Hotelzimmer von Mario Götze

Marco verkrampfte sich sofort und löste ich von ihr. "I-ich... ich weiß nicht, was ich sonst noch sagen soll! Es war der wahrscheinlich größte Fehler meines Lebens, es tut mir so Leid Lisa!" Er tigerte im Zimmer auf und ab und wischte sich die Tränen von der Wange. "Du glaubst? Lisa, du musst es wissen! Das... das ist keine Basis für eine Beziehung, bitte... du musst mir vertrauen... Ich weiß, dass du eigentlich keinen Grund hast, das zu tun, aber ich bitte dich trotzdem darum..."

"Wie soll ich es denn wissen", fragte Lisa immer noch leise. "Wie soll ich es denn bitte wissen?" Sie wurde lauter. "Du sagst ich soll es wissen. Du sagst, ich soll dir vertrauen. Aber vertrauen ist nicht gleich wissen. Es geht nur das eine. Entweder ich weiß es, oder ich vertraue dir. Und ich weiß es nicht, aber ich vertraue dir." Zum Ende hin wurde sie wieder ruhig. Wie konnte Marco denn auch etwas von ihr verlangen, dass nicht möglich war?
"Du hast mir weh getan, aber ich vertraue dir, dass du mich nicht wieder verletzt. Ich liebe dich, ich will dich nicht verlieren!" Lisa stand auf und griff nach Marcos Hand, damit der endlich still stehen blieb. Er machte sie schier wahnsinnig.

"Nein, du sollst... es wissen, dass du mir vertrauen kannst. Ich weiß, dass das wahrscheinlich eine Menge ist, die ich verlange, aber..." Er raufte sich die Haare und schüttelte den Kopf. "Du vertraust mir wirklich?" Er blieb stehen als sie wieder nach seiner Hand griff. "Ja und ich hasse mich dafür, dass ich dir wehgetan habe. Aber du wirst mich nicht verlieren, das verspreche ich dir. Wenn.... also...." Er seufzte leise. "Ich werde nachher mit Marc reden, wir müssen darüber sprechen, ich muss ihm sagen, dass das nichts zu bedeuten hatte, dass es ein einmaliger Ausrutscher war. Wenn du willst, kannst du mitkommen. Dann siehst du, dass ich wirklich nur freundschaftliche Gefühle für ihn habe, Lisa."

"Ich kann aber nicht wissen, dass ich dir vertrauen kann, ich tue es trotzdem." Damit hatte es sich für Lisa. Diese Diskussion war unnötig, kombinieren konnte sie beides nämlich sowieso nicht.
"Meinst du, es ist wirklich eine gute Idee, wenn ich mitkomme? Ich mein... ich würde mich fehl am Platz fühlen, aber... ich würde schon gern mitkommen", murmelte Lisa zögerlich. Sie wollte ja wirklich mitkommen, denn obwohl sie Marco vertraute, Marc vertraute sie nicht. Aber was war, wenn der Gefühle für Marco hatte. Fühlte Marc sich dann nicht schlecht, wenn Marco mit seiner Freundin vor seiner Nase rumtanzte?

"Danke... das.. du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet", nuschelte er und zog sie in seine Arme. "Ich will dich dabei haben. Einfach, dass du siehst, dass... zwischen uns nichts läuft. Er ... er nimmt das sowieso nicht so ernst, er will gar keine Beziehung, also... ich glaube, er bereut das ganze genauso wie ich."

Lisa lehnte sich zufrieden grummelnd gegen Marco und schloss ihre Augen, als sie seinen Geruch wahrnahm.
"Dann komm ich wohl mit", lächelte Lisa leicht. Auch, wenn sie Marcos Worten nicht ganz glauben konnte. Das war sowieso immer die best Ausrede. Es tut mir leid, ich will doch gar nichts von dir, ich bereue es so sehr, wir sind doch beste Kumpels. Und am Ende wollte er dann doch für Marco kämpfen.

"Gut", freute er sich und strich ihr durchs Haar. Er hoffte wirklich, dass sie das aus der Welt schaffen konnten und dann endlich zusammen glücklich wurden.
Schnell zog er sein Handy hervor und tippte eine SMS an Marc:
"Hey, wo bist du? Wir sollten reden! Marco. PS: Ich bring Lisa mit, sie weiß bescheid."

SMS


Bin bei Höger. Ist wichtig. Können wir aber nach dem Training machen. Marc

"Was hast du ihm geschrieben?", fragte Lisa vorsichtig, schließlich wollte sie doch wissen, ob Marc nun wusste, dass sie es wusste, nicht dass er nachher nach überrascht, oder sogar wütend wurde, wenn sie einfach da auftauchte. Und zudem würde sie gerne wissen, wann sie sich wo trafen. Marco strich ihr durchs Haar und Lisa grummelte zufrieden in sich hinein, umarmte Marco und zog ihn mit hinunter in eine liegende Position. So konnte sie sich besser an seine Brust lehnen.

Marco hielt ihr sein Handy entgegen, damit sie seine SMS sowie Marcs Antwort lesen konnte. "Also reden wir erst nach dem Training.." Er zog die lächelnd auf sich und strich ihr über den Rücken. Dass sie immer noch in Marios Zimmer waren, ignorierte er einfach.

Schnell las Lisa beide Nachrichten, bevor sie einigermaßen damit zufrieden lächelte. Aber apropos Training, war das nicht jetzt gleich? Dabei war das doch gerade so schön mit Marco. Sie verstand immer noch nicht ganz, warum sie Marco so schnell verziehen hatte, aber wahrscheinlich liebte sie ihn einfach so sehr, dass sie gleich begriffen hatte, dass sie ohne ihn nicht mehr glücklich sein konnte.
"Musst du nicht zum Training?". grummelte sie nur so und schmiegte sich noch dichter an Marco heran.

Marco seufzte erneut und sah müde auf die Uhr. "Ahhh, fuck!", stieß er hervor und rappelte sich schnell auf. "Sorry, ich bin schon viel zu spät. Wir reden danach, ja? Versprochen und danke, Lisa!" Er drückte ihr hastig einen Kuss auf die Wange und schnappte sich einfach ein paar Trainingsklamotten von Mario, bevor er zum Platz rannte.

tbc: Fußballplatz

Hatte Lisa also recht gehabt, so wie Marco aus dem Raum zu sprinten schien. Nun gut, so bekam er wenigstens noch etwas vom Training mit. Lisa selbst hing noch ein wenig ihren Gedanken nach, bevor sie sich dazu entschloss, einen Rundgang durchs Hotel zu machen, dessen krönender Abschluss der fußballplatz war.

Tbc: Fußballplatz

cf: Speisesaal

Unsicher stand Mario vor der Tür und trat von einem Bein auf das andere. Fast schon ungeduldig kramte er nach seiner Schlüsselkarte und stieß seine Tür dann auf. Nachdenklich ließ er sich auf sein Bett fallen und rutschte mit dem Rücken an die Wand. Falls er Halt brauchte, würde er wenigstens nicht sofort zusammen brechen.

Emilia sah verwirrt auf Mario. Sie schloss die Tür und lief ebenfalls zum Bett. Nachdem sie sich auf das Bett gesetzt hatte und zu Mario rutschte, sah sie ihn an. "Hey Mario, was ist denn los? Vor was hast du Angst?", fragte sie besorgt und kuschelte sich leicht an ihn.

Emys Verhalten passte nicht so richtig zu ihren Worten, dass sie ihm etwas sagen musste. Sie kuschelte sich an ihn und er fühlte sich irgendwie komisch. Was, wenn gleich solche Worte kamen?! "Ich habe Angst dich zu verlieren", flüsterte Mario leise und senkte den Blick. "Dich zu verlieren, die Kids zu verlieren oder sowas. Es tut mir leid..."

Emilia lächelte leicht und hob Marios Kinn an. "Ich hab dir doch gerade gesagt, dass du der Einzige bist. Du wirst mich nicht verlieren.", sagte sie und legte kurz ihre Lippen auf seine. "Und das was ich dir sagen muss, ändert zwar vieles, aber nicht die Tatsache, dass wir zusammen kommen. Es geht dabei eher um mein Studium."

In Marios Körper brannte es wieder. "Ich... tut mir leid, dass ich immer solche Gedanken hab", flüsterte er und verkreuzte ihre Finger miteinander. "Ich muss mich erst an die Tatsache gewöhnen, dass ich mein Herz verschenkt habe. Bitte hab ein wenig nachsehen mit mir ja?" Ein verliebtes Glitzern lag in seinen Augen. "Was ist mit deinem Studium, Emy? Du willst es doch fortsetzen oder?"

Emilia lächelte und strich Mario sanft über die Wange. "Das habe ich Mario. Auch für mich ist es noch nicht so ganz normal. Aber wir bekommen das schon hin zusammen." Sie lehnte ihren Kopf an Marios Schulter. "Ja ich werde mein Studium fortsetzen und zwar genau so, wie es geplant war. Und die Kleinen werden trotzdem mit ihrer Mama und ihren beiden Papas aufwachsen.", erklärte sie grinsend.

Mario sah seine Freundin mit großen Augen an. "Heißt das etwa??? Emy???" Aufgeregt zog er seine Knie an seinen Körper. "Ist das deine letzte Entscheidung? Meinst du das echt ernst und das geht auch?" Er konnte nicht anders, als sich auf sie zu stürzten und sie stürmisch zu küssen.

Emilia nickte nur lächelnd. Zu einer Antwort kam sie erstmal nicht. Sie zog Mario an sich und erwiderte den Kuss. Es würde alles gut werden.
Als sie den Kuss aus Luftmangel lösen mussten sah Emilia Mario tief in die Augen. "Die Entscheidung hing ja nicht unbedingt von mir ab. Ich weiß auch nicht, wie er das hinbekommen hat, aber ja ich bin mir sicher.", sagte sie lächelnd und strich Mario über die Wange.

Mario konnte sein Glück kaum fassen. Es würde also alles gut werden? "Und... also er ist sich auch sicher?", fragte Mario ein letztes Mal, bevor er alle Zweifel von sich schieben wollte. "Wir werden eine glückliche Familie, Schatz. Es wird alles gut. Du weißt gar nicht, wie glücklich ich gerade bin..." Er sah ihr tief in die Augen und versank in dem schokobraunen Glitzern.

Emilia sagte einfach nichts, sondern nickte nur. Sie war glücklich darüber, dass Mario sich so sehr freute. Und die ganze Tatsache trug natürlich auch dazu bei. Gerade war irgendwie fast alles perfekt.
Sie sahen sich tief in die Augen und Emilia zog Marios Kopf dann zu sich. Sie überbrückte damit die letzten Zentimeter und legte ihre Lippen wieder sanft auf seine.

Mario lächelte und schloss die Augen. Ein unglaubliches Feuerwerk breitete sich in seinem Körper aus, er konnte sein Glück kaum fassen. Dass Liebe so schön sein konnte, hätte er niemals für möglich gehalten. Doch Emy gab ihm diese Liebe zurück und machte diese Zeit für die schönste Zeit seines Lebens. Er bewegte seine Lippen sanft gegen ihre und legte seine Hände in ihren Nacken. Vorsichtig strich er dort über die Härchen und kraulte sie sanft.

Mario erwiderte den Kuss, was Emilia dazu bewegte, dass sie sanft mit ihrer Zunge über seine Lippen strich. Sie spürte die berühmten Schmetterlinge in ihrem Magen und fühlte sich gerade rundum wohl. Ihre Arme schlang sie um Marios Hals.