verhalten hat."
Hans-Dieter nahm noch einen Schluck Wasser. "Es ist gut, dass du dir nicht die Schuld dafür gibst, obwohl andere sie dir geben. Das ist wichtig. Und es zeigt, dass du hier bei mir tatsächlich was gelernt hast." Er schmunzelte leicht.

Manu nickte. "Ja... ich werde da auch nicht nachtragend sein oder so.. wenn er sich entschuldigt und es nicht noch mal macht, dann ist gut so.. und Jogi will ja auch mal mit ihm reden, soviel ich weiß.." Manu atmete tief durch. "Ich.. es hat sich was geändert, das merk ich schon... ich spüre, das es anschlägt, was wir hier machen. Mir geht es besser, viel besser.. ich fühl mich sichere.." erklärte Manu. Es war wirklich gut gewesen hier her zu kommen.
"Ich hab nur Angst.. vor dem nächsten Gegentor oder vor der nächsten Niederlage.."