Der Pool

"Bist du heute wieder frech", grummelte Ron, lief ihr dieses Mal aber nicht nach, sondern folgte ihr aufreizend langsam. Er schnappte sich sein Handtuch, band es sich um und nahm anschließend seine übrigen Klamotten in die Hand. Die andere hielt er Emy hin.

Emilia holte ihr Handtuch und nahm dann die Hand von Ron. Als sich ihre Hände berührten, bekam sie Schmetterline im Bauch und drückte seine Hand. Ihre Finger hatten sich miteinander verflochten und so gingen sie zusammen in Richtung Emilias Zimmer. Sie hoffte, dass niemand die beiden sehen würde, weil auf Fragen hatte sie keine Lust.

tbc Ron und Emilia: Emilias Zimmer

cf Fußballplatz

Clemens und René kamen am Pool an. Marcel war noch nicht da. Hoffentlich würde er auch wirklich kommen. Vielleicht hätte er noch ein paar von den anderen Jungs fragen sollen. Was musste Marcel jetzt nur von ihm denken. "Toll Clemens!" dachte er sich und machte sich Gedanken, wie er das nun wieder hinbekommen sollte.

cf: Trainingsplatz

"Hey ihr zwei!" Marcel kam auf Clemens und René zu und lächelte die Beiden leicht verunsichert an. Er war ziemlich unsicher auf was das Ganze hier hinauslaufen sollte. Zumal Clemens ihn das ganze Training über angestarrt hatte.

Am Pool angekommen war René wieder hibbelig. Eigentlich hatte er ja noch ein bisschen duschen wollen, weswegen er auch zu Clemens sagte:

"Hey Kleiner, ich bin mich noch schnell dahinten abbrausen. So kann ich Marcel doch nicht unter die Augen treten. Der ergreift ja direkt wieder die Flucht. Fast immer wenn wir uns begegnen, stinke ich...!"

Damit wollte er verschwinden, doch leider hatte er die Rechnung ohne Marcel gemacht, der sie in diesem Moment leicht verunsichert ansprach.

Völlig verlegen sah er den jungen Dortmunder an und sagte nur: "Hey Marcel, schön dass du da bist. Ich...Brause...! Setzt dich doch schonmal zu Clemens. Sorry!"

Dann lief er wirklich zu den Brausen davon.

Marcel wollte den Torwart gerade fragen, wieso dieser denn bitte so durch den Wind war. War wieder etwas passiert? Aber da lief René auch schon weiter. Irritiert stand der Blonde erst einen Moment so da und machte sich dann aber auf dem Weg zu Clemens.

Clemens musst prustete laut lachend los. Diese Reaktion von René war ja nun schon fast zu eindeutig. Zumindest für ihn. Aber nun hatte er den Salat. Er saß hier allein mit Marcel, den er kaum kannte und der ihn wahrscheinlich für völlig bescheuert hielt.

An den Brausen suchte sich René eine, die etwas uneinsehbar gelegen war. Dort zug er sich aus, wusch sich so gut das ohne Duschgel den Schweiß vom Körper und wickelte sich in das große, flauschige Handtuch. Dabei fiel ihm auf, dass er ja noch nichtmal eine richtige Badehose dabei hatte. Also tapste er mit knallrotem Gesicht ins Hotel zu der kleinen Boutique, nahm die erste beste Badehose, die er kriegen konnte, ließ die Rechnung anschreiben und verzog sich dann wieder nach draußen, wo er die Hose anzog.

Dann ging er zurück zu Clemens und Marcel, dies sich scheinbar unterhielten. Das Handtuch hatte er jedoch erneut fest um sich gewickelt.

"Hey. Alles okay?" Er setzt sich zu Clemens an den Pool. "Ist irgendwas mit René? Der ist vorhin an mir vorbei gelaufen als hätte er einen Geist gesehen." Marcel wusste nicht wirklich wie er den Älteren genau ansprechen sollte. Er wusste ja nicht mal was er von Clemens genau halten sollte. Nett war dieser sicherlich. Mehr wusste er aber auch nicht.

"Ne keine Ahnung. Vorhin war er noch ganz normal!" sagte er und musste lachen "Du Marcel, ich wollte da noch mal was klarstellen. Nicht, dass du mich für völlig irre hälst. Ich weiß, dass wir uns nicht kennen, aber du hast da vorhin so allein rumgestanden, da hab ich mir gedacht, ich frag dich einfach mal, ob du nicht Bock hast mit uns mitzukommen. Andere sind hier ja schwer beschäftigt." mit seinen Fingern malte er Anführungszeichen in die Luft. "Die kommen ja gar nicht mehr unter die Leute. Aber das soll mir auch egal sein. Also, das war vielleicht ein etwas plumper Anfang, aber manchmal bin ich so schusselig, das darfst du mir nicht übel nehmen!"
Je mehr Clemens redete, um so mehr merkte er, was für einen Müll er redete. Hoffentlich kam René bald zurück.

Bei Marcel und Clemens angekommen lächelte er verlegen und entschuldigte sich noch mal höflich bei Marcel: "Hey Marcel, es tut mir leid, dass ich eben einfach so abgehauen bin. Nur, also das klingt jetzt bestimmt total bescheuert, aber...der "alte Mann" hier hat mich einfach vom Trainingsplatz hierher mitgeschleift, ohne mir die Chance zu geben, vorher zu duschen. Ja, und da ich so verschwitzt war, wollte ich mich wenigstens noch schnell abbrausen, bevor ich mich zu euch setzte.

Du bekommst ja sonst den völlig falschen Eindruck von mir und nennst mich anstatt "Opi" demnächst "Stinki", weil ich immer nach irgendwas müffele, wenn wir uns sehen."

Dabei reichte er Marcel die Hand und hoffte, dass dieser seine Entschuldigung annehmen würde.

Marcel schüttelte schmunzelnd den Kopf als Clemens mit seiner Rede fertig war.
Er war noch immer leicht skeptisch, aber zumindest schien der Bremer ein netter Typ zu sein.
"Kein Problem. Und das ist doch sehr nett von dir. Nächstenliebe, was?"
Er wollte ihm noch etwas sagen, dann kam aber auch schon René zu ihnen.
"Ach entschuldige dich doch nicht für alles." Er grinste leicht und fand es schon lustig, dass der "Opi" Clemens als alten Mann bezeichnete.
"Mach dir keinen Korb. Wir hatten Training. Da darfst du auch mal "stinken"."
Er blickte einen Moment zu Renés Hand und nahm sie schließlich in seine um sie zu schütteln.

(na ja, Clemens ist ja auch vier Jahre älter! Da darf er das! )

Erleichtert, dass Marcel seine Entschuldigung annahm, lächelte René und setzte sich zu ihnen. Dabei versuchte er Marcel nicht anzustarren, der in seiner Badehose und mit freiem Oberkörper einfach nur umwerfend aussah.

Dies war allerdings leichter geplant, als getan und so schlug er vor, doch ein bisschen ins Wasser zu gehen.

"Hey, wie wäre es mit ein bisschen schwimmen. Das Wasser hat sicher eine angenehme Temperatur!"

Abwehrend hob Clemens die Hände:"Ich bin raus! Diese miese fiese Erkältung, du weißt René!" sagte er und musste sich das Schmunzeln verkneifen.
"Aber geht ihr man ruhig. Ich werde es schon überleben. Müsste ja sowieso mal telefonieren."

(Ich drück mal ein Auge zuxD *liebt Clemens an*)

"Warum nicht?" Er blickte zum Wasser und lächelte leicht.
"Mir ist eh noch ganz warm von dem Training. Da tut das kühle Wasser ganz gut."
Er ging schließlich zum Pool und stieg in diesen ein, warf Clemens dann einen Blick zu.
"Ist es denn nicht blöd, dass du jetzt hier rumsitzen musst, während wir im Wasser sind?"

"Ne kein Problem ehrlich. Ich hab da noch ein Telefonat vor mir, was eigentlich schon längst überfällig ist. Ansonsten schreit "der alte Mann" wenn die Zivis kommen sollen, um ihn zu belustigen!" sagte er zu Marcel und lachte.

René lächelte Clemens verständnisvoll zu und meinte: "Klar, kein Thema Kleiner! Ich will doch auch nicht, dass deine Erkältung wieder schlimmer wird. Und was das Telefonat betrifft, halt die Ohren steif, OK? Das wird schon alles wieder!"

Dann folgte er Marcel zum Pool, setzte sich an den Rand, ließ zaghaft sein Handtuch von den Schultern gleiten und rutschte gleichzeitig ins Wasser. Dies alles geschah so schnell, dass weder Clemens, noch Marcel großartig einen Blick auf seinen Körper werfen konnten.

"Sag bescheid, wenn was ist, dann rufe ich die Pfleger." Er konnte sich den Kommentar dann doch nicht verkneifen und grinste Clemens an.
Als er schließlich in den Pool stieg, band er sich die Haare zu einen kleinen Zopf zusammen.
Er lächelte René leicht an. "Ihr seid gute Freunde, oder?"
So gut kannte er den Anderen ja doch noch nicht.
Schließlich stieg Marcel dann in das Wasser und erschauderte leicht. "Oh Gott ist das kalt."

René nickte mit einem liebevollen Lächeln und meinte:

"Ja, Clemens ist eigentlich mein bester Freund innerhalb des sportlichen Bereiches. Dicht gefolgt von Simon und Kies, aber die kenne ich halt auch noch nicht so lange. Clemens hingegen kenne ich ja schon fast mein ganzes Leben. Schließlich haben wir bereits in Leipzig zusammen gespielt.

Dementsprechend haben wir eine sehr enge Bindung zueinander. Und ich bin auch sehr froh darüber. Clemens ist ein toller Typ und der beste Freund, den man sich wünschen kann. Er ist einfach immer für einen da. War er immer, und wird er auch immer sein. Zudem nimmt er mich, wie ich bin mit all meinen Fehlern und..., nun ja, wie ich bin halt.

Also, wenn er dir seine Freundschaft anbietet, dann ergreif die Gelegenheit! Das ist nämlich keineswegs selbstverständlich. Er ist da ebenso eigen wie ich."

Damit lächelte er Marcel freundlich und aufmunternd zu, denn er hatte das Gefühl, dass dieser noch ein kleines Problem mit Clemens hatte, oder eher etwas Angst vor ihm.

"Ich geb dir gleich Pfleger!" meinte Clemens leise. So alt war er dann ja nun auch wieder nicht. Obwohl, im Gegensatz zu Marcel war er schon alt. Aber das konnte ihm ja eigentlich egal sein. Marcel schien wirklich nett zu sein.

Marcel musste leicht lachen, auch, wenn er es sich verkniffen hatte.
"Tut mir leid, aber jetzt muss ich mir wegen "ganzes Leben" vorstellen wie ihr als Babys in Windeln gekickt habt."
Er schwomm ein wenig im Wasser und hatte sich langsam an die Temperatur gewöhnt.
"Aber es ist schön, dass du dich mit so vielen Mispielern von damals verstehst. Und noch schöner, dass ihr euch noch immer so wichtig seid.
Oft gehen die Kontakte ja verloren."
Er seufzte bei den Gedanken leicht. "Mit den meisten Mitspielern von Magdeburg habe ich keinen großartigen Kontakt mehr. Das ging dann irgendwie verloren."
Aber er hatte viele neue Freunde gefunden die ihm wirklich am Herzen lagen.
"Für mich ist der BVB wie eine kleine "Familie" Ich verstehe mich mit den Jungs wirklich gut."

(Ohhhhh René!!!! Das hast du aber schön gesagt, danke!!!!)

(Gern geschehen mein Freund!!! )

René grinste. Die Vorstellung von sich und Clemens in Windeln beim kicken war zu lustig. Dann wurde er jedoch wieder ernst und meinte:

"Ja, ich weiß, dass das etwas ganz besonderes ist, was wir drei und noch ein alter Freund außerhalb des Fußballs aneinander haben. Daher pflegen wir das auch so.

Aber was deine alten "Freunde" und Kollegen aus Magdeburg betrifft, das tut mir zwar leid, dass das mit ihnen so auseinander gelaufen ist. Aber andererseits, wenn sie so einen tollen Jungen wie dich einfach so in den Wind geschossen haben, dann waren sie auch keine richtigen Freunde.

Und wenn du in deinen Jungs aus Dortmund eine Art "Ersatzfamilie" gefunden hast, dann ist es doch auch nur noch halb so schlimm. "Heimat" ist ja auch nicht immer da, wo man geboren wurde, sondern da, wo Menschen sind, die einem etwas bedeuten.

Das habe ich damals gemerkt, als ich bei Rüdi und seiner Familie gewohnt habe.

Apropos Familie, mit der ist aber doch alles in Ordnung, oder?"

Interessiert und glücklich, dass Marcel so offen war, sah René ihn an, während er ein bisschen neben ihm schwamm.

(Jetzt müsst ihr Guylove von Scrubs singen</D)

Marcel schüttelte den Kopf und schmunzelte leicht.
"In den Wind geschossen" würde ich das jetzt auch nicht nennen."

Marcel lehnte sich etwas gegen den Rand des Beckens, nach dem er noch etwas geschwommen war.
So konnte man sich viel besser unterhalten.
"Aber das ist lieb von dir. Danke, René." Es nannte ihn ja nicht jeder einen "netten Jungen".
Auch, wenn Marcel sich kurz unschlüssig war, ob ihn das "Junge" nicht eher zum Nachdenken bringen sollte.
Aber das tat Marcel dann doch mit einem Schulterzucken ab.

Er lächelte bei den Gedanken an seiner kleinen "Ersatzfamilie". "Ich bin echt froh dort zu sein. Schließlich bin ich jetzt ja auch schon ein paar Jahre da. Und neben meinen ganzen Freunden haben wir da ja noch unseren "Papa" Kloppo. Manchmal ist er auch eher wie ein sehr, sehr großer Bruder."
Marcel fuhr sich leicht durch sein blondes Haar.
"Wir sehen uns nicht so oft, weil sie noch in Magdeburg leben, aber ihnen geht es gut. Ich quassel ihnen eh die Ohren voll. Nach fast jeden Spiel."

Illy und Lisa cf: Lobby
(Wir sind nur hier, weil Illy gerade nen Eifersuchsanfall wegen Rene kriegt!!)

Als Lisa und Ilkay am Pool ankamen, blitze ihnen tatsächlich das blonde Haar des Außenverteidigers entgegen. Erleichtert atmete Lisa tief durch, bevor sie sich zu dem Borussen aufmachte. Bei ihm saß René und sie schienen sich gut zu unterhalten.
Lisa war erleichtert, dass sie daran gedacht hatte, sich einen Bikini unterzuziehen und so zog sie sich auch bis auf dem aus und sprang ins Becken. Verdammt war das kalt. Sie schwamm zu den anderen beiden herüber. "Hey Marcel, hi René.", sie lächelte beiden freundlich zu, "Marcel, ich muss... können wir kurz reden?"