Der Pool

André lächelte ebenfalls und seufzte jetzt wirklich erleichtert auf. Also hatte zumindest Thommy kein Problem damit. Trotzdem wusste André nicht so recht was er sagen sollte. Er paddelte noch etwas im Wasser rum und sah dann wieder zu dem Mittelfeldspieler. "Das ist e-echt lieb von d-dir." Er bekam mit, dass Thommy eine SMS bekam, zumindest vibrierte da was. Aber dazu sagte André erst mal nichts.

"Hab gerade ein Nachricht von Manu erhalten. Der meint mit Phil ist nichts schlimmes. War bestimmt nur ein Schwäche Anfall oder so." meinte Thomas er setzte sich wieder zu den anderen beiden und planschte im Wasser herum, na ja zumindest seien Füße. "Doch nicht schlimm Andre." meinte Thomas. Er wusste nicht so recht was er erzählen sollte.

"Das f-freut mich. Ich hab mir s-schon S-Sorgen um ihn g-gemacht." Er lächelte Thommy an und schwamm wieder zu ihm zum Rand. "Manu ist d-dein bester F-Freund, mh?" Er lehnte sich an den Rand des Beckens und musterte Thomas. "I-ich dachte immer H-Holger wäre d-das? Okay ich habe j-ja auch d-drei beste F-Freunde."

"Ja die beiden sind meine Freunde. Meine besten Freunde und ich hoffe das wird auch noch lange so bleiben." meinte Thomas. Irgendwie vermisste er Manuel leicht, doch war es wichtig das sie auch etwas mit anderen unternahmen. "Nur eine Frage Andre du stotterst manchmal ein bisschen ist das vor Aufregung?" fragte er nach. Er fügte noch ein "Nicht das es mich stört. Mich interessiert das einfach nur!". So wollte er sicher gehen das Andre durch seien Worte nicht verletzt wurde.

André wurde etwas rot. Es war ihm ziemlich peinlich. Eigentlich wollte er Thomas fragen ob alles okay war, oder ob er mit seinen Freunden etwas Stress hatte. Aber diese Frage lenkte ihn davon komplett ab. "Ja." Antwortete André erst schlicht. "I-ich bin immer n-nervös. Aber ich versuche das irgendwie zu ä-ändern. Das ist n-nichts gegen d-dich."

"Oh Andre das sollte doch kein Angriff sein.Mir ist es nur aufgefallen und ich bin sehr neugierig weißt du. Ich wollte dich nicht verletzten. Sollten das meine Worte verursacht haben. Und bei mir brauchst du nicht nervös zu sein. Ich tuhe dir doch nichts!" meint Thomas und blickte Manuel sehr ernst an.

Libby hörte dem Gespräch aufmerksam zu. Sie fand es richtig niedlich, dass Andrè so nervös war. Thomas hatte ihn sogar noch danach gefragt, musste bestimmt unangenehm für den Blonden gewesen sein.
„I-ich m-muss d-dann langsam a-an die A-arbeit“, sagte sie sehr leise und war sich nicht ganz sicher, ob die beiden das überhaupt gehört hatten. Da sie auch nicht schreien wollte, um Aufsehen zu erregen, trat sie näher an den Beckenrand und war gerade dabei ihren Mund zu öffnen, da merkte sie schon, dass sie mit ihren Schuhen abrutschte. Wild ruderte Libby mit den Armen, versuchte dadurch das Schwanken auszugleichen. Jeglicher Versuch abzuwenden, dass sie ins Wasser fiel, scheiterte kläglich. Mit einem letzten panischen Aufschrei plumpste sie ins Wasser und verursachte ein lautes Platschen.

André wollte eigentlich auf Thomas´s Aussage reagieren und ihm sagen, dass er nicht dachte, dass dieser ihn angreifen wollte. Aber das wurde dann durch Libby verhindert. Er wollte dem Mädchen etwas sagen, André wusste nicht mehr was. Und kurz danach rutschte die Blonde auch schon aus und platschte ins Wasser. Das Dumme war nur, dass sie auf André fiel und diesen somit unter Wasser drückte. Er hustete und bekam keine Luft mehr. Aber irgendwie schaffte er es doch wieder an die Wasseroberfläche zu kommen. Mit hochrotem Kopf sah er Libby an und wagte es nicht Körperkontakt zu ihr aufzubauen. "A-alles o-okay?" Hoffentlich hatte sie sich nichts getan.

Thomas sah erschrocken zu Andre und Libby hin. Die beiden lagen im Wasser, in dem noch vor kurzen beiden gelegen hatten. "Geht es euch gut?" fragte Thomas die beiden besorgt.

„O-oh...“, stammelte sie erschrocken. Ihre Haare klebten an ihrem Gesicht und ermöglichten ihr kaum gerade auszusehen. Nur Andrés Husten hörte sie und sofort machte sich Panik in ihr breit. War sie auf ihn drauf gefallen? Einen Körper hatte sie zwar unter sich gespürt, aber das konnte doch nicht sein, dass es immer den Blonden traf.
Libby strich die nassen Strähnen aus ihrem Gesicht und blickte Andrè entschuldigend an. „M-mir g-gehts gut. U-und d-dir? D-du hast k-kein Wasser g-geschluckt, o-oder?“

André hustete leicht und brauchte einen Moment um sich zu beruhigen. Er drehte sich zu Thomas um der die Beiden besorgt musterte. Es war wirklich lieb von ihm, dass er sich so um sie Beide sorgte. Libby schien sich wieder große Vorwürfe zu machen. Am liebsten hätte er ihr die Haare aus dem Gesicht gestrichen. So sah sie ja kaum etwas...
Er lächelte die Blonde leicht verunsichert an. André war nicht der Typ der sie jetzt anpflaumte. Und außerdem wäre das Mädchen dann so richtig fertig gewesen. Das wollte André wirklich nicht.
"E-es geht w-wirklich." Er schwieg einen Moment und versuchte es dann mit einem kleinen Scherz um diese peinliche Situation aufzulockern. "W-wir haben es wohl mit F-Flüssigkeiten, oder?" Er dachte an die Soße.
"D-danke übrigens T-Thommy."

"Für was bedankst du dich den Andre?" fragte Thomas. Er sah Andre fragend an und reichte Libby eine Hand und zog sie aus dem Wasser heraus. "Ich glaube Libby du sollst dir etwas anders anziehen gehen. Nicht das du uns noch krank wirst." meinte Thomas zu ihr.

Besorgt musterte Libby den Blonden vor sich. Sein Gesicht war rot und er wirkte noch nervöser als ohnehin schon. Sein Satz ließ sie dann vollständig vor Verlegenheit erröten.
„W-was t-tu ich d-dir nur s-ständig a-an...“ Sie versuchte zu lächeln, aber es misslang. Armer André.
Dankend nahm sie die Hand von Thomas an und ließ sich aus dem Wasser helfen. „D-danke“, stotterte sie, ihr Blick fiel aber sofort wieder zu André.
Wenn sie ihm nicht in nächster Zeit aus dem Weg gehen würde, bestünde die Gefahr, dass sie ihn irgendwann noch umbringen könnte.
Dass ihre Kleidung sehr eng an ihrem Körper haftete, wollte sie im ersten Moment lieber nicht wahrhaben.

"Dafür, d-dass du dich um uns s-sorgst." Er lächelte Thommy leicht an. Wahrscheinlich hörte er sich bescheuert an. Aber was solls. Er war Libby nicht böse und beinahe war es doch schon niedlich wie sie war. Sie war eben wie er...schüchtern und etwas tollpatschig. Aber auf liebreizende Weise. Wobei ihm kein passenderes Wort einfiel. Nach dem Thomas sie aus dem Wasser gezogen hatte, stieg auch er aus dem Pool und wollte noch etwas in ihre Richtung sagen. Er bemerkte dann aber wie eng ihre Kleidung an ihrem Körper haftete und, dass es an manchen Stellen schon fast durchsichtig wurde. Seine Wangen glühten und er betrachtete verlegen den Boden. "Ö-öhm."

"Ach das ist doch kein Problem aber trotzdem danke!" sagte Thomas und wurde rot. Dann sah er zwischen den beiden hin und her und lächelte leicht. Da lief doch was, und um den beiden ein Ungestörte Atmosphäre zu können sagte Thomas. "So ihr beiden mir ist kalt, ich gehe mich mal etwas wärmer anziehen. Mann sieht sich später!" meinte Thomas.
Dann lief er zur seien Liege und schnappte sich alles wichtige lief noch einmal winkend weg.
tbc Hotelzimmer

Als Thomas unter dem Vorwand, er müsse sich wärmer anziehen, verschwand, kehrte Stille ein. Andrè schaute schon fast penetrant zu Boden, weswegen auch Libby langsam klar wurde, was der Grund dafür sein könnte. Sie war mehr als schockiert, als sie prüfend an sich runter sah. Sofort legte sie schützend die Arme um ihren schmächtigen Körper und presste die Lippen aneinander. Warum musste sowas denn ständig passieren? Und warum zog sie solche Kleidung an, die, wenn sie nass wurde, Einblicke gewährte. Hätte sie doch einfach einen dicken Pullover angezogen, anstatt ein weißes, eigentlich figurumspielendes, Shirt. Libby fühlte sich hilflos, schließlich konnte sie jetzt nicht einfach nach Hause gehen und schon gar nicht ins Hotel. Wenn das ihre Kollegen sehen würden, wäre die Hölle los. Und der Titel des Gespött des Tages wäre ihr auch sicher. Obwohl sie den meistens sowieso kassierte.

André sah Thomas nach und winkte schließlich. Seine Gedanken waren aber trotzdem noch ziemlich durcheinander. Es war Libby ziemlich unangenehm, dass spürte André, weil sie nichts sagte, keinen Ton von sich gab. Aber das war ja auch vollkommen normal. Er überlegte sich fieberhaft wie diese Spannung ein Ende finden konnte. Schließlich war André mit einem netten Mädchen hier, das er gerne kennen lernen würde und sie wollte er nicht anschweigen. Er dachte nicht lange nach, griff nach sein Oberteil und streckte es ihr entgegen. "H-hier." Seine Wangen glühten noch immer.

Libby blickte auf, sah Andrès Oberteil vor sich. Die Engländerin zögerte. „D-du s-sollst dich d-doch nicht e-erkälten.“ Libby erinnerte sich daran, dass André erzählte, er müsse sich reinhängen, um vom Bundestrainer aufgestellt zu werden, das durfte er und vorallem sie nicht aufs Spiel setzen. Anderseits war es nicht möglich hier stehen zu bleiben und zu warten bis ihre Kleidung trocknete. Libby verkrampfte sich weiter. Mehr als zaghaft fasste sie an den Stoff von Andrès Oberteil, sah kurz in seine hübschen Augen, versank darin. ''M-macht d-dir das s-sicher nichts a-aus?''

"Nein." André lächelte Libby an und war schon beinahe stolz auf seine recht sichere Antwort. Ihm war es einfach wichtig, dass Libby sich nicht erkältete und sich nicht schämte wegen ihrem Oberteil. Er war erleichtert darüber, dass sie es anscheinend annahm und erwiderte ihren Blick. Er mochte sie bis jetzt wirklich gerne. Besonders, weil Libby sich nicht über seine Macken lustig machte. "W-wir können auch z-zusammen losgehen und du s-suchst bei dir neue K-Kleidung? Dann ist mein O-Oberteil eben die N-Notlösung."

Zögerlich zog sich Libby Andrès Oberteil über, das ihr wie nicht anders zu erwarten etwas zu groß war. Aber das war egal. Das Shirt gefiel ihr. Es war einfach von André. Auch wenn sie es wieder hergeben musste, war diese Geste für sie etwas besonderes. „D-danke, d-das ist e-echt l-lieb von d-dir.“
Hatte sie ihn gerade richtig verstanden? Zusammen zu ihr? Und André trug nichts weiter als eine Badehose, was ihr merkwürdigerweise jetzt erst bewusst zu werden schien.
„O-okay.“ Libby wollte nicht nachfragen, ob sie seinen Satz richtig verstand, deshalb beschränkte sie sich auf ein Okay. Wenn es tatsächlich der Fall war, würde ihre Mutter jedenfalls Augen machen, schließlich hatte sie noch nie Männerbesuch. Sie sah verlegen zu Boden. Die Kuscheltiere hätte sie wohl besser auch aus dem Zimmer verbannt.

"A-also wenn das in Ordnung für d-dich ist? Wir kennen u-uns ja kaum." Er wollte Libby wirklich nicht zu nahe kommen. André war niemand der etwas ausnutzte. Er wollte ja selbst auch nicht ausgenutzt werden.
Er sah sich etwas beim Pool um und dann fiel ihm auf, dass seine Hose ja noch immer auf dem Boden lag. "Oh." Er beugte sich schnell zu eben dieser und zog sie danach an. Dann sah André wieder zu Libby und musterte sie besorgt. Auh, wenn Libby das "Ok" gegeben hatte. "Also ist e-es wirklich o-okay?"

„D-doch, e-es ist i-in Ordnung“ , antwortete Libby für ihre Verhältnisse relativ flott. André bückte sich und zog sich die Hose an. Die Engländerin erwischte sich immer wieder dabei wie sie aufsah und ihn flüchtig dabei beobachtete. André war so anders als Mario, aber in ihren Augen trotzdem perfekt. Genau so wie er eben war.
„E-es ist nicht a-allzuweit b-bis zu m-mir“, erklärte sie und lächelte. „D-dann lernst d-du g-gleich m-meinen Hund E-evan k-kennen.“ Der würde André sicher ablenken, bis sie ihre Plüschtiere im Schrank verstauen konnte.

tbc: Libbys Wohnung

cf: Schweinskizimmer

Lukas atmete tief ein, als er nach draußen kam. Frische Luft.
Er ging direkt auf eine der Liegen zu und ließ sich darauf fallen. Als er der Sonne entgegen blinzelte, merkte er auch gleich, was er vergessen hatte. Seine Sonnenbrille. Wozu hatte er sich eine gekauft, wenn er sie sowieso immer wieder vergaß?
Kurz schüttelte er über sich selbst den Kopf. Er legte sich hin und schloss die Augen. Dann eben so.
"Wo treiben sich eigentlich die anderen alle rum?" Konnte ja fast nicht angehen, dass sie überall, wo sie hinkamen, alleine waren.

Auch Bastian ließ sich direkt neben Lukas auf eine der Liegen fallen und schloss auch schon sofort die Augen. Ein wenig Entspannung und Ablenkung würde ihm sicher gut tun.
"Mh?" Doch schon nachdem er nachgefragt hatte, war das gesagte auch schon in seinem Hirn angekommen. "Keine Ahnung? Auf den Zimmer oder irgendwo unterwegs? Wir haben ja den ganzen Tag heute Freizeit, wenn man vom Essen absieht."

Lukas nickte verstehend.
War also eigentlich der perfekte Tag, um Louis ein Souvenir zu besorgen. Aber das konnte er sich in seinem Zustand wohl abschminken.
Dann würde er sich halt eben nur die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Auch gut.
"Joa, wir chillen hier dann einfach nur rum.", stellte Lukas fest.