Hotelzimmer von Julian Draxler und Leon Goretzka

Max nickte zögerlich. Er wusste nicht so recht, was er davon jetzt halten sollte. Sollte er Marco verzeihen? Irgendetwas in ihm sagte ihm, dass er es tun sollte. Aber war das wirklich das Richtige?
Damit tat er doch nur Leon weiter weh und das wollte er nicht.
"Vielleicht", murmelte er nachdenklich.

Ziemlich gelangweilt saß Marc da und sah den anderen bei ihrem Drama zu. War auch mal interessant, da nicht involviert zu sein, aber nach ner Zeit wurde es wirklich eintönig.
Bis sein Handy vibrierte und eine neue SMS von Marco ankündigte.
Leicht irritiert las er sie sich durch und beschloss, da erst mal nur zu antworten und nicht wie ein liebestoller Gestörter zu seinem Schatz zu stürmen. Immerhin war Marco nicht sein Schatz.

"Ja... du hast ja recht..." Er rappelte sich auf und schwankte langsam auf die Tür zu. Gott, er hätte nicht so viel trinken sollen. "M-Max?" Er sah seinen Kleinen heulend mit seinem Handy in der Hand. Er stolperte auf seinen Max zu und fiel perfekt neben ihm auf den Boden. "Es tut mir leid... ich war so ein Depp und egoistisch..."

Nachricht zurück an Marci

Ja, na klar! Ich bin geoutet, verlassen wurden, der Türke schimpft mich Nazi und ich übergebe mich hier alle Nase lang, aber eigentlich will ich dich ja nur ficken! -.-

"Und wenn Benni und Leon jetzt auch mal fertig sind, spielen wir auch mal weiter", schlug Jule vor und setzte sich wieder neben Max.
"Na, komm, so schlimm ist das alles nicht."
Am besten versuchten sie es mit Ablenkung und versuchten einfach, den Abend so gut wie möglich zu nutzen.
In dem Moment kam auch wieder Leon ins Zimmer, kniete sich vor Max. Die beiden würden das sicher wieder schaffen.

Überrascht sah Max auf. Leon schien tatsächlich eingesehen zu haben, dass es ihn verletzt hatte und prompt ließ er sein Handy fallen. Das war uninteressant geworden, jetzt war Leon da und das war wichtiger.
Er schlang die Arme fest um Leon. Dass der ziemlich nach Alkohol stank, war ihm egal, als er sich an ihn schmiegte und ihn einem Impuls folgend küsste.

Leon fand sich überrumpelt in Max' Armen wieder und riss erschrocken die Augen auf, als er Max' weiche Lippen auf seinen spürte. Er seufzte genüsslich und drängte sich Max entgegen. Wieso er ihn auf einmal küsste, war ihm zwar schleierhaft, aber er hatte so lange auf ihn gewartet und hatte bereits zu viel getrunken, daher würde er sicherlich nicht zurückweichen.

Benni folgte Leon ins Zimmer und überrascht beobachtete er die Szene, die sich ihm da bot. Max und Leon küssten sich.
Auf einmal?
Überrascht zog er eine Augenbraue hoch und setzte sich dann wieder neben Julian. Wenn die Küken rumknutschten, durfte er das auch, beschloss er und drückte Julian einen Kuss auf die Lippen.
"Was geht da denn plötzlich ab?" fragte er leise.

Leon erwiderte den Kuss und Max seufzte leise. Es fühlte sich so gut an und er dachte überhaupt nicht darüber nach, was er hier tat.
Er genoss es einfach, saugte die Eindrücke in sich auf. Dass Leon schon ziemlich angetrunken war und auch er nicht mehr ganz nüchtern war, merkte er gar nicht.
Es fühlte sich gut an und das war die Hauptsache.

Julian war sehr überrascht, als Max und Leon sich plötzlich küssten. Was war da denn jetzt los? Abzusehen war das nicht. Aber wenn es die beiden glücklich machte... Er konnte eh nichts dagegen sagen. Die mussten das selbst wissen, was ihnen gut tat.
Als Benni sich wieder neben ihn setzte und ihn küsste, lächelte er glücklich.
"Ich hab keine Ahnung. Immer diese Küken", grinste er, küsste Benni erneut kurz. "Meinst du, wir kommen heute nochmal zum Spielen?"

Benni lachte leise und sah amüsiert zu den Küken.
"Ich glaub, das kriegen wir nicht mehr hin", meinte er grinsend.
Wenn Leon und Max jetzt am Knutschen waren...
aber unterbrechen würde er sie auch nicht, die sollten ruhig einfach weitermachen. Er wandte sich an die anderen beiden.
"Sollen wir dann mal weiter spielen?"

Leon zog Max gierig auf seinen Schoß und presste seinen Körper an sich. Er wollte seinen Kleinen gar nicht mehr loslassen und er selbst schien ja auch nicht abgeneigt zu sein.
Seufzend stupste er mit seiner Zunge gegen Max' Lippen und vergrub eine Hand in seinen Haaren.

Marcel staunte nicht schlecht als die beiden Küken plötzlich damit anfingen sich abzuknutschen. Das ging ja doch schnell, wo die Beiden eben noch so fertig waren. Aber solange es ihnen gut ging. Sie waren ja schon niedlich zusammen.
"Ich wäre dafür." Jetzt war ja auch wieder alles gut. "Also gut." Der Blonde musterte die Anderen. "Ich habe noch nie einen Partner betrogen oder mit jemanden geschlafen der einen Partner hat."  Er musste diesmal nicht trinken. Aber bei den anderen war er gespannt.

Manu schaute sich gar nicht groß um, sondern hob trocken seine Flasche an und trank sie auf Ex leer. Dann holte er sich auch noch Alk von Benni, den er auch gleich exte. Er war halt ein Arschloch..da hatten sie doch schon immer alle recht.
Er sah auf um zu sehen, ob noch jemand trinken musste.

Max dachte überhaupt nicht mehr nach. Bereitwillig rutschte er auf Leons Schoß und erwiderte den Kuss.
Es fühlte sich so gut an, so anders als mit Marco und er legte seine Hände auf Leons Brust, lehnte sich gegen ihn.
Er seufzte genüsslich, öffnete bereitwillig seine Lippen.

Julian seufzte, griff wieder nach seiner Bierflasche und trank einen Schluck. Damit meinte er ja nicht einmal zwingend den kleinen Kuss mit Max. Das war nur ein Freundschaftsdienst gewesen.
Aber seine Exfreundin hatte er dann doch mit dem ein oder anderen Kerl betrogen. Stolz war er da sicherlich nicht drauf und wenn er es rückgängig machen könnte, würde er das auch tun. Benni wollte er jedenfalls treu sein.
Und Manu hatte wohl auch viel zu beichten...

Marc hatte nur genickt und sein Handy erst mal wieder weggesteckt. Er ging nicht davon aus, dass er sich in Höger getäuscht hatte, der würde wohl ganz gut ohne ihn klar kommen.
Bei Schmelles Frage zögerte er nicht und trank schnell einen Schluck. In fünf Jahren hatte er Daniel öfter betrogen, als er zählen konnte und auch Schmelles Freund hatte er ja gefickt.
Aber er war ja auch nicht allein in der Beziehung.

Wirklich wohl war Benni bei der Frage ja nun wirklich nicht, aber leider musste er trinken. Manu soff ihm zwar einfach seinen Wodka weg, was er nur mit einem frustrierten Blick quittierte, aber er füllte sein Glas erneut und exte es.
Schuldbewusst sah er zu Julian. Er hatte ihn betrogen, er hatte Lisa betrogen... aber er wusste auch, dass es falsch war und dass er es nicht mehr machen würde.

Marcel staunte nicht schlecht, da in der kleinen Gruppe fast jeder zum Glas griff. Das war schon irgendwie heftig. Aber er würde ihnen darüber keine Moralpredigt halten. Auch, wenn er das falsch fand. Menschen machten eben Fehler. Und wenn das wenigstens einmalig war... Jetzt war er auf die nächsten Fragen gespannt. Der Blonde war ja noch nüchtern, weil er selten zum Glas greifen musste.
Marcel überlegte kurz und griff nach sein Handy. Er wollte seinem Freund eine kurze Nachricht schreiben, weil er ihn irgendwie kaum noch sah. Ilkay war irgendwie immer weg.

Leon seufzte genüsslich in den Kuss und schob seine Zunge fordernd in Max' Mund. Als Schmelle allerdings die nächste Frage stellte, wurde es ihm aber doch irgendwie zu viel, dass sie ihnen zusahen. Er schob seine Hände unter Max' Hintern und hob ihn hoch, ohne den Kuss zu lösen. Irgendwie taumelte er in sein Badezimmer und trat die Tür hinter ihm zu, bevor er Max gegen die Wand drückte.

Überrascht quietschte Max auf, als Leon ihn so hochhob, ließ ihn dann aber machen. Er bekam kaum noch etwas mit, was um ihn herum vorging, nur dass Leon ihn, nachdem eine Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war, gegen die Wand drückte und leidenschaftlich küsste. Max streckte sich, vergrub seine Hände in Leons Haaren.

Jule lächelte milde, legte seine Hand auf Bennis Wange und küsste ihn zärtlich. Er hatte ihm doch verziehen. Er war nicht glücklich über das Fremdknutschen, aber er hatte ihm verzeihen. Darüber wollte er sich keine großen Gedanken mehr machen.
Das war alles Schnee von gestern. Da waren sie beide nicht ganz sie selbst gewesen. Also wollte Jule es abhaken und nach vorne sehen.
Als Leon und Max dann im Bad verschwanden, sah er ihnen skeptisch nach.
"Das wollte ich eigentlich entweihen", grummelte er.

Benni lächelte dankbar. Er war froh, dass Julian ihm verziehen hatte. Er würde es nicht wieder tun, würde Julian in Zukunft treu bleiben, dessen war er sich sicher. Er liebte ihn viel zu sehr, als dass er ihn weiter leiden lassen würde.
Er lachte leise, als Julian sich über die Küken beschwerte.
"Lass sie doch, wir haben noch genug zu entweihen", lachte er. "Und es ist ja immerhin auch noch Leons Zimmer."

"Also die Runde hat sich wohl verkleinert, was?" Marcel konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Die Beiden waren echt knuffig zusammen. Aber mitspielen würden die jetzt wohl nicht. So recht wollte der Blonde aber auch nicht wissen was da jetzt im Badezimmer abging. "Also? Wie wärs mit einer neuen Aufgabe? Die letzte kam ja von mir."

Leon vertiefte den Kuss gierig und hob Max erneut hoch, damit er sich nicht so strecken musste. Er drückte seinen Körper gegen die Wand und drängte sich zwischen seine Beine. Dass Max wirklich so auf ihn ansprang, hätte er nie gedacht... Er stöhnte leise in den Kuss und drängte sich an seinen Körper.