Der Pool

"Weil du hier bist und ich nicht alleine auf dem Zimmer hocken wollte?"
Und da wars auch schon zu spät. Lukas lag rittlings auf ihm und durchnässte ihn. Ein laut gekreischtes "Ih!" verließ Bastians Mund und er zappelte wie wild unter dem Blonden. "Geh weg." Doch all das nütze nichts. "Ich werde nicht ins Wasser gehen. Die Sonne macht das schon wieder trocken." Er hoffte wirklich, dass es so war, weil der kalte, nasse Körper seines Freundes zwar immer noch sehr verlockend war, aber mittlerweile empfand er die Nässe dann doch eher als störend.

Gut, dann anders. "Du kreischt wie ein Mädchen.". grinste Lukas breit.
Dann löste er sich von seinem Freund, holte sich aber noch einen klitzekleinen Kuss ab und sprang schließlich wieder in den Pool. Das tat er möglichst nahe bei der Liege, auf der Basti lag. Vielleicht bekam er ja ein paar Tropfen ab.
Zunächst allerdings würde der Basti in Sicherheit wiegen. Wenn er erstmal dachte, Lukas hätte aufgegeben, würde er zuschlagen.

"Mir doch egal!", sagte der Blonde gespielt beleidigt und atmete erleichtert aus, als sein Freund endlich von ihm aufstand und zurück in den Pool sprang. Weniger gut, denn er bekam dabei die Hälfte des Pool Inhaltes ab.
Bastian verdrehte die Augen, machte jetzt aber nicht die Anstalten sich noch einmal über das Wasser aufzuregen. Er war ja eh schon klitschnass.
Also lehnte er sich jetzt wieder zurück und hoffte wirklich, dass die Sonne bald ihr bestes geben würde. Auf frieren hatte er nämlich eher weniger Lust.

Ja ja, dachte Lukas und grinste noch immer.
Er zog wieder einige Bahnen. Aus dem Becken heraus konnte er natürlich nicht sehen, ob Basti die Augen geschlossen hatte. Er hoffte einfach mal darauf. Langsam watete er durchs Wasser, bis er beim Beckenrand ankam, an dem die Liege des Blonden stand. Mit seinen Händen bildete er einen Fächer und schaufelte somit einen riesigen Schwall kühles Nass in Bastis Richtung.
Hoffentlich bekam er ordentlich was ab. Denn dann war es wohl wirklich sinnvoller direkt in den Pool zu kommen. Die Sonne würde das nämlich niemals schaffen.

Kreischend sprang der Blonde von der Liege auf, als sich erneut ein Schwall Wasser auf ihm ausbreitete. Als er langsam blinzelt die Augen öffnete, blickte er in die hämischen Augen von Lukas. Na toll! Das wars jetzt ja wohl mit in Ruhe hinlegen und ein wenig Sonne tanken und wenn er jetzt eh schon stand...
Er nahm ein wenig Anlauf und ließ sich dann mit einer Arschbombe in das Wasser fallen.

"Wurde auch Zeit.", lachte Lukas, als Basti prustend wieder auftauchte.
Wäre der Blonde einfach gleich von Anfang an mit ihm ins Wasser gegangen, dann hätte er sich dieses ganze Prozedere sparen können. Aber gut, so war es ja auch lustig.
"Das hättest du auch einfacher haben können." Lukas machte die letzten paar Schritte auf Basti zu. Noch immer war keine Menschenseele außer ihnen anwesend. Also zog er seinen Freund näher an sich.

"Ich wollte aber nicht und du musst ja immer so überzeugende Argumente liefern."
Er lachte und registrierte, dass sein Freund näher auf ihn zukam. Er wusste nicht, ob er jetzt lieber schnell davon rennen sollte, weil er möglicherweise gleich wieder eine Attacke erlebte, aber er entschied sich stehen zu bleiben und abzuwarten.

"Und hier kommt dann das überzeugenste Argument überhaupt."
Lukas lächelte schelmisch, als er eine Hand in Bastis Nacken schob. Sanft legte er ihm seine Lippen auf, zog seinen Freund noch dichter an sich. Mit seiner Hand fuhr er durch die kurzen Haare. Seine Zunge stupste gegen Bastis Lippen.

Überrascht, dass sein Freund doch keinen Angriff auf ihn plante sondern zärtlich die Hand in seinem Nacken platzierte und ihn fordern küsste, lächelte er automatisch. Der Blonde schob seine Hände auf die Hüften des Stürmers und erwiderte den Kuss mindestens genauso leidenschaftlich. Gewährte seinem Freund dann Einlass und spürte die fordernde Zunge gegen seine stupsen. Er keuchte kurz, zog seinen Lukas dann aber näher zu sich und war sichtlich froh darüber jetzt doch ins Wasser gegangen zu sein.

Genießerisch seufzte Lukas auf, als Basti seine Hände an seine Hüfte legte. Mit seiner Zunge tänzelte er um die seines Freundes herum. Gleichzeitig schlang er nun seine Arme um Bastis Hals.
Aus reiner Atemnot heraus löste sich Lukas schließlich von den verführerischen Lippen seines Gegenübers. Er lehnte seine Stirn an Bastis.
"Na, konnte ich dich wieder zufrieden stimmen.", grinste der Stürmer keck, hauchte abermals einen kleinen Kuss in den Mundwinkel seines Freundes.

"Mehr als das!", seufzte er zufrieden und zog den Jüngeren sofort wieder zu sich, als dieser versuchte Luft zu holen, presste ihm seine Lippen erneut auf und intensivierte den Kuss noch einmal. Am liebsten hätte er ihm gleich wieder gesagt, wie sehr er ihn liebte, aber das sollte etwas besonderes bleiben, also zog er es vor zu schweigen. "Ich will aber nicht schwimmen, mir wäre der Whirpool ja lieber."

Lukas kam noch gerade eben dazu, nach Luft zu schnappen, ehe Basti ihre Lippen wieder miteinander verschloss. Aber der Stürmer würde einen Teufel tun und sich dagegen wehren. Dazu war er den Lippen und der Zunge seines Freundes zu sehr verfallen. In jeglicher Hinsicht.
"Dann lass uns doch einfach rüber gehen.", lächelte Lukas und griff nach Bastis Hand, verschränkte ihre Finger miteinander. Zusammen steuerten sie die Treppe an, die aus dem Pool führte.

Am Pool angekommen fielen ihm sofort Lukas und Basti ins Auge, die Hand in Hand durch das Wasser wateten. Grinsend warf er ihnen ein fröhliches "Guten Morgen! Ich glaube hier störe ich nur. Dann werd ich mal lieber zum Meer, schwimmen gehen" zu.

Grinsend ließ er sich von seinem Freund an der Hand aus dem Becken ziehen.
"Guten Morgen! Ich glaube hier störe ich nur. Dann werd ich mal lieber zum Meer, schwimmen gehen"
Fuck. Scheiße. Zur Hölle was machte der denn plötzlich hier? Erschrocken ließ er die Hand von Lukas los, abzustreiten, dass sie nichts miteinander hatten, war überflüssig, erschien Bastian aber grade als einzige Lösung.
"Es ist nicht das wonach es aussieht." Aber war es das nicht immer? Wirklich sicher, ob Rico ihnen das abkaufte war er sich nicht, aber er würde sich hüten ihm die Wahrheit zu erzählen.

Ungläubig sah Rico Basti an und schnaubte:

"Also Schweini, das kannst du deiner Oma erzählen, aber nicht mir. Immerhin ist mein Bruder schwul, ich kenn mich damit aus! Aber keine Sorge, ich sag nichts weiter. Also, viel Spaß noch und...wenn ihr wollt, dass es keiner mitkriegt, dann solltet ihr vielleicht einen weniger...öffentlichen Ort wählen."

Damit winkte er den beiden "Freunden" noch einmal herzlich lächelnd zu und lief dann weiter in Richtung Meer.

tbc Meer

Auch Lukas war erschrocken zusammen gefahren, als er plötzlich hinter ihnen eine Stimme gehört hatte. Der Stürmer wusste nicht mal, wer der Typ war, der Basti diese lahme Ausrede nicht abkaufte. Aber so schnell wie er aufgetaucht war, war er auch wieder verschwunden.
Verwirrt sah er Basti an. "Was war das denn gerade?", fragte er völlig fassungslos. Eigentlich war er gewillt, dem Fremden nachzugehen. Aber irgendwas hinderte ihn dann doch daran.

"Rico..."
Fassungslos schüttelte er den Kopf. Oh nein! Das konnte er ganz sicher nicht gebrauchen und an der Fähigkeit nichts weiter zu erzählen, zweifelte der Blonde jetzt schon, schließlich hatte Rico einfach mal so erwähnt, dass sein Bruder schwul war. Gut, das war mittlerweile bei ihm zwar auch angekommen, aber nein. Das konnte und wollte er nicht zulassen und so schnell wie Rico wieder weg war, konnte er ihm nicht mal hinterher laufen. "Scheiße!"

"Wer zur Hölle ist Rico?", fragte Lukas. Ihm schwebten mindestens tausend Fragezeichen über dem Kopf.
Und ja, Scheiße! "Sollen wir ihm hinterher?"
Der Stürmer wusste gerade überhaupt nicht, was er machen sollte. Deshalb sah er fragend zu seinem Freund. Das war alles andere als geplant gewesen. Ach, verdammt.
Die ganze Zeit war niemand da gewesen und dann tauchte dieser Rico plötzlich aus dem Nichts auf. Na, wunderbar. Lukas würde sich gerade am liebsten selbst ohrfeigen.

(Also Basti, ich bitte dich! Du bist Profisportler. Da wirst du doch so einen lahmen Marketingfuzzi wie mich einholen können! )

( Ja ich weiß Aber ich hab grade keine Lust dir hinterher zu rennen... )

"Der Bruder von René!"
Er stand immer noch wie angewurzelt auf den Stufen des Beckens und blickte den weggegangenen Rico hinter her. Sollten sie?
"Ich weiß es nicht."
Wirklich etwas bringen tat es doch auch nicht. Rico wusste es und das war ihm anzusehen. Scheiße warum waren sie auch plötzlich so unvorsichtig geworden. So waren sie sonst nicht und eben war ja noch niemand da. Verdammte scheiße.

()

Was machte denn der Bruder von René hier? Und seit wann war der überhaupt da?
"Lass uns wenigstens kurz mit ihm reden."
So stehen lassen wollte Lukas das irgendwie nicht. Außerdem hatten sie ja fast keine Chance gehabt zu reagieren, so schnell war dieser Rico schon wieder weg gewesen. Außerdem konnte ihn das vielleicht etwas beruhigen. Und Basti auch.

"Na gut."
Er stieg aus dem Wasser, schnappte sich sein Handtuch und rubbelte sich kurz trocken, ehe er sein Shirt wieder über warf und mit Lukas gemeinsam zum Meer ging.

tbc Meer

cf: Hotelzimmer von Lewis und Marco

In der Lobby hatte er das Plakat vom Teamabend gesehen und hielt diesen für eine gute Idee.
Am Pool angekommen, legte er sein Handtuch auf eine Liege und gab Jojo kurz bescheid, dass er hier war, falls sie kam und ihn suchte.

Hey :* Also wenn du kommst, ich bin am Pool, falls du mich suchst

Dann ging er über die Leiter ins Wasser und begann ein paar Bahnen zu schwimmen.

cf: Stadt/Hotelzimmer von Johanna Höwedes

Dieses Mal kam Jojo sogar ohne Probleme an dem Sicherheitstypen vorbei. Hatte sich scheinbar brav ihr Gesicht gemerkt und so kam sie ungestört ins Hotel und suchte gleich mal den Pool, wurde relativ schnell fündig.
Lewis sah sie auch gleich sofort. Sie grinste nur und setzte sich auf eine Liege, beobachtete ihn einfach dabei, wie er ein paar Bahnen zog und wartete ab, dass er sie bemerkte.