Hotelzimmer von Hansi Flick

.Als er seine Hand um seine Erregung spürte, stöhnte er gleichzeitig lustvoll und erleichtert auf. José hatte ihn so weit getrieben und er war froh, dass er sich gerade einfach nur fallen lassen konnte. Der Kuss forderte seine ganze Konzentration. Kurze Zeit später erstickte er sein Stöhnen an seinen Lippen und wurde auch endlich über die Klippe gestoßen. Atemlos blieb er einen Moment neben José liegen und beseitigte dann die letzten Spuren. Danach rutschte er eng zu ihm. Es war mehr als intensiv gewesen.

Er spürte, wie Hansi seinen Höhepunkt durchlebte und allein dieser Anblick ließ es in seinem Bauch kribbeln. Er war es, der dafür verantwortlich gewesen war. Als er zu ihm rutschte, schloss er ihn fest in seine Arme. Das war intensiv gewesen und sie brauchten jetzt wohl gerade beide einen Augenblick Ruhe. „Das war…unglaublich“, flüsterte er und legte sanft seine Lippen auf Hansis. Wie konnte man solche Gefühle haben? Er verstand es nicht. Und doch wollte er ihn nicht mehr gehen lassen. Das war…anders zwischen ihnen.

Als José ihn fest in seine Arme schloss, fühlte er sich einfach nur rundum glücklich. „Das war…unglaublich“, flüsterte er. Lächelnd erwiderte den Kuss und zog dann die Decke über sie. Bis zum Training hätte er noch ein bisschen Zeit. Da könnte er jetzt noch bei José bleiben. Er legte seinen Kopf auf Josés Brust und schloss die Augen. Einen Moment wollte er bloß dösen und am Ende war er doch komplett abgedriftet. Als er das nächste Mal aufwachte, stand die Sonne schon gefährlich hoch. Grummelnd drehte er den Kopf und sah auf die Uhr. Erschrocken setzte er sich auf. „Scheiße.“ Er hatte doch tatsächlich das Training verschlafen.

Er lächelte, als Hansi sich so an ihn kuschelte und schloss ihn nur noch fester in seine Arme. Diese Nähe tat gerade unwahrscheinlich gut. Und das hatte er viel zu lange nicht mehr gespürt. Sanft fuhr seine Hand immer wieder über seinen Nacken. „Ich glaube, du musst los“, murmelte er leise. Er wollte Hansi nicht gehen lassen und wusste, dass er es tun musste. Doch er bekam keine Antwort. „Hansi?“, fragte er leise und richtete sich ein kleines Stück auf, um in sein Gesicht zu sehen. Er hatte die Augen geschlossen. Und er selbst brachte es nicht übers Herz, ihn jetzt zu wecken. Dafür sah er viel zu friedlich aus. Und Joachim würde das Training auch einmal alleine schaffen. Da war er sich sicher. Vorsichtig lehnte er sich wieder zurück und sah einfach nur aus dem Fenster. Die Sonne stieg langsam höher und… „Scheiße.“ Grinsend wandte er den Blick zurück ins Zimmer. „Danke für das Kompliment“, lachte er und lockerte dann doch die Umarmung. Vielleicht wäre Hansi sauer und er könnte es ja irgendwie auch verstehen.

„Danke für das Kompliment.“ Er sah zu José. Der lächelte ihn allerdings nur an. Man, das war wichtig gewesen und er hatte einfach verschlafen. Er war ein schlechter Trainer. Hoffentlich waren Jogi und Andy da gewesen. Sonst hatte er wirklich komplett versagt. Seufzend ließ er seinen Kopf wieder auf seine Brust sinken. „Ich habe noch nie das Training verpasst“, begann er leise und musste dann schmunzeln. „Und dann tauchst du auf und ich vergesse plötzlich alles.“ Er machte ihm kein ernsthaften Vorwurf. Das war alleine seine Schuld gewesen. Trotzdem hauchte er ihm einen Kuss auf die Brust. Diese Nähe war herrlich.

Er konnte Hansis Gesichtsausdruck nicht einordnen. Da war irgendwie nichts zu sehen. Und er wusste nicht, ob das jetzt gut war. Oder schlecht, weil Hansi sich so zurückhalten musste, um nicht völlig auszurasten. Deshalb verstand er auch nicht wirklich, warum er seinen Kopf seufzend auf seine Brust legte. „Ich habe noch nie das Training verpasst. Und dann tauchst du auf und ich vergesse plötzlich alles.“ Schuldbewusst drehte er den Kopf zur Seite. Hansi war vielleicht nicht sauer. Aber enttäuscht ganz sicher. Warum hatte er ihn auch nicht einfach geweckt? Wie hatte er so egoistisch sein können? „Es tut mir leid“, murmelte er. Er war doch selbst auch immer so pflichtbewusst. Den Kuss bekam er gar nicht so wirklich mit. „Wenn du jetzt Ärger bekommst. Oder Joachim dich zur Rede stellt…Ich gebe dir auch ein Alibi, dass wir noch was besprechen mussten. Er muss nicht erfahren, dass du einfach geschlafen hast und wenn du willst, dann gehe ich auch direkt zu ihm und nehme die Schuld auf mich.“ Er hatte vermutlich viel zu schnell gesprochen. Aber irgendwie war das einfach so aus ihm herausgesprudelt.

„Es tut mir leid.“ Verwirrt sah er zu ihm auf. José hatte ihn definitiv falsch verstanden. „Wenn du jetzt Ärger bekommst. Oder Joachim dich zur Rede stellt…Ich gebe dir auch ein Alibi, dass wir noch was besprechen mussten. Er muss nicht erfahren, dass du einfach geschlafen hast und wenn du willst, dann gehe ich auch direkt zu ihm und nehme die Schuld auf mich.“ Er schüttelte den Kopf. „Du machst gar nichts.“ Er hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Ich bin dir nicht böse. Es war meine Schuld. Ich hätte nicht so bequem sein sollen.“ Das Wort 'faul' benutzte er bewusst nicht. Das war in den letzten SMS schon irgendwie seltsam interpretiert worden. Normalerweise war er selten faul. Er arbeitete viel zu viel und war sehr aktiv. Aber dass er einfach verschlief, war gar nicht seine Art.

Er verstummte erst, als Hansi den Kopf schüttelte. Fast schon unsicher sah er ihn an. „Du machst gar nichts. Ich bin dir nicht böse. Es war meine Schuld. Ich hätte nicht so bequem sein sollen.“ Seufzend ließ er seine Hand über seinen Rücken wandern. „Und ich hätte nicht so egoistisch sein sollen“, murmelte er und kraulte sanft seinen Nacken. Das war er doch eigentlich nie. Er seufzte. Bei ihnen war einfach gar nichts mehr normal. „Ist es bescheuert, wenn ich jetzt sage, dass ich fast froh bin, dass du noch hier bist?“, fragte er leise und streichelte sanft mit seinen Fingern über Hansis Wange.

„Und ich hätte nicht so egoistisch sein sollen.“ Als er seinen Nacken streichelte, hatte er das schon fast wieder vergessen. Das war wirklich eine seiner Schwachstellen. Wenn er Nackenschmerzen hatte, konnte er wirklich unausstehlich sein. Er schloss die Augen und ließ seinen Kopf wieder auf seinen Oberkörper sinken. José wusste genau, was er tun musste. „Ist es bescheuert, wenn ich jetzt sage, dass ich fast froh bin, dass du noch hier bist?“ Er schmunzelte, als er ihm dazu auch noch über die Wange strich. Sanft strich er über seine Schulter und dann über seinen Arm zu seiner Hand. Langsam verschränkte er diese mit seiner. „Nein, das ist es nicht.“

Etwas verwundert beobachtete er Hansis Hand, die über seinen Körper wanderte und schließlich nach seiner Hand griff. Diese Geste ließ ihn lächeln. Es zeigte so viel. „Nein, das ist es nicht.“ Leise seufzend schloss er die Augen und lehnte den Kopf zurück in die Kissen. „Was ist das nur mit uns?“, fragte er eher sich selbst als Hansi. Es war doch verrückt, wie sie von jetzt auch gleich diese Beziehung zueinander haben konnten.

„Was ist das nur mit uns?“ Er konnte José die Frage nicht beantworten. Aber er wusste, dass er ihn nicht mehr gehen lassen würde. Auch wenn zwischen ihnen immer noch seine Ehe stand. Er spannte sich an. Das war wirklich ein sensibles Thema und er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Er hatte sich in José verliebt und es gab Ärger in seiner Ehe. Aber konnte er diese einfach so beenden? Was wäre mit seinen Töchtern? Die Angst, sie zu verlieren, ließ ihn in Panik verfallen. Er konnte das hier gerade nicht. Ohne ein Wort zu sagen, löste er sich aus der Umarmung. Er rutschte vom Bett, griff nach dem Handtuch und band es sich um. Danach verschwand er auf dem Balkon. Beinahe schon krampfhaft klammerte er sich an das Geländer fest. Er durfte seine Kinder nicht verlieren. Er liebte sie über alles.

Überrascht zog er seine Arme zurück, als Hansi aufstand. Er wollte doch nicht, dass er das jetzt irgendwie falsch auffasste. Und er hatte ja auch gar nicht ihn gefragt. Und eine Antwort erwartete er nicht. Er hatte ja selbst keine. Einen Moment zögerte er und dann stand er doch auf. Er schnappte sich seine Hose und trat anschließend auf den Balkon. Leicht unsicher blieb er hinter Hansi stehen. „Was…ich…ist alles in Ordnung?“, fragte er kaum hörbar. Und unweigerlich hatte er Angst vor der Antwort. Wenn Hansi das, was da zwischen ihnen war, beenden wollte…Weil es eben 'nichts' war. Wie es sein sollte. Weil Hansi verheiratet war. Und er sich nie zwischen ihn und seine Frau hätte drängen dürfen. Er schüttelte den Kopf. Hoffentlich gab es einen anderen Grund für Hansis Verhalten.

„Was…ich…ist alles in Ordnung?“ José war ihm gefolgt. Er schloss einen Moment die Augen und drehte sich dann zu ihm um. Am besten sagte er ihm die Wahrheit und erklärte ihm, was mit ihm los war. Sonst würde das hier auch noch böse enden. Er griff nach seinen Händen und sah ihn einen Moment einfach nur an. „Es tut mir leid.“ Und schon verließ ihn der Mut und er wandte den Blick ab. „Ich musste an meine Familie denken...das mit meiner Frau...“ Er wusste kaum wie er das formulieren sollte. „Es ist kaputt. Aber meine Kinder...ich...will sie nicht verlieren.“ Wenn das hier auf Dauer bestehen sollte, dann...Ach, das war doch alles absurd.

Er wurde immer nervöser. Auch als Hansi nach seinen Händen griff, wurde es nicht besser. Im Gegenteil. Das hatte etwas von 'Es war wirklich schön. Aber es geht nicht.' Woher diese Zweifel gerade kamen, wusste er nicht. Aber das zwischen ihnen war so sensibel und zerbrechlich. Es wäre nur verständlich, wenn Hansi das nicht mehr mitmachen wollte. „Es tut mir leid.“ Er spannte sich an. Das fing gar nicht gut an. Und auch sein Herz merkte das, denn es fing an zu rasen. „Ich musste an meine Familie denken…das mit meiner Frau…“ Er verkrampfte sich immer mehr. Genau das hatte er nicht hören wollen. „Es ist kaputt. Aber meine Kinder…ich…will sie nicht verlieren.“ Er entzog Hansi seine Hände und stützte sich auf das Geländer. Er war einfach überfordert. „Ich kann dir nicht sagen, was du tun sollst“, murmelte er. „Ich kenne deine Kinder nicht. Ich weiß nicht, wie sie auf…so etwas…reagieren würden.“

Es versetzte ihm einen Stich, als er ihm seine Hände entzog. Aber...er hatte es doch versucht...Traurig senkte er den Blick. „Ich kann dir nicht sagen, was du tun sollst. Ich kenne deine Kinder nicht. Ich weiß nicht, wie sie auf…so etwas…reagieren würden.“ Er wollte sich doch auch nur erklären und jetzt hatte er doch alles falsch gemacht. Aber José verstand ihn einfach nicht. Er brauchte ja auch keine Angst zu haben um seine Familie. „Du weißt ja auch nicht, wie es ist seine Familie zu verlieren“, fauchte er bissig und ging zurück ins Zimmer. Dann zog er sich eine Hose und ein T-Shirt über und verschwand aus dem Zimmer.

Tbc: Wald

Die Stimmung war gekippt. Und das war schrecklich. Ihm wurde kalt, obwohl es eigentlich warm war und sogar die Sonne auf den Balkon schien. „DU weißt ja auch nicht, wie es ist, seine Familie zu verlieren.“ Seine Hände verkrampften sich um das Geländer. Das saß. Hansi hatte keine Ahnung und doch machte es das gerade nicht besser. Der ganze Schmerz über Monikas Tod schwappte durch seinen Körper und er war unfähig, überhaupt irgendetwas zu machen. Deshalb konnte er auch nicht reagieren, als Hansi das Zimmer verließ. Und vielleicht war das auch besser so. Er würde ihn nur verletzen. Hansis Frau lebte. Auch wenn sie sich nicht mehr verstanden und die Scheidung wohl unvermeidlich war. Sie lebte. Im Gegensatz zu Monika. Er schloss die Augen. Was würde er darum geben, dass sie noch am Leben wäre. Aber das ging nicht. Und das hatte er ja auch verarbeitet. Doch wenn Hansi ihm das so an den Kopf knallte…
Er musste hier raus. Und zwar schnell. Sonst würde er noch irgendetwas tun, was er später bereuen würde. Doch erst schrieb er Hansi noch eine kurze Nachricht.

Tbc: Wald