Der Pool

"Das Angebot nehme ich gerne an." sagte Thomas mit aufreizender Stimme. Da er nicht wusste wie weit Manuel war ging er an ihm vorbei und schwang seine Hüften ein bisschen. Dann beugte er sich vor und zog sich langsam sein Hemd an. Dann folgten die Hosen, Socken und die Schuhe.
Als er fertig war ging er zu Manu der ihm den Rücken zu gedreht hatte und raunte ihn ein "Fertig!" in sein Ohr. Jeder andre war komplett aus seinen Gedanken verschwunden.

(Wir nehmen halt einfach mal an, das wir unser Trainingzeug dabei haben und gehen uns einfach in der Kabine umziehne)

Thomas zog sich ziemlich aufreizend um. Manu seufzte, Thomas machte ihn noch fertig. Auch er war fertig angezogen, dann ging er auf Thomas zu und gab ihn den versprochenen Kuss und wieder fühlte sich es einfach perfekt an.
Er grinste Thomas noch mal an und ging dann in die Umkleide.

tbc Umkleide

Am Pool angekommen sah René sich sofort suchend um, aber Clemens konnte er nirgends erkennen. Weiter nach ihm suchen tat er aber zunächst nicht. Statt dessen schnappte er sich eine Liege, schrieb ihm eine kurze SMS und legte sich dann ein bisschen zum Nachdenken und ausruhen hin. Sein langärmliges, leichtes Oberteil und die knöchellange Hose ließ er dabei an. Sogar eine dünne Baumwolldecke zog er sich über Körper und Kopf, so dass man nur noch ein paar Haarspitzen erspähen konnte. So eingemummelt dämmerte er irgendwann in einen tiefen Schlaf.

Gestört wurde er dabei von niemandem. Die meisten seiner Kollegen interessierten sich ja eh nicht für ihn. Vor allem die nicht, die erst nach Südafrika, bzw. der Quali für Südafrika in die Nationalmannschaft gekommen waren.

Irgendwann wachte René aber wieder von alleine auf und rieb sich erstmal verschlafen die Augen. Dann warf er ein Blick auf sein Handy um nachzusehen, ob Clemens oder Philipp sich gemeldet hatten. Dabei realisierte er, dass es schon Mittag war und er sich schnellstmöglich zum Speisesaal aufmachen sollte, wenn er nicht wieder zu spät kommen wollte.

tbc Speisesaal

Als René den Pool erreichte, stellte er fest, dass Per und Clemens noch immer nicht da waren. Dabei dachte er, dass er eigentlich genug Zeit bei Julian (und Benni) verbummelt hatte. Daher schrieb er Per eine kurze SMS um zu fragen, ob sie noch kommen würden, oder ob er wieder angesichts von Clemens' "Schönheitswahn" eingeschlafen war. Dann machte er sich auf den Weg zu Meer, nachdem er eine halbe Stunde auf eine Antwort von Per gewartet hatte.

tbc. Meer

cf: Emilias Zimmer

Als Emilia am Pool ankam, legte sie ihr Handtuch auf einen der Stühle und ging vorsichtig über die Leiter in den Pool. Das Wasser war frisch, aber sie genoß es. Es tat ihr richtig gut mal wieder zu Schwimmen.
Sie zog ihre Bahnen und dachte dabei nach. Was würde sie zu Ron sagen? Auf jeden Fall müsste sie sich erstmal entschuldigen. Und sie müssten darauf achten, dass nichts passiert zwischen den beiden.

cf: Zimmer von Miro und Ron

Es dauerte ein wenig, bevor Ron den Pool entdeckte. Als er ihn aber endlich gefunden hatte, sah er vom weiten schon eine Person in diesem Schwimmen. Ron kam näher und erkannte, dass es sich um Emilia handelte. Er legte sein Handtuch auf eine der Liegen und zog sich Schuhe, Shirt und seine Hose aus ud lief zum Beckenrand. Dort testete er mit den Füßen das Wasser und lies sich dann, als er es als angenehm wahrgenommen hatte, vorsichtig ins Wasser gleiten.

Emilia merkte, dass jemand ins Wasser kam und drehte sich um, um zu sehen wer es war. Als sie sah, dass es Ron war, vergas sie ihre Bewegungen und ging ein bisschen unter, bis sie sich schnell aus ihrer Straae löste und hustend wieder an die Wasseroberfläche kam. Mit Ron hatte sie nicht gerechnet. Was machte er hier? Sie war doch noch gar nicht darauf vorbereitet, um mit ihm zu reden.

"Emilia", rief Ron geschockt, als Emilia unterging. Mit wenigen Zügen war er bei ihr und nahm sie in den Arm. Sie durfte doch nicht wegen ihm so reagieren! "Gehts?", fragte er besorgt, als Emy sich ein wenig erholt hatte.

Ron half ihr, an der Wasseroberfläche zu bleiben. Die Berührungen von Rons Händen an ihren Seiten fühlten sich so gut an. Sie wollte nicht, dass er sie wieder los lies, doch so könnten sie nicht reden. Nach Rons "Gehts?" löste sie sich von ihm und sagte: "Ja danke." Sie senkte schüchtern ihren Kopf, weil sie nihct wusste, wie sie anfangen sollte.
"Ähm Ron... also... ähm..." Emilia stotterte rum.

Ron war erleichtert, dass Emilia ok war. Aber als sie sich dann schüchtern abwandte, brach ihm fast das Herz. Emy war sonst nie schüchtern. Sie hatten wohl doch mehr kaputt gemacht, als er gedacht hatte. Als er dann das "Ähm Ron...also...ähm...", von Emilia hörte, lies er sie fast reflexartig los. "Emy, was ist mit dir? Was möchtest du?", fragte er verzweifelt.

Emilia wollte nicht, dass Ron so traurig war, deshalb redete sie schnell weiter. "Ich... wir sollten... also ich will... ach mensch, warum ist das jetzt so schwer." Emilia schüttelte über sich selber den Kopf und schwamm dann mit einem "Kommst du mir an den Rand" an den Beckenrand, wo sie sich festhalten konnte.

Ron nickte nur und schwam hinter Emilia an den Beckenrand. Dort angekommen zog er sich hoch und stezte sich auf diesen. Die Füße lies er im Wasser baumeln. "Was möchtest du denn von mir?", fragte er und legte den Kopf schief.

Emilia blieb im Wasser und sah nach oben zu Ron.
Sie holte tief Luft und fing an: "Also ich rede jetzt einfach drauf los ohne nachzudenken. Was ich möchte jetzt gerade? Ich würde dich jetzt am liebsten küssen und da weiter machen, wo wir gestern Abend aufgehört haben, aber das geht nicht, weil wir erst reden müssen." Sie schaffte es Rons Blick stand zuhalten, auch wenn es ihr schwer fiel.

"Dann rede", hauchte Ron nur. So wie Emy ihn grad ansah, fiel es ihm schwer sie nicht zu küssen. Emilia wollte also reden, dachte er sich. Hoffentlich würden sie das auch wirklich tun und nicht wieder anfangen...,Ron verbot sich den Gedanken.

Ron forderte sie auf zu reden und hatte dabei einen komischen Blick drauf. Aber Emilia wollte sich darüber jetzt keine Gedanken machen.
"Es tut mir so leid. Ich bin einfach abgehauen, dabei wolltest du nur einfühlsam sein." Sie senkte ihren Blick. "Du hast nur so plötzlich aufgehört und dann habe ich dir gar nicht mehr richtig zugehört. Es tut mir so leid. Ich hoffe ich habe damit jetzt nicht alles kaputt gemacht." Emilia lief schon wieder eine Träne die Wange hinunter. Sio viel, wie in den letzten 24 Stunden hatte sie schon lange nicht mehr geweint.

"Och Emilia", hauchte Ron und rutschte ins Wasser. Er umarmte sie und strich sanft die aufkommenden Tränen weg. "Du kannst nichts kaputt machen. Ich wollte dich nicht überfordern. Ni...nic..nicht... das ...das du denkst...ich will dich.... nur ins Bett bekommen. Du...du warst so unsicher...", stotterte Ron und blickte ihr in die Augen. Auch für ihn war das hier nicht so einfach.

"Du hast mich doch nicht überfordert. Ich wollte es doch auch." Sie lächelte ihn aufmunterd an und genoß die Umarmung. "Und ich kenne dich doch, ich weiß dass du nicht so einer bist, der Frauen nur ausnutzt. Und ich war nur unsicher, weil es neu war in dieser Situation mit dir zu sein, aber das heißt doch nicht, dass ich es nicht will." Sie sah ihn liebevoll an.

Ron lauschte Emys Worte aufmerksam. Bei dem Blick den sie ihm zuwarf konnte er sich nicht zurückhalten und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Als er spürte, das es ihr gefiel wanderte er mit den Lippen weiiter, bis sich ihre Lippen berührten.

Emilia gefiel der Kuss und auch sie fing an ihre Lippen zu bewegen, aber bevor es mehr werden konnte unterbrach sie den Kuss und löste sich ein wenig von Ron.
"Ron, so sehr ich den Kuss auch genieße, aber wir sollten erst noch reden. Sonst läuft es wieder ab, wie gestern Abend. Und dann kommt es wieder zu Missverständnissen. Und das soll es ja nicht oder?" Sie sah ihn erst entschuldigend und dann liebevoll und fragend an.

"Hmm, du hast Recht", stimmte Ron Emilia zu, strich ihr aber nochmals über die Wange. "Bist du dir denn jetzt über deine Gefühle sicher? Ich will nichts mit dir anfangen, wenn es nicht so ist. Dafür ist mir deine Freundschaft einfach viel zu wichtig.", sagte Ron und blickte Emy fragend an.

Emilia überlegte. In ihr herrschte immer noch Gefühlschaos.
"Ist zwischen uns überhaupt noch Freundschaft Ron? Ich merke davon nichts mehr. Die meiste Zeit gehen wir uns aus dem Weg und wenn wir dann mal zusammen sind, dann fallen wir fast schon übereinander her." Emilia wusste nicht, ob sie traurig sein sollte über die vergangene Freundschaft oder ob sie sich freuen sollte, da es ja so aussah, als wären die beiden bald ein Paar.

"Ich weiß es nicht,..... ich weiß nur, dass ich dich nicht verlieren will!", sagte Ron nachdrücklich. Wie sollte er sich verhalten? Ron wusste nicht, was er von Emilia halten sollte. Sie sagte immer noch nichts, was ihre Gefühle betraf.

"Das will ich doch auch nicht. Ron du gehörst zu den wichtigsten Personen in meinem Leben. Ich kann mir mein Leben ohne dich nicht vorstellen." Emilia sah ihn eindringlich an und hoffte er hatte verstanden, was sie sagen wollte. Um dem Ganzen Nachdruck zu verleihen zieht sie Ron in ihre Arme und drückt ihn.

"Ich mir auch nicht", hauchte Ron in Emilias Ohr, als sie ihn in ihre Arme zog. Er löste sich ein Stück von ihr und fragte nochmals nach ihren Gefühlen: "Aber jetzt mal ernsthaft, was fühlst du für mich, Emy?". Ron wusste nicht, ob er die Antwort hören wollte, was war wenn Emy nicht so tiefgehende Gefühle hatte, wie er?