Die Bar

"Na dann muss ich das unbedingt mal probieren", lachte Patrick auf Lisas Kommentar weiter. Sie war wirklich witzig. Er überlegte eine Weile, ob sie wohl wüsste ob Bene etwas gegen ihn hat. Konnte er sie das einfach so fragen?

"Ich weiß", sie lächelte schief. "Es ist wirlich nicht einfach - auch wenn ich mir nichts sehnlicher wünsche, als endlich mich in jemand neues zu verlieben, der es mit mir aushalten kann - am liebsten für länger, als nur 5 Jahre!" Und sie hoffte, dass er sie wirklich lieben würde.
Als Patrick meinte, er müsse Skype unbedingt probieren und Schmelle überlegte, ob man es hier bestellen könne, musste Lisa nur noch mehr lachen. "Das wäre auch eine gute Gelegenheit mit diesem Adonis zu reden!"

"Lisa, willst du den Kellner nicht mal fragen, ob die das hier haben?", grinste Patrick weiter. Witzig wäre es schon, alleine seinen Blick zu sehen. Aber wahrscheinlich dachte er dann sie alle, vor allem Lisa hätten einen an der Waffel. Aber wenn man ehrlich war, war das ja die Wahrheit.

"Dann denkt er ja sonst was von mir...!" Auch wenn der Gedanke daran echt lustig war, sie wollte es lieber vermeiden, sonst konnte sie ihn sich gleich aus dem Kopf schlagen.
"Außerdem willst du das doch essen!", sie zwinkerte ihm auffordernd zu.

(Lisa hat gaaar nicht einen an der Waffel!!)

"hm, stimmt. Aber warte, Schmelle wollte mir das bestellen oder nicht? Frag doch mal nach", grinste Patrick den Borussen an. Er verstand Lisa. Er wollte sich ja auch nicht so blamieren.

(Okaaaay, dann eben nicht)

(Sou hab Fressen gesuchtxDD)

Marcel schmunzelte leicht. "Das lasse ich lieber sie machen. Oder eben dich. Du willst es ja probieren." Er bohrte ihm kurz leicht in die Seite, widmete sich dann wieder ihr.
"Du findest bestimmt jemanden, der es "länger mit dir aushält". Du scheinst mir jetzt wirklich kein Drachen zu sein vor dem man abhauen will."

(Haben wollen. )

Patrick begann gespielt zu schmollen: "Nur weil ich einer der jüngsten bin?" Eigentlich hasste er den Kücken-Bonus, aber konnte das hier nicht auch mal zählen? Mitleid für die Jüngeren?

"Ich bin kein Drachen? Oh, gut zu wissen", sie grinste Marcel zu.
Patricks: "Nur weil ich einer der jüngsten bin?" wurde von ihr mit einem leichten Schlag kommentiert. "Auf Alter wird keine Rücksicht genommen! Du bist noch jung und fit, dann kannst du dich hier auch mal um die Älteren kümmern!" Sie lachte vergnügt auf. Das Gespräch mit den beide Spaßvögeln hatte ihre Laune echt immens gesteigert und sie fühlte sich schon viel besser.

Patrick lachte leise. "Okay, alter Mann, was soll ich dir besorgen?", fragte er grinsend. Er sah kurz zu Lisa. Er hatte das Gefühl ihre Laune hätte sich schon gebessert.

(Bitte denkt dran, dass Patrick noch klein ist und die zweideutigkeit da oben nicht bemerkt. )

"Du hast mich zwar nicht gefragt, aber ich hätte gerne einen French Kiss!" Ihren Caipi hatte sie gerade ausgetrunken und sie spürte langsam, wie der Alkohol ihr Laune steigerte.

(Bedenken wir Könnt ihr mich kurz mitnehmen?)

(So gut schmeckt es nicht malxD)


"Auf dem ersten Blick jedenfalls nicht. Du kannst ja auch öhh der Drache im Schafspelz sein."
Das glaubte er natürlich nicht. Benedikt führte ja bestimmt nicht fünf Jahre lang eine Beziehung mit einem Hausdrachen.
Er grinste Patrick dann wieder an. "Lisa hat vollkommen recht. Kümmere dich mal um uns." Er zog sich leicht an den Haarspitzen. "Ehrlich gesagt weiß ich eh nicht genau wie alt du bist."

Patrick war kurz davor den beiden die Zunge rauszustrecken. "21. Also gar nicht so viel jünger", meinte er dann. Dennoch bestellte er beim Kellner einen French Kiss. Natürlich nicht ohne einen kleinen Seitenhieb. "Einen French Kiss für die alte Frau", grinste er deshalb. Der Kellner grinste ebenfalls und verschwand wieder.

Vollkommen genervt von dem ganzen Lärm, der plötzlich in der Bar herrschte, rappelte sich René auf, nahm sein Getränk und sagte so laut, dass es jeder hören konnte: "Hat man denn nirgendwo seine Ruhe? Echt zum kotzen! Na ja, geh ich halt auf mein Zimmer. Da stört mich wenigstens keiner. Oder ich flieg gleich nach Hause. Weltmeister werden kann man mit dieser "Mannschaft" doch eh nicht! Wozu also länger als unbedingt nötig in diesem viel zu warmen Land bleiben?"

Damit torkelte er durch die Lobby über das Treppenhaus in sein Zimmer.

tbc Hotelzimmer René Adler

Auf dem Weg zur Bar kam ihm ein wirklich missmutig dreinschauender René entgegen, aber wirklich Gedanken machte Kevin sich nicht. René war in letzter Zeit ohnehin nicht gut drauf, also ging Kevin ihm aus dem Weg. So viel schlechte Laune hielt zumindest er nicht lange aus.
An der Bar angekommen, entdeckte Kevin zu seinem Glück Lisa, Marcel und Patrick und steuerte auf die kleine Gruppe zu. Patrick kannte er wenigstens und sich einfach zu jemandem setzten, den er gar nicht kannte, wollte er nicht.

Patrick sah sich um, als René lautstark den Raum verließ. Er hatte doch ein Einzelzimmer, warum ging er nicht dorthin um seine Ruhe zu haben? Im nächsten Moment sah er dann Kevin durch die Tür kommen. Er grinste ihn an und merkte, dass er auf sie zukam. "Hey Kevin! Sag bloß, du bist auch hier", begrüßte Patrick ihn.

"Sieht wohl so aus", grinste Kevin seinen Kollegen an und schlug dann mit ihm ein. Er war echt froh jemanden hier zu haben mit dem er schon zusammen gespielt hatte. Zwar war Sebastian auch hier, aber den hatte er bisher noch nicht gesichtet. Und alles in allem war es doch besser mehr als nur einen Freund zu haben.

"Das sind übrigens Marcel, den kennst du ja wahrscheinlich, und Lisa. Die Freundin von Bene." Lisa verzog ganz kurz das Gesicht, aber im nächsten Moment tauchte der Kellner mit ihrem Getränk auf und sie lächelte wieder. "Setz dich zu uns", lächelte Patrick seinen Kollegen an. Mit Lisa und Marcel gingen ihm gerade sowieso die Themen aus.

Das Angebot nahm Kevin dankend an und kurze Zeit später saß er zusammen mit Lisa, Marcel und Patrick an der Bar. Während Lisa und Marcel schnell in ein eigenes Gespräch verwickelt waren, schwiegen Kevin und Patrick sich erst an. Patrick betrachtete die beiden schließlich mit einem Schulter zucken und wandte sich dann ganz Kevin zu.
"Wie läufst so? Haben uns ja echt lange nicht mehr gesehen?" fragte Kevin, weil ihm nichts besseres einfiel um ein Gespräch aufzubauen.

Patrick lächelte Kevin an: "Stimmt. Also bei mir läuft es eigentlich ganz gut. Ich meine, ich bin nicht verletzt oder so und ich bin bei der A-Nationalmannschaft! Und bei dir so?", fragte Patrick zurück. Es lief gerade wirklich gut. Auch im privaten Bereich. Patrick konnte es sich gerade wirklich nicht besser vorstellen.

Marcel starrte den Torwart mehr als irritiert an, als dieser an ihn vorbei eilte. Was war denn bitte in René gefahren?
Der ging ja ganz schön ab. Er hatte ja nicht ganz unrecht. Aber in einer Bar so auszurasten ging ganz und gar nicht. Und der Torwart torkelte auch noch.
Marcel sprach später lieber mit jemanden darüber. Mal schauen.
"Hey Kevin." Er lächelte, auch, wenn er den Torwart nicht ganz so gut kannte.
"Ich frag mich was in René gefahren ist."

"Ja, du hast recht. Weder verletzt noch irgendwas anderes. Ich bin immer noch überrascht, dass ich hier bin. Ich meiner wer träumt als kleines Kind nicht, mal genau hier zu sein wo wir gerade sind?" fragte Kevin, auch wenn er die Antwort schon kannte. Eigentlich wünschte man sich als kleiner fußballverrückter Junge nichts sehnlicher als mal für sein Land aufzulaufen. Und jetzt saßen sie hier im Trainingslager der Nationalmannschaft und hatten tatsächlich die Chance dazu. "Wobei vielleicht nicht gerade hier an der Bar, aber du weißt schon auf dem Feld", grinste er schief und Patrick grinste zurück. Ja, sie beide verstanden sich.

Patrick lachte leise. "Also ich hab immer von dieser Bar geträumt", grinste er Kevin an. Patrick sah kurz zu Marcel. "Das hab ich mich auch schon gefragt", murmelte er und sah wieder zu Kevin. "Wie geht's deiner Freundin? Ihr seid doch noch zusammen?", fragte er einfach weiter.

"Echt? Dann kannst du ja jetzt glücklich sterben." Wieder ein Grinsen bevor er noch hinzufügte: "Ja, das sind wir. Und ihr geht's gut, sie hat nur echt viel zu tun, deswegen ist sie nicht hier. Eigentlich schade, aber deine Freundin ist wohl auch nicht hier, oder?" Er vermisste seine Freundin, aber das war normal. Er kannte das von Auswärtsspielen oder anderen Turnieren. Das Leben als Profifußballer war eben kein Traumjob, wenn man seine Familie oft sehen wollte.

"Nein, ich will nicht sterben", schmollte Patrick. "Nein, sie konnte auch nicht mit. Sie hat viel Stress mit Prüfungen und so. Ist eigentlich nicht so schlimm, dass ich nicht zu Hause bin. Dann bekomm ich ihre Panikatacken nicht ab. Wobei es einem auch fehlt." Es war nicht das gleiche wenn sie am Handy von ihren Aufregungen erzählte. Auch wenn Patrick immer genau wusste, dass sie in der Wohnung hin und her lief, von Lernzettel zu Lernzettel.

Marcel klopfte den Beiden auf die Schultern und grinste leicht. "Viel Spaß euch Beiden noch. Wir sehen uns später, mh?"
Er trank noch eben sein Glas aus und stellte es anschließend weg.
tbc: Mal schauen xD