Der Pool

Nachdem er einige Runden geschwommen war, stieg er langsam aus dem Wasser und steuerte auf die Liegen zu.
"Jojooooooo" schrie er überrascht, als er sie auf einen der Liegen sah.
Nachdem er sich kurz umgeschaut hatte und niemand hier war, ging er auf sie zu und küsste sie.
"Wie lang bist du schon da?" Fragte er lächelnd, als er sich von ihr gelöst hatte.

Sie grinste breit, als Lewis sie dann doch bemerkte und auf sie zukam, sie kurz küsste. Jetzt, wo er aus dem Wasser draußen war, hatte sie auch wirklich eine perfekte Sicht auf seinen Körper und musste wirklich feststellen, dass er von oben bis unten perfekt war. Auf jeden Fall einen Blick wert. Oder auch zwei.
"Noch nicht lang", erklärte sie lächelnd, küsste ihn dann erneut. Das fühlte sich zu gut an.

Der zweite Kuss war intensiver und gefühlvoller, als der erste und am liebsten hätte Lewis gar nicht mehr aufgehört.
Aber irgendwann mussten sie sich lösen, schließlich brauchten sie auch einmal Luft.
"Warum hast du nichts gesagt?" Wieder lächelte er sie an.

"Ich wollt abwarten, wann du mich bemerkst", grinste sie ihn an, schlang die Arme um seinen Nacken und drängte sich dicht an ihn. Dass er von oben bis unten nass war, störte sie da nicht im Geringsten.
"Außerdem wars ganz schön, dir zuzusehen."
Es gab Schlimmeres, als einem durchtrainierten Kerl dabei zuzusehen, wie er seine Bahnen schwamm. Langweilig war ihr also nicht geworden.

Lächelnd und zufrieden nahm er zur Kenntnis, dass Jojo sich näher an ihn drängte.
Er verfestigte seinen Griff, legte seine Lippen auf ihre und strich zart mit seiner Zunge über ihre Lippen, bat um Einlass.
Diese Frau machte ihn echt verrückt.

Als seine Zunge über ihre Lippen strich, öffnete sie ihre Lippen einen Spalt, gab ihm den Einlass, den er erbat. Es war schon verrückt, wie normal sich das anfühlte. Aufregend und wunderschön und es kribbelte in ihrem ganzen Bauch, aber es fühlte sich auch irgendwie herrlich normal an, als sollte es genau so sein und als wäre es nie anders gewesen. Sie war wirklich glücklich mit ihm und auch wenn sie sich fest vorgenommen hatte, sich Zeit zu lassen, glaubte sie doch immer mehr, dass sich hieraus recht schnell eine richtige Beziehung entwickeln könnte.

Sie gewahr ihm Einlass und er genoss einfach das Gefühl, wie sich ihre Zungen berührten, in einen wilden Tanz übergingen.
Dieses kribbeln in seinem Bauch, der Herzschlag, der heftig gegen sein Brustkopf schlug.
Er wollte diese Gefühle nie wieder missen. Seine Hände, die langsam etwas nach unten wanderten, sich auf ihrem Arsch platzierten.

Erst als die Luft langsam knapp wurde, löste sie ihren Kuss vorsichtig. Sie wich jedoch keinen Schritt zurück, streichelte mit den Fingern leicht durch seine kurzen, feuchten Haare, lächelte ihn breit an. Er machte sie wirklich glücklich. Nur dadurch dass er da war und sie ein paar Küsse austauschten, machte er sie schon glücklich.
"Ich bin froh, dass du da bist", flüsterte sie ihm leise zu.

Glücklich erwiderte er ihr Lächeln.
Er strahlte von ganzem Herzen und war rundum zufrieden.
"und ich erst." Dann küsste er sie nochmals kurz und meinte dann: "Komm lass uns ins Wasser gehen."
Schließlich war so schönes Wetter und auch das Wasser richtig angenehm warm.

Jojo nickte. Klang nach einem guten Plan, immerhin hatte sie sich auch extra fürs Schwimmen angezogen und wenn sie schon hier in Brasilien war und die Sonne so schön auf sie herunterstrahlte, dann wollte sie das auch genießen.
Sie löste sich von Lewis, zog sich dann bis auf den Bikini aus, den sie drunter zog. Sie packte Lewis bei der Hand und zog ihn mit sich zum Pool.

Gespannt beobachtete er Jojo, wie sie ihr Shirt auszog und darunter nur noch einen Bikini trug.
Sie sah wirklich noch umwerfender aus.
Dann nahm sie seine Hand und zog ihn mit in den Pool.
Als sie im Wasser waren zog er sie gleich wieder an sich heran. Dieses mal konnte er ihre Haut spüren, als er seine Hände an ihre Taille legte und er schaute ihr wieder direkt in die Augen und lächelte.

Sie erwiderte Lewis' Lächeln, sah ihn glücklich an. Es war schön, ihn so spüren zu können, seine Haut an ihrer zu fühlen. Sie legte ihre Lippen kurz auf seine, lächelte ihn lieb und unschuldig an. Bis sie ihre Hände auf seine Schultern legte und ihn blitzschnell unter Wasser drückte, ein leises Lachen nicht verkneifen konnte. Ein bisschen rumblödeln musste ja auch sein, wenn sie schon mal hier waren.

Überrascht schnaupte er auf, als er wieder über Wasser kam.
"Na warte," rief Lewis und hatte sie schon fest im Arm. Er war sich seiner Stärke definitiv bewusst und wusste, dass sie sich nicht befreien konnte.
Aber er wollte sie nicht gleich tunken, lieber wollte er sie noch ein wenig zappeln lassen.
"Na willst du dich vielleicht entschuldigen?" Flüsterte er ihr zum Spaß ins Ohr.

"Nö, will ich nicht", grinste sie nur, ging damit das Risiko ein, dass er sich ganz sicher an ihr rächen würde. Aber das war ihr egal. Sie wusste ja, dass er nicht allzu grob mit ihr umgehen würde. Das war eben der Vorteil, wenn man ein Mädchen war.
"Ich würds jederzeit wieder tun."

"Das war die falsche Antwort," sagte er lachend und tauchte sie kurzerhand unter.
Nach nicht allzu langer Zeit ließ er sie wieder etwas Luft schnappen und tunkte Jojo erneut.
Danach allerdings beschloss er, dass das zur Bestrafung ausreicht.

"Du bist fies", keuchte Jojo schwer, nachdem Lewis sie gleich zwei Mal unter Wasser gedrückt hatte. Nicht mit sonderlich viel Kraft dahinter und auch nicht zu lange, aber etwas außer Atem war sie dennoch.
"Ich weiß nicht, ob ich dich jetzt noch mag."
Mal sehen, ob er sich unter der Vorraussetzung entschuldigen würde. Verlangte sie ja auch nicht, aber sie wollte es wenigstens mal austesten.

"Selber Schuld," lachte er sie an, immerhin hatte sie ja angefangen und Rache war ja bekanntlichermaßen süß.
Schmollend stand sie nun vor ihm und er brachte nur ein mehr oder weniger Mitleidiges "Ohhh" von sich.
Dann nahm er ihr Gesicht in seine Hände, zwang sie somit ihn anzusehen und küsste sie einfach.

Die Mitleidstur zog bei Lewis anscheinend nicht. Schade eigentlich, das konnte man immer schön zum eigenen Vorteil nutzen.
Dafür war er ein Weltmeister im Ablenken. Als er sie küsste und zu sich zog, war alles erst einmal vergessen. Sie konzentrierte sich nur auf den Kuss, auf seine weichen Lippen auf ihren, die sich da verdammt gut anfühlten.

Die Ablenkung schien zu wirken, denn sauer war sie nicht mehr.
Lewis genoss den Kuss, die Berührungen, ihre Nähe.
Wenn sie jetzt noch die Engländer schlagen würden, dann wäre der Tag perfekt.
Auch wenn er Halb-Engländer war, im Nationaltrikot wollte er auf keinen Fall gegen sie verlieren.

cf: Lobby

Grummelnd spazierte Marco durchs Hotel, bis er plötzlich am Pool ankam. Bis auf zwei Leuten, die im Wasser knutschten, war alles leer und Marco wollte sich schon wieder umdrehen, als er die beiden erkannte.
"Jojo... Lewis?", hauchte er ungläubig, rieb sich seine Augen. Ja, das waren sie tatsächlich: Einer seiner besten Kumpels damals bei Schalke und seine Exaffäre... und sie schienen sich ziemlich gern zu haben, so wie sie sich umklammerten.
"Ähm, hi Leute", rief Marco ihnen herüber, machte sich somit bemerkbar. Schade eigentlich, die beiden sahen doch schon ziemlich heiß aus, wie sie sich da küssten. Wie wäre es wohl mal, beide im Bett zu haben...?

Immer noch standen sie knutschend im Pool, als Lewis plötzlich eine Stimme war nahm. Ruckartig löste er sich von Jojo und schaute, wer da mit ihnen gesprochen hatte. Bitte nicht Benni betete er schon fast innerlich.
Überrascht erkannte er Marco, Marco Höger seinen Ex-Teamkollegen auf Schalke. Was machte der denn in Brasilien? "Ähm hey, was machst du denn hier?" fragte er ungläubig und hoffte einfach er würde sie nicht auf den Kuss ansprechen.

Lewis' Frage klang irgendwie nicht allzu glücklich, aber das verstand Marco, schließlich hatte er die beiden beim Knutschen erwischt.
"Ich wollte euch besuchen", grinste er, sah dabei mehr Jojo als Lewis an. Bennis Schwester hatte bislang noch gar nichts gesagt, aber genau darauf wartete er.
Was dachte sie wohl, wen sie ihn hier sah? Während sie Lewis, seinen ehemaligen Teamkollegen und guten Freund küsste.
Marco spürte einen kleinen Stich der Eifersucht. Aber das war doch lächerlich!

Jojos Gesicht nahm einen dunklen Rotton an, als Marco die beiden störte und sie beim Rumknutschen erwischte. Warum bitte ausgerechnet Marco? Was machte der überhaupt hier? Er stand ja nicht einmal im Kader.
Lewis wusste ja nichts von ihnen, von der kleinen Affäre, die sie gehabt hatten. Und sie wusste nicht, ob er es verstehen würde. Zumindest jetzt wollte sie ihm auch noch nichts sagen.
"Hallo", begrüßte sie Marco schüchtern. Sie tauchte ein wenig mehr ins Wasser unter, schlang die Arme notdürftig um ihren Körper. War zwar nichts, was Marco nicht schon gesehen hatte, aber gerade war es ihr unangenehm.

cf: Speisesaal

Als er am Pool ankam, erkannte er gleich drei bekannte Gesichter.
Er lächelte zufrieden, sah Bennis Schwester und Lewis... gut, die beiden kannte er nur flüchtig, aber trotzdem. Und am Rand des Pools stand Marco.
Max beschleunigte seine Schritte, kam zu den dreien.
Doch als er neben Marco stand, fiel ihm auf, dass irgendetwas an der Situation ein bisschen seltsam war, auch wenn er nicht darauf kam, was es sein könnte.
"Hallo", murmelte er und wurde ein bisschen rot um die Nase.

Johannas Gesicht wurde dunkelrot und Marco konnte sich nur schwer ein Grinsen verkneifen. Wieso machte es auch so Spaß, andere in Verlegenheit zu bringen? Fies so was.
Das sie versuchte, ihren Körper mit ihren Armen zu bedecken, stieß bei ihm nur auf Spott. Fragend zog er seine Augenbrauen hoch, schaute ihr herausfordernd in ihre Augen. Es war ja nicht so, dass er das nicht alles schon gesehen und gefühlt hatte - auf unterschiedliche Art an unterschiedlichen Orten. Das sie jetzt einen auf Unschuldslamm machte, verstand er demnach gar nicht.
Ein schüchternes "Hallo" neben ihm, riss ihn dann von Jojos Anblick los und er wirbelte herum. Sah Max vor sich mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht und roten Backen.
Unwillkürlich lächelte Marco herzlich, schloss den Jüngeren in seine Arme, wuschelte durch seine Locken. "Na du", schmunzelte er.
Marco hatte Max schon immer gerne gehabt, ob es daran lag, dass er dachte, den kleinen beschützen zu müssen, oder einfach nur an seiner unwiderstehlichen Unschuld - Marco hatte keine Ahnung.