Die Lounge

Philipp setzte sich auf eines der Sofas und runzelte dir Stirn. Sie schauten jetzt ernst "Deutschland ein Sommermärchen"? Schon eine coole Idee irgendwie...
Bevor er sich gesetzt hatte, hatte er sich aber noch was von den Snacks geholt. Immerhin hatte er hunger und wollte was essen.

Das reden war wohl jetzt vorbei, aber Mario fand die Idee super. Er hatte den Film zwar schon sooo oft gesehen, aber konnte das immer wieder. Er ging schnell zum Buffet und holte sich etwas zu Essen.
Mit dem Teller auf dem Schoß setzte er sich neben Emma und grinste sie an. "Wenigstens nicht die bösen Spanier", flüsterte er ihr zu.

Eine schöne Idee von Jogi einen kleinen Filmabend zu starten, auch wenn Holger, wenn er ehrlich war, lieber etwas anderes gemacht hätte. Aber so war das eben auch okay. Die Tatsache, dass er aber nun ausgehungert vor dem Knabberzeug-Buffet stand und nicht recht wusste, was er davon jetzt essen sollte, störte ihn. Dennoch entschied er sich für die gesunde Variante und bediente sich an den klein geschnittenen Möhrchen, mit denen er sich dann neben Philipp auf einen Sessel fallen ließ. Er konnte sich ein lachen nicht verkneifen, während er sich verstohlen umsah und den Kapitän kurzerhand in die Wange knuffte, als dieser kurz auf dem Bildschirm erschien. „Man, warst du da noch klein... ähm jung.“

Wenn Bastian sich das so recht überlegte, gefiel ihm das eher weniger jetzt tatsächlich knapp 2 Stunden einen Film sehen zu müssen, von dem er sicherlich noch 8 Stunden weiter mit mehr Hintergrund erzählen könnte, aber er würde sich hüten was zu sagen und schnappte sich vorher ein paar Snacks und hielt Lukas ebenfalls welche hin.
Na dann...

cf Speisesaal mit Kevöön

Manu und Kevin kamen als einer der ersten in den Speisesaal. Sie holte sich beide ein wenig zu Essen und setzte sich nebeneinander in eine der Ecken, einfach weil sie nicht so viel Aufmerksamkeit wollten. Sie schauten den Film und sprachen leise darüber. Irgendwie war es lustig mit Kevin den Film an zu schauen, die Stimmung zwischen ihnen war zwar nicht so gut wie vorhin, dennoch. Manu genoss es einfach.

"Die Spanier sind gar nicht so böse", meinte sie empört und streckte ihm die Zunge raus. Sie beugte sich ein kleines Stück näher und flüsterte: "Du hast hier eine halbe Spnaierin neben dir sitzen. Ich and einer Stelle wäre vorsichtig mit deiner Wortwahl." Frech grinsend lehnte sie sich wieder zurück. Ein Sommermärchen also. Hoffentlich würde das hier eins werden. Immer wenn Joachim auf dem Bild erschien, musste sie lächeln. Irgendwann hielt sie sich nur noch die Hand vor den Mund. Man, war das schon wieder epinlich.

Philipp drehte sich kurz zu Marc um. „Ähm, lass uns nach dem Film einfach kurz reden. Hab sicher einen Moment.“ Auch wenn er sich fragte wofür eigentlich… er hoffte nur, dass er nicht mitbekommen hat, dass Holger und er im Wald gewesen sind.
Er kam nicht dazu weiter darüber nachzudenken, da ließ sich Holger schon neben ihn fallen. Möhrchen? Tatsächlich. Er grinste breit. Philipp wollte gerade was dazu sagen, als Holger ihn plötzlich in die Wange knuffte. „Man, warst du da noch klein... ähm jung.“
„Ey!“, beschwerte er sich leise und rammte Holger seinen Ellenbogen in die Seite. Aber nicht allzu feste. „Manchmal hasse ich dich, weiß du das?“, Philipp verdrehte die Augen und hatte den Kopf schon wieder nach vorne gerichtet, ehe er zur Seite schielte und sich ein Möhrchen schnappte. „Willst wohl ein Vorbild sein für den kleinen?“, fragte er dann grinsend.

"Die Spanier sind verdammt böse gewesen... Aber das, Emma" Er piekste ihr in die Seite. "Das bekommen sie dieses Jahr alles zurück. Erst Italien im Halbfinale und die Spanier im Finale." Genießerisch lehte sich Mario zurück. Das würde verdammt gut werden.
Emma grinste jedes Mal, wenn Jogi zu sehen war. "Was sagst du denn erst, wenn gleich 'högschde dischziplin' kommt?", fragte Mario leise und kicherte.

Marc nickte erleichtert und ging dann zu den Häppchen. Bei seinem Hunger war das wohl alles eigentlich zu wenig, aber er häufte sich einfach so viel wie möglich auf den Teller, bevor er sich dann auf einen Sitz fallen ließ und dem Film folgte. Er hatte den Film schon öfter gesehen, aber eigentlich guckte er ihn immer wieder gerne, er fragte sich nur, ob das einen besonderen Zweck hatte.

„Au“, beschwerte sich Holger und hielt dafür das Schälchen mit den Möhrchen weiter weg, damit Philipp sich nicht mehr bedienen konnte. „Menschen, die mich hassen, bekommen sicher nichts ab“, erklärte er sich und konzentrierte sich dann auf den Film. „Da hast du dich sogar noch selbstständig rasiert. Mit dem Alter wird man einfach nachlässiger, oder?“, witzelte der Blonde und hätte wohl, wenn niemand sonst anwesend wäre, über dessen Wange gestrichen.
„Klar. Einer muss das ja sein“, grinste auch Holger, „Hättest den Hasen ruhig mitnehmen können, anstatt ihn alleine im Zimmer rumsitzen zu lassen.“

"Sind sie gar nicht", verteidigte sie die Mannschaft. "Aber ich will ja trotzdem, dass Deutschland gewinnt." Als Mario auf die 'högschde Disziplin' anspielte, musste sie sich echt zurückhalten. Als diese Szene dann allerdings im Film kam, biss sie sich hartnäckig auf die Lippe und drehte sich von der Leinwand weg. "Das ist ja wirklich verdammt sexy", prustete sie leise vor sich hin. Dann atmete sie einmal tief durch und drehte sich wieder zur Leinwand. "Mario in deiner Gegenwart muss ich immer lachen."

(Ab 21:30Uhr dürft ihr den Film "beenden"...vorher verlässt niemand den Raum )

Philipp lachte leicht. „Das hättest du wohl gerne. Aber der wäre wenigstens lieber zu mir als du.“ Gespielt beleidigt drehte er sich etwas weg. „Und dabei hab ich nur gesagt ‚manchmal‘ und nicht ‚immer‘, deswegen weiß ich gar nicht, was du hast“, stellte er weiter fest. „Und zu dem Rasieren sag ich mal nichts“, er war kurz davor die Augen zu verdrehen. „Du hast doch jetzt auch was du willst, also beschwer dich nicht weiter.“ Philipp drehte den Kopf und musterte Holger, ehe er grinsen musste. „Hauptsache ich kriege auch noch, was ich will.“ Er spielte lediglich auf die Massage an, aber theoretisch könnte man das auch anders verstehen. Gut, dass Holger und er eh nur flüsterten.
Philipp richtete seinen Blick wieder nach vorne. 2006… das war acht Jahr her. Wie doch die Zeit verging. Wer damals noch alles dabei war! Micha, Thorsten, Mike Hanke war dabei und Timo… er seufzte leicht. Hätte der Torhüter es besser gehabt, wäre er jetzt vielleicht auch hier.

Mario fühlte sich wie ein Teenager. Er kicherte und piekte Emma in die Seite. "Dein Jogi ist halt immer verdammt sexy", raunte Mario in ihr Ohr und kicherte wieder.
"So, jetzt aber högschde Dischziplin beim Gucken, Mensch. Wir müssen uns ja wohl was abschauen hier. Ich als Spieler und du als... Edelfan?"

Als Mesut sich auf einem Sessel neben ihm fallen ließ sah MüWo kurz von der Leinwand den jungen Deutsch-Türken an. Doch dann wand er sich wieder dem Geschehen auf der Leinwand zu. Dieser Film weckte so viele alte Erinnerungen, Gefühle und Situationen auf und MüWo lächelte. Es war mal wieder eine geniale Bundesjogi-Idee gewesen. Auch wenn er mit ihm noch ein „ernstes“ Gespräch wegen des ausgedünnten Abendessens führen würde müssen.
Da stieß Mesut ihn leicht an. „MüWo?“ fragte er. Er nahm seine Augen nicht von der Leindwand sondern flüsterte nur: „ja?“ Mesut drückte ein wenig verlegen herum. „Reichst du mir was zu knabbern?“ fragte er und deutete auf den Tisch vor ihnen. MüWo grinste, als er Mesut ansah und ihm den Rohkostteller gab. „Ich dachte eigentlich an Chips oder so...“ murmelte er. MüWo lächelte noch breiter. „Chips sind nicht gut für euch, jetzt iss und Ruhe.“ sagte er mit einem bestimmten Tonfall und wand sich wieder wieder dem Film zu, konnte sich aber ein lachen nicht verkneifen, als Mesut mürrisch und ziemlich laut anfing auf den Möhren herunzukauen. „Dafür läufst du morgen eine Runde mehr“ sagte er, während er Mesut eine kleine Schale Chips gab. Der freute sich wie ein kleines kind und mampfte vor sich hin.

„Dann kannst du ja heute Nacht mit ihm schlafen“, entgegnete Holger grinsend, wurde sich aber erst einen Moment später der Zweideutigkeit bewusst. Schnell suchte er wieder den Blick zur Leinwand. „Dafür muss ich dich ja auch noch massieren, vergiss das nicht.“ Dass Philipp sich rasierte, schaffte Holger schließlich nur mit diesem Deal.
„Hauptsache ich kriege auch noch, was ich will.“ Der Innenverteidiger schmunzelte ein wenig, unterdrückte das Kichern und schluckte ein Möhrchen runter. Dabei schielte er auf das Schälchen von Philipp, in dem sich eher ungesundes Zeug befand. Kopfschüttelnd widmete er sich da lieber seinen Möhrchen.
„Und was willst du?“

"Ich weiß, deswegen bin ich ja mit unserem Bundestrainer..." Als sie bemerkte, was sie beinahe gesagt hätte vor all den Leuten hier, hielt sie lieber den Mund. "Du weißt ja, was ich meine."
"Ich arbeite hier. Also gehöre ich ja wohl auch zum Team,klar!?" Dieses Mal piekte sie ihm wieder in die Seite. "So und jetzt hörst du auf mich abzulenken." Mit einem Grinsen im Gesicht sah sie wieder auf die Leinwand.

„Dann kannst du ja heute Nacht mit ihm schlafen.“
Philipp stockte, hätte sich fast verschluckt und räusperte sich dann. Schnell trank er einen Schluck von dem Wasser, was er sich noch geholt hatte. Er ließ den Satz lieber unkommentiert.
„Dafür muss ich dich ja auch noch massieren, vergiss das nicht. Und was willst du?“
„Genau das meine ich. Massage und so“, erklärte Philipp ihm mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Sein Blick lag immer noch auf der Leinwand. Er hatte damals das erste Tor überhaupt in dem Turnier erzielt. Es war perfekt gewesen. Es hatte so perfekt begonnen. Im eigenen Land… dann kam der Absturz und dann waren sie trotzdem auf der Fanmeile gewesen. Allein der Gedanke verursachte bei Philipp eine Gänsehaut.
„So geil es auch war, ich hoffe, dass es anders endet dieses Jahr.“

Mario war froh, dass Emma nicht weitergesprochen hatte. Vor der ganzen Mannschaft musste das ja nicht sein. Er nickte nur und piekte zurück. "Du bist unser Edelfan. Ein bisschen so wie Angy da" Er kickerte wieder und zeigte auf die Leinwand. "Und dann springst du auf und jubelst genauso." Emy war grad aus seinen Gedanken verschwunden. Darum konnte er sich immer noch kümmern.

"Und am besten zieh ich mir dann gleich noch ein Cheerleaderkostüm an." Sie verdrehte die Augen. So weit würde sie es nicht kommen lassen. Als sie dann allerdings die einzelnen Prozesse innerhalb des Teams und besonders des Trainerstabs beobachtet, war sie doch beeindruckt. Sie hatte ja hier schon eine ganze Menge mitbekommen. Aber das auf der Leinwand war eine ganz andere Atmosphäre. So leid es ihr tat das zuzugeben, aber die Spieler hatten wirklich mehr Disziplin damals.

Holger lachte leicht, da sich Philipp räusperte, kurz nachdem er den zweideutigen Satz ausgesprochen hatte.
„Massage und so?“, wiederholte der Innenverteidiger dessen Worte belustigt, „Mehr und so wie Massage, meinst du, hm?“
Holger schielte immer wieder zu Philipp, der sich aber komplett auf die Leinwand konzentrierte. So interessant war er also. Kaum lief ein guter Film, war Holger ausgeblendet.
„So geil es auch war, ich hoffe, dass es anders endet dieses Jahr.“ Wieder bildete sich das selbstgefällige Grinsen auf seinem Gesicht. „Wird es schon. Dieses mal bin ja ich dabei. Nein, mal im ernst. Die Mannschaft ist gut, diesesmal wird es sicher nicht so enden.“

Bei dem Gedanke kicherte Mario wieder. "Mit ganz großen Ponpons", grinste Mario.
Als aber die Spielsituation aus dem Italien-Spiel kam, schluckte Mario. Obwohl er damals noch ein Teenager gewesen war, traf ihn das Passierte immer wieder. Er hatte damals heulend auf der Dortmunder Fanmeile gestanden und es nicht fassen können. Ihn übermanten die Gefühle und er krallte sich in den Sessel. Er dachte keinen Moment daran, wie peinlich das war. Er hatte die Emotionen gerade einfach nicht im Griff.

Philipp schüttelte schmunzelnd den Kopf, ehe er sich Holger zuwandte und sich zu ihm rüber beugte. „Ich hätte nicht gegen mehr und so“, raunte er noch leiser als er ohnehin schon sprach.
Irgendwie machte das Spaß. Es hatte einen gewissen Reiz hier so mit Holger zu… ja, zu flirten. Oder? Konnte man doch so nennen.
Wie er das danach nennen sollte, wusste er nicht genau. Überheblichkeit traf es aber ganz gut. Wobei diese Seite zu Holger gehörte und sie ihm irgendwie stand.
„Wollen wir wetten?“, gab er zurück und nahm das gerade vollkommen ernst.

"Hey, Mario", flüsterte sie leise und strich ihm sanft über den Arm. Er hatte sich total vverkrampft, als die Niederlage gegen Italien zu sehen war. "Alles in Ordnung. Das wird euch nicht nochmal passieren." Da war sie sich ganz sicher. Zumindest hoffte sie, dass das nie wieder passieren würde. Das wäre für die Mannschaft ein emotionaler Tiefpunkt.

„Das lässt sich einrichten“, entgegnete Holger flüsternd und grinste den Kapitän vielsagend an. Unauffällig ließ er seinen Arm über die Lehne hängen und streifte mit den Fingern Philipps empfindliche Stelle an der Seite. „Ein kleiner Vorgeschmack“, säuselte er. Seinen Kopf vollständig zu Philipp gedreht, damit es auch niemand hörte.
„Wollen wir wetten?“ Jetzt wurde der Innenverteidiger aber hellhörig. „Warum nicht? Um was wollen wir wetten?"